Sofittenlampe

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'Bass'
Inventar
#1 erstellt: 19. Sep 2005, 17:05
Wie muss man diese Sofittenlampen dimensionieren? Wenn ich z.B. einen Hochtöner mit 25W habe, was brauch ich dann für Sofitten?

mfg
bonesaw
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Sep 2005, 17:24


[Beitrag von bonesaw am 19. Sep 2005, 17:33 bearbeitet]
'Bass'
Inventar
#3 erstellt: 19. Sep 2005, 17:25
Ja genau, damit die Hochtöner heil bleiben, wenn sie mal ein bsichen zuviel Leistung bekommen.
pinkmushroom
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2005, 17:28
nabend..
wären ptc elemente nicht besser? die schalten sogar nach kurzer zeit wieder ein.. ein rechner dafür gäbe es sogar bei strassackers direkt bei den bauteilen..

mfg stefan
'Bass'
Inventar
#5 erstellt: 19. Sep 2005, 17:39
ne, sowas ist nichts, das horn soll ja weiter laufen.
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Sep 2005, 17:42
Welche, die bei dem Strom, der dann durchfließt und der Spannung, die anliegt, durchbrennen.
Das kannst du doch ausrechnen.
Bei nem 4/8Ohm-Typ hast du max 10/14,1 Volt und somit etwa 2,5/1,77 Ampere. Da 25 Watt für nen Hochtöner aber schon echt hochgegriffen ist, gehen wir mal eher von 15 Watt aus. Da hast du dann bei 4/8Ohm nen Maximalstrom von etwa 1,93/1,37 Ampere. Also brauchst du eine Lampe, die bei diesem Strom gerade durchbrennt. Dabei ist dann aber noch der Effekt zu berücksichtigen, dass die Lampe auch Leistung verbrät und dadurch der Hochtöner wieder weniger Leistung bekommt.

Ich würde zum Schutz vor Überlast ebenfalls eher selbstrückstellende Sicherungen einsetzen, PTCs schimpfen die sich, wurde ja schon genannt. Denn was nützt ne Sofitte, die durchbrennt mehr als ein PTC-Element? Die Sofitte muss getauscht werden und das Horn läuft da auch nciht weiter. DAS PTC stellt sich zurück und weiter geht's.
'Bass'
Inventar
#7 erstellt: 19. Sep 2005, 17:46
Öhhmm, wisst ihr alle nicht was sofittenlampen amchen sollen? die sollen nicht durchbrennen, die sollen dann anfagen die energie abzunhemen die zuviel ist (leuchten)
Diese Rückstellenden sicherungen sind nichts, dann gehen mitten bei ner Party die Hochtöner aus? nene
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Sep 2005, 17:55
Hab ich doch geschrieben, dass die Lampen die Leistung abnehmen. Nur wenn der Strom so hoch wird, dass sie durchbrennen (ja, auch Sofitten brennen durch), dann ist aus und zwar ganz, bis ausgewechselt.
Ansonsten nimm doch eine Sofitte, deren Maximalstrom etwas über dem Strom der Maximallast des HT liegt. Wird der HT dann maximal belastet, leuchtet die Sofitte fröhlich vor sich hin und klaut dem HT die Leistung, so wie du es willst. Ein paar Beispielwerte dazu stehen ja oben.
'Bass'
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2005, 18:24
Welche Soffitten ich jetzt genau nehmen muss weiß ich trotzdem nicht Die gängigen sind ja 24V/18W. Aber ab wann nehmen die enregie ab?
pinkmushroom
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2005, 18:36
nach sakly's rechnung komme ich auf nen ca 24v/19w type..

oder rechne ich da was ganz falsch? bzw habe die rechnung mit der leistung nicht verstanden?

mfg stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Sep 2005, 19:14

pinkmushroom schrieb:
nach sakly's rechnung komme ich auf nen ca 24v/19w type..


Die ist dann bis 0,8 Ampere belastbar. Alles darüber brutzelt. Da die Lampe aber unter hoher Belastung schon einen hohen Widerstand hat, wird die Leistung vom Verstärker da schon extrem reduziert.
Wie der Impedanzverlauf der Sofitte aussieht, müsste man schon wissen, um da qualitative/quantitative Aussagen zur Leistungsreduktion zu machen. Ich glaube nicht, dass die linear mit dem Strom/der Spannung ansteigt.
pinkmushroom
Inventar
#12 erstellt: 19. Sep 2005, 19:23
womit man wohl doch leichter ptc's verbauen sollte

aber scheinbar hab ich da doch was flasch verstanden..
war nicht p=u*i also 14,1*1,37 bei 8ohm wenn man nu bei ca 15w bleibt?
bei 24v ist selbiges dann doch ein 19w type, oder?

grüße aus frankfurt und schonmals vielen dank für die weitere aufklärung
stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Sep 2005, 08:51

pinkmushroom schrieb:
aber scheinbar hab ich da doch was flasch verstanden..
war nicht p=u*i also 14,1*1,37 bei 8ohm wenn man nu bei ca 15w bleibt?
bei 24v ist selbiges dann doch ein 19w type, oder?


Die Formel p=u*i stimmt auch, nur musst du von der Maximalspannung und -leistung ausgehen, die die Lampe aushält. Wo du jetzt deine 14,1 Volt herbekommst, weiß ich nicht. Bei 24 Volt und 19 Watt ergibt sich ein Strom von 0,8 Ampere, der dann den Maximalstrom darstellt, den die Lampe aushält.
Ohne Angaben zum Verlauf der Abhängigkeiten der Sofitte von Strom und Spannung kann man sowas schlecht dimensionieren, denke ich.
PTCs sind da in jeglicher Hinsicht überlegen.
pinkmushroom
Inventar
#14 erstellt: 20. Sep 2005, 12:01

sakly schrieb:
gehen wir mal eher von 15 Watt aus. Da hast du dann bei 4/8Ohm nen Maximalstrom von etwa 1,93/1,37 Ampere.


daher stammten die zahlen, nur gibts sone lampe wohl nicht glaube ich..
unter spannung den wdst messen wird gen unmöglich sein oder?

mfg stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Sep 2005, 13:40

pinkmushroom schrieb:

sakly schrieb:
gehen wir mal eher von 15 Watt aus. Da hast du dann bei 4/8Ohm nen Maximalstrom von etwa 1,93/1,37 Ampere.


daher stammten die zahlen, nur gibts sone lampe wohl nicht glaube ich..
unter spannung den wdst messen wird gen unmöglich sein oder?

mfg stefan


Hm, dann hast du dich mit der Spannung vertan, die galt noch für 25W. Egal.

Unter Spannung kannst du den Strom messen und daraus den Widerstand bestimmen.
Robert_K._
Inventar
#16 erstellt: 20. Sep 2005, 13:47
Ich empfehle keinerlei Sicherung!!!
Das ist doch keine Klangförderung.
Wenn der Hochtöner kurz vorm Ende ist, dann hört man das auch.

Gruß

Robert
pinkmushroom
Inventar
#17 erstellt: 20. Sep 2005, 13:57
mahlzeit..
ich verstehe die "sorgen" von 'bass' schon.. mir wurde auch schon diverseste chassis bzw treiber durch enorm überdimensionierte amps auf partys durch meist andere leute verheizt
ja gut, 2 dht9 zersemmelte ich selbst

nur wer misst bzw errechnet nun freiwillig mal wdst diversester sofitten?

gruß stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 20. Sep 2005, 14:22

Robert_K._ schrieb:
Ich empfehle keinerlei Sicherung!!!
Das ist doch keine Klangförderung.
Wenn der Hochtöner kurz vorm Ende ist, dann hört man das auch.

Gruß

Robert


Da es sich hier um ein HT-Horn handelt, denke ich, dass man sich darüber nicht so arge Gedanken machen muss. Es geht wohl um Partybeschalung, nicht um Hifi.

@pinkmushroom:
Man muss sie messen oder in einem Datenblatt ablesen können. Ich weiß nicht, ob da die Zusammenhänge linear sind, vermute das aber in keinster Weise.
pinkmushroom
Inventar
#19 erstellt: 20. Sep 2005, 14:27
mit errechnen meinte ich ja den strom messen und daraus den wdst errechnen.. dies ganze sollte wenn man damit was anfangen will wohl alle 0,1v gemacht werden, oder was erhält man hier so für sinnvoll?

gruß stefan

ps: nicht ich will die dinger einsetzen sondern 'bass' nur verständnis für zumindest eine absicherung habe ich und bin auch gern behilflich soweit ich dies kann.. aber von horn oder so steht doch bei ihm zumindest nichts..


[Beitrag von pinkmushroom am 20. Sep 2005, 14:28 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Sep 2005, 14:35

'Bass' schrieb:
ne, sowas ist nichts, das horn soll ja weiter laufen.

...

dann gehen mitten bei ner Party die Hochtöner aus?


Also ein Horn für Partybeschallung, nix Klangqualität, nur Absicherung für besoffene Dussels.

@pinkmushroom:
Welche Spannungsabstände sinnvoll sind, zeigt sich während der Messung, wenn man erkennt, was für ein Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und Widerstand herrscht.
Im linearen Fall wird man größere Abstände wählen, im exponentiellen Fall eher weniger große. Da ich keine Sofitte und keinen Spannungsgenerator habe, sehe ich mich nicht in der Lage diese doch interessante Frage zu beantowrten
pinkmushroom
Inventar
#21 erstellt: 20. Sep 2005, 14:42
ups da hat ich das mitm horn doch überlesen, sorry.. dachte ich war gemeint da ich mal kurz meine früheren dht9 einwarf^^

sofitten habe ich ein paar uralte, multimeter auch, nur mitm spannungsgenerator wirds ärgerlich..
ein regelbares labornetzteil hab ich aber noch, nur damit ist die spannung auch nicht genau einzustellen.. also bringt nachmessen wohl nichtmal was..
sakly
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 20. Sep 2005, 14:55
Sofitte an Labornetzteil mit Unterbrechung, also zwei Kabelenden, an die du das Multimeter einschleifen kannst, Spannung runterdrehen.
Anfangen mit 1 Volt vielleicht, also so lange hochregeln, bis du mit natürlich geschlossenen Kontakten 1 Volt über dem Generator misst. Danach die Kontakte öffnen, das Multimeter auf Strommessung einstellen und zwischen die KOntakte halten. Werte für 1 Volt aufschreiben und genauso weiter verfahren. Wozu hast du sonst das Multimeter, wenn du es nicht zum messen benutzt?
pinkmushroom
Inventar
#23 erstellt: 20. Sep 2005, 14:58
ja so dacht ich mir das ungefähr schon.. problem beim netzteil hier ist jedoch das es nur stufenlos von 6-13,8v regelbar ist.. somit kann ich weder den niedrigen noch den hohen spannungsteil messen. lediglich ob sich die impendanz linear oder nicht linear steigert..

mfg pinkus
sakly
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Sep 2005, 15:09
Naja, bis 13,8Volt sollte reichen, höher werden die HTs eh nicht belastet. Zudem muss die Sofitte erstmal so hoch abkönnen. Bei reichelt gibt's Typen, die schon bei 6Volt die Flügel strecken...
Dann miss doch mal zwischen 6 und 13 Volt. Wäre mal interessant zu wissen.
popkiller
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 20. Sep 2005, 15:31
Hallo erstmal...

ich würd die sache so angehen:

1. annahmen:

- die soffitte liegt in reihe vor dem hochtöner
- bei vollast darf der ht 25W abgeben die soffitte auch...
- eine sofitte mit ca 20W hält 25W kurzzeitig aus..
- das system verabschiedet sich dann bei ca 50W eingangsleistung

- bei vollast soll die sofitte im zweifelsfall vor dem hochtöner den abgang machen...
(könnte im gegensatz dazu auch so gewählt werden das sie den hochtöner zwar leistung nimmt aber der ht trotzdem als erstes hin ist..dann andere rechnung... )

2. formeln

U=R*I --> I=U/R
P=U*I

zusammen:
P= U*U/R

für 8 Ohm ht ergibt das 14,1V bei 25W
für 4 Ohm ht 10V

eine sofitte mit 12V/21W (blinker fürs mopped)
dürfte bei 14V kurzzeitig etwa 25W abgeben und sich dann verabschieden...

eine mit 6V /18W (seltener rücklicht von alten moppeds)
dürfte die 10V 25W auch nicht allzulange mitmachen....

d.h. bis zu 50W wäre das System geschützt...
darüber sollte sich die soffite verabschieden....

falls sich der ht doch zuerst verabschiedet lehne ich jegliche haftung ab...

noch ein hinweis zum nachdenken:
eine sofitte für höhere spannung beginnt eher zu leuchten als eine für niedriger
(klingt seltsam ist aber so..)
also im zweifel bei gleicher leistung lieber die höhere spannung wählen
sakly
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Sep 2005, 15:39
@popkiller:

aber das wichtigste hast du bei deiner Rechnun gnicht bedacht: da die beiden Komponenten in Reihe liegen, fällt die Spannung an einem Spannungsteiler ab. Das heißt, dass die 14Volt antiproportional zur Impedanz der Komponenten abfällt. Um das berechnen zu können, muss man die Impedanz der Sofitte bei der jeweiligen Spannung wissen.
Liegen insgesamt 14Volt an, bekommt die Sofitte nicht die kompletten 14Volt, geht ja nicht. Bei gleicher Impedanz bekommen beide Komponenten 7Volt und damit ist die Sofitte (bei 12 Volt) noch weit vom Tod entfernt.
Deshalb die vorgeschlagene Messung. Ansonsten kann man das nicht bestimmen.
Robert_K._
Inventar
#27 erstellt: 20. Sep 2005, 15:41
Ich bin dafür dass das mal alles ausgerechnet wird.
Und zwar aufs genauste. Unter Einbezug des Ht und der Lampe.
Je mehr Leistung durch die Lampe geht, desto höher wird auch ihr Widerstand wegen der Erhitzung. Ich könnt mir sogar vorstellen, dass eine solche lampe eine deutlich merkbare Resonanz aufweist.
Plötzlich erscheint mir das Rechnen zu kompliziert für eine Lampe !!!
Und wer keine Lust zu rechnen hat der probierts einfach alles aus.

Gruß
sakly
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Sep 2005, 15:45

Robert_K._ schrieb:
Ich bin dafür dass das mal alles ausgerechnet wird.
Und zwar aufs genauste. Unter Einbezug des Ht und der Lampe.
Je mehr Leistung durch die Lampe geht, desto höher wird auch ihr Widerstand wegen der Erhitzung. Ich könnt mir sogar vorstellen, dass eine solche lampe eine deutlich merkbare Resonanz aufweist.
Plötzlich erscheint mir das Rechnen zu kompliziert für eine Lampe !!!
Und wer keine Lust zu rechnen hat der probierts einfach alles aus.

Gruß


War das jetzt hilfreich?
Oder war das jetzt ironisch?
Oder was war das?

Kläre uns doch auf, wie man die Sofitte dimensioniert, wenn du es anders machen würdest.
Robert_K._
Inventar
#29 erstellt: 20. Sep 2005, 15:49
Hallo Sakly,

Ich wollt mir ja gerade Gedanken darüber machen, da habe ich mir überlegt, dass das ganze länger dauern könnte und dann habe ich die Lust verloren mir den Kopf zu zerbrechen.
Ich bitte um Verständniss!!!
Meine nächsten Mails enthalten wieder durchstrukturierte Gedanken. Vielleicht beschäftige ich mich heute abend einmal ausführlich damit.

Gruß
sakly
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 20. Sep 2005, 15:56
Hi Robert,

entschuldige, dass ich annahm, dass das Posting von dir nicht gnaz ernst gemeint war. Hatte auf mich einfach so gewirkt
Es kommen hier ja nicht selten solche Postings vor, da bin ich wohl etwas infiziert.
Ich denke, wenn man wüsste, wie der Zusammenhang zwischen Spannung und Widerstand bei der Sofitte ist, dann könnte man es ohne Probleme berechnen. Linear kann man aber schon direkt ausschließen, vermute ich mal.
Robert_K._
Inventar
#31 erstellt: 20. Sep 2005, 16:03
Habe mir gerade überlegt, dass ich das heute abend mal messen werde. Ich habe noch eine Soffitenlampe zu Autobeleuchtungszwecken ein kleines Piezohorn, welches gerne missbraucht wird und eine verstellbare Gleichspannungsquelle von 0 - 30 V bei max 2 A.
Ich hoffe das Equipment reicht aus.
Viel lieber wäre mir aber eine Wechselspannungsquelle, habe ich zwar so auch aber kein geeignetes Multimeter. Das wurde mir leider geklaut. (Falls jemand soetwas zu verkaufen hat, bitte melden (suche Digitec DT 80000))
pinkmushroom
Inventar
#32 erstellt: 20. Sep 2005, 17:54
hab gradmal diverse moped-roller und autolampen gemessen.. die ändern sich sogar alle par secunden durch die temperatur der birne..
wird glaube ich arg schwierig da was rauszufinden was verlässlich ist..

naja ich versuch mal weiter.. linear ist da jedenfalls leider nichts

gruß stefan
eBernd
Stammgast
#33 erstellt: 20. Sep 2005, 18:51
Hallo Robert_K._,

der Meßaufbau mit Piezohorn (rein kapazitiv) und Gleichspannungsquelle wird nicht funktionieren: es wird kein (Gleich)strom fließen . Du kannst höchstens testen, bei welcher Spannung der Piezo durchknallt .

Das Messen eines solchen PTC, wie es eine Glühlampe ist, ist nicht trivial. Will man die Schutzwirkung für musiktypische Impulse messen, braucht man sehr spezielles (= teures) Equipment. Will man es vereinfacht für statische (= anhaltende) Belastung machen, ist das recht einfach: Mit Gleichspannungsnetzteil (0...12 V) einfach nur die U/I-Kennlinie der Lampe aufnehmen. Daraus den Widerstand berechnen. Aus I = Wurzel(P/R) den Strom bei (Audio)-Leistung P berechnen und die Spannungsteilerregel auf Lampe in Serie mit LS anweden.

Zum Messen von Audio-Spannungen: Ich habe in den nächsten Tagen vor, meinen "L und C messen"-Thread wieder "hochzuholen" um dort einen einfachen Meßvorsatz für Billig-Multimeter vorzustellen. Vorläufige, getestete Daten:
0..5 Veff bei 10 Hz...60 kHz, Materialkosten (mit Steckernetzteil): ca. 6 €!

Gruß, Bernd
pinkmushroom
Inventar
#34 erstellt: 20. Sep 2005, 19:06
hmm also ab ich wohl was unnützes gemessen.. naja viel arbeit wars nicht..
also warten bis bernd sein multimeter-vorsatz fertig hat;-)

gruß stefan
eBernd
Stammgast
#35 erstellt: 20. Sep 2005, 19:53
Hallo,

habe gerade mal ein einfaches Beispiel durch"gedacht":

KFZ-Lampe 12 V / 21 W (hatte keine andere).

Bei Nennspannung hat die Lampe einen Widerstand von 6,86 Ohm und es fließt ein Strom von 1,75 A.

Liegt die Lampe in Reihe mit einem 8 Ohm LS, dann würde in die Anordnung (bei 1,75 A Strom) eine Leistung von 45,5 W "reingedrückt". Davon entfallen dann ca 24,5 W auf den LS und 21 W auf die Lampe.

Im kalten Zustand hat die Lampe einen Widerstand von ca. 0,5 Ohm (gemessen) . Das wäre immer noch ein Abfall von 0,5 dB - also evtl. bei Weiche berücksichtigen.



Das Ganze zwischen den Extremzuständen (kalt und heiß) ist etwas kompliziert, wie die (mehr qualitative) U/R-Kennlinie der Lampe erahnen läßt.

Gruß, Bernd
sakly
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 21. Sep 2005, 08:09
Hallo Bernd,

genau so einen exponentiellen Verlauf hatte ich dort auch angenommen.
Mit Impulssignalen der Musik zu messen, wäre natürlich optimal für so eine "wissenschaftliche" Arbeit, aber ich denke, das ist wohl für ein Forumsmitglied nicht möglich
Ansonsten ist deine Annahme natürlich schon sehr sinnvoll. Da man sich aber bei Musik hauptsächlich im Kleinsignalbereich aufhält, wo man fast von linearem Verhalten der Lampe ausgehen kann, ist das Einsetzen der Lampe kein Problem, wenn der Widerstand im Spannungteiler berücksichtigt wird, sagtest du ja schon. Im Bereich, wo dann viel Leistung durchgeht, tritt dann ja gerade der Effekt ein, der gewünscht ist, die Lampe nimmt %ual mehr Leistung ab. Im Maximalbereich ist die Berechnung an sich auch nicht weiter kompliziert, interessant wäre hier jetzt natürlich wo die Funktion der Lampe so stark ansteigt, dass das schon hörbar Spuren bei der Musik hinterlässt, wenn man mal nur etwas lauter macht.

Aber ich denke so eine genaue Kennlinie werden wir hier wohl nicht aufnehmen können.
eBernd
Stammgast
#37 erstellt: 21. Sep 2005, 08:40
Hallo Sakly,

stimme mit deinen Ausführungen weitestgehend überein (Ich habe nur eine andere Definition von "Kleinsignalbereich"). Da so ein Lampenwendel eine thermische Speicherkapazität hat, ist die dynamische Untersuchung zu aufwendig. Die einzige einfache Untersuchung, die mir einfällt, ist eine Klirrfaktormessung, dabei den LS durch einen rein ohmschen Widerstand ersetzen.

Gruß, Bernd
sakly
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 21. Sep 2005, 08:54
Hallo nochmal Bernd,

Kleinsignalbereich heißt für mich in diesem Fall bis 2Volt Effektivspannung, wobei davon ja maximal 1/9 am Lampenwedel abfällt, also im Bereich bis 0,22 Volt der Kennlinie. Das ist für mich definitiv Kleinsignal und lineares Verhalten
Das heißt also bis über Zimmerlautstärke, so dass das Signal in diesem Bereich weitestgehend unverfälscht bleibt.
Die Klirrfaktormessung wäre hier natürlich auch ne Möglichkeit, aber das führt glaube ich alles etwas weit, "nur" um das Horn vor Zerstörung zu behüten....;)
popkiller
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 21. Sep 2005, 14:16
@ sakly

doch doch ...
das mit dem spannungsteiler habe ich schon bedacht..


1. annahmen:

- die soffitte liegt in reihe vor dem hochtöner
- bei vollast darf der ht 25W abgeben die soffitte auch...
- eine sofitte mit ca 20W hält 25W kurzzeitig aus..
- das system verabschiedet sich dann bei ca 50W eingangsleistung

die 14 und etwas volt fallen bei ca. 50W eingangsleitung jeweils 1x am ht und an der sofitte ab also insgesamt ca. 28V/50W an 16ohm (8ht+8sofitte).

darunter wird an der sofitte relativ zum höchtöner weiniger abfallen da durch den kalten glühfaden weniger spannung an ihr abfällt....

grob geschatz müssten an ihr bei halber "zerstörungsleistung" also 25W gesamt
etwa 1/4 an leistung abfallen ca 6W...
da dann der halbe spitzenstrom durch ht und sofitte fliest,
diese nur schwach glimmt und grob geschätz dem halben endwiederstand hat....

das ergäbe bei 25W eingangsleistung ca 20 w für den ht und 5 auf der sofitte

...(ich werd jetzt absichtlich was ungenau..ich weiss schon das 25-6 19 sind, aber es geht ja ums abschätzen und die impendanzkurve kennen wir ja nicht)..


bei ewas höherer leistung wird die sofitte schnell heller, ihr wiederstand steigt, und bei ca 50W haben wir denn den zustand den ich im 1. posting berechnet habe

bei etwas niedrigerer leistung wird der glühdraht kälter und sein wiederstand bald vernachlässigbar gering und nimmt den ht somit kaum leistung

das man das wegen der nicht exakt bekannten impendanzkurve nicht genau brerchnen kann ist klar...

aber mann kann sich die sofitte ja auch nicht nach mass anfertigen lassen
(jedenfalls nicht für nen preis für den man nicht besser ein paar huntert ersatzhochtöner kriegt )...

sondern muss sich was suchen was standardgrösse ist...

es geht also doch nur darum abzuschätzen welche sofitte sich wohl am ehesten eignet...

standard ist:
18W im bremslicht
21W im blinker
5 oder 6W rücklicht
jeweils mit 12V oder 6V...
obs die auch für 24V gibt weiss ich nicht...

also wird die wahl doch schon eng oder?


aber für die extrem mathematiker unter euch:
ein ansatz zun berechnen der impendanzkurve:

der wiederstand von wolfram ist direkt proportional zur temperatur...(jedenfalls in weiten bereichen suche :"spezifischen wiederstand und temperaturkoeffizient")

die abgestrahlte Leistung ist proporional zur temperatur
und die leistung ist P=U*I

müsste :
wiederstand gegen leistung eine quadratische,
wiederstand gegen spannung eine Exponentielle funktion ergeben...
bin mir da aber so aus´m stand nicht ganz sicher....

also lässt sich aus dem gemessenen kaltwiederstand und der leistungsangabe (W und V) die gesamte kurve herleiten...

viel spass dabei

... sacht bescheid wenn´s einer raus hat
aber an der wahl aus den verfügbaren soffitten wirds eher nichts ändern
sakly
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 22. Sep 2005, 09:00
Hipopkiller,

ich hatte dein Posting dann falsch interpretiert. So wie du es jetzt geschrieben hast, hab ich's auch verstanden
Ich dachte ursprünglich, du hättest die 14 Volt auf den kompletten HT-Pfad angerechnet...;)

Naja, ich für meinen Teil habe auf jeden Fall keine Lust die Kurve zu "erraten", da ich den Einsatz von Sofitten eh fraglich finde. Der Tipp mit den PTCs ist ja nun schon mehr als einmal gefallen.
ehemals_Mwf
Inventar
#41 erstellt: 19. Sep 2019, 00:17
Hi,

... eben erst zufällig diesen thread gefunden...

Mehr Praktiker-Infos gibts z.B. hier:
http://www.hifi-foru...ad=9086&postID=13#13
http://www.hifi-foru...ead=21358&postID=5#5

Gruss,
Michael
ukw
Inventar
#42 erstellt: 21. Sep 2019, 14:19

sakly (Beitrag #40) schrieb:

Naja, ich für meinen Teil habe auf jeden Fall keine Lust die Kurve zu "erraten", da ich den Einsatz von Sofitten eh fraglich finde. Der Tipp mit den PTCs ist ja nun schon mehr als einmal gefallen.


Die Sofitten Lösung ist akustisch deutlich besser - sowieso in vielerlei Hinsicht in der Praxis die bessere Lösung.

Stell Dir vor Du hast ne alte fette Flex ohne Softstart ...

PTC ist wie ein 10A Sicherungsautomat Typ FF oder ein FI in der Haushaltsverteilung
Sofitte wie ein Anlaufstrombegrenzer

Was ist komfortabler?
sakly
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 21. Sep 2019, 14:57
Abgesehen davon, dass der Thread über 10 Jahre alt ist...woher nimmst Du die Absolut-Aussage, "Die Sofitten Lösung ist akustisch deutlich besser"?
Das, was elektrisch im mittleren Belastungsbereich der Soffitte und des PTCs passiert, ist sicher bei dem PTC deutlich besser zu berücksichtigen, da dort das Verhalten noch näher an linear ist, als das der Soffitte. Das PTC greift elektrisch einfach später ein. Wiefern das akustische Auswirkungen zeigt, gerade im Vergleich, mag ich nicht beurteilen, da ich beide Varianten noch nie genutzt, geschweige denn gehört habe.

Die Nutzung in einem Lautsprecher zum Schutz des Chassis mit einem Sanftanlauf in einer Flex zu vergleichen, halte ich aber für Schwachsinn, 'Tschuldigung
ehemals_Mwf
Inventar
#44 erstellt: 21. Sep 2019, 15:04

ukw (Beitrag #42) schrieb:
... Was ist komfortabler?

Keine Frage,
nur, -- wie so oft --
das Beispiel hinkt.

Obwohl grundsätzlich ähnlich, sind breitbandig betriebene LS und E-Motoren bez. Last und Überlast (incl. Leerlauf und "Anfahren") sehr verschieden.

Für PA-Anwendungen ("the show must go on") kommt für LS nur die Soffittenlösung in Frage wenn kein Controller oder aktive Limiterschaltung verfügbar.
Und zwar reichlich dimensioniert, d.h. mind. 2 Lampen in Reihe, sowie den Pegel-Verlust wg. Kalt-Widerstand im Filter berücksichtigt.

Im Homebereich hat sich die PTC-Lösung als praktischer erwiesen, schon allein durch den Lerneffekt für Laien, d.h. deutlich vorgeführt zu bekommen wann es zuviel ist, und das meist ohne dauerhaften Schaden ...
Dazu die rel. einfache Dimensionierung (*).


-----------------
(*) =
-- Spannung >= 50 V-,
-- Haltestrom = ca. 1/2 des nominellen Maximalstroms
Beispiel:
Hochtöner 8 Watt/4 Ohm (= 1.41 A~) = PTC 0.75 A
Mitteltöner 40 Watt /8 Ohm (= 2.24 A~) = PTC 1.1 A


[Beitrag von ehemals_Mwf am 21. Sep 2019, 17:54 bearbeitet]
ukw
Inventar
#45 erstellt: 21. Sep 2019, 16:57

sakly (Beitrag #43) schrieb:
Abgesehen davon, dass der Thread über 10 Jahre alt ist...woher nimmst Du die Absolut-Aussage, "Die Sofitten Lösung ist akustisch deutlich besser"?


wegen "Digital Disease"
Digital Disease 2 Digital Disease
ehemals_Mwf
Inventar
#46 erstellt: 21. Sep 2019, 17:10

ukw (Beitrag #45) schrieb:
... wegen "Digital Disease" ...

Was sollen wir aus den Diagrammen erkennen ?
sakly
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 21. Sep 2019, 22:00

Mwf (Beitrag #46) schrieb:

ukw (Beitrag #45) schrieb:
... wegen "Digital Disease" ...

Was sollen wir aus den Diagrammen erkennen ? :?


Danke der Nachfrage...ich dachte es liegt an mir...
Die Soffitte/das PTC-Element wird nicht in einen Digitalsignal-verarbeitenden Zweig eingesetzt. Da wäre der einzige Ort, wo der Begriff für mich Sinn machen würde.
ukw
Inventar
#48 erstellt: 21. Sep 2019, 23:17
Ich zeige Euch hier aktuelles Musikmaterial.
Musikmaterial welches heute zu 95% gehört und wiedergegeben wird.
Sample Frequenz ist 44,1 kHz

Diese Kirchtürme bedeuten was genau?

Samples die mit 3, 4, oder meinetwegen auch 6 Samples, die bis auf -3 bis oder gar 0 dB (fs) ausgesteuert sind bedeuten was?

Es handelt sich hier nicht um minderwertig komprimierte mp3 oder ähnlicher Mist - Das sind WAV, flac oder aic Formate.
Digital Disease 30 Digital Disease 2b Digital Disease 3b Digital Disease 3b
ehemals_Mwf
Inventar
#49 erstellt: 22. Sep 2019, 00:46

ukw (Beitrag #48) schrieb:
... Diese Kirchtürme bedeuten was genau? ...

Ganz kurzzeitige (<= 0.1 ms) Spitzenpegel,
dagegen "hilft" keine der genannten Sicherungen.

Zum Glück sind auch dyn. HT thermisch limitiert
-- typ. Zeitkonstante 0.5 - 3 sec --
d.h. kurzzeitigst können sie nahezu beliebig viel ab


[Beitrag von ehemals_Mwf am 22. Sep 2019, 00:49 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 22. Sep 2019, 07:50
Das klärt leider immer noch nicht, warum du jetzt der Meinung bist, dass eine Soffitte klanglich im Vorteil ist.
Den Effekt, den du hier zeigst, kenne ich als Loudness-War, konnte deshalb mit dem Begriff Digital Disease nichts anfangen. Der führt ja maximal dazu, dass bei einem Sample-Rate-Converter Probleme auftreten können, aber sonst nichts. Was das jetzt mit ner Soffitte oder einem PTC vor dem HT im bereits komplett analogen Bereich zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
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