Abmessungen Schallwand für Grenncones?

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Fullrange
Stammgast
#1 erstellt: 24. Okt 2005, 13:22
Ich habe seit ein paar Wochen einen Satz SABA Greencones(20er und 10er HT) liegen und habe vor, damit ein Paar Rondo´s zu betreiben. Allerdings zieht sich der Bau wohl noch ein bißchen hin. Da ich die "Grünen" aber unbedingt schon vorher hören will, habe ich an eine offene Schallwand gedacht. Welche Abmessungen sollte eine solche Schallwand haben?
psone
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Okt 2005, 15:20
schau vieleicht mal hier hin:

http://methe-family.de/schallwand.htm

da gibt es auch noch eine Seite zum Thema Rondo Nachbau unter "Cello".


[Beitrag von psone am 24. Okt 2005, 15:23 bearbeitet]
Kaspie
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Okt 2005, 15:33
Schau mal hier vorbei. Andreas hat sich auch Gedanken darüber gemacht :-)
http://www.amoenkediek.de/priv_audioseite/priv_audio_index.htm

Gruß
Kay
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Okt 2005, 16:48
Die Schallwand soll einen akustischen Kurzschluss verhindern. Dazu muss der Radius gleich eine Viertels-Wellenlänge des tiefsten Tones sein. Wenn wir also etwa 45 Hz annehmen, wäre das 1.9m
Und da bei zentriertem Lautsprecher eine Welligkeit im Bass entsteht, versetzt man den Lautsprecher aus dem Zentrum, wie die Grafik zeigt.

Dann wird die Schallwand etwa 2,9m im Durchmesser.
Da das ziemlich unrealistisch ist, baut man sich mit Vorteil eine Eck-Schallwand vom Boden bis zur Zimmerdecke und etwa 5o cm breit. Da kommen dann die Lautsprecher auf Ohrhöhe.

Die normalen Radiotröten (entschuldigung für den respektlosen Ausdruck, aber mehr sind die Greencones auch nicht) sind nicht für geschlossene Systeme, Bassreflex oder Horn geeignet. Es muss einfach ein grosses Gehäuse oder eine grosse Schallwand her. Und so eine Eckkonstruktion (gibt es auch von Telefunken) hat gerade ein vernünftiges Volumen.
Spatz
Inventar
#5 erstellt: 24. Okt 2005, 17:39

richi44 schrieb:
Die normalen Radiotröten sind nicht für [...] Horn geeignet.


Stimmt nicht!
Irgendjemand hat seine Greencones erfolgreich in ein Viech gesteckt...
Kaspie
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Okt 2005, 20:09
Hey, Du Teddybär mit Herz,

Ein Brett von 60 x 100 cm und 10 mm Stärke reicht.
Deine theoretischen Rechnungen reichen für das optimale Verhalten aus. Sie beinhalten aber nicht die tatsächlichen Begebenheiten.
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten. Berücksichtige aber bitte folgendes:
Güte jenseits von 1
Reso von ca 80 HZ
Kein Freifeld!
Ich hab da so meine Erfahrungen gesammelt mit den einen oder anderen Papptröten.Insbesondere auch mit den Schwarzwäldern :-)

Gruß
Kay
timo_bau
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Okt 2005, 10:01
Hallo,
die GREENCONES können Bass so und so nicht,
Es ist deshalb völlig Wurst wie groß dass die Schallwand ist, ich würd dir vorschlagen, da ich schon einige Schallwände gebaut habe, bei 20igern einfach die schmalste Schallwand zu wählen die physikalisch möglich ist und die Höhe so hoch wie es die Optik erlaubt dann wirst du eine f-3 von ungefähr 200 bis 300 Hz erhalten,

Aber Achtung die Teile sind für größere Lautstärken nicht gedacht und für den Bass braucht man auf jeden Fall Unterstützung.

Gruß Timo
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Okt 2005, 11:14
@ alle
Mir ist klar, dass es sich bei meinen Angaben um die Theorie handelt. Und mir ist genau so klar, dass alle Theorie grau ist, denn wenn man so eine Schallwand bauen würde, könnte man die Dinger einfacher und wirkungsvoller in Türen oder Fenster einbauen. Und wenn hinter der Riesen-Schallwand noch etwas absorbierendes Material steckt, kommt es nicht mehr zum akustischen Kurzschluss.

Dass die Greencones auch in Hörner gesteckt wurden bedeutet nicht, dass sie dafür konstruiert sind.
Ein Horn erzeugt eine Drucktransformation. Em Horn-Mund, also da, wo die Tröte sitzt, wird der Luftdruck stark erhöht, dafür die bewegte Luftmenge entsprechend verringert. Um diesen Luftdruck erzeugen zu können, muss der Lautsprecher über einen kräftigen Antrieb verfügen. Sowas ist aber bei freiem Betrieb (Schallwand) gerade hinderlich. Durch den kräftigen Antrieb (starker Magnet, kurzer Überhang der Schwingspule) steigt die Gegen-EMK, was die Auslenkung verringert. Bei einem schwachen Magneten sinkt die Gegen-EMK, was die Spule zu höherer Auslenkung bringt, wenn sie nicht durch die Strahlungsdämpfung daran gehindert wird.
Das bedeutet, dass für ein Horn ein Lautsprecher verwendet werden soll, der einen kräftigen Antrieb besitzt, bei dem aber die maximale Auslenkung und auch die Eigenresonanz zweitrangig sind (solange die Gegebenheiten betr. Abmessungen und untere Grenzfrequenz eingehalten werden).
Die letzteren Aussagen treffen auf Radiotröten zu, die erste überhaupt nicht, sodass es zwar möglich ist, so ein Ding in ein Horn einzubauen, aber mit sehr zweifelhaftem Erfolg.
Spatz
Inventar
#9 erstellt: 25. Okt 2005, 14:22
Nur ein Link...
Kaspie
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Okt 2005, 21:13
Timo,
Deine Aussagen helfen aber nicht wirklich weiter. Sie verunsichern eher.
Fullrange möchte bevor Er die Clone baut, die Sabas in ein SW setzen. Ich finde das nicht nur gut sondern auch sinnvoll.
Und dafür, daß der Saba keinen Bass macht, macht er aber seht guten Bass. Nicht tief aber präziese.
Eine SW ist schnell aufgebaut, kostet nichts und bringt eine Menge Spass in den Gesichtszügen.
1000 x 600 x 10 o.ä.
OSB Verlegeplatte z.B.? 1 Platte sind 2 Schallwände und kosten keine 5 €. Wo ist das Problem ?

Gruß
Kay
timo_bau
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Okt 2005, 07:56
Wir haben eigentlich nur ein paar begriffliche Probleme, ich meinte Bass unterhalb 100 Hz , danach fängt für mich der Grundton an, das können die Greencones natürlich.

Die 100 Hz werden die Greencones nur schwer erreichen, also in Schallwänden, auch in deiner Größe wird das schwirig, deshalb hole ich meine Größe vorgeschlagen dass es verständlicher wird hier ein konkreter Vorschlag.
30 cm oder 40 cm breit und 120 oder so hoch ergibt einen Abfall von 6 dB ab ca. 200 oder 250 Hz da QT recht hoch ist, also erreicht auch diese Kombination noch 100 Hz allerdings um ca. 6 dB zu gering, was vielleicht Aktiv nachgeregelt werden könnte, , dann läuft eine solche Kombination ab 100 Hz, aber drunter funktioniert da nichts,
Wieso sollte ich dann die Schallwand breiter machen, mit dem Hub begrenzt würde die Maximale Lautstärke dann ungefähr bei 80 oder 90 dB liegen, was viel zu gering ist fürs normale Musikhören.

Ich möchte aber dringlichst davor warnen den Greencones in OB Bass zu entlocken, das würden sie entweder Mechnisch oder Elektrisch bei größeren Lautstärken nicht überleben.

Deshalb war mein Vorschlag gestern eine 2.1 Anlage zu konzeptionieren die etwas Wohnraumfreundlicher ist wie man es sonst von OBs kennt, zusätzlich kommen Aspekte der Schmalen Schallwand mit ins Spiel die ich hier nicht näher erläutern möchte, Stichwort: konstantes Bündelungsverhalten und so weiter.

Gruß Timo
Kaspie
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Okt 2005, 08:53
Moin Timo,

wie Du bemerkt haben solltest, habe ich Dir ja nicht widersprochen. Dein Konzept macht Sinn, wenn man mit den Saba theoretisch optimal einsetzten möchte.
Man wundert sich aber , was in dieser ollen Papptröte alles drin steckt. Mit einem Rondo-Clone macht das Ding richtig Spass. Aber auch nur mit so einer dilletantisch aufgebauten Schallwand kommt Mucke rüber.

Ich habe genau so mit den Sabas angefangen. Spannplatte, Loch rein , den Grünen reingehauen und Lalli an. Ufff......

Deine Idee mit dem Saba sollten wir noch mal genauer debattieren.Wäre was für unser Spezialforum :-)

Gruß
Kay
timo_bau
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Okt 2005, 09:06
hallo Kaspie

mit 4343b aus dem SPEZIALFORUM hab ich das sogar Telefonisch besprochen, ich setze keine alten Tröten ein sondern eher neue BBs, vorzüglich aber auch mit leichten Pappmembranen,
Beyma, oder B200 oder so.

Ein Problem habe ich mit den Ollen Tröten schon, ich hab vor zwanzg Jahren schon mal einige SABAS hehört, damals war ich in der Sturm und Drang-Zeit und wollte nur laut laut laut, was die damals und auch heute nicht können, auch heute noch höre ich manchmal mit Pegeln weit über 100 dB, meine Katzen und meine Frau flüchten dann immer, denn mehrmals stand auch die Polizei mal vor der Tür, was für meine OBs oder speziell die Treiber vor große Aufgaben stellt, der Beyma macht bei diesen Lautstärken obwohl steif aufgehängt so 5 bis 7 mm Hub, was eine SABA wohl nicht überleben würde, auch bei 100 Hz sind meine Beymas um plus 4 oder gar 6 dB aktiv entzerrt was wiederum mehr hub bedeutet.

Für ein kleines Zimmer um die 20 bis 30 qm könnte ich mir trotzdem ein 2.1 SABA-System vorstellen mit einem Ripol als Bassunterstüzung, z.B...........

Gruß Timo

Edit: http://www.audiodiskussion.de/foren/fullrange/msg.php?idx=18967
hier nochmal den Link


[Beitrag von timo_bau am 26. Okt 2005, 09:24 bearbeitet]
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