Befestigung von Tieftönern

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HiFI75
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mrz 2006, 21:16
Hallo zusammen,

plane ein Projekt mit den 30er Ciare Tieftönern, das ich hier dann auch vorstellen möchte.

Wollte die Chassis optimal mit dem Gehäuse verschrauben und hab Einschraubmuttern mit Innnegewinde M6 gekauft.

Obwohl das Bohrloch senkrecht im Holz -21er Birkenmultiplex- steht, und ich versuche sehr genau zu arbeiten, schrauben sich die Muttern schief ein.

Hat jemand einen Tipp, was ich tun kann, um die Muttern sauber senkrecht in die Schalland zu bekommen?

Danke für die rasche Hilfe!
Peter_Wind
Inventar
#2 erstellt: 12. Mrz 2006, 21:23
Hallo,
hast du deinen Schraubversuch direkt mit dem Chassis gemacht?
Heinerich
Inventar
#3 erstellt: 12. Mrz 2006, 21:28

Peter_Wind schrieb:
Hallo,
hast du deinen Schraubversuch direkt mit dem Chassis gemacht?


???

Ich glaube er meint die Schwierigkeit die folgenden Muttern gerade reinzubekommen. Hab ich bisher auch nur per Zufall geschafft.


Peter_Wind
Inventar
#4 erstellt: 12. Mrz 2006, 21:30
Das war mir schon bewusst. Ich wüsste gerne wie er es gemacht hat.
Gruß
PETER
10_BGS
Stammgast
#5 erstellt: 12. Mrz 2006, 21:46
Das Problem ist kein neues. Ich würde dir zu Einschlagmuttern raten, die du dann per Schraube (und Beilagscheibe) ins Holz ziehst. Die sind dann zwangsläufig senkrecht.
Heinerich
Inventar
#6 erstellt: 12. Mrz 2006, 21:49

Peter_Wind schrieb:
Das war mir schon bewusst. Ich wüsste gerne wie er es gemacht hat.
Gruß
PETER


Holla, deutet sich da für mich eine Lösung an???
Bei meinen "Schrägeinschraubaktionen" hab ich schlicht un einfach vorgebohrt und dann per dicken Schraubendreher versucht die Rampa-Teilchen senkrecht ins Holz zu bringen.

Wenn ich nun von der anderen Seite eine Mutter in die Einschraubmutter reindrehe, hätte die ja sozusagen eine "Führung" und würde dazu animiert, gerade reinzugehen!


lens2310
Inventar
#7 erstellt: 12. Mrz 2006, 22:05
Ich würde Einschlagmuttern und Lautsprecherklammern empfehlen. Ist die am Rand in den Befestigungslöchern eingeklebte Membransicke nicht gut ausgeschnitten bzw. ausgestanzt, könnte es sein, das Du beim Anziehen der Schrauben die Membran (leicht) verziehst. Dies hat unter Umständen eine Dezentrierung der Schwingspule zur Folge.
HiFI75
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Mrz 2006, 22:35
Vielen Dank für die vielen Antworten!

Also, wie habe ich das gemacht: Vorgebohrt mit einem nagelneuen 10er Holzbohrer, und die Rampamuttern mit dem Schraubendreher eingedreht. Bisher ohne zusätzliche Führung.Geht fast zwangsläufig schief....da das Holzaussengewinde der Rampamutter schräg mit der Gewindesteigung auf der Schallwand aufliegt.

Wie war das mit der Führung gemeint, nachdem der Lautsprecher eingebaut ist, bekomme ich die Führung ja nicht mehr raus..oder habe ich das falsch verstanden?

Grüsse
hifi_70
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Mrz 2006, 22:44
Hallo Hifi 75.

Es könnte vielleicht besser klappen wenn Du auf die Schallwand ein zweites Brett "zwingst" und das Loch für die Rampamutter in einem durchbohrst und dann die Rampamutter durch das Hilfsbrett in die Schallwand durchschraubst.

durch die zusätzlichen Drehungen müsste sich die Mutter wieder gerade ins eigentliche Bohrloch drehen.

Schöne Grüsse
Hifi 70
HiFI75
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Mrz 2006, 00:22
Hallo Hifi70,

werd ich ausprobieren, obwohl ich befürchte, dass sich das Problem nur ein Brett nach vorn verschiebt...vielleicht kann ich das mit eine Führung durch eine Einschlagmutter im Hilfsbrett koppeln.
Danke für den Tipp!

Hat sonst noch jemand Erfahrungen damit?
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Mrz 2006, 11:27
Die Idee mit dem Hilfsbrett ist gut. Ich würde sie allerdings anders umsetzen. Du bohrst in die Schallwand vor, so wie die Rampa das benötigt. In das Hilfsbrett darüber bohrst du ein so großes Loch, dass die Mutter einschließlich Gewinde gerade eben durchpasst, also nicht geschraubt werden muss, aber gerade darin steht.
Mit sanftem Druck beim hereinschrauben in die Schallwand sollte die Mutter jetzt gerade eintauchen. Das Hilfsbrett am besten festzwingen, damit es sich beim Schrauben nicht verschieben kann. Zudem sollte das auch aus festem Holz bestehen. Spanplatte wird den Zweck nicht sonderlich gut erfüllen.
Heinerich
Inventar
#12 erstellt: 13. Mrz 2006, 12:52

sakly schrieb:
Die Idee mit dem Hilfsbrett ist gut. Ich würde sie allerdings anders umsetzen. Du bohrst in die Schallwand vor, so wie die Rampa das benötigt. In das Hilfsbrett darüber bohrst du ein so großes Loch, dass die Mutter einschließlich Gewinde gerade eben durchpasst, also nicht geschraubt werden muss, aber gerade darin steht.
Mit sanftem Druck beim hereinschrauben in die Schallwand sollte die Mutter jetzt gerade eintauchen. Das Hilfsbrett am besten festzwingen, damit es sich beim Schrauben nicht verschieben kann. Zudem sollte das auch aus festem Holz bestehen. Spanplatte wird den Zweck nicht sonderlich gut erfüllen.


Gute Idee! Das schreit eigentlich nach einer Aluminium-Rampa-Einschraubmuttern-Einschraublehre!

Da könnte die K+T doch bestimmt einen 12-seitigen Bericht abfassen!

Bernd
usul
Inventar
#13 erstellt: 13. Mrz 2006, 12:56
Also ich mach das auch mit dieser Methode. Für eine M5 Rampamuffe ist passt ein 10er Loch meist gut. Kann einfach ein kurzes Stück Schnittabfall sein, was mit einer oder 2 Schraubzwingen fixiert wird. Sonderlich stabil muss es auch nicht sein - das geht auch mit Spamplatte. Wichtig ist einfach, dass es fest fixiert ist und nicht verrutschen kann!

Und noch etwas: Wenn es geht, sollte man die Rampas von INNEN einschrauben - dann fallen Fehler nicht weiter auf
Peter_Wind
Inventar
#14 erstellt: 13. Mrz 2006, 12:58
Verfahre nach der Methode die 1o_BGS genannt hat. Ich denke, dass ist für Dich die sicherste. An der Schraubenkopfseite eine große Unterlegscheibe benutzen mit einem 6er Loch.
Ezeqiel
Inventar
#15 erstellt: 13. Mrz 2006, 15:25

10_BGS schrieb:
Das Problem ist kein neues. Ich würde dir zu Einschlagmuttern raten, die du dann per Schraube (und Beilagscheibe) ins Holz ziehst. Die sind dann zwangsläufig senkrecht.

Die will ich auch verwenden (in M6), um zwei Tieftöner zu befestigen. Eigentlich sind die doch (zumindest durch mich oberflächlich betrachtet) die beste Lösung, oder?

Was haben denn Rampas gegenüber Einschlagmuttern für Vorteile?

Gruss,
Ezeqiel
Peter_Wind
Inventar
#16 erstellt: 13. Mrz 2006, 15:33
Rampas kannst du in SACKLÖCHER einschrauben. Für Einschlagmuttern muss die Befestigungs-/Einschlag-/Rückseite zugänglich sein.
usul
Inventar
#17 erstellt: 13. Mrz 2006, 15:35

Ezeqiel schrieb:
Was haben denn Rampas gegenüber Einschlagmuttern für Vorteile?

Sie sitzen wirklich fest. Einschlagmuttern halten in MDF und Spanplatte nicht so toll. Man bekommt sie erstmal schwer rein und selbst wenn Sie mal stecken, kann man sie durch entsprechenden Druck aus der anderen Richtung auch wieder rausdrücken. Es kann durchaus passieren das sich beim Rausschrauben die Einschlagmutter löst und frei rumdreht. Wenn du dann keine Change mehr hast, das Ding festzuhalten, dann bist du ziemlich angeschmiert.

Hab die Dinger einmal benutzt und nehme jetzt nur noch Rampamuffen!

Zusätzlicher Tipp für Rampas: Vorbohren mit Innendurchmesser und dann nochmal ein paar Millimeter mit dem Aussendurchmesser nachbohren. Dann hat man einen guten Ansatz.
Ezeqiel
Inventar
#18 erstellt: 13. Mrz 2006, 15:36
Ah, so ist das. Eigentlich logisch.

Die Löcher zur Befestigung der TTs werden bei mir durchgebohrt sein.

Das hier:

Peter_Wind schrieb:
Für Einschlagmuttern muss die Befestigungs-/Einschlag-/Rückseite zugänglich sein.

wird also der Fall sein.

Gruss,
Ezeqiel

*update*: Oha, usuls Anmerkungen kamen nach diesem Post. Jetzt bin ich doch wieder nachdenklich


[Beitrag von Ezeqiel am 13. Mrz 2006, 15:38 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#19 erstellt: 13. Mrz 2006, 15:38
Was Usul schreibt ist natürlich richtig. Aber ohne Bohrständer ist es für Ungeübte schwer im rechten Winkel das Loch zu bohren.
In der Regel wird wohl die Verbindung nicht so oft gelöst. Das möglich lockern der Einschlaglösung kann man erschweren indem man einen 2K-Kleber an der Innenfläche der Mutter benutzt.


[Beitrag von Peter_Wind am 13. Mrz 2006, 15:41 bearbeitet]
10_BGS
Stammgast
#20 erstellt: 13. Mrz 2006, 15:41

Rampas kannst du in SACKLÖCHER einschrauben. Für Einschlagmuttern muss die Befestigungs-/Einschlag-/Rückseite zugänglich sein.
Ezeqiel

Genau! Das ist der einzige Vorteil. Hingegen haben die Rampas den entscheidenden Nachteil (abgesehen von der Problematik mit
dem senkrechten Einschrauben), daß sie mehr 'Fleisch' brauchen, um sicher zu halten. Das ist in dem schmalen Bereich
auf dem der Korbrand des Chassis aufliegt oft ein Problem. Besonders, wenn man mit Spanplatte arbeitet.
'Ne Einschlagmutter ragt im schlimmsten Fall ein bißchen in den Schallwandausschnitt hinein. Aber das ist unkritisch, da
die Teile auch mit drei ihrer Häkchen im Holz gescheit sitzen. Den Überstand könnte man gegebenenfalls auch absägen.
Peter_Wind
Inventar
#21 erstellt: 13. Mrz 2006, 15:44

Hingegen haben die Rampas den entscheidenden Nachteil (abgesehen von der Problematik mit
dem senkrechten Einschrauben), daß sie mehr 'Fleisch' brauchen, um sicher zu halten.

Und das stimmt auch, habe ich gar nicht mehr dran gedacht.
usul
Inventar
#22 erstellt: 13. Mrz 2006, 16:01

10_BGS schrieb:
Hingegen haben die Rampas den entscheidenden Nachteil (abgesehen von der Problematik mit
dem senkrechten Einschrauben), daß sie mehr 'Fleisch' brauchen, um sicher zu halten. Das ist in dem schmalen Bereich
auf dem der Korbrand des Chassis aufliegt oft ein Problem.

Da hast du leider recht. Allerdings merkt man da auch, ob sich die Chassisentwickler Gedanken gemacht haben. Bei einem ordentlichen grossen und schweren Chassis sollte der Korbrand auch breit genau sein. Ist dummerweise nicht bei allen der Fall.

Aber mal ein gutes Beispiel: Die Audax-Chassis.
Guckst du hier:
A._Tetzlaff
Inventar
#23 erstellt: 13. Mrz 2006, 17:33
Ich habe mal Einschlagmuttern ausprobiert: Schrott. Selbst mit der Durchziehmethode verbogen sich die Krallen (Spanplatte, furniert). Einige habens zwar geschafft, ließen sich aber wieder herausdrücken - Halt gleich Null!

Viel besser waren Messing-Gewinde, ähnlich Rampamuffen, aber nicht zum Einschrauben, sondern zum Einpressen. Zu diesem Zweck ist die Außenseite geriffelt - hält absolut mustergültig und lassen sich mit der Einziehmethode gut ins Holz bekommen (Es gibt auch Messing-Spreizdübel, aber sowohl diese als auch die Gewinde-Hülsen habe ich NIRGENDWO gefunden!).
10_BGS
Stammgast
#24 erstellt: 13. Mrz 2006, 18:24

Aber mal ein gutes Beispiel: Die Audax-Chassis.

Das sieht doch mal brauchbar aus. Bei einem solchen Korbdesign hat man alle Befestigungsmöglichkeiten. [Aber auch
Schwierigkeiten mit dem Einsenken. ]

@A._Tetzlaff:
Also wieder herausgefallen ist mir von den gut 100 Einschlagmuttern, die ich bisher verwendet habe genau
eine. Und auch das war kein großes Drama. Im schlimmsten Fall nimmt man halt ein bißchen 2-K Epoxy.
Krallen habe ich zwar schon ein paar verbogen, aber das auch nur bei unsachgemäßer Handhabung. Kann ja sein, daß sie sich
für furnierte Spanplatte halt besonders schlecht eignen.
Messingdübel sind schon eine schicke Lösung (wenngleich teurer), aber ähnlich wie die Rampamuffen nur dann zu
empfehlen, wenn seitlich wirklich genug Material zur Verfügung steht. Und bei Spanplatten würde ich sowas auf
keinen Fall verwenden (einmal probiert), da die im Inneren eine noch lockerere Struktur haben als an der Oberfläche und
dem Dübel somit nicht viel Halt bieten.
Aber solange es bei dir geklappt hat...
Peter_Wind
Inventar
#25 erstellt: 13. Mrz 2006, 18:29
....... und bei MDF ist es noch schlimmer als bei Spanplatte.
A._Tetzlaff
Inventar
#26 erstellt: 13. Mrz 2006, 18:30
Im einen Fall war MDF Basismaterial, auch in der Spanplatte halten sie bombenfest - keine Ahnung, warum, ist ja auch egal.
Gurkenmurkser
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 13. Mrz 2006, 18:32
Hallo,

eine einfache und schnell gemachte Führung für die Rampamuffen:
Die Muffe auf eine lange Maschinenschraube mit Kontermutter schrauben und die Kontermutter festziehen. Dann kannst du 'per Hand' an der Schraube führen während du sie einschraubst (am besten mit einer Knarre).

Grüsse

H. B.
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