DACAPO, HH, Meinungen!!!!!

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timo_bau
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Mrz 2006, 10:08
Hallo FORUM!

Hab mir die neuste HH gestern gekauft und den Bauvorschlag Dacapo verschlungen, da ich ja schon länger mit OBs experimentiere war für mich dieser Bericht auf der einen Seiten sehr spannend, auf der anderen Seite auch wieder enttäuschend.

Hier möchte ich eure Meinungen abfragen....

Für mich war der Artikel sehr seicht geschrieben, jeglicher theoretischer Hintergrund wurde nicht erwähnt, leider....
Dann die Freiheitsgrade: Positionierung in der Höhe, assysmetrische Positionierung des BBs auf der Schallwand (vielleicht hätte er somit die Mitteltonsenke wegbekommen), Verringerung der Breite, Veringerung oder Erhöhung der Schallwandhöhe. Aktive Entzerrung der OB. Leichtes Kippen der Schallwand, was bringt das? Links der Theoretischen Grundlagen? Hab ich da etwas übersehen.

Auf der anderen Seite habe ich sehr schöne konstruktive Details gesehen.


Was meint ihr zu dem Artikel????

Gruß Timo
eoh
Inventar
#2 erstellt: 24. Mrz 2006, 10:21
das ist etwas, was ich sehr an HH schätze und bei K&T vermisse: das man bauvorschläge solange optimiert bis sie wirklich 100%ig sind und dann erst veröffentlicht.

ich glaube Timmi auch die vielen qm brennholz beim dipol, und denke das es kaum besser geht.

sicherlich wären aber mehr zwischenschritte ganz interessant zu erfahren.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Mrz 2006, 10:37
Ein leichtes Verschieben des BBs aus der Symmetrieachse heraus bedeutet dass die Mitteltonsenke weniger wird.
Edge zeigt diese Theorie eindeutig, interessant wären Messungen dazu gewesen.

Meine SOS geht nicht schmäler, assysmetrisch wäre hier unmöglich aber Timmi hätte dies tun können.....
Oder nimmt er diese Mitteltonsenke in Kauf.....

Gruß Timo

edit:





[Beitrag von timo_bau am 24. Mrz 2006, 10:48 bearbeitet]
eoh
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2006, 10:46
die simu zeigt aber gerade mal einen unterschied von 1dB bei den fraglichen ~1,2khz. gemessen sind es aber -5dB.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Mrz 2006, 10:52
Im Mittelton ist ein dB eine Welt, was das Klangbild von brauchbar bis sch... unterscheidet, hier ist unser Gehör am empfindlichsten.

Wenn der Unterschied von einem dB bei 200 oder 6 kHz wäre würde ich drüber wegsehen, so ist das aber äußerst unangenehm.

Ich denke Timmi hat sich vielleicht was dabei gedacht, wenn nicht sinkt meine Meinung über ihn ins Bodenlose.


Gruß Timo
othu
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Mrz 2006, 11:43

timo_bau schrieb:
Links der Theoretischen Grundlagen? Hab ich da etwas übersehen.


es wurde im artikel mehrfach auf einen grundlagenartikel über offene schallwände in einer HH-ausgabe aus 2005 verwiesen.

grüße
othu
timo_bau
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Mrz 2006, 11:54
Ach das muss der Artikel gewesen sein, indem etliche Gedankenfehler enthalten waren....

Die Details kann man hier nachlesen

http://www.dipolplus.de/

Entschuldigung Rudolf, ich muss immer wieder die schöne Seite hier verlinken.....

Gruß Timo
2eyes
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2006, 12:37
Meine Anmerkungen zur Dacapo:

Was BT mit moderaten Mitteln an Verbesserung/Linearisierung des Frequenzgangs erreicht hat, finde ich beeindruckend. Hut ab!

Ich persönlich hätte auch den Freiheitsgrad "horizontale Verschiebung auf der Schallwand" genutzt. Aber ich sehe, wie BT zunehmend ästhetische Rücksichten nimmt. Es gibt ja praktisch nur noch symmetrische Schallwände von ihm. Wenn es denn seinen Umsatz fördert, bitte sehr.

Was ich wohl nie verstehen werde, ist BTs dauernde Behauptung, Dipole seien aufstellungskritischer als andere Bauformen. Dipole sind nicht kritischer, sondern nur ANDERS in ihren Anforderungen. Und wer einen einzelnen Sub bei 250 Hz Trennung mit den "Satelliten" koordinieren will/muss, wird immer ein Problem haben - unabhängig von der Bauform.

Letzten Endes hat BT mit der Dacapo IMHO einen guten Job zur Promotion des Dipol-Prinzips gemacht. Klangbeschreibung und Fazit machen doch wirklich Lust auf´s Nachbauen.

Was Timos Wunsch nach mehr Theorie im Hintergrund angeht: Beim Lesen des Subwoofer-Artikels im gleichen Heft hatte ich nicht das Gefühl, dass BT hier schon "betriebssicher" ist. Besser, er gibt weiterhin vor allem den Praktiker.

Gruß Rudolf
timo_bau
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Mrz 2006, 13:57
Interessant was du sagst, ich hatte irgend wo das gleiche Problem mit dem Artikel, das war auch eigentlich der Grund warum ich hier die Meinungen abfrage.

Die Theorie scheint ja für ihn kein Problem zu sein so wie er im Vorwort schreibt.
"Das Prinzip ist wirklich ganz einfach"
Jo dann verstehe ich aber den Artikel teilweise nicht.

Nochmal ich möchte den Bauvorschlag nicht negativ beurteilen, lediglich die Präsentation und die Aussagen machen mich etwas nervös.
Vielleicht kommt ja mal ein Sonderhaft über OBs, vielleicht können wir ja Timmi bei der Theorie unter die Arme greifen.

Eine kleine Bemerkung ist mir gerade noch durch den Kopf geschossen: Auch ich habe quadratmeterweise Verlegeplatten zersägt und hunderte von Messungen gemacht, während der Umbauphase meines Hauses, war die Gelegenheit günstig, einfach ein paar qm mehr an Material gekauft, OBs getestet und gleich in einem Abfallkontainer wieder entsorgt. Aber was ich hier vermisse ist die Simulationsmöglichkeit der OBs, auch das hat er mit keinem Wort angesprochen.

Gruß Timo
2eyes
Inventar
#10 erstellt: 24. Mrz 2006, 14:16

timo_bau schrieb:
Aber was ich hier vermisse ist die Simulationsmöglichkeit der OBs, auch das hat er mit keinem Wort angesprochen.

Da kommt was Edles auf uns zu:
OB-Simulationen für mehrere Treiber gleichzeitig, mit Berücksichtigung von TSP, Baffle Step, Bodenaufstellung, Rück- und Seitenwandeinfluss. Vorerst allerdings nur für rechteckige Schallwände (was zu verschmerzen ist). Plus integrierter Weichensimulation.
Und das von einem echten Experten der Lautsprechersimulation!
http://www.quarter-wave.com/Models/MathCad_Models.html
Siehe dort: "Worksheets under development"
timo_bau
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Mrz 2006, 14:37


Gruß Timo
A._Tetzlaff
Inventar
#12 erstellt: 25. Mrz 2006, 00:14

timo schrieb:
Aber was ich hier vermisse ist die Simulationsmöglichkeit der OBs, auch das hat er mit keinem Wort angesprochen.

Das hat wahrscheinlich einen ganz simplen Grund, nämlich die Unberechenbarkeit derartiger Simulationen.

Ich wünschte mir auch mehr Hintergrundinformationen, v.a. die anfänglichen Versuche (Schallwandmaße, Messungen.......).

Dennoch ein wirklich interessantes Projekt, wurde auch Zeit. Hut ab - wenn es denn so musiziert, wie es ausschaut.......
timo_bau
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Mrz 2006, 07:33
...............Das hat wahrscheinlich einen ganz simplen Grund, nämlich die Unberechenbarkeit derartiger Simulationen.............


Die Aussage ist mal wieder völliger Schwachsinn.........

Entschuldigung das ich das so direkt sage.

Bevor ein OB-Projekt gestartet wird sollte in jedem Fall mal das Projekt auf Tauglichkeit geprüft werden.
hier werden drei Simus gelistet, das gängigste ist edge.....
http://www.dipolplus.de/

Natürlich geben die einen oder anderen Simus mehr oder weniger Informationen, trotzdem sollte auf Simus nicht verzichtet werden.

Ich baue doch auch keine Autos ohne Konstruktion und Berechnung???????

Gruß Timo
jhohm
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Mrz 2006, 09:06
Hallo Timo_Bau,

also ich finde, egal ob nun simuliert oder nicht, das Gemessene geht immer vor und so wie sie die Dacapo mißt, sieht das Ergebnis gut aus!

Deine "Edge"-Simulation hat keinerlei!! Aussagekraft, weil man den realen Treiber sehen muß.
Das geht nur mittels Messung, und anhand der kann man den Einfluß der Schallwand gut erkennen.
Ich finde, Du wiedersprichst Dir selber; einmal sagst Du, "ein TW6 ist nicht simuliertbar", den kann man nur mit Messungen richtig in eine Weiche intregieren, aber bei einer Schallwand zählt eine Simu plötzlich mehr als das gemessene Erbebnis
Ganz dasvon ab, das Deine Simus mit der gemessenen Wirklichkeit nicht viel gemein haben....

Letztlich zählt das Ergebnis, und ich finde es gelungen.
Sicherlich kann man es anders machen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, das es Besser ist...

Gruß Jörn


[Beitrag von jhohm am 27. Mrz 2006, 09:09 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#15 erstellt: 27. Mrz 2006, 09:24

jhohm schrieb:
Hallo Timo_Bau,
Deine "Edge"-Simulation hat keinerlei!! Aussagekraft, weil man den realen Treiber sehen muß.
Gruß Jörn

Hallo Jörn,
das sollte man vielleicht etwas differenzierter sehen. Natürlich simuliert EDGE nur den Einfluss der Schallwand, und nicht den des Treibers. Timo ging nicht zu Unrecht davon aus, dass jemand, der Lautsprecher entwickelt, dann 1+1 zusammenzählen kann.
Was die Präzision von EDGE angeht: Die ist so gut, wie es nur sein kann. Wenn Du Erkenntnisse hast, dass EDGE falsch simuliert, lass es mich wissen. Dann dürften die Schallwandsimulationen z. B. von BoxSim allerdings auch alle Schrott sein.

Mal davon abgesehen kann ich Deinen ersten Satz "... also ich finde, egal ob nun simuliert oder nicht, das Gemessene geht immer vor und so wie sie die Dacapo mißt, sieht das Ergebnis gut aus!" natürlich auch unterstreichen.

Rudolf
timo_bau
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Mrz 2006, 09:46
Hallo jhohm,
auch in der Lautsprecherentwicklung wie auch in meinem Beruf als Ingenieur gehe ich nach strukturierten Regeln vor....

Zuerst ist die Theorie und dann die Praxis.

Bevor ich einen Prototyp in Angriff nehme steht da die theoretische Betrachtung ob das was werden kann. Und da helfen mir die Simus. Leider sind die Simus mehr oder weniger ungenau, deshalb muss man vorher wissen wie man den Simus trauen kann und welche Erkenntnisse man daraus zieht. Erst wenn ein Projekt theoretisch funktionieren kann gehts an den Prototyp. Und hier gebe ich dir natürlich vollkommen Recht jede Messung hat mehr Aussagekraft als jede Simu!!!!!
Nur bis es soweit kommt sind vorher schon fast alle Probleme theoretischer Natur eliminiert.

So geht Entwicklung und nicht anders!!!!!

Gruß Timo
jhohm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Mrz 2006, 10:19
Hallo Rudolf,


2eyes schrieb:

jhohm schrieb:
Hallo Timo_Bau,
Deine "Edge"-Simulation hat keinerlei!! Aussagekraft, weil man den realen Treiber sehen muß.
Gruß Jörn

Hallo Jörn,
das sollte man vielleicht etwas differenzierter sehen. Natürlich simuliert EDGE nur den Einfluss der Schallwand, und nicht den des Treibers. Timo ging nicht zu Unrecht davon aus, dass jemand, der Lautsprecher entwickelt, dann 1+1 zusammenzählen kann.
Was die Präzision von EDGE angeht: Die ist so gut, wie es nur sein kann. Wenn Du Erkenntnisse hast, dass EDGE falsch simuliert, lass es mich wissen. Dann dürften die Schallwandsimulationen z. B. von BoxSim allerdings auch alle Schrott sein.

Mal davon abgesehen kann ich Deinen ersten Satz "... also ich finde, egal ob nun simuliert oder nicht, das Gemessene geht immer vor und so wie sie die Dacapo mißt, sieht das Ergebnis gut aus!" natürlich auch unterstreichen.

Rudolf


Boxsim verwendet zur Simulation 1. die TSP des Chassis und 2. den gemessenen F-Gang... Edge leider keines von Beiden...
Wenn jetzt das Chassis im F-Gang kontinuierlich ansteigt, hat das durchaus einen Einfluß auf den F-Gang der gesammten Box incl. Bafflestep...und da patzt Edge...

@ Timo_Bau:

Klar kommt vor dem Prototypenbau die Simulation, aber bitte doch mit den richtigen Werkzeugen!
Edge schein es nicht bzw nur in Maßen zu sein; eine Simulation der dacapo in Boxsim sieht da vielversprechender aus...

Gruß Jörn
timo_bau
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Mrz 2006, 10:34
Hallo jhohm,

Du scheinst das Werkzeug edge zu unterschätzen, oder anders gesagt, du scheinst OBs nicht zu verstehen........

Edge Simuliert den Frequenzgang eines Idealen Treibers, also ohne TSPs und Frequenzgang und so, das ist vollkommen richtig.

Ich kann dir aber sehr genau voraussagen wo welche geometrisch bedingte Verstärkungen oder Einbrüche vorkommen.
So kann ich sehr genau sagen dass eine Assymetrische Anordnung der DACAPO besser gewesen wären, als eine Sysmetrische. Ohne je eine Messung gemacht zu haben, das ist geometrisch bedingte Theorie.
Ich kann dir auch andere Schwachstellen von Boxen sagen ohne sie je gemessen zu haben, weil Edge hier sehr verlässliche Simus bringt, diese Verstärkungen oder Einbrüche sind rein aus der Geometrie und treten immer auf, egal welcher Treiber, alleine durch die Schallwandgeometrie, und nur für diese Aussage taugt Edge.

Für andere Aussagen benutze ich Boxsim oder andere TOOLs.

Ein allumfassendes Simutool habe ich im Hobbybereich noch nicht gefunden, Im Profibereich gibt es das natürlich, leider habe ich nicht die Zeit und das Geld mich hier einzuarbeiten. Deshalb muss ich das benutzen was frei im Netz verfügbar ist.........und da gehört zur Simu eines OBs klar EDGE dazu......

Gruß Timo
jhohm
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:15
Hallo Timo_Bau,



timo_bau schrieb:
Hallo jhohm,

Du scheinst das Werkzeug edge zu unterschätzen, oder anders gesagt, du scheinst OBs nicht zu verstehen........

Edge Simuliert den Frequenzgang eines Idealen Treibers, also ohne TSPs und Frequenzgang und so, das ist vollkommen richtig.

Ich kann dir aber sehr genau voraussagen wo welche geometrisch bedingte Verstärkungen oder Einbrüche vorkommen.
So kann ich sehr genau sagen dass eine Assymetrische Anordnung der DACAPO besser gewesen wären, als eine Sysmetrische. Ohne je eine Messung gemacht zu haben, das ist geometrisch bedingte Theorie
.....
Deshalb muss ich das benutzen was frei im Netz verfügbar ist.........und da gehört zur Simu eines OBs klar EDGE dazu......

Gruß Timo


evtl wäre das Ergebnis besser gewesen...Evtl auch nicht...
Ideale Chassis gibt es nicht, ebenso wie andere, als "Ideal" angenomme Dinge, daher sollte ein Simulationswerkzeug soviel von der Realität mit einbeziehen wie möglich...
Den Einfluß eines aussermittigen Einbaus zeigt Boxsim übrigen ebenfalls sehr gut auf...-Aleerrdings ist er - wohl unter Berücksichtigung der realen Chassis - nicht so krass wie bei The Edge...

Gruß Jörn
Granuba
Inventar
#20 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:19
Moin Kinners,

keinen Streit bitte!
Zu Boxsim: Sorry, daß glättet wie nichts gutes! Selbst eigene importierte Daten sind plötzlich schnurgerade... Deswegen ist dieses Tool mit Vorsicht zu genießen!
@Jhohm: Edge simuliert wirklich nur ein Chassis, daß von 20-20000Hz linear spielt und den Einfluß der Schallwand auf dieses. Legst du jetzt den gemessenen F.-Gang deines Chassis im Freifeld drüber, siehst du, wo und wie die Schallwand wirkt!

Harry
jhohm
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:31
Moin Harry,

wie kommst Du darauf, das wir uns streiten wollen??
Wir haben unterschiedliche Meinungen, aber unter einem Streit empfinde ich etwas anderes...

Wenn man die Chassisdaten selber perhand in Boxsim eindaddelt, ist die Glättung übrigens weitaus gereinger... - lustig, wenn man z.B. den Visaton F-Gang des B200mit dem der K&T-Messung vergleicht

Gruß Jörn
timo_bau
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:32
Kein Streit, ich versuche Sachlich zu bleiben,

Edge ist ein TOOL das geometrisch bedingte Frequenzgangverbiegungen sehr deutlich zeigt.
Boxsim ist ein TOOL welches mir andere dinge Simuliert, wie Freuenzweichen und richtig angewendet auch KONVENTIONELLE Boxen mit Visaronbestückung, hier ist es sehr genau. Eigengemessene oder gar von Hand eingetragene Freuqnezgänge sind völliger Nonsens, die glättung sei es gedankt, kommen schöne Ergebnisse fürs Auge raus, nur blöd dass man mit den Augen nicht Hören kann.
Andere TOOLs wiederum verwende ich für die Gehäusedimensionierung, da reichen die einfachsten Freewaretools um erste Eignungen der Chassis rauszubekommen.

Wenn die Theorie stimmt wird dann dazu übergegangen in unzähligen Testgehäusen zu testen. Ich probiere immer die Maximal Möglichen Gehäuse aus.

Ein gutes Beispiel ist da mein letzeter 15 Zoll SUB, der vom 40 Liter Ripol bis 125 Liter BR lief. Einen eindeutigen Testsieger gibt es auch hier nicht.
hier zu sehen ist die BR variante 75 Liter, die hervorragend funktioniert, auch ohne Boxsim!!!!, da boxsim im Bass sehr unverlässige Simus zeigt, hier speilt eben der Raum besonders mit, und das kann dir auch Boxsim nicht simulieren. An diesem Beispiel siehst du dass jedes TOOL an einer ganz bestimmten Stelle Schwächen zeigt:



Gruß Timo
jhohm
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:38
Hallo Timo_Bau,

jetzt zu sagen, Boxsim sei im Bassbereich ungenau, weil der Raum da zu sehr reinfunkt, ist aber unfair, weil KEIN Simu-Proggie den Raum mitberücksichtigt - na gut, Cara...
Aber was sucht der raum jetzt plötzlich hier ?

Per Hand F-Gänge in Boxsim einzugeben, ist NICHT völliger Unsinn, da funzt Boxsim sehr gut! Es macht nur etwas arbeit, genau genug zu arbeiten, dann haut auch der dargestellte F-Gang ausreichend genau hin...


Gruß Jörn
Granuba
Inventar
#24 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:39

An diesem Beispiel siehst du dass jedes TOOL an einer ganz bestimmten Stelle Schwächen zeigt:


Da gebe ich dir recht!
Jedes Tool, selbst das hochgelobte AJ-Horn, hat imho Schwächen, die man nur herausfinden kann, wenn mans nachbaut und schaut, was am Ende denn da rumtönt...
Zur Dacapo: Ich finde sie übrigens sehr Interessant und würde sie mir sofort bauen, am besten noch mit Stereoaktivdipolbass (Was für ein Wort... ), nur leider habe ich keinen Platz, zudem müssten sie in 50cm Entfernung vor einer Dachschräge stehen....
@Timo: Wie würde sich eine Verringerung der Schallwandhöhe auf ~120cm auswirken?

Harry
timo_bau
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Mrz 2006, 11:54
minus ein dB bei 200 Hz
plus 1.5 dB bei 500 Hz

Genau für solche Aussagen taugt edge sehr gut.

Ich würde es nicht tun

Dahingehend würde ich den Treiber aus der Sysmetrieachse etwas herausschieben, das macht den Mitteltoneinbruch etwas sanfter, zusätzlich könnte man den Treiber leicht nach unten schieben, das macht die untere Grenzfrequenz etwas tiefer und den Mitteltoneinbruch noch etwas besser.

Ansonsten ist die Geometrie für eine OB schon sehr gut gelungen, also 450 mal 1400 ist für diesen Treiber wohl das Optimum.

hier die Verbesserungen im Detail


im Vergleich dazu, die ursprüngliche Variante



Gruß Timo
timo_bau
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:23
Will man unbedingt noch eine Schmalere/schlankere OB herstellen, dann geht das nur über den Umweg der Aktiven Entzerrung. Das bedeutet dass man auch aktiv mehr Leistung reinpowern kann um so den Frequenzgang anzuheben. (Passiv gehts auch aber erheblich schwieriger, und zu lasten des hohen Kennschalldrucks)

Noch ein weiterer Trick, welches aus dem Bericht nicht richtig rüberkommt, ein heranschieben der SOS an die hintere Wand, also einer Schmalen Offenen Schallwand, bringt ein plus 4 db bei 100 Hz. Auch das kam falsch rüber. Ein Abstand von der Wand von über einem Meter macht in vielen Fällen Sinn, bei einer SOS aber bringt ein heranschieben an die hintere Wand erheblich an Grundton, bei etwas welligerem Mittelton, der BaffleStep verschindet fast vollständig.

Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 27. Mrz 2006, 12:37 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:39
Hallo Timo_Bau,

jetzt hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen:

Der CH250 sitzt in der Dacapo in 95 cm Höhe, nicht wie von Dir Simuliert in 85cm, und bei Harry's Schallwand hast Du das Chassis auf 70 cm gesetzt - warum?

Gruß Jörn
timo_bau
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:46
Danke für die Berichtigung.

Ich habs erklärt, ein seitliches Verschieben macht den Mitteltoneinbruch nicht mehr so stark.

Ein nach unten schieben des Treibers senkt die untere Grenzfrequenz also die Trennung zum Sub.

Die Höhe könnte man leicht verkleinern wenn man die Breite leicht erhöht.

Das sind lediglich Vorschläge was man tun kann den Mittelton zu verbessern.

Zusätzlich bin ich bestrebt auch aus einer SOS ein 2.1 System zu machen, meiner Meinung nach gelingt das nur wenn man die 100 oder 120 Hz erreicht, 250 Hz ist meiner Meinung nach nur eine zweitbeste Lösung, das geht besser.
Ich würde die DACAPO zusätzlich mit 6 dB bei 100 Hz anheben, somit erreicht man ein fast fullrangtaugliches System. Wobei ein Potenter Sub den Bassbereich unter 100 Hz übernehmen könnte.

Gruß Timo

Edit die Simu habe ich verbessert, FAZIT, noch schlechter als zuvor angenommen:


[Beitrag von timo_bau am 27. Mrz 2006, 12:52 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:53
Hallo Timo_Bau,

wobei Du bei einer aktiven Anhebung schon wieder auf den max. Pegel achten mußt; gerade beim CH250 ist der nbicht sonderlich hoch.
Wäre ein System mit 2 Dipolen da nicht besser?

Die seitliche verschiebung bringt auf alle Fälle viel, das steht ausser Frage...
Auf die Höhe bin ich nur gekommen, weil bei einer senkrecht stehenden Schallwand dann der Chassismittelpunkt auf ohrhöhe ist und der Hörabstand dann nicht mehr von der Neigung der Schallwand abhängig ist...

Gruß Jörn
timo_bau
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Mrz 2006, 13:01
jhohm: du hast recht ein 2.2 System wäre besser aber auch teurer.
Die aktive Anhebung kann jeder Heimkinoreceiver. Das ist eine Einstellung die man bei den BOSE-Schei. auf jeden Fall auch machen muss, dass der Grundton nicht zu dünn wird.

Für mich war eben wichtiger dass der komplette Stimmenbereich aus der OB kommt, das hat so einige Vorteile



Noch eine Anmerkung: wegen der Maximalen Lautsärke sollte man sich bei einer solchen SOS keine Sorgen machen, da spielt schon die große Membranfläche hinein, sodass es Ausreichend ist auch große, sehr große Räume zu beschallen.

Bei mir laufen zwei 8 Zoll BBs bis 100 Hz aktiv entzerrt, Lautstärken weit über 100 dB sind da überhaupt kein Problem.
und das bei Leitungen weit unterhalb 10 Watt.

Gruß Timo
timo_bau
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 28. Mrz 2006, 08:18
Habe gestern direkt eine Anfrage an HH gestartet, leider geht Timmi nicht auf die Verbesserungsvorschläge ein. Wäre interessant gewesen, warum er die DACAPO gerade so umgesetzt hat.

Für mich steht die Sache fest: Man kann die DACAPO tatsächlich noch durch Geometrieveränderung akustisch verbessern, bei gleichzeitiger OPTISCHER Verschlechterung.
Der für den Stimmenbereich wichtigen Mittelton wird dadurch erheblich verbessert.

Trotzdem werde ich den Bauvorschlag nicht umsetzen, Es gibt so viele Treiber im 8 Zoll-Bereich die eindeutig homogener spielen. Und zusätzlich weniger Schaltungsaufwand bedeuten.

Ich nenne da das Beispiel des B200 von Visaton, der in einer 120 mal 28 cm großen Schallwand den gleichen Grundton liefert, bei besserem Hochton, und neutalerem Verlauf beim Einsatz einer 1.5 mH Spule und 10 Ohm Widerstand, also sehr einfach, "einfachst" zu beschalten ist.
Bei Vergrößerung der Schallwand auf 160 cm ist sogar der Einsatz bis 100 Hz möglich, wenn man ein paar Grundgegeln beachtet.

Auch der BeymaBB läuft wunderbar in der SOS bei gleichen Dimensionen, die MUSIK springt hier geradezu aus dem LS, vergleichbar mit dem Viech allerdings mit geringeren konstruktivem Aufwand. Ebenfalls ist die Hochtonwiedergabe hier erheblich besser als im Viech.

In diesem Sinne.

Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 28. Mrz 2006, 08:23 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#32 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:28

timo_bau schrieb:
Habe gestern direkt eine Anfrage an HH gestartet, leider geht Timmi nicht auf die Verbesserungsvorschläge ein. Wäre interessant gewesen, warum er die DACAPO gerade so umgesetzt hat.

Für mich steht die Sache fest: Man kann die DACAPO tatsächlich noch durch Geometrieveränderung akustisch verbessern, bei gleichzeitiger OPTISCHER Verschlechterung.
Der für den Stimmenbereich wichtigen Mittelton wird dadurch erheblich verbessert.


Möglicherweise hat Timmermanns Dacapo aus optischen bzw. Platzgründen so umgesetzt.
Deine obige Simulation stellt zwar eine Verbesserung im Mittelton in Aussicht, krankt aber an einem tieferliegendem Frequenzloch.

Und das hier

Ich schrieb:
Das hat wahrscheinlich einen ganz simplen Grund, nämlich die Unberechenbarkeit derartiger Simulationen

sehe ich insofern bestätigt, dass die Simulationen ein anderes Bild zeigen, als die HH-Messungen - der Einbruch bei 1kHz macht sich in der Simu gerade mal als ein 1dB tiefer Einbruch bemerbar, der Abfall zu den Tiefen ebenfalls völlig anders.

Mein Fazit: Man kommt hier wirklich nur durchs Ausprobieren ans Ziel, alleine schon deswegen, weil der Raumeinfluss bei OBs erheblich größer sein dürfte als bei konventionellen Boxen.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 28. Mrz 2006, 14:45
..................Mein Fazit: Man kommt hier wirklich nur durchs Ausprobieren ans Ziel, alleine schon deswegen, weil der Raumeinfluss bei OBs erheblich größer sein dürfte als bei konventionellen Boxen...............


NNNEEEEEIIIIINNNNN


Das ist nicht so.

siehe ein paar Posts zuvor, da hast du die Erklärung.

Noch besser Timmi hat genau dieses Detail komplett falsch rübergebracht, ja sogar fehlerhaft formuliert.

Meine Messungen bestätigen beim Heranschieben der SOS an die hinter Wand einen Grundtonanstieg von mehreren db, genauer gesagt durch die Entfernung von 300 auf 100 mm rangeschoben erhalte ich ein plus von 4 db bei 100 Hz. Was messtechnisch belegt ist. Wie kann dann ein Timmi sagen dass man mehr als einen Meter Abstand zur rückwärtigen Wand benötigt???????

Auch das Rundstrahlverhalten wird durch diese Aktion verbessert. Unter 45 Grad erhalte ich fast den selben Frequenzschrieb wie auf Achse nur etwas leiser, was ebenfalls messtechnisch belegt ist.

Ich habe speziell beim Bericht der OB gedacht dass er nicht ganz bibelfest ist was die Theorie angeht.

Das war auch der Grund dafür warum ich den FRED hier aufgemacht habe.

Hier nochmal meine Umsetzung in Bildern


Wie du sehen kannst stehen meine OBs direkt an der Wand und nicht frei. Ich nutze die "Wandverstärkung" um mit den SOS bis 100 Hz zu kommen, nur so funktioniert ein 2.1 System, eine höhere Trennung zum Sub lehne ich ab.

Gruß Timo
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