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Libra aus HobbyHifi

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CS.
Stammgast
#201 erstellt: 30. Apr 2009, 17:01
Den Artikel finde ich mindestens genau so gut!

Vielleicht schmeißt du danach dein H ja doch noch raus.

Um 5l weniger würde ich mir da keinen Kopf machen. Zur Not eben tiefer abstimmen.

Das Problem der wackelnden Wände und der hohle Klang beim Klopftest trüben das Klangbild wesentlich stärker als eine vermeintlich fehlabgestimmte Bassreflexbox.

Währest du clever gewesen, hättest du dir ein Testgehäuse gebaut.

BTW:
W8137K und GT10 beim R.Krönke nicht mehr im Angebot.
peregrin
Stammgast
#202 erstellt: 30. Apr 2009, 19:17
Ein Extra-Testgehäuse wär mir zu aufwendig gewesen, ist leider zeitlich nicht drin.

Danke fürn Artikel-Link!

Da HH sogar vorschlägt, ohne jegliche Versteifungen zu bauen und nicht einmal einen Verbindungssteg zwischen den Wänden verwendet, nahm ich an, es würde mein H allemal reichen...

Dann werd ich also mehrere Verbindungsstege reinbauen, weitere Versteifungsbretter an Schall- und Rückwand. Das ganze aus dünnerem Material (15mm Spanplatten müsste ich noch haben) und dafür höhere Steifen, dann nimmt auch das Volumen nicht so sehr zu. Zusammen mit Bitumen (4mm Dachpappe) und Teppich wird das hoffentlich langen ...

(Die Chassis sowie alles andre hab ich schon, habe auch gesehen, dass der TT inzwischen nicht mehr erhältlich ist)

Mit Abstimmung hinterher meinst du die Länge des BR-Rohres? Die kann ich leider schlecht ändern, ist ein beidseitig aufgeweitetes Fertigrohr...
Wie wirkt sich eigentlich genau Zugabe und Wegnahme von Sonofil in der Absorberkammer aus?
CS.
Stammgast
#203 erstellt: 30. Apr 2009, 20:05

peregrin schrieb:
Mit Abstimmung hinterher meinst du die Länge des BR-Rohres? Die kann ich leider schlecht ändern, ist ein beidseitig aufgeweitetes Fertigrohr...
Wie wirkt sich eigentlich genau Zugabe und Wegnahme von Sonofil in der Absorberkammer aus?


Ja, BR- Rohr evtl. verlängern.
Trompetenförmige Rohre kann man sich auch mittels HT-Rohr, Heißluftföhn, Sektflasche und ein bischen Übung selbst herstellen.
Als Notlösung tuts auch ein fitzelchen Dämmwolle im BR-Rohr.

Mit der Menge an Wolle lässt sich die Wirkungsweise des Absorbers in Grenzen einstellen. Grob, je mehr desto besser.
Bedenke dass der Resonator auf die Längsresonanz des Gehäuses bemessen wurde. Lichte Höhe in der Zeichnung sollte mit deiner übereinstimmen.
Tom05
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 30. Apr 2009, 21:16

Die kann ich leider schlecht ändern, ist ein beidseitig aufgeweitetes Fertigrohr...


´n Abend,

irgendwo wurde mal ermittelt, daß die äußere Trompete das wichtige Element ist. Die Innere hingegen kleiner-stulpig sein kann, bzw., sogar muß.

Nix is schlimmer (finde ich), als wenn man an der Box nix mehr ändern kann, ohne sie dabei zu ramponieren.

Also lieber das Rohr so auslegen, daß es nachträglich noch von außen (bzw. nach Ausbauen) veränderbar ist.

Weil, weil die Boxen eben ziemliche Tieftongranaten sind - was zur Raumakustik passen kann oder nicht.

Deshalb sollte man sich die Freiheit erhalten, an der BR-Abstimmung noch feilen zu können. (Warscheinlich eher im Sinne einer Rohr-Verlängerung und damit verbundenem, früheren und sanfteren Abfall der Bass-Flanke).

Mit Glück reicht in solchen Fällen aber auch das Verschließen des Rohres einer Box.

Aber, man muß und sollte erstmal abwarten, wie es sich dereinst dann überhaupt so anhört.

IHA`s:

deren Abstimmung scheint ziemlich "tricky". Ein äußerst schmales Band, auf dem man da balanciert. Durch andere Gehäusedämpfung/Versteifungsbretter, liegt die angedachte Abstimmung schnell daneben.

Und dann ist halt gut, wenn man die IHA-Kanallänge (oder Kanal-Durchmesser) noch nachträglich verändern kann. Oder auch die Menge der Wolle im IHA verändern kann. (Was allerdings alles Drei, reihenweise Abstimm-Messungen und heftigen Zeit- und Schaubaufwand erfordert).

Wenn der Termindruck aber hoch ist und der Bastelspaß dringend mal ausgefröhnt werden soll, bleibt nur, auf gut Glück zu setzen.

Das kann schief gehen.

Oder auch klappen

Viel Glück jedenfalls wünscht
Tom05
peregrin
Stammgast
#205 erstellt: 30. Apr 2009, 21:34
Ok, nochmal recht herzlichen Dank für Eure Ratschläge.
Ich werd mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen ... Verbindungsstege, die nicht zu viel Volumen brauchen - damit ich mich nicht zu weit vom Original-Bauvorschlag entferne! Werde wichtige Schritte Foto-dokumentieren und dann hier reinstellen.

Die BR-Öffnung hat 95 mm Durchm., da passt mein Arm grad noch durch. Zumindest zum Sonofil-zupfen reichts noch.

@C.S.: Ich habe an den Innenmaßen gegenüber dem Bauvorschlag nichts geändert. Darum ja auch meine Befürchtungen, mit Volumen-Wegnahme alles kaputtzumachen.
peregrin
Stammgast
#206 erstellt: 30. Apr 2009, 21:50
Wenn laut Hausdorf die Rippen eh nix bringen und man volumensparende Verbindungsstege will, könnten die ja so aussehen:



Hätte 25x25 Querschnitt und verbreitete Klebeflächen, damit der Leim auch hält.

Zwischen den Seitenwänden hat ein Stück ein Volumen von ~1.6 dl.

Sprich, wenn ich davon 10 reinhau, komm ich auf < 2l Minderung.

Das sollte hoffentlich nix machen und den gewünschten Effekt bringen ...


[Beitrag von peregrin am 30. Apr 2009, 21:50 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#207 erstellt: 04. Mai 2009, 10:08
Wie von euch empfohlen habe ich mich von meinem H abgewandt. Lieber wären mir jetzt noch unregelmäßig verteite Verbindungsstege gewesen, aber es war bereits alles Dämmmaterial zugeschnitten:

Hier sieht man die Teile mit aufgeklebten Bitumenmatten nur einmal für die Vorstellung lose zusammengestellt. Ich habe also nun vier Querverbindungen genommen, zwei zwischen den Seitenwänden und zwei zwischen Schallwand und Rückwand. Auf Versteifungen/Dämmungen an der Trennwand zur Absorberkammer habe ich verzichtet (hier sollten ja auch keine Druckkräfte wirken, denk ich), das Dach habe ich mit einer Rippe versteift.
Den Boden der Box habe ich unversteift lassen (jedoch gedämmt), da ich Angst um die Abstimmung des Absorbers hatte:




Bezüglich Dämmung: Anstatt Damping 30 von IT habe ich folgende Kombination verwendet: 4mm Bitumen-Folie (Dachpappe) - beidseitig Pattex Kraftkleber mit Zahnspachtel aufgetragen und für die nötige Anpresskraft dann symmetrische Teile mit Zwingen gegeneinander verspannt. Das sollte WIRKLICH halten. Bemerkenswert ist auch, dass der Klebstoff das Bitumenmaterial richtig angegriffen und etwas angelöst hat. Eigentlich wollte ich darauf dann den Teppich ebenfalls aufkleben, mir ging aber wider erwarten der Kleber aus und so habe ich die letzten Reste draufgeschmiert und dann großzügigst mit dem Tacker weitergearbeitet. Wahrscheinlich eh besser, da der Trägerschaumstoff des alten Teppichs schon begann, bröselig zu werden, hätte also langfristig nicht gehalten.
Ich glaub in jedem Streifen sind zwischen 50 und 80 Tackernägel drin, so im 2-3 cm Abstand. Hatte Angst, dass da sonst irgendwas mitvibrieren könnte, es rührt sich jetzt garantiert nix mehr.
Übrigens habe ich die Bitumenstreifen rundherum um 1,5 cm kleiner als die Teppiche zugeschnitten, somit konnte ich die Ränder des Teppichs direkt am Holz festtackern.




Hier alle fertig gedämmten Teile nebeneinander (große Blase in der Hand vom Tackern):




Blicke in die Box noch ohne Schallwand:





Im Fertigwerden, die Nacht war bereits um, wie man am Lichteinfall am Fenster erkennt :




Hier noch ein Bild einer Weiche (ohne Impedanzkorrektur und ohne einen - für mich entbehrlichen - 0.5 dB-Saugkreis):




Höreindruck gibts noch keinen, werde heute nachmittag die Weichen einbaun und die Kanten bandschleifen.
Nur soviel bisher: Die Boxen sind SCHWER, SCHWER, SCHWER


Nachsatz: An den Seitenwänden gibt es nun eine unschöne Lücke zwischen den Querverbindern - auch ist das nun die größte freie Fläche. Durch den TT-Ausschnitt komme ich aber noch heran, für den Fall, dass sie sich wirklich unangenehm bemerkbar macht - werde mir das erst einmal anhören.
Durch den BR-Rohr-Auschnitt kann ich auch noch ohne Weiteres Dämmmaterial in die Absorberkammer reinstopfen, sollte das nötig sein. Dzt. ist je Kammer ein Beutel Sonofil drin.

Ach ja: Die Dübellöcher sind nur zur Dekoration - war viel unnötige Arbeit. Wer nicht IKEA heißt und CNC-Dübellöcher bohren kann, sollte die Finger davon lassen ...

P.S.: Hier spukt's. Egal, wie oft ich aus den url-Tags bei den Bildern img-Tags mach, ändert sich immer wieder um auf [url]. Komischerweise gehts bei gerade zwei Bildern, naja.
EDIT: Gefixt, danke an Castorpollux!


[Beitrag von peregrin am 04. Mai 2009, 12:01 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#208 erstellt: 04. Mai 2009, 11:21
Hi,


Höreindruck gibts noch keinen


Schade, aber wir sind ja geduldig


Hier spukt's


nene, das liegt daran, das die Bilder zu groß sind: 640*480 ist das maximum - Stichproben ergaben, das deine Bilder größer sind

Grüße,

Alex
peregrin
Stammgast
#209 erstellt: 05. Mai 2009, 00:10
Hmm, also die Dinger stehn jetzt hörfertig im Wohnzimmer und ich hab das Problem, dass es 12 ist und meine Nachbarn gut schlafen wollen sowie dass meine Ohren noch immer vom Bandschleifer total verschlagen sind und ich von da her eh nicht fähig bin, vernünftig zu urteilen.

Unter den Voraussetzungen kommt es mir momentan so vor, als wäre der Bass etwas überpräsent.
Man muss auch dazusagen, dass die Boxen hier jetzt etwa das sechsfache Volumen gegenüber denen haben, die ich vorher hier stehn hatte - bin noch nicht damit vertraut, was es unten alles zu hören gibt.

Naja, morgen sind meine Ohren wieder nüchtern

P.S.: Hab sie vorhin abgewogen, das Stück kommt auf 41,2 kg ;).
peregrin
Stammgast
#210 erstellt: 05. Mai 2009, 09:10
Ein paar Dinge passen da noch nicht so ganz.

Vllt. blöde Frage - aber die Kontakte an den Chassis sind ja nur durch einen roten, aufgeklebten Punkt markiert. Und das soll schon Plus sein, oder?

Also vom Mitteltonbereich bin ich leider fürs Erste enttäuscht. Da haben mich die Tenöre von drmase mehr überzeugt
Ich hab jetzt Tenöre und Libra parallel laufen, das klingt wirklich gut!

Werd heut am Abend mal einen Sweep laufen lassen und schaun, ob mir da speziell was auffällt. Mein Abhörraum ist sicher auch alles andre als gut
Das hat man davon, wenn plötzlich alle Frequenzen im vollen Pegel da sind, Dinge werden angeregt, von denen man gar nicht so recht Bescheid wusste.

EDIT: Okay, ich hab mich einmal fürs Erste beruhigt und seh ein, dass der Umstieg von einem Mini-TML-Breitbänder auf diese elefantösen Dinger nicht von einer auf die andre Minute gelingt. Klingt halt schon total anders, aber den Bass werd ich irgendwie zurücknehmen müssen, werd mir mal die Absorberfrequenz näher anschaun ...


[Beitrag von peregrin am 05. Mai 2009, 10:24 bearbeitet]
peregrin
Stammgast
#211 erstellt: 05. Mai 2009, 15:13
Hehe, ich muss da etwas relativieren.

Hören macht immer mehr Spaß, ist bloß eine satte Umstellung gegenüber vorhin. Auch möglich, dass eine kleine Einspielphase nötig war.
castorpollux
Inventar
#212 erstellt: 05. Mai 2009, 19:11
Hi,


Auch möglich, dass eine kleine Einspielphase nötig war.


Bis sich dein Kopf voll daran gewöhnt hat, vergehen mitunter wochen

Davon ab: kleine Boxen, kleine probleme


Und das soll schon Plus sein, oder?


Ich weis nicht mehr, an welchem Chassis es war, aber es kommt vor, das die Markierung "Minus" markiert
Problem: Wenn es falsch gepolt ist, neigen manche dazu zu sagen, das es "besser" klingt

Grüße,

Alex
peregrin
Stammgast
#213 erstellt: 06. Mai 2009, 12:15
Bezüglich Pluspol hab ich jetzt eine Antwort aus erster Hand:

"Hallo,

ROT ist IMMER der PLUS-Pol!

Außer bei JBL - da ticken die Uhren anders...."

Und ja, es war einfach eine Einspielphase nötig, um die Speaker aus ihrem dreijährigem Winterschlaf im Karton zu erwecken. Gerade der Mitteltonbereich hat sich schon sehr viel verbessert, kommt mir vor.
Ganz ähnliches hat hier ja auch mal ag-surfer berichtet:
"ps: das einspielen der boxen hat tatsächlich fast 50 std. gedauert"

Ich lieg sicher schon bei ~30 Stunden, das haben wir ja gleich8)

Bei der Abstimmung dürfte ich mit dem Fertig-BR-Rohr ganz gut liegen. Also es ist nicht so, dass ich a priori denke, was ändern zu müssen. Vielleicht spiel ich mich mal mit dem BR-Rohr, wenn mir fad ist ...

Gut, aber eigentlich hats ja wenig Sinn, hier noch weiter Erfahrungen reinzuschreiben, den wundervollen Tieftöner gibts ja nicht mehr.
Es sieht aber so aus, als würde Hr. Kr0enke noch Komplett-Bausätze verkaufen: http://www.audax-spe...ils=56&hauptrubrik=2

€ 600,- ist allerdings etwa der Betrag, mit dem ich die ganzen Boxen finanziere (inkl. Holz und Finish ...)


[Beitrag von peregrin am 06. Mai 2009, 12:22 bearbeitet]
CS.
Stammgast
#214 erstellt: 06. Mai 2009, 14:44

peregrin schrieb:
Bezüglich Pluspol hab ich jetzt eine Antwort aus erster Hand:

"Hallo,

ROT ist IMMER der PLUS-Pol!


Stimmt, der Batterietest meinte das eben auch.
peregrin
Stammgast
#215 erstellt: 16. Mai 2009, 10:53
Mein Hörbericht, nachdem ich längere Zeit mit verschiedensten Musikquellen und -richtungen verbracht hab (von Klassik über Jazz, Funk, Big Beat, Gitarren-Instrumentals zu diversem Pop, House und anderer Elektronik war da alles dabei. Derzeit steh ich voll auf trockene 80er Synthsounds8)):

So lang hab ich mich auf die Libras gefreut - und zufrieden bin ich nun nicht :(.
Der Bass ist das eine - dadurch, dass die Wand gegenüber der Ls. eine Trennmauer mit vllt. 7-10 cm bei einer Fläche von ca. 2.5 x 4.0 m² ist schwant mir aber von da her Übles (was ich bisher halt leider nicht simulieren/beurteilen konnte).
Hab neulich begonnen, mich mit Cara light rumzuspielen (warum sind alle Berechnungstools, die ich in die Finger krieg, bei Win 3.11 hängen geblieben :D), bin aber leider noch auf keinen grünen Zweig gekommen.

Weiters bin ich wohl seit der Tenöre eher zum Breitband-Hörtyp geworden. Diese Brillianz im Mitteltonbereich, mit der Stimmen, Percussions aber auch schrille Synthsounds so wunderbar losgelöst rüberkommen - die geht mir hier leider ziemlich ab.
Stimmen scheinen an den Membranen kleben zu bleiben. Hängt jedoch extrem von der Signalquelle ab, die Tenöre waren da "toleranter". Aber ist möglich, dass der nicht passende Bass diese Dinge in den Hintergrund rückt und ruiniert.

Stereo-Ortung ist eigentlich auch nicht allzutoll - mag auch an der Aufstellung liegen. Leider hab ich nicht viel Spielraum (vor allem solange das viel zu große Sofa nicht verkauft ist - wenn das dann aber nicht mehr als Absorber fungiert - davor fürcht ich mich auch schon).

Hörposition: Mpf. Ich sitz den ganzen Tag. Wenn ich Musik höre, steh ich daher gern. Funktioniert mit Libra nicht, denn das akustische Zentrum liegt tief. Kommt das nur mir so vor, oder ist der Hochtöner einfach zu weit vorne in Relation zum TT??
Naja, kommen ja noch Sockeln dran, die das ganze Ding um 6-7 cm höher hieven werden :..
Das löst halt auch keine Probleme - ich bin versucht, dem Rohbau vorn was aufzusetzen, um den TT mehr nach vorn zu bekommen. Aber wie sieht das dann aus :(.
EDIT: Ich täusch mich nicht - habe mich gerade in 2-3 m Abstand auf den Boden gesetzt, da passts am besten.


Ein Freund hat ein Messmikro.

Ich würde zuerst die Box in neutraler Umgebung messen und wenn ich weiß, "wie" neutral sie sich verhält, beim Wohnraum beginnen. Sonst kann ich ja die Resonanzen nicht auseinanderhalten.

Fragen:

Ist es zur Beurteilung der Box sinnvoll, eine Freifeldmessung im Garten meiner Eltern zu machen (fallweise Störgeräusche von der Straße, jedoch generell ists dort ruhig)?
Kann mir wer einen Link zur praktischen Vorgehensweise zu sowas geben?
Einen Raum mit definierten Nachhallzeiten hab ich leider nicht zur Verfügung.

Was den Wohnraum angeht, schreib ich mir nicht die Finger wund, sondern werd euch noch ein Panoramafoto nachliefern und hoffe auf eure Hilfe.

P.S.: Ich hoff, meine ständigen Vergleiche mit den Tenören machen euch nicht fertig - die hatte ich vorher hier stehen ;). Sie seien auf den MHT-Bereich beschränkt.
Dass die Libra Bass KANN, da mach ich mir nix vor. Mit dem Monacor-Fertigrohr ist der Pegel subjektiv genau bis runter auf 30 Hz voll da - ganz nach Plan.

Okay, ich bin noch hoffnungsvoll, die Dinger hinzubekommen, kann mich mit der TT-Abstimmung auch noch ausgiebig spielen.
Ansonsten spiel ich schon mit dem Gedanken, sie fertig lackiert zu verkaufen und mich dann an was anderem zu versuchen.

Ich bin aus der Nähe Wien, da ist die Selbstbauszene leider quasi nonexistent. Probehören, bevor man was baut - das wärs halt ...


[Beitrag von peregrin am 16. Mai 2009, 11:50 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#216 erstellt: 18. Mai 2009, 14:54

Ist es zur Beurteilung der Box sinnvoll, eine Freifeldmessung im Garten meiner Eltern zu machen (fallweise Störgeräusche von der Straße, jedoch generell ists dort ruhig)?


Hi,

Das kommt auf das Messystem deines Kumpels an - was hat er denn - dann kann man auch Hinweise zum Messen geben, sofern er die nicht schon hat

Grüße,

Alex
mcbastel03
Stammgast
#217 erstellt: 18. Mai 2009, 15:25
Moin Moin.

Also ich habe auch schon die Libra gehabt. Auch mein erster Eindruck war nicht gut. Ich hatte zuvor die SB25JM von Mivoc und die legten direkt nach der Fertigstellung gleich super los. Dann kam meine Libra dran. Als die fertig war, hing mir die Kinnlade bis zum Boden. So viel Geld und das ist alles an Klang?
Aber ich kann Dich echt beruhigen. Die Libra benötigt eine gewisse Einspielzeit. Das dauert ein bisschen. So`n paar Tage, je nach dem wie oft du sie laufen läßt. Aber man kann so nach 3 Tagen zuhören wie sie besser wird. Wenn sie voll eingespielt ist, ist das ein richtig geiler Lautsprecher. Also nur Geduld.

Und beklag Dich nicht über das schwere Gehäuse. Ich hatte meine aus 25er Buche Multiplex gebaut. DAS waren schwere Gehäuse. Kleiner Optik Tip weil der Tieftöner ja so wunderhübsch ist?
Ich hatte meine Buchenoberfläche in dunklem Nußbaum gebeizt. Das sah richtig gut aus.

Gruß Olli...
peregrin
Stammgast
#218 erstellt: 18. Mai 2009, 17:48
@castorpollux: Es ist ein ECM-8000, einen Mikroständer hat er auch. Gemessen wird mit diesem Programm: http://www.hometheatershack.com/roomeq/

Das Mikro ist nicht individuell kalibriert, es gibt jedoch anscheinend für die gängigsten Messmikrotypen Kalibrierdateien, die auf Erfahrungswerten basieren, so auch für das ecm-8000.

Jedoch: Ob die Gartenmethode Sinn macht - hängt das wirklich vom Messmikro ab? Ich werd sehen, dass ich von den Hausmauern möglichst wegkomm und hoffen, dass nicht allzuviele Autos vorbeirauschen und Vögel reinzwitschern
peregrin
Stammgast
#219 erstellt: 22. Jul 2009, 15:45
Hab vergangenes WE die Betonsockeln gegossen, heute ausgeformt. War mein erstes Mal mit Beton.

An sich nix Aufregendes dabei, hab ganz gewöhnlichen Zement und ~ die vierfache Menge Schotter genommen. Meine liebe Nichte (Bildhauerin) hat mich beraten.

Die Schalungen aus diversen Spanplattenresten zusammengebastelt, auf die Höhe, dass sie genau der Höhe der entstehenden Sockeln entspricht.

Da ich entlang der sichtbaren Kanten des Quaders großzügige Rundungen haben wollte, hab ich da Ton hineingedrückt und nass mit zuerst dem Finger und dann dem Boden eines kleinen Trinkglas Viertelrundungen gezogen.

Leider sind mir die Ecken nicht ganz gelungen - da ich aber sowieso vorhab, hier großzügige Verläufe zu schleifen, störts mich nicht so sehr. Trotzdem hats in der Schalung irgendwie anders ausgeschaut als am fertigen Guss

Paar Bilder dazu (vom Abgießen hab ich keine, nur vom Ausformen):

1) Die zwei Schalungen (zweieinhalb Tage nach Abguss):


2) Damit die Sockel nicht endlos schwer werden (ich möcht sie zumindest noch tragen können) dachte ich mir, ich mach einen kleinen Hohlraum mittels in die Hälfte geschnittenem Plastikkanister rein. Viel hat's nicht gebracht, 2.5 l je Sockel ... immerhin. Die aufgenagelten Bretter drückten das Ding nach unten.


3) Hier sieht man die Tonreste entlang der Kanten, nachdem ein Teil der Schalung weggenommen wurde:


4) Ton wegschaben, nass abwischen. Vorher-nachher:


5) Wie man links sieht, die Ecken sind holprig. Wenn alles verschliffen ist, gibts neue Bilder. Hässlichkeiten werden am Ende einfach nach hinten gedreht


Tipp am Schluss, falls das mal wer so ähnlich mit dem Ton machen möchte: Beim Abguss darf der Ton ruhig feucht sein, das macht gar nix, lässt sich beim Ausformen recht leicht vom Beton trennen (hab auch kein Trennmittel verwendet).
Jedoch sollte man nach Entfernen der Schalung den Beton mit Ton nochmals 1-2 Tage stehn lassen. Der Ton hielt bei mir den Beton länger feucht und somit war er an den entspr. Stellen noch nicht hundertprozentig hart.


[Beitrag von peregrin am 22. Jul 2009, 15:47 bearbeitet]
vknief
Ist häufiger hier
#220 erstellt: 22. Jul 2009, 19:34
Hallo Peregrin,

Du hast uns noch nicht mitgeteilt, ob die guten Stücken jetzt besser klingen.
Würde mich mal interessieren

Gruß Volker
peregrin
Stammgast
#221 erstellt: 22. Jul 2009, 21:01
Hallo vknief,

Die Sockeln stehn noch bei den Eltern in der Garage (ich hab nur Wohnung).

Aber eins ist sicher: Die Boxen werden NICHT besser klingen

Mir gehts primär darum, die Chassis höher hinaufzubekommen (Sockel + Spikes = 22 cm), weil das eher meiner Abhörposition entspricht.

Weiters zählt natürlich die Optik.

Und drittens hab ich Beton gewählt, um eine hohe Masse zu bekommen, was die Eigenfrequenz der Box absenken soll. Aber auch hier: Eher nebensächlich, was Klangverbesserung angeht. Wie pico hier schrieb: Dazu müsste ich außerdem Boxen mit Sockel annähernd starr verbinden.
Ich hab viel größere Probleme mit den Eigenmoden im Raum, aber damit werd ich mich erst im Zuge der nächsten Wohnzimmerumstellung beschäftigen.
riesenspass
Stammgast
#222 erstellt: 25. Feb 2010, 18:57
Hi,
ich habe mir die Libra letztes Jahr auch gebaut.
Falls Interesse besteht (bitte per PM) poste ich hier ein paar Daten und Eindrücke.
peregrin
Stammgast
#223 erstellt: 25. Feb 2010, 19:05
Bitte darum, ja! Mich interessieren vor allem Details, die vom Bauvorschlag der Zeitschrift abweichen und dein persönlicher Eindruck davon!
peregrin
Stammgast
#224 erstellt: 15. Jan 2011, 17:33
Hallo,

Wird allerhöchste Zeit, dass ich hier Bilder reinstell.

Also, so schaun sie aus, meine Libras:

25 mm MDF, Kanten vom Tischler großzügig rundgefräst, untere Ecken sphärisch geschliffen, Betonsockel dazu spiegelbildlich angefertigt, dazwischen Stahlspikes.

Welche Verstrebungen ich drinhab, sieht man ein paar Posts vorher. Bin eigentlich recht zufrieden damit. Die Resonanzen, die auftreten, macht offensichtlich der Raum ...

Ich hab übrigens aus einem kaputten Polyester-gefüllten Polster das Innenleben auf beide Boxen schon locker verteilt, bin mit dem Bass jetzt viel zufriedener (Abhörraum bei mir in der Wohnung ist eigentlich zu klein).

Schöne Grüße, peregrin.

Libra von Peregrin mit BetonsockelLibra von Peregrin mit Betonsockel
Libra von Peregrin mit BetonsockelLibra von Peregrin mit BetonsockelLibra von Peregrin mit Betonsockel
Libra von Peregrin mit BetonsockelLibra von Peregrin mit Betonsockel
*Manu*
Ist häufiger hier
#225 erstellt: 15. Jan 2011, 18:51
Meinen Glückwunsch sehen toll aus.

Auch die Idee dei Form des Botensockels zu übernehmen finde ich top.
StiRRn
Ist häufiger hier
#226 erstellt: 15. Jan 2011, 22:23
Wünderschön! Schlicht und elegant, so hab ichs gern hast du selber lackiert und geschliffen? die oberfläche sieht sehr eben aus *daumenhoch*

ich hoffe sie klingen genauso toll, wie sie aussehen
*Manu*
Ist häufiger hier
#227 erstellt: 15. Jan 2011, 22:48
Bekommst du mit den hohen Beton Säulen kein Problem damit, dass der Hochtöner über Ohrhöhe ist? Oder hast du das vorher schon berücksichtigt?
peregrin
Stammgast
#228 erstellt: 16. Jan 2011, 02:21
@StiRRn: Ja, hab ich. Aber so 100%ig eben ist die Oberfläche auch wieder nicht ;).

Ich hab Sikkens Rubbol AZ plus in cremeweiß verwendet. Vorher mit Sikkens Onol Thix grundiert.

Beides mit Schaumstoffwalze gemacht. Vor der Grundierung hab ich (sehr ausdauernd ) geschliffen. Bei den unteren Ecken kappen weggesägt, dann gefeilt und geschliffen, geschliffen, geschliffen. Dann bin ich entlang der Plattenstöße noch mit Spachtel drüber gegangen und hab nochmal geschliffen. Aber wie schon oft auch hier im Forum diskutiert - wenn man Plattenstöße hat, bekommt man die Leimfugen nie ganz weg... so auch hier.

Im Lackgeschäft hat mir der Verkäufer geraten, eine Fellwalze zu nehmen und keine Schaumstoffwalze, um Bläschen zu vermeiden. Nachteil dieser Fellwalzen (weiß nicht, wie die tatsächlich heißen) war aber, dass sie Haare lassen, die sich dann im Lack befinden ... bin also doch auf Schaumstoff umgestiegen. Ja, der macht Bläschen, aber die verfließen zumindest bei den von mir verwendete Lacken völlig!

Ansonsten muss ich sagen, dass es mit der Lackpistole auch nicht viel besser geworden wäre, wohl aber in einer Lackierbox! Staub und Härchen, die in der Luft normalerweise unsichtbar herumtreiben sieht man nun auf der Oberfläche. Aber wenn man sich selbst ehrlich ist, stellt man fest, dass einen das nur bei der näheren Begutachtung stört. In Wahrheit ists ziemlich egal und fällt kaum auf...

Zum Klang: Ich finde, dieser Lautsprecher klingt an sich sehr sauber und präzise und der Bass kommt in der vollen Breite, da bleiben keine Wünsche offen.
Was mir etwas abgeht, ist die Brillianz im Mitteltonbereich. Aber da ist wohl konzeptbedingt nicht mehr zu holen. Ein Breitbänder bringt da einfach mehr, meiner Ansicht nach. Trotzdem bin ich recht happy mit den Dingern, ist einfach auch Gewöhnungssache.

@*Manu*: Hauptgrund für die Betonsockeln war, die Boxen etwas weiter raufzuholen ;).
Ich hatte die Boxen nach dem Rohbau zunächst am Boden stehen, stellte fest, dass der Klang, wenn ich in die Hocke ging, wesentlich besser war als stehend oder auf einem Stuhl sitzend. Ich nehme an, dass das akustische Zentrum des Tieftöners doch um Einiges hinter dem Hochtöner liegt. Daher wird sich die neutrale Achse schräg gegen den Boden neigen. Genau dies wollte ich kompensieren. Wenn ich jetzt im Sofa oder auf einem Sessel sitze, passts immer noch ganz gut. Und wenn ich stehe, passts vor allem wesentlich besser als vorher. Ein guter Kompromiss, finde ich (sind etwa +20 cm in der Höhe).


[Beitrag von peregrin am 16. Jan 2011, 02:23 bearbeitet]
riesenspass
Stammgast
#229 erstellt: 13. Feb 2011, 14:43
Nach langer, langer Zeit drei Bilder von meinen Libras.



Impedanzkorrektur


Freq.weiche


Die Freq.Messung kommt demnächst.
riesenspass
Stammgast
#230 erstellt: 14. Feb 2011, 00:36

riesenspass schrieb:

Die Freq.Messung kommt demnächst.


Und hier ist sie:



Messung:
Blau 0 Grad
Schwarz 30 Grad


2KHz Delle, 3-4KHz Buckel sind klar wiedererkennbar.
riesenspass
Stammgast
#231 erstellt: 15. Feb 2011, 13:58
Hier noch zwei Kurven:
am Anfang hatte ich noch einen zusätzlichen 3,3Ohm Widerstand vor dem Hochtöner, da mir der Klang zu hell war (gelbe Kurve).

Jetzt habe ich den entfernt und somit ist es die original Weichenabstimmung nach Timmermann (grüne Kurve).
Das ist bei 0 Grad Winkel gemessen, am Hörplatz fallen die Höhen natürlich etwas ab, siehe vorherigen Post und sind da nicht überbetont.



[Beitrag von riesenspass am 15. Feb 2011, 14:00 bearbeitet]
shattered_dream
Stammgast
#232 erstellt: 30. Mrz 2011, 10:23
Geile Sache.....
Hab blöderweise den Hobby Hifi Artikel für die Libras nemmer, kann mir den einer zukommen lassen?
Bei Audax hab ichs schon probiert, da antwortet keiner....
CS.
Stammgast
#233 erstellt: 30. Mrz 2011, 11:06
ich bin mal so frech:
http://www.hifi-foru...read=1822&postID=1#1

letzter Link(LIBRA) im ersten Post.
Stammt ursprünglich von der Proraum Page.
M.Aurelius
Ist häufiger hier
#234 erstellt: 30. Mrz 2011, 11:41
Nur so nebenbei. Gibt es die Usher überhaupt noch zu kaufen?
shattered_dream
Stammgast
#235 erstellt: 30. Mrz 2011, 13:12
Die HTs ja... TMT nein.... Gibt aber nen Nachfolger, der anscheinend acuh passen soll...
riesenspass
Stammgast
#236 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:27

M.Aurelius schrieb:
Nur so nebenbei. Gibt es die Usher überhaupt noch zu kaufen?


Probiers mal hier:
Biete forum
M.Aurelius
Ist häufiger hier
#237 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:48

riesenspass schrieb:
Probiers mal hier:
Biete forum


Danke für die Info, aber im Moment habe ich das Geld nicht übrig. Ging mir eher darum, falls es mich in den Fingern juckt (und das wird es früher oder später), zu wissen was man für Alternativen hat.
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