Watkins-Woofer

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mazdaro
Inventar

#1 erstellt: 18. Sep 2006, 17:14

Hi!

Ich hoffe, dass ich hier eher eine Antwort auf meine Frage bekomme, als im Infinity Liebhaber Thread, in welchem ich folgendes schrieb:

Wie (auch) aus dem besagten Ebay-Angebot hervorgeht, ist der Tieftöner ein Watkins Dual Voice Coil Woofer, der bei Infinity in der QLS erstmalig zum Einsatz kam.
Hierzu hätte ich eine spezielle Frage:
Weiß jemand, ob den beiden Schwingspulen tatsächlich Schwingkreise (siehe Diagramm:

http://www.anello.de/Images/QLS_1_Brochure_05.jpg) vorgeschaltet sind? Ich verstehe nämlich nicht ganz, wozu dann noch die zwei Bandpässe der Frequenzweiche gut sein sollen (http://www.anello.de/quantum_line_source.html
A technical sheet with crossover schematics can be seen here.): Ein Tiefpass für die 4 Ohm-VC sollte in diesem Fall doch ausreichend sein (die 2 Ohm-VC würde ja durch den ihr vorgeschalteten Saugkreis ohnehin nur bei der Resonanzfrequenz zum Einsatz kommen), oder sehe ich das falsch?

und

mazdaro

P.Krips
Inventar

#2 erstellt: 18. Sep 2006, 17:36

Hallo Mazdaro,

mazdaro schrieb:

Hi!

Ich hoffe, dass ich hier eher eine Antwort auf meine Frage bekomme, als im Infinity Liebhaber Thread, in welchem ich folgendes schrieb:

und

mazdaro

aus dem Text geht doch hervor, was mit der Beschaltung bezweckt wird:
Die Impedanz wird (insbesondere bei fc) konstant, wozu das auch immer gut sein sollte....

Den Effekt kanns du auch einfacher und billiger haben:
Nehme einen konventionellen 2-Spulen Bass, schliesse den Verstärker nur an einer Spule an und schliesse die 2. Spule kurz.
Fertig ist der Lack.....

Gruß
Peter Krips

P.S. noch vergessen: Die Bandpässe dienen wohl der normalen Frequenzfilterung....

[Beitrag von P.Krips am 18. Sep 2006, 17:38 bearbeitet]

cyr1ll
Stammgast

#3 erstellt: 18. Sep 2006, 17:42

So wie ich das sehe, dient das RLC-Glied bei passender Dimensionierung als Impedanzlinearisierung und ermöglicht damit eine funktionierende Passive Filterung.

Bitte korrigieren falls nicht korrekt.

mazdaro
Inventar

#4 erstellt: 19. Sep 2006, 19:46

Hi Peter und @cyr1II,

danke für die Antworten!

Lt. (Bandpass-Software-)Berechnung liegt der -3 dB-Punkt bei der 4 Ohm-VC bei 29 Hz und 130 Hz (C=1100 L=6,5)
und bei der 2 Ohm-VC bei 19Hz und 50 Hz (C=1400, L=20)
(Die Trennung zum Mid Bass Coupler erfolgt lt. Datenblatt bei 200 Hz): Man sieht also, dass die 2 Ohm-Spule zur Frequenzganglinearisierung nach unten hin beitragen soll.
Ich frage mich aber, wozu über den Saugkreis-Peak bei der Resonanz-f (ist ja quasi ein extrem schmaler Bandpass) nochmals ein wesentlich breiterer Bandpass (Passivweiche
1. Ordng.) darübergestülpt wird, der dann einen Bereich ausfiltern würde, der (aufgrund des Saugkreises) überhaupt nicht mehr vorhanden sein dürfte.

Ist der Kurzschluss der 2 Ohm-VC auch bei einer geschlossenen Box zu empfehlen - habe 'mal irgendwo gelesen, dass es von der Boxenkonstruktion abhängen würde, ob die zweite Spule kurzgeschlossen od. gar nicht angeschlossen wird (weiß aber nicht mehr, was wo) -, und wäre es sinnvoll evt. ein Poti in den Kurzschluss einzubringen, um die Dämpfung variieren zu können?
Wenn ich also auf die 2 Ohm-VC gänzlich verzichten könnte - ob nun kurzgeschl. oder unangeschl. -, täte ich mir mit der geplanten Tieftöner-Aktivierung wesentlich leichter, auch wenn ich damit wohl in Kauf nehmen müsste, dass der Resonanzpeak nicht mehr kompensiert wird, und damit der Tiefgang etwas nachlässt. Dafür aber käme der Dämpfungfaktor der Endstufe viel besser zu tragen. Oder wäre eine Aktivierung des Tieftöners wegen dem Kurzschluss der zweiten VC gar nicht mehr nötig? Müsste man vielleicht alles ausprobieren: was meint ihr?

Danke und viele Grüße
mazdaro