oberfräse

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TritonusZentrum
Stammgast
#1 erstellt: 21. Dez 2005, 22:11
hallo,

ich habe mich einwenig über oberfräsen informiert, möchte mir nämlich eine anschaffen.

die oberfräse möchte ich nutzen um das loch fürs chassis auszufräsen, um das chassis zu versenken und um kanten wegzufräsen.
im internet habe ich gelesen dass ich wenn ich ein loch ausfräsen möchte einen fräsezirkel brauche. wie kann ich einen herstellen oder wo kaufen?
welchen fräseaufsatz benötige ich um das loch auszufräsen?
welchen fräseaufsatz brauche ich um das chassis zu versenken?

wie macht ihr das?

danke schonmal
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Dez 2005, 22:19
Bitte schön

http://www.hifi-foru...thread=91&postID=0#0
http://www.hifi-foru...read=4930&postID=2#2

Edit : Zum versenken brauchts sowas "zylindrisches" -
einfach mal ein hochwertiges Set kaufen


[Beitrag von Cinch-Master am 21. Dez 2005, 22:24 bearbeitet]
Audire
Stammgast
#3 erstellt: 21. Dez 2005, 22:25
Ich würde empfehlen, wenn du nur ein paar löcher machen willst, dann leihe dir doch eine im Baumarkt, aber sonst würde ich eine BOSCH empfehlen, bei den Teureren Modellen ist ein Satz mit Fräsköpfen dabei, die dir ausreichen würde.
Jogi42
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2005, 22:36
Also, ich habe mir bei Aldi die Fräse für 25 € geholt. Für diese belange reicht das voll aus. Schau dir mal auf meiner www die Projekte an. Was man braucht ist ein großer 90 Gradfräser, ein normaler Lochfräser und ein Bündigfräser. Bei Aldi war auch ein Fräsersatz dabei. Wichtig, bevor man an der Box fräst, immer ein Probestück fräsen und nachmessen.
Fräszirkel kann man sich leicht selber bauen.
A._Tetzlaff
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2005, 00:00
Bitte anständige Fräser verwenden. Mein HM-Nutfräser (angeblich) sind nach drei Ausfräsungen stumpf. Haben auch nur 10,25€ gekostet, anständige kosten locker das Dreifache.

Ich habe übrigens den beigelegten Fräszirkel (Bosch Oberfräse) verwandt, mit etas Improvisation lassen sich saubere Kreise fräsen (allerdings nur mit Durchmessern > 18 cm).
carlosglatzos
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Dez 2005, 03:02
Tja, ich habe mit meiner Billigoberfräse die folgenden Erfahrungen gemacht:
Nach rund 10 Ausfräsungen ließ sich die Spannvorrichtung nicht mehr lösen, wenn ein Fräser eingespannt war, da die Klemmmechanik beim Drehen am Sechskant sich automatisch wieder rausdrückte, daher keine Arretierung möglich war. Durch Einklemmen der Verriegelung geht´s zwar, das ist aber ärgerlich und eine ewige Fummelei.
Aus Frust habe ich mir in meinem Lieblingsbaumarkt Festool-Oberfräsen angeschaut. Sind natürlich zehnmal so teuer, aber das sollte sich bei mehr als zehn Lautsprechern schon rentieren, wenn man sich dafür nicht mehr ärgern muss.
Ich spare schon mal.
Abgesehen davon ist bei Billigfräsen nichts präzise einzustellen und man kann davon ausgehen, dass man mit einem selbstgebauten Fräszirkel nicht drei gleich große Versenkungslöcher hinbekommt (es sei denn man hat einen Maschinenbauer in der Bekanntschaft, der das Manko der Fräse ausgleichen kann). Es geht ja auch im Wiederholbarkeit, d.h. das nachträgliche millimetergenaue Einstellen, wenn man zwischendurch mal etwas anderes gefräst hat.

Gute Oberfräsen haben die folgenden Merkmale:
- sie lassen sich reproduzierbar auf zehntel Millimeter genau einjustieren (Frästiefenanschlag), das Ganze mit einer Rädelschraube. Billigteile haben eine manuelle Verstellung durch eine Mutter, die eine Schiene irgendwo festklemmt mit >1 mm Spiel im Anschlag.
- Sie halten die eingestellte Drehzahl bei Belastung sehr viel besser. Billigteile gehen da schon mal bis zu 8000 Umdrehungen in die Knie.
- Alles ist super präzise einzustellen und auch die Versenkermechanik ist so leichtgängig, dass es eine wahre Freude ist (hätte jetzt fast Hydraulik geschrieben, so gut fühlt sich das an, zumindest bei Festool).

Der Vorteil von Profiserien: man bekommt Zubehör mit System. D.h. alles lässt sich kombinieren (d.h. ein Anschlaglineal lässt sich an Kreissäge, Stichsäge oder Fräse benutzen und die Führung läuft butterweich) und man spart die Anschaffung von 100 verschiedenen Billigutensilien, die meist wirklich Schrott sind (gerade Anschlaglineale, oh Graus).

Klar, für ein Paar Lautsprecher ist der ganze teure Kram indiskutabel, ab 10 (bei SurroundSet schnell zusammen, wenn man 2 baut ;-) lohnt sich´s meiner Meinung nach schon, wenigstens ein Markengerät aus dem Mittelpreissegment zu kaufen.
Bei der Fräse solltest du nicht unter 100 bis 150 Euro gehen (Festool: 380 die kleine, 540 die große ).
Die etwas größere Bosch ("grüne Heimwerkerserie") kommt meist so 150 Euro, ein 8mm-Schaft ist schon anzuraten.
Ob es die im Verleih gibt: vermutlich ab 10 Euro/Tag + Fräskopf (den leihen die sicher nicht aus).

Bei den Fräsköpfen gilt das Selbe: Billigteile halten meist nicht mal für die wenigen Ausfräsungen (selbst wenn Hartmetall (HM) draufsteht), für die sie gekauft wurden (ein bis zwei Paar vielleicht, dann fangen sie an auszufransen).
Ein guter Fräser kostet zwischen 30 und 50 Euro, man braucht wenigstens zwei, besser drei: Bündigfräser (Kugellager unten, d.h. am Ende) zum Begradigen überstehender Bretter, Abrundfräser oder 45Grad-Fräser (für runde oder eckige Kanten, Kugellager auch unten, Radius nach Wunsch/Budget). sowie ggf. einen Versenker, der kein Kugellager hat, dafür vom Fräszirkel geführt werden muss, da er sonst abhaut ;-). Damit werden Versenkungen und Ausschnitte gemacht. Der Radius kann hier kleiner sein. Je kleiner, desto besser ist er zum Ausschneiden geeignet. Mit der Stichsäge geht das zwar auch, mit der Oberfräse sieht´s aber perfekter aus.
Wichtig: die vorgeschriebene Drehzahl der Fräsköpfe darf nie überschritten werden, auch das Heißwerden quittieren sie mit hohem Verschleiß.
Bei billigen gilt das umso mehr: nicht heiß werden lassen, öfter abkühlen lassen, dann halten sie etwas länger.


Mein Einstiegsset von Fräsköpfen (bei der Billigfräse dabei) ist schon plattgefräst (zumindest die drei o.g.), das war nach etwa einer Stunde Fräsbetrieb insgesamt.
Danach hab ich mir Festool Fräsköpfe gekauft, mit denen ich bisher super zufrieden bin. Die sind zusammen viermal so teuer gewesen wie die Oberfräse.

Gruß

Frederic
MBU
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2005, 06:09
Hallo TritonusZentrum,

ein paar Infos zur Oberfräse und den für den LS-Selbstbau benötigten Fräsern gibt es auf meiner Homepage unter

Bauvorschläge - Werkzeuge ... - Die Oberfräse

Dort findest Du auch eine Bauanleitung, mit deren Hilfe Du für schlappe 5 Euronen einen für den LS-Selbstbau allemal ausreichenden und exakten Fräszirkel bauen kannst, der selbst Radien von wenigen Zentimetern schafft. Mit käuflichen Produkten hat man damit so seine Probleme.

Zu Fräsern kann ich nur eines sagen: Qualität lohnt sich! Die Baumarktüblichen Hartmetall-Fräser (Gibt es eigentlich auch weiches Hartmetall?) marschieren nach kurzer Zeit geradewegs über den Jordan. Von HSS-Fräsern reden wir erst gar nicht. Die halten in boxenüblichem Baumaterial (MDF, Multiplex) gerade mal so ca. einen Meter Vorschub aus, bevor sie absolut stumpf sind.
hifi4life
Stammgast
#8 erstellt: 22. Dez 2005, 08:23
Hi,
momentan bin ich mit meiner Mannesmann Oberfräse samt selbstgebauten Fräszirkel noch zufrieden.
Habe die Tage noch ein, ich will nicht sagen perfektes, aber ein dem schon sehr nahe kommendes, Loch gefräst.
Mit zeit und sorgfallt, gehts auch damit.
Aber ich war gestern mal wieder im Baumarkt, und die haben da eine grße Metabo stehen.
Das Teil kostet weit über 200 Euronen, ist abe ein Traum.
Sie lässt sich Butterweich herunterschieben, und einmal kurz am Haltegriff gedreht, schon ist sie arretiert.
Also Qualität lohnt sich sicherlich, man muss nur für sich entscheiden ob es sich lohnt wenn man mal nur eben ein Paar Lautsprecher baut, denn mit ner günstigen Lösung, siehe oben, gehts auch.

mfg
Micha
georgy
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2005, 09:01
Wenn man nur ganz selten eine Oberfräse braucht kann man auch mal eine billige kaufen, trotzdem sollte man sie sich mal etwas genauer anschauen.
Ich schenke meiner Tochter eine Black+Decker KW850E zu Weihnachten, damit kann man schon öfter fräsen ohne dass man bedenken haben muss dass einem die Maschine auseinanderfällt, kostet auch nur etwa 80 Euronen und man bekommt dafür auch nach der Garantiezeit noch Ersatzteile falls mal was sein sollte.
Dann für MDF gute HM Fräser und man hat länger was davon als wenn man billich kauft.
PeHaJoPe
Inventar
#10 erstellt: 22. Dez 2005, 12:12
@georgy,


Ich schenke meiner Tochter eine Black+Decker KW850E zu Weihnachten,


is ja praktisch. Aber meine Frau würde den Braten riechen.

Aber falls noch jemand in meiner Umgebung so ein Teil braucht, Ich habe noch eine2. rumliegen, komme gerade nicht auf den Namen. Ist son´n gelbes teil, aber für nur mal ein wenig zum Üben tut Sie´s allemal. würde ich fürca 15,- € abgeben. Ist im Raum HH abzuholen.
der_eine
Stammgast
#11 erstellt: 22. Dez 2005, 12:19
dem über die fräser kann ich nur beipflichten.idch habe eine hornbach fräse,eine mac allister.die fräse ist super,ich komm damit wunderbar zurecht und den zirkel habe aus dem parallel-anschlag gebaut(ein loch reingebohrt,schraube rein,fertig).
sie war im koffer,ist auch ok,aber die unmängen an fräsern kann man so wie sie sind nehmen und verheitzen.für gelegentliche anwendungen oder nur ein boxenpaar reichen die,aber ich würde in richtige fräser investieren.damit haste dann länger spass.
georgy
Inventar
#12 erstellt: 23. Dez 2005, 00:42

drdumm schrieb:
:D @georgy,


Ich schenke meiner Tochter eine Black+Decker KW850E zu Weihnachten,


is ja praktisch. Aber meine Frau würde den Braten riechen.


Die benutze ich nicht selber, hab genug in meiner Werkstatt und auch noch dazu bessere.
wolfman2
Stammgast
#13 erstellt: 23. Dez 2005, 10:27
Apropo Fräsköpfe

Ich leih mir die von einem freund - der hat sich solche in einer kleinen - mit samt ausgeschlagenen holzkiste gekauft.
Da sind 10 stück drin - auch welche die man nicht so oft braucht - ´zum fräsen von kleinen profilen - rund eckig - nuten plan und spitzfräser usw

Die halten jetzt schon 16 jahre und fräsen wie am ersten tag.
Er hat selber keinen plan mehr was er gelöhnt hat aber er erinnert sich das seine frau geflippt ist - war wohl nicht wenig - also mehr ist schon mehr (meistens)

greetings

wolf


[Beitrag von wolfman2 am 23. Dez 2005, 10:29 bearbeitet]
bonesaw
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Dez 2005, 21:46

Ich schenke meiner Tochter eine Black+Decker KW850E


Das Gerät habe ich auch im Einsatz und bin sehr zufrieden damit. Die 80 Euro ist es auf alle Fälle wert.



[Beitrag von bonesaw am 23. Dez 2005, 21:52 bearbeitet]
LarsAC
Stammgast
#15 erstellt: 23. Dez 2005, 23:24
Wie weit kann man das Gerät absenken, geht die Spannzange bis auf den Boden (oder noch weiter), wenn kein Fräser drin ist?

Lars
georgy
Inventar
#16 erstellt: 23. Dez 2005, 23:31
Die Spannzange geht etwas weiter als bis zum Boden.
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