Frequenzweiche - welche benötige ich?

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kinglizzard
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jun 2006, 14:33
Hi zusammen,

biin gerade fleissig dabei, ein paar Boxen zu bauen. Hab sowas noch nie gemacht, und einfach mal bischen drauf losgebaut.

Aktuell bin ich dabei, die Gehäuse zu machen. Lautsprecher hab ich schon. entsprechende Frequenzweichen muss ich noch besorgen.

Ach ja: dürfen gerne billig sein. müssen halt irgendwie halbwegs tun.

Diese Box (natürlich ein Paar davon) habe ich vor 12 oder 13 Jahren mal gekauft.

Hier das Typenschild:

Hier die Aufdrucke auf den Lautsprechern (oben Hochtöner, mitte:Mitteltöner, unten: Basstöner)




Die Boxen haben jeweils ein Volumen von ca. 56 Liter.

So, weil mir die Dinger zu hässlich und zu groß sind, bin ich gerade dabei, vier neue Gehäuse zu bauen. Da ich keinen Plan von der Geschichte habe, habe ich einfach mal das Volumen halbiert.



Was mir nun noch fehlt, sind entsprechende Frequenzweichen.

Einmessen, oder sowas ist mir eigentlich zu aufwändig. Das ganze soll Low-Budget sein und bleiben.

Danke schonmal für alle Tipps,

KING LIZZARD
jhohm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Jun 2006, 09:44

kinglizzard schrieb:
Hi zusammen,


Was mir nun noch fehlt, sind entsprechende Frequenzweichen.

Einmessen, oder sowas ist mir eigentlich zu aufwändig. Das ganze soll Low-Budget sein und bleiben.

Danke schonmal für alle Tipps,

KING LIZZARD



Hallo,

ich empfehle Dir Fertigweichen von Conrad; 3-Wege mit 500Hz / 3kz Trennfrequenz...
Das Ergebnis wird zwar Schei... sein aber wenn Du keinen Aufwand treiben willst und auch das Gehäuse " mal eben so" verkleinerst, kommt es auf die Weiche auch nicht mehr drauf an...

Viel Erfolg!
Gruß Jörn
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 26. Jun 2006, 09:58
Hi!

Mein Tipp (leider): spar Dir jeden weiteren Aufwand an dem Projekt, kauf was gutes Gebrauchtes oder - noch besser - schaff Dir das notwendige Grundwissen drauf, um einen LS selbst bauen zu können.

Einfach das Volumen willkürlich halbieren geht gar nicht. Eine Frequenzweiche muss zwingend auf die verwendeten Treiber und das beabsichtigte Gehäuse hin berechnet, oder empirisch (möglichst unter Zuhilfenahme der Meßtechnik) ermittelt werden.

Falls das Ergebnis Deiner Bemühungen halbwegs vernünftig klingen sollte, wäre dies reiner Zufall!

Grüße

Hüb'
Michith
Inventar
#4 erstellt: 26. Jun 2006, 10:08
Salü kinglizzard

Nun ja, ich denke du wirst kein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten ohne die Gehäuse irgendwie berechnet zu haben.

Fangen wir mal bei den Bässen an: Die Chassis sehen an sich nicht übel aus, sind ja Peerless, da müssten auch noch Parameter aufzutreiben sein. Ich sehe du hast ein BR Gehäuse gemacht, dies ist ohne Parameter der Tieftöner wie Lotto, ob das klingt... Im Zweifelsfall und bei gegebenem Volumen würde ich eher zu CB greifen, klingt sicher etwas besser als ne falsch abgestimmte BR Box.

Die Mitteltöner: Da du ja scheinbar 3 Wegeriche bauen möchtest, ist es ein MUSS für die MTs ein seperates Gehäuse einzubauen. Diese werden sonst durch den Druck der Bässe viel zu stark beeinflusst und werden (wenn die Membran dem Bassdruck überhaupt standhält) sicher extrem verzerren. Manche Mitteltöner oder Konushochtöner haben schon eine Art Gehäuse in Form einer Plastik-Kappe.

Die Hochtöner: Ich sehe eigentlich nur zwei Hochtöner, oder hast du 4 gleiche? Ok, ich weiss nicht was hinter der Lamelle steckt...

Die Frequenzweiche: Was ist denn an Weiche vorhanden in den Boxen? Also eine eigene Weiche zu entwickeln ist ohne genaue technische Daten der Chassis und ohne Messungen nicht möglich. Am besten kaufst du irgend ne Fertigweiche mit Übernahmefrequenzen so ca 400Hz und 3000Hz und ne Handvoll Widerstände um Spannungsteiler zu basteln. Dann das ganze mal an die Weiche hängen und hören. Du wirst schnell feststellen welches Chassis zu laut ist, wird sicher der MT und vielleicht auch der HT sein. Diese dann mit den Spannungsteilern nach und nach absenken bis es einigermassen klingt. Man könnte auch so L-Regler von Visaton für MT und HT nehmen, dann ist die Löterei auf ein Minimum beschränkt.

Auf jeden Fall würd ich nicht viel Geld investieren, denn die Neuen werden sich stark von der Ursprungsbox unterscheiden (eine einigermassene Abstimmung der Grossen mal vorrausgesetzt)und sicher schlechter klingen.

Tip: Das Geld, was du investieren möchtest sparen, die grossen so wie sie sind auf iBäh versteigern und das erwirtschaftete Geld in einen erprobten Bausatz investieren. Das Ergebnis wird in jedem Fall besser als die jetzt geplante Boxen.

Gruss, Michi
kinglizzard
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jun 2006, 10:10
okay, danke mal.

klar, dass meine Boxen nicht dem Qualitätsanspruch entsprechen werden, der hier im Forum normalerweise gefordert oder propagiert wird, aber...

... ich habe einfach mal geschätzt (hehe), dass das Volumen einer Box hauptsächlich wegen des Basstöners benötigt wird.

In den neuen Gehäusen habe ich halbsoviele Basstöner wie zuvor, und eben auch das halbe Volumen.

Bin Optimist. Das wird sicher gigantisch klingen, hehe.

Also, Danke nochmals
WilliWinzig
Stammgast
#6 erstellt: 26. Jun 2006, 11:38
Hallo Kinglizzard!

Dein Ansatz hinsichtlich der Tieftöner - halbe Anzahl = halbes Volumen - ist natürlich richtig. Sofern die ursprüngliche Box vernünftig abgestimmt war. Erst die Boxen zu bauen und dann nachzufragen war also vielleicht etwas voreilig. Nun gilt es aber aus dem begonnenen Werk etwas vernünftiges zu machen.

Wie man den Fotos entnehmen kann sind einige der Chassis von Peerless, also sicher von ordentlicher Qualität. Leider sagen mir die Angaben der Etiketten auf den Magneten nichts. Dazu bräuchte man mindestens exakte Maße und Fotos der Chassis von vorn und hinten. Steht da außer auf den Etiketten noch etwas drauf?

Wie sind die Originalweichen aufgebaut??? Sind immer - TT,MT, HT - 2 parallel geschaltet?

Laß Dich von den negativen Kommentaren nicht beeinflussen.

Gruß Michael
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 26. Jun 2006, 12:07

WilliWinzig schrieb:
Laß Dich von den negativen Kommentaren nicht beeinflussen. :D

Wenn Du ihn ermutigen willst, Zeit und ggf. Geld in ein vom Ergebnis her ziemlich aussichtsloses Projekt zu investieren - nur zu. ICH kann einen solchen Tipp an einen Newbie nicht wirklich überzeugend finden.
kinglizzard
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Jun 2006, 12:53
Danke für die Antworten,

also, hab das Dingen mal aufgemacht, und die Frequenzweiche angeschaut. Typenbezeichnung steht leider keine drauf.

TT: zwei Stück in Reihe (!), Spule mit P=150 (wahrscheinlich zumindest, steht leider nur seeeehr verblasst drauf)

MT (übrigens jeweils in einem eigenen kleinen Minigehäuse): zwei Stück in Reihe (!), Spule ohne angegebene Windungszahl

HT: zwei Stück in Reihe (!), Kondensator mit 2,2 mikro-Farad

nochmal ein Hochtöner extra, ebenfalls mit einem 2,2 mikro-Farad-Kondensator


Kurz was zu meinen Bestrebungen, selber Boxen zu bauen:
Es sollen nachher Töne rauskommen. Ich hoffe, das schaffen die Boxen. Selbstverständlich werden die Teile nicht optimal klingen. Dafür müsste ich mir dann wahrscheinlich irgendwelche 10.000.- € Bose-Teile mit Platin-leitern kaufen.

Ich bin kein Purist, sondern Pragmatiker: wenn die Boxen nicht bassig genug sind, dann drehe ich den Bass am Amp rein. Stört micht nicht, dass ich damit den originalen Sound des Künstlers verfremde. Muss mir gefallen, sonst keinem.

Also Tipps wie "verschrotten und was Neues kaufen" sind sicherlich nicht böse gemeint. Auch für diese Tipps bin ich ein Stück weit dankbar. Werde bei einem etwaigen nächsten Selbstbauprojekt etwas mehr recherchieren im Vorfeld.

Bei diesem aktuellen Projekt werde ich die Boxen auf jeden Fall fertigbauen.

Nehmt das bitte so hin, und - wenn ihr das so seht - gebt mir Hilfe bei der Schadensbegrenzung.

Also, Danke nochmals an alle (!)
KINGLIZZARD
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 26. Jun 2006, 12:58
Einen Tip hab ich auch noch:

-Originalgehäuse usw. aufheben und falls deine neue Bastelei Dir absolut nicht gefällt, dann wieder Original zusammenbauen und ab zu E-B**!
Kriegste sicherlich noch nen paar Mark für und baust dir was neues.
WilliWinzig
Stammgast
#10 erstellt: 26. Jun 2006, 15:56
Hallo Kinglizard!

Noch Fragen zum Verständnis:

Klanglich gefallen Dir die Boxen?

Die Frequenzweiche besteht nur aus 2 Spulen und einem Kondensator? Sonst nichts?


Über die "Cat.no" habe ich hier:

http://www.tymphany.com/resource_library_archives.php?br=pl

leider nichts zu den Peerless gefunden. Vielleicht kannst Du da etwas anhand der Maße und des Aussehens herausfinden?

Gruß Michael


[Beitrag von WilliWinzig am 26. Jun 2006, 16:06 bearbeitet]
kinglizzard
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Jun 2006, 16:06
klanglich gefallen... Hm... um ehrlich zu sein, hab damit schon seit Jahren keine Musik mehr gehört. Aber früher haben sie mir halbwegs gefallen, ja.

Die Frequenzweiche besteht aus vier Bauteilen.
Eine Spule (P=150) für die Tieftöner, eine Spule (P=?) für die Mitteltöner, eine Kondensator (2,2 Nano-Farad) für zwei Hochtöner, nochmals ein 2,2 Kondensator für einen weiteren Hochtöner.
WilliWinzig
Stammgast
#12 erstellt: 26. Jun 2006, 16:25
Wenn Du die Peerless-Chassis im Archiv - siehe Link - identifizieren könntest, wäre es möglich nach einem vorhandenen Bauvorschlag für TT und MT zu forschen. Wenn Du nichts findest helfen nur weitere Bilder...

Bei einer derart "aufwendigen" Weichenschaltung lohnt es sich nicht, die Werte der verwendeten Bauteile herauszufinden. Es ist eigentlich schon sehr verwunderlich, daß man da teilweise Markenchassis eingesetzt hat.
WilliWinzig
Stammgast
#13 erstellt: 27. Jun 2006, 10:45
Moin!

Ich habe zur Identifizierung der Peerless-Chassis einen neuen Thread aufgemacht:

Peerless-Chassis über die Cat.no. identifizieren

Der Bass hat eine Schaumstoffsicke. Die halten üblicherweise etwa 20 Jahre. Also auf jeden Fall erst alle Sicken auf Veränderungen/Schäden untersuchen!!!
Wenn die klebrig werden geht es rapide dem Ende zu.

Gruß Michael

---- Sollte eigentlich als PM geschickt werden. Der Spamschutz macht das aber unmöglich! ----
A1B2C3D4
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Jun 2006, 13:58
@ King:

Die Mitteltöner von Peerless sind echt klasse (z.B. auch in der "Nimbus Nodis" drin, oder, in einem Aktivboxenvorschlag von Elektor von 1990), alles, was du an Gehäuse neu baust, ist verschwendete Energie.......
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