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AN10 super-meine ersten SELBSTgebauten

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Autor
Beitrag
kboe
Inventar
#1 erstellt: 09. Okt 2006, 10:23
hello all!
hier also meine ersten wirklich auch selbst GEBAUTEN LS. hab zwar bis jetzt auch selbstgebaute, aber die gehäuse hab ich noch nicht selber gebaut. hier 2 fotos meiner tischlerischen meisterleistung



der mit boxsim simulierte frequenzgang mit der mir vernünftig erscheinenden minimalentzerrung sollte so ausschauen:

die dazugehörige weiche:

man beachte, daß hier nur die ersten 2 sperrkreise aktiv sind.

man könnte den AN10 super auch komplett glatt ziehen, das schaut dann simu-technisch so aus:


in der zugehörigen weiche sind dann alle glieder aktiv:


ob der zusätzliche bauteilaufwand sinn macht, kann ich noch nicht sagen. big C hat natürlich wie immer keine bauteile lagernd und man muß froh sein, wenigstens die bauteile für die minimalvariante auf einmal kaufen zu dürfen.
da die ls erst ab ca. 100 Hz aufwärts spielen, hab ich im moment einen geschlossenen sub mit einem TW3000 drunter, der aktiv getrennt wird ( mit brösels zauberweiche aus dem visaton-forum und einer alten gitarrenendstufe aus meiner band-zeit )
daher kann man über den bass nix sagen, außer er ist beliebig einstellbar

ich hab aber nur so zum spaß einfach den bassregler meines NAD 705pe ca. 3/4 aufgedreht und sogar das funktioniert nicht ganz schlecht, obwohl man schon hört, daß man den AN10 damit quält.....

für ausgiebige hörversuche hab ich leider noch keine zeit gehabt, aber auf den ersten hör ist nix grob falsch. für den rieseneumel ist die höhenwiedergabe regelrecht fantastisch. mir fehlt kein hochtöner und ich bin da eher kritisch. der sound ist sehr direkt, nervt aber auf keinen fall. und das dingens hat punch, daß es eine freude ist. hochtonimpulse explodieren regelrecht aus dem nichts und gesangsstimmen sowohl männlich als auch weiblich stehen völlig gelöst zwischen den boxen. machen schon spaß die dinger

so wie´s ausschaut habe ich mein ziel erreicht: einen CT211 mit mehr schmackes!

für kommentare bin ich jederzeit offen und ich hoffe auch, daß cyburgs baldest die zeit hat, bei mir vorbeizukommen. seine kritik ist immer konstruktiv und willkommen. ( bin schon gespannt obs auch der tao einmal schaffen wird )

herzlichen dank an theo und pico von www.hifi-selbstbau.de die mir meine treiber aufs genaueste durchgemessen und damit die recht unkomplizierte simulation in boxsim ermöglicht haben.
greets
kboe
validator
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Okt 2006, 11:15
Hallo,

ein Tip vorab: Schallwand!! Diese schließt ja mit dem Chassis ab und damit hast du sehr wahrscheinlich einen heftigen Einbruch im F-Gang (Bafflestep). Ich würde die Schallwand also pro Seite mindestens 5cm breiter machen.

Ich hab den AN10 in ein 125 Liter grosses Onken-Gehäuse gesteckt (wird auf der Selbstbau-Messe sein) und einen einfachen Sperrkreis plus Zusatzspule dazu gebastelt. Also Bass kommt da schon raus

Gruss
Vali
kboe
Inventar
#3 erstellt: 09. Okt 2006, 11:48
hallo vali!
ich hab schon holzstreifen zu hause liegen, um die schallwand zu verbreitern. nur platzmangel und kranke kinder und überhaupt....
eigentlich sollte boxsim aber schon in der lage sein, den bafflestep korrekt darzustellen?
jetzt läuft halt der sub ein bissl höher mit.
gruß
kboe
edith:
wo soll ich 2 mal 125 l unterbringen?
momentan sinds 30l cb und der sub hat auch so 40 l. das geht grad so


[Beitrag von kboe am 09. Okt 2006, 11:50 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Okt 2006, 11:56
Hallo Vali,

den Schallwandeinfluß berücksichtigt Boxsim schon sehr gut; da würde ich mir keine sooo großen Gedanken machen...

@ kboe:
ein kleiner Tip : bei Hifiselbstbau liegen die F-Gänge auch in 15, 30, 45 und 60 Winkeln vor; wenn Du es ganz genau machen möchtest, dann simulierst Du bei der gegebenen Entzerrung auch noch mit 15 und 30 Grad....

So habe ich es mit dem FE206E gemacht, und siehe da, gerade bei großen Breitbändern ist es oft günstig, diese F-Gänge mitzuberücksichtigen!

Eine frage noch : warum hast Du ein geschlossenes gehäuse gebaut? Ich finde, der AN10 würde sich gut in einer BR-Box machen; Intermodulationsverzerrungen durch den Membranhub gehören imho ins reich der Märchen und Mysterien... -> bei 5mm maximaler Auslenkung beträgt die Wellenlänge, die diesem Hub entspricht bei 68Khz....selbst Mischprodukte sind wohl kaum hörbar....
Ausserdem wäre da der geringe Hub insgesammt im höheren Bassbereich; den Text von Hifi-Selbstbau kennst Du ja :-)

Gruß Jörn


[Beitrag von jhohm am 09. Okt 2006, 11:57 bearbeitet]
validator
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Okt 2006, 12:03

kboe schrieb:
wo soll ich 2 mal 125 l unterbringen?
momentan sinds 30l cb und der sub hat auch so 40 l. das geht grad so


Hallo,

war ja auch kein "muss" mein Vorschlag. Ich hatte den AN10 in einer OpenBaffle mit Subwoofer-Support und das geht auch schon richtig gut! Dein CB mit Sub wird also auch laufen! Ich würden aber trotzdem die Schallwand etwas breiter machen

Gruss
Vali
kboe
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2006, 12:24
@vali:
wie gesagt, bin noch im experimentierstadium
@jhohm
hab bereits alle winkel durch boxsim durchlaufen lassen.
meine minimalvariante schaut unter 15° recht gut aus.....
die 30 l geschlossen geben eine einbaugüte von ca 0,8 mit der option auf geschlossen hochpaßgefiltert zu gehen in ca. 13l...
für sinnvollen BR einsatz erscheint mir der maximalpegel im bass denn dann doch zu gering.
der hauptkritikpunkt an meinen aktuellen CT211 ist ja die eher beschränkte dynamik...
ich möchte halt den wirkungsgradvorteil auch in einen maximalpegelvorteil ummünzen können. und lt. ajhorn bleiben br im bass nur noch ca. 90dB übrig, da müßte man auch noch stärker entzerren....
und brösels zauberweiche soll doch auch endlich zu ehren kommen
aber kann ja sein, daß sich da noch einiges tun wird. dein fe206-projekt ist ja eh auch nie ganz abgeschlossen?
gruß
kboe
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Okt 2006, 12:37
Hallo kboe,

erstmal fliege ich übermorgen in den Urlaub, dann sind hoffentlich alle bestellen Weichebauteile da; so daß ich mich um das Gehäuse kümmern kann - Buche-MPX zusägen lassen mit Gehrungen...
Aber Du hast recht, seit ca. 1,5 jahren ist das eine Dauerbaustelle...

Die FE206 in meiner Box sollten dann auf ca. 94dB kommen minimum; ich denke, das reicht für mich als Bewohner eines hellhörigen Mehrfamilienhauses

Gruß Jörn
Bee
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2006, 13:01
Hallo kboe,

es zwingt Dich ja niemand, eine klassische BR-Abstimmung wie QB3 zu realisieren, kann ja auch durchaus was "schräges" werden. Den Sub benutzt Du halt weiterhin....

Bei der Abstimmfrequenz bekommst Du nochmal ein Minimum der Membranamplitude, das käme doch sicherlich willkommen...

Klappt schon, bastel noch schön.....
kboe
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2006, 23:03
@jhohm
schönen urlaub! und viel spaß dann beim gehäuse-wasteln!
@bee:
br wär kein problem. mit einem Qts von 0,41 ist der treiber sogar ziemlich ideal dafür geeignet. aber mindestens 80 liter solltens schon sein und eine simu mit AJHorn ergibt sogar 110 liter. da fahr ich glaub ich mit dem sub besser. und br mit sub? wär vielleicht auch noch zu überlegen...
wer ma schon sehen.
gruß
kboe
Cyburgs
Stammgast
#10 erstellt: 10. Okt 2006, 00:43
NAchdem ich das Projekt ja schon (leider nur aus der Ferne) mitverfolgt habe, kann ich nur sagen: Geil!

Und gespannt bin ich wie ein Spanner.
Es sollte sich in den nächsten Tagen wirklich einmal ausgehen, hoffe ich.

Schöne Grüße, Berndt
validator
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Okt 2006, 08:27

Cyburgs schrieb:
Und gespannt bin ich wie ein Spanner.


Guten Morgen Berndt,

kommst du dieses Jahr auch wieder zur Messe nach Gelsenkirchen?

Gruss
Vali
DerTao
Inventar
#12 erstellt: 10. Okt 2006, 10:11
Hey kboe
Da freu ich mich ja noch mehr die mal bei dir zu hören (hoffentlich morgen )
meld mich morgen bei dir!
gruß Tao
Cyburgs
Stammgast
#13 erstellt: 11. Okt 2006, 10:07
@Vali:
I'll be back!
Schöne Grüße, Berndt
kboe
Inventar
#14 erstellt: 14. Okt 2006, 19:53
klangbeschreibungen einige halbe hörstunden später...

zuallererst: ich betreib die LS momentan mit der vollen frequenzweiche mit allem drum und dran.
der saugkreis der parallel zum gesamten gesperre liegt, hebt laut simu 20 kHz (!) um einige dB an. ob man das hört? ich bin mir nicht sicher bzw. eher sicher, daß man es nicht hört. aber ausprobieren wollt ich das auf jeden fall und bauteile mit den werten kosten wirklich annähernd nix.

der 3. sperrkreis ebnet den buckel zwischen 10 und ca. 18 kHz. das hört man doch recht deutlich. beckenanschläge und triangeln und ähnliches klingen ein bissl dezenter als ohne sperrer. zusätzlich hab ich den ko im 3. sperrkreis auf 0,8µF erhöht, das erzeugt eine schöne spitze bei 17 kHz, die für gesteigerte luftigkeit ganz oben sorgen soll. ich bin mir auch hier nicht sicher, ob ich wirklich einen unterschied höre zw. 0,22µF und 0,8µF. aber auch hier halten sich bauteilpreise in sehr sehr erschwinglichen grenzen.

einen direkten klangvergleich kann ich im moment nur mit meinen CT 211 anstellen ( TB W3-871S plus TB W6-1108SA) und der schaut folgendermassen aus:

wie man in der simu sieht, ist der bereich von 150Hz bis 500Hz doch deutlich unter 95dB und oberhalb von 1000Hz ist er doch drüber. dieser bereich ist auch mit dem subwoofer nicht zufriedenstellend beeinflußbar. das äußert sich im moment in einem doch einigermaßen schlanken klangbild, was aber eh nicht wirklich ein nachteil ist. ich hab den sub tlw. bis 250 Hz hochlaufen lassen und der füllt das ein bissl auf. - geschmacksfrage

der CT 211 wirkt dagegen extrem füllig, tlw. schon etwas zu viel des guten. er wär sicher für eine freie aufstellung dankbar, aber dafür hab ich leider keinen platz.
während der 211er sehr entspannt klingt und man damit recht gut auch berieselung betreiben kann ( was ich so gut wie nie tue ) ist der AN10 extrem direkt und fesselt die gesamte aufmerksamkeit des zuhörers. speziell stimmen stehen ungemein frei und plastisch im raum. überhaupt ist eine punktgenaue abbildung eine große stärke des AN. ( eh klar, ist ein breitbänder, noch dazu ein großer. durch die hohe bündelung wird der raum wohl ziemlich ausgeblendet, was speziell bei wandnaher aufstellung hilfreich ist ) er übertrifft den ct211 in der abbildungspräzision recht deutlich.
was ich jedoch nie für möglich gehalten hätte:
auch und gerade in der auflösung feinster details versägt der AN den TB um welten. ich hab auf meinen CDs sachen gehört wie z.B. fingergeräusche auf gitarrengriffbrettern oder notenumblättern, die ich mit den ct211 bestenfalls erahnt habe. ich hab zum ersten mal das hörspiel auf der manger-CD ganz durchgehört einfach weils so spannend war
der W3 klingt im direkten vergleich dazu teilweise richtiggehend breiig.

sicher sind meine eindrücke subjektiv und die freude über das neue ist natürlich auch noch nicht ganz abgeklungen aber trotzdem trau ich mich zu sagen, daß der AN10 auch objektiv der (wesentlich) bessere lautsprecher ist, als der tangband. ( er kostet ja auch mehr als 8 mal so viel, aber ist die kohle auf jeden fall wert )

wegen bassabteilung bin ich am überlegen, was wohl das beste wär. eigentlich wollt ich mir pro seite je 2 TB W69-1042 in 60l BR drunterstellen, aber mittlerweile bin ich am überleger, ob nicht CB doch besser dazu passen würde.

greets kboe
A._Tetzlaff
Inventar
#15 erstellt: 14. Okt 2006, 20:00
Interessante Beschreibung, kann ich zum Teil beim kleineren AN 8 nachvollziehen.

Ich finde es gut, dass a) endlich mal ein tauglicher 10"-BB auf dem Markt ist (Danke, Industrie) und b) sich jemand an so dicke Dinger heranwagt.

Dem etwas schwachbrüstigen Grundtonbereich sollte man meiner Meinung nach mit einem adäquaten Horn auffüllen, so ein großer Breitbänder is zum etwas-lauter-hören geradezu prädestiniert - und ich sach´ immer: "Lass´ Dampf ab...."
kboe
Inventar
#16 erstellt: 14. Okt 2006, 21:16
hallo tetzlaff!
als tauglich würd ich ihn im moment auf jeden fall bezeichnen.
im direkten vergleich mit dem ch250 hab ich ihn halt noch nicht erlebt. aber von den tsps her ist er auf jeden fall universeller einsetzbar....

und wegen dem heranwagen: 300 € fürs pärchen bringen mich noch nicht um, wenns ein reinfall würde (schmerzen würds mich aber durchaus ). bei einem aer oder ähnlichen hochpreiskalibern hört sich der spaß natürlich auf.
ich hab ihn halt rein wegen der messwerte auf der AN-homepage gekauft - und glück gehabt.
den 8er hab ich auf der letzten hifi music world in gelsenkirchen gehört bei vali im BR-gehäuse. hat mich aber ehrlich gesagt nicht ganz vom hocker gerissen. aber vali dürfte ein verfechter von minimalweichen sein und hatte den sicher nicht bis zum letzten buckelchen entzerrt. ich hab eher wenig problem damit, so lang rumzubiegen, bis es mir passt....

von wegen horn:
hab ein fl simuliert. bringt den AN ab 125Hz auf knapp 100dB....
wenn die simu stimmt (AJHorn) käme man ev. tatsächlich ohne jedes bauteil zur entzerrung aus.
ABER WIE SOLL ICH ZU EINEM FL-HORN KOMMEN? bei meinen handwerklichen möglichkeiten?

aber kommt zeit kommt rat ( horn )

gruß
kboe
Bee
Inventar
#17 erstellt: 14. Okt 2006, 21:43

kboe schrieb:

den 8er hab ich auf der letzten hifi music world in gelsenkirchen gehört bei vali im BR-gehäuse. hat mich aber ehrlich gesagt nicht ganz vom hocker gerissen. aber vali dürfte ein verfechter von minimalweichen sein und hatte den sicher nicht bis zum letzten buckelchen entzerrt.



Das kann ich voll und ganz unterschreiben.

Wenn Du dieses Jahr wieder dort bist, könnte Dir jedoch möglicherweise eine schleichende Veränderung auffallen, jedenfalls habe ich im vergangenen Jahr eventuell einen gewissen Einfluß ausgeübt
Nicht allzu negativ hoffe ich....

Wenn ich mich recht erinnere, lief der 8er AN letztes Jahr lediglich mit einem Vorwiderstand im BR-Gehäuse.

Dumme Frage nebenbei... wie bekommt man eigentlich vollständige Chassisdaten in Boxsim? Gibt's 'ne Anleitung?
nähmaschine
Stammgast
#18 erstellt: 15. Okt 2006, 01:15
Hallo,
wenn ich die Werte des AN 10Super von Boxen-Baustelle nehme komme ich auf ein BR-Gehäuse zwischen 33 und 50 Liter, je nach
Abstimmung und Vorwiderstand. (mit basscad und lspcad-lite)
Das sieht doch sehr handlich aus.
Mach ich was falsch? Oder sind die Hifi-Selbstbau Messwerte so abweichend?
Dein geschlossenes 30 Gehäuse kboe hätte mit 0.6 Ohm Vorwiderstand ne Einbaugüte von 0.65.

Gruß
Steffen
kboe
Inventar
#19 erstellt: 15. Okt 2006, 11:51
die von hifi-selbstbau ermittelten TSP lauten folgendermassen:
RDC = 7,65 Ohm
fs = 44,14 Hz
Qes = 0,473
Qms = 3,124
Qts = 0,411
Vas = 92,97 l
Sd = 347,8 cm²
Xmax = +- 1 mm
Z 1kHz = 9,5 Ohm
Z 10 kHz = 11,25 Ohm
Pmax = 50 W
das ergibt mit AJHorn folgende BR-Box für eine maximal lineare Abstimmung:
V = 110 l
Abstmmfrequenz = 40 Hz
Empfindlichkeit im Bassbereich 88,14 dB
SPLmax im Bereich der größten Membranauslenkung bei ca. 55 Hz = 89 dB

somit fällt für mich eine BR-Box aus weil:
a) ich den BB auf 88 dB glatt-entzerren müßte, wobei mir das herz bluten würde und
b) der erreichbare lineare maximalpegel das gehäusevolumen niemals rechtfertigen würde. und ev.
c) weil ich jede art von F.A.S.T. für sinnvoller erachte als einen bis an seine leistungsgrenze getriebenen BB, und sei er noch so gut.

ein BL-Horn mit boden-wandaufstellung brächte ca. 100 dB empfindlichkeit und auch ca. 105 dB SPLmax aber hätte ein nettovolumen von 188 l und das horn müßte bis ca. 1 kHz rauf mithelfen, was wahrscheinlich auch nicht gerade das grüne vom ei wäre...

insofern also : simpel klein GEIL:
ein fast in CB

gruß kboe
nähmaschine
Stammgast
#20 erstellt: 15. Okt 2006, 23:46
Na da waren die Herstellerwerte wohl der Phantasie entsprungen. Ansonsten halte ich ein FAST auch für sinnvoller und betreibe meine BBs ebenfalls nur so.

Eine Frage noch: Wie weit kann man den Kopf drehen bis die Höhen weg sind? Sollte man den Schraubstock gleich dazu kaufen?


Gruß
Steffen
kboe
Inventar
#21 erstellt: 16. Okt 2006, 23:19
hallo nähmaschine

könnte schlimmer sein. ein ch250 ist da wesentlich kritischer, auch einen b200 würd ich als empfindlicher einschätzen. aber das sind nur erinnerungen. aktuellen vergleich hab ich nicht...
es ist nicht so, daß nach 5 cm kopfbewegung alles weg ist. angenehm hören kann man in einem relativ großen bereich. wenn du allerdings die allerletzten details hören willst, solltest du schon genau im stereodreieck sitzen. ( das trifft aber auch auf den W3 zu.... )

am freitag wird hoffentlich der tao vorbeischauen. bin echt schon sehr gespannt auf eine 2. meinung.
DerTao
Inventar
#22 erstellt: 17. Okt 2006, 09:39
Hoffentlich bei mir passts noch! Ich bin wirklich schon wahnsinnig neugierig auf diese Lautsprecher und werd mich dann natürlich hier zur Genüge auslassen
gruß Tao
DerTao
Inventar
#23 erstellt: 20. Okt 2006, 19:24
TATAAAA
So wir haben es endlich geschaft, und ich war heute bei Bernhard zu Hause
Wir haben ca. 2,5 Stunden Musik gehört (ich finde viel zu wenig musste aber weg ). Es war ein sehr netter Vormittag der durch ein Bunny und eine kleine Blonde noch aufgewertet wurde (ein Kaninchen und Bernhards kleine Tochter ) Auch seine Frau war sehr nett und tollerant!

so nun aber zum Thema:
Gehört wurde der CT 211, meine unfertigen Goldkehlchen und natürlich der AN10.

zuerst kurz zu den anderen beiden. Ich fand, dass der BB 3.01 von den Höhen her ein wenig mehr konnte als der W3 allerdings nicht viel der rest ist nicht vergleichbar, da der W3 ja in einem Fast verbaut war. Trotzdem bin ich mit dem Bass aus dem Goldkehlchen bei normaler Lautstärke noch sehr zufrieden.

Der Hauptteil wurde dem AN10 gewidmet, was ihm auch absolut zustand... Er machte auch keine Hehl daraus, wer hier der Platzhirsch ist Wie kboe schon geschrieben hat, ist der AN10 absolut nicht zur Berieselung gemacht. Wenn er spielt, ist die Umgebung nebensächlich. Wenn man aber aktiv Musik hören will ist der AN10 sicher eine saugute Wahl! Ich saß die meiste Zeit mit einem breiten da. Die Box macht echt spaß! Den Peak den kboe ihm bei 17kHz angezüchtet hatte war für mich allerdings etwas zu scharf, das ließ sich gut durch abklemmen des 56uH Kondensators austesten (Wohl dem der die Weiche nicht in der Box hat ). Der Saugkreis der den Bereich bis 20kHz anhebt war meines (und wenn ich mich recht entsinne auch Bernhards) Meinung nach nicht zu hören. Möglich, dass auch meine 25jährigen Ohren das einfach nicht mehr hören (beim letzten Test mit meinem KH war 18kHz für mich nicht mehr hörbar). Der grundton war leider wirklich noch etwas schwach, es ging aber durch den Sub recht gut. Aber das Bernhard damit noch nicht zufrieden ist hat er ja selbst schon geschrieben. Absolut traumhaft war für mich die Tatsache, mit welcher Leichtigkeit der Treiber einem die Musik entgegenschleuderte Auch bei mehr als nur gehobener Lautstärke war ihm keine Anstrengung anzumerken. Absolut Unglaublich war das nicht vorhandene Bündelungsverhalten, das auf dem Niveau der 3 Zöller lag!!! man konnte sich auf der Chouch, die nur ca 3m von den Speakern entfernt stand, ohne Probleme in jede Richtung bewegen, ohne den Hochton zu verlieren Die ct 218 BR bündlt da weit mehr! Der Hochton den dieser Riese produziert. Da kamen die kleinen 3er nicht mit! Diese Klarheit war eine freude. Die örtliche Abbildung verdient auch für einen Breitbänder eine Erwähnung. So genau konnte ich ein Schlagzeug noch nicht erkennen. Es war nicht ein Bereich wo ein Schlagzeug stand sondern fast schon ein mathematischer Punkt
Wenn Bernhard den Grundton noch perfekt hinbekommt, wird das ein absoluter Traumlautsprecher

Zu meiner freude konnten wir auch noch den BB 3.01 mit Brösels Wunderweiche bei 250Hz trennen und durch den TW3000 unterstützen lassen. So bekam ich mal ungefähr mit, was ich von meinem HotSprot an Lautstärke erwarten kann. Ein großes dazu.

Als Abschluss muss ich mich noch sehr herzlich bei Bernhard und seiner Frau für die Gastfreundschaft bedanken! War echt toll! Freu mich schon auf eine hoffentlich baldige Widerholung vielleicht schon mit HotSprot und perfekter AN10.
gruß Tao
kboe
Inventar
#24 erstellt: 22. Okt 2006, 13:42
heute könnte ich der perfektion wieder einen schritt näher kommen. eine hör-und mess-session bei cyburgs steht auf dem plan. hoffentlich entpuppt sich die gute auflösung nicht als simple überhöhung in irgendeinem bereich
bin schon gespannt, was volumensverkleinerung und schallwandverbreiterungen so bringen werden..
gruß
kboe
stichi
Stammgast
#25 erstellt: 22. Okt 2006, 18:57
Hi, ich kann jetzt war net so viel zum chassi sagen ist net so mein breich aber die design idee finde ich gut kann man was draus machen.

gruss

stich
DerTao
Inventar
#26 erstellt: 22. Okt 2006, 21:35
will Frequenzschriebe sehen und ergebnisse lesen
kboe
Inventar
#27 erstellt: 23. Okt 2006, 11:34
da mußt du auf cyburg´s nächsten post warten.
aber der entrückte grinser in berndts gesicht war allein schon die 300€ wert
Cyburgs
Stammgast
#28 erstellt: 23. Okt 2006, 11:49
Ich beeil mich eh schon, heute abend sollte es sich ausgehen.

Schöne Grüße, Berndt
DerTao
Inventar
#29 erstellt: 23. Okt 2006, 16:09
Den grinser kann ich mir gut vorstellen. Hatte ihn ja selbst schon im Gesicht kleben
bin echt schon auf eure Ergebnisse gespannt
Cyburgs
Stammgast
#30 erstellt: 24. Okt 2006, 02:12
Da unsere Kamera spinnt kann ich das Foto erst morgen einspielen, muß daher noch um Geduld bitten. Aber den gemessenen Frequenzgang gibts gleich aufs Aug.

Vom Anfang an: Gestern um vier kreuzte kboe bei mir auf, die beiden Wummen anbei. Wir hatten einen ganzen, gemütlichen Nachmittag Zeit, den ich sehr genoss. Zuerst einmal den Sperrkreis wieder restauriert, der unter der Fahrt etwas gelitten hatte, kboe erklärte mir auch noch seine Boxsim-Simu, dann aufgestellt und angehängt. Wir hörten ein paar Stücke, ich war zuerst ziemlich fassungslos. Im Frequenzgang stimmte noch etwas nicht hundertprozentig, aber die spielen ärgstens arg. Zu den Klangeindrücken später mehr. Eine Messung zeigte die Probleme, wir optimierten den Sperrkreis (bei dem kboe eine beeindruckende Punktlandung hingelegt hat, Chapeau! )und verkleinerten das rückwärtige Volumen von zuerst 30 Liter auf etwa 15 Liter (kboe, korrigier mich, wenn ich Blödsinn fasle). Ein Vergrößern der Schallwand brachte nichts. Zu den genauen Werten des Sperrkreises soll kboe noch etwas sagen, ich weiss es nicht auswendig.
Hier der entstandene Frequenzgang. Die Messung wurde auf Achse gemacht, in etwa 70 cm Abstand, unkalibierter Pegel.


Der Frequenzgang ist für einen 25er Breitbänder IMHO phänomenal, auch unter 30° ist immer noch ausreichend Hochtonpegel da, auch Winkelmessungen haben keinerlei störende Einbrüche im Frequenzgang, wie es sonst Doppelkonusbreitbänder gerne machen. Das widerspricht allen Vorurteilen. Und ein 25er. Allerärgstens.

Das Wichtigste: Wie klingts?
Da tu ich mir echt schwer. Ich habe am Anfang ein paar Tracks gebraucht, um mich auf das Klangbild einzustellen. Wenn man erst mal "drinnen" ist, geht der Spass los:
- Eine solche Abbildung habe ich noch nie erlebt. Die meisten Breitbänder die ich kenne, bilden die Bühne ungefähr auf Lautsprecherebene ab, der AN10 aber einen Meter vor den Lautsprechern bis hinter die Lautsprecher. Irgendwie kam ich mir vor wie in einem riesigen Kopfhörer. Die Musiker sind in Breite und Tiefe punktgenau abgesetzt, bei solchen Aufnahmen wie Kings Singers sind die einzelnen Musiker problemlos zu orten. Die aufgebaute Bühne ist riesig und hat mich anfangs etwas erschlagen. Ich vermutete richtig, dass mein Hörabstand zu gering war, einen Meter weiter hinten war es dann viel besser. Ich würde sagen, dass die optimale Aufstellung sicher ein Stereodreieck von drei Meter Kantenlänge aufwärts ist.
- Der Sweet-Spot ist durch das gute Rundstrahlvermögen für einen Breitbänder groß, für einen großen Breitbänder überhaupt riesig.
- Klanglich sind sie für mich über jeden Zweifel erhaben, so man sie richtig entzerrt (wie kboe), man meint eher vor einem guten Mehrweger zu sitzen. Ohne Entzerrung schreien sie ziemlich arg.
- Die Detailauflösung ist mikroskopisch, man hört jedes winzige Detail, eine solche Eigenschaft aber gepaart mit linearer Abstimmung ist selten.
- Die Verarbeitung ist trotz "nur" Stahlblechkorb über jeden Zweifel erhaben, er sieht so mattschwarz mit seinem Kupferphaseplug extrem gut aus, vielleicht ist der goldene Audio Nirvana Schriftzug ein wenig dick aufgetragen, aber was solls.
- Wir haben sie ohne zusätzlichen Bass gehört, das heisst, unter 100 Hz war Schluß. Ein Bass dazu sollte natürlich ziemlich flink sein, wie bei den meisten guten Breitbändern. Das wird nicht leicht.
- Ich muß natürlich auch etwas meckern, sonst spricht man mir meine Objektivität ab. Schwierig, schwierig. Mir war er vielleicht einen Hauch zu scharf im Hochton, das kann man aber durch Verminderung des Eindrehens sicher problemlos korrigieren. Und nochwas: Der AN10 zwingt wegen seiner extrem guten Auflösung zum Zuhören, auch wenn er nur leise spielt ist ein Gespräch schwer möglich, als Hintergrundberieselung ist er eher weniger geeignet.

Alles in allem ein in jeder Hinsicht wirklich bemerkenswerter Treiber, der sich in meiner persönlichen Breitbänderwertung den ersten Platz mit dem Jordan JX53 teilt und der sicher auch den Weg in meinen Keller finden wird. Sobald ich mir über den passenden Bass im klaren werden werde.

Schöne Grüße, und mein Dank an kboe für den schönen und erkenntnisreichen Nachmittag

Berndt
validator
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 24. Okt 2006, 08:55
Hallo ihr Österreicher

schön das der AN10 euch gefällt! Mir macht er auch viel Spass.

Wenn ihr auf der Selbstbaumesse seit könnt ihr ihn ja dann bei mir im 125 Liter Onken hören. Da kommt dann sogar Bass bis ca. 35Hz (-3dB) raus. Ich habe auch einen Sperrkreis plus zusätzlicher Spule drin. Dämmung mit Bondum800 an den BR-Kanal Seiten und Noppenschaum auf der Rückwand.

Bis zum 10.-12.11.!
Vali


[Beitrag von validator am 24. Okt 2006, 09:02 bearbeitet]
markusred
Inventar
#32 erstellt: 24. Okt 2006, 09:41
Hallo Thorsten, Bernd u.a.

den kleinen AN 6.5 habe ich probiert und war auch bei diesem Chassis von der Hochtonwiedergabe überrascht. Abgesehen von einer leichten Schärfe scheinen alle Audio Nirvanas ganz feine Teile zu sein. Ich habe ein Horn für den 6.5, bei dem kein Sperrkreis und keine Bedämpfung des Hornverlaufs nötig ist. Schade, dass Ihr so weit im Süden der Republik verweilt, sonst hätten wir die Kisten im Vergleich hören können.

Dafür liegt die Selbstbaumesse bei mir um die Ecke.
DerTao
Inventar
#33 erstellt: 24. Okt 2006, 10:17
@Markusred: Österreich gehört nun wirklich nicht mehr zu Deutschland Und in Österreich sitzen wir eher im Norden.

@ Cyburgs: habt ihr beim hören auch versucht beim oberen Saugkreis den 0,56uF Kondi raus zu tun? Der hat nämlich für mich die schärfe im Hochton erzeugt und ohne ihn war es, für mich, angenehmer. Ansonsten kann ich alles genau so bestätigen. Habe es nicht anders empfunden
gruß Tao
kboe
Inventar
#34 erstellt: 24. Okt 2006, 11:33
@cyburgs: die entzerrung ist genau die im thread oben gezeigte "minimalversion"
wobei
@tao: die minimalversion ohne die hochtonsperre sich am linearsten misst. mit der hochtonsperre ergibt sich eine senke um 10 kHz. hier fallen wohl schon minimalste bauteiltoleranzen ins gewicht....

zur punktlandung bei der entzerrung:
hier sind die werte verbaut, die aufgrund der messungen von www.hifi-selbstbau.de mit www.boxsim.de ermittelt wurden.
danke nochmal beiden. das hat für meine allererste eigenkonstruktion ziemlich super hingehauen!
ansonsten: bin seit sonntag noch nicht dazugekommen, zu hause was zu hören und weiß daher nicht, wies bei mir so klingen wird. aber den breiten grinser im gesicht werd ich wohl so schnell auch nicht los werden

gruß kboe
kboe
Inventar
#35 erstellt: 24. Okt 2006, 12:49
nochmal @cyburgs
es sind wohl so ca. 14 liter.....

@vali
dank deiner e-mail hab ich mit deinen werten in boxsim angefangen und hab mich dann an die aktuellen werte herangetastet. ohne dich hätt ich eh nicht wirklich gewußt, wo anfangen..

jaaaaa ich freu mich auch schon auf die messe
gruß kboe
maps
Stammgast
#36 erstellt: 24. Okt 2006, 13:28
Hallo kboe,

kannst Du bitte nochmals die genaue Konfiguration posten?

Welche Sperrkreise sind angeschlossen?

Ich habe gerade versucht, die Werte aus Deinem Screenshot auszulesen, dies ist mir aber nicht so recht gelungen, und Tao erwähnt einen Kondensator-Wert, den ich so überhaupt nicht finde.

Der AN10s macht mich so an, dass ich wohl nicht umhin komme, mir ein Paar zu ordern.

Danke und Gruss

Michael
kboe
Inventar
#37 erstellt: 24. Okt 2006, 23:10
hallo maps!
ist so angeschlossen, wie im 4. bild in meinem originalpost als "sinnvolle minimalentzerrung" bezeichnet.
also sperrkreis 0,15mH-17µF-27Ohm und hochtonanstiegsdämpfung aus 0,82mH und 8,2Ohm. wenn du das bild genau betrachtest, siehst du, daß der 3. eingezeichnete sperrkreis überbrückt ist und daher weggelassen werden kann und das parallelglied aus 0,22mH und 0,22µF ist nicht angeschlossen und kann daher auch weggelassen werden.
andere kondensatorwerte wie von tao genannt hab ich zwar auch ausprobiert, aber hier nicht veröffentlicht.....

hoffe du kennst dich damit aus......

gruß
kboe


PS:@vali: krieg ich eigentlich provision dafür, daß ich den treiber so publik mache?
validator
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 25. Okt 2006, 10:18

kboe schrieb:
PS:@vali: krieg ich eigentlich provision dafür, daß ich den treiber so publik mache? :angel


da must du auch Wolfgang Vollstädt von Spectrum Audio fragen wir verkaufen den ja beide und bei Spectrum ist er sogar 5 Euro billiger.


Uuupps hätt ich nicht sagen sollen

Gruss
Vali
markusred
Inventar
#39 erstellt: 25. Okt 2006, 11:57

validator schrieb:
Uuupps hätt ich nicht sagen sollen


Gut, dass du noch darauf hingewiesen hast! So brauchte ich bei der Bestellung der 300 Stück AN 10 nur die Adresse zu ändern

Keine Panik, Thorsten, nicht nur der Preis zählt, sondern auch der Service und das Feedback auf Fragen. Und da kann man sich bei dir nicht beklagen. Lob muss auch mal sein
kboe
Inventar
#40 erstellt: 25. Okt 2006, 12:27
kboe
Inventar
#41 erstellt: 04. Nov 2006, 17:29
wieder mal ein weiterer hörbericht......

nach der sitzung bei cyburgs, anläßlich derer wir den buckel zwischen 300 und 600 Hz ein wenig einenbnen konnten ( durch verkleinern von 30 auf ca. 14 l ) paßt die tonalität jetzt viel besser als vorher. wo der buckel herkommt, ist mir einigermaßen schleierhaft, da er in den messungen von hifi-selbstbau und auch in der simu nicht vorkommt. vielleicht gehäuseresonanzen?
ein endgültiges ghäuse wird sicherlich nicht würfelförmig werden, sondern irgendwie dreieckig oder konisch oder so.

auch der mitteltonbuckel zw. 1 und 4 kHz könnte eine weitere planierung ev. ganz gut vertragen ( gruß an jhohm, auch hier könnte eine dauerbaustelle entstehen )

trotz allem paßt jetzt jedoch der anschluß an den sub viel besser als vorher.

zum klang:

es ist schon erstaunlich wie anders der LS klingt, als man es sonst gewohnt ist. bei multimikrofonaufnahmen hat man manchmal das gefühl, man ist nicht in der position des zuhöreres im konzert, sondern man sitzt gleichzeitig an allen mikrofonpositionen ( ist das irgendwie verständlich ?) man hört details gleichzeitig, die man in echt nicht hören könnte, weil man sonst zu jedem instrumnt hinlaufen und sein ohr dranhalten müßte, was natürlich in echtzeit nicht möglich ist. so hört man z.B. die klappengeräusche einer klarinette in der mitte und gleichzeitig das fingerrutschen auf einem gitarrengriffbrett ganz links auf der aufnahme. sowas wär in echt unmöglich. teilweise klingts wie mit einem kopfhörer jedoch ohne die lokalisation im kopf. das ist vergleichbar mit so einem riesenkino mit 180° leinwand. halt extrem direkt. trotzdem hab ich persönlich eigentlich nie das gefühl, daß mich der klang ermüdet oder sonstwie überfordert. beim umschalten auf die CT211 wird der ganze raum und die ganze präzision plötzlich wie von einer dicken watteschicht zugedeckt und es wird schlicht langweilig. mittlerweile kann ich die AN auch zur hintergrundberieselung laufen lassen, ohne gleich meine ganze aufmerksamkeit von ihnen gefangen nehmen zu lassen

auch scheint der klang mit zunehmender (ein)spieldauer ein wenig sanfter geworden zu sein, ohne detailverliebtheit verloren zu haben. schlechte aufnahmen werden in zunehmendem maß unerträglich, gute immer spannender ( aber das ist eh bei jedem guten LS der fall )

momentan werd ich versuchen, den mittelton noch etwas zu dämpfen und mir überlegen, was ich im bass als endgültige lösung dazuwasteln möchte. dahingehend wär ich für anregungen dankbar. der sub mit dem TW3000 ist nicht wirklich schlecht, aber irgendwie haben sich die AN doch etwas ganz besonderes verdient

vielleicht kann sich der eine oder andere die AN ja bei der boxenbaustelle auf der hifi-music-world anhören und dann seinen senf dazu hier ablassen.

bis dahin schönen gruß
kboe
ralf_4224
Stammgast
#42 erstellt: 14. Nov 2006, 22:47
Hallo zusammen
Hallo kboe

Deinen letzten Satz greife ich jetzt einfach mal auf und gebe auch meinen Senf zum AN10 ab.

Erstmal ein großes Kompliment zu Deinem Projekt: Klasse!!!!
Vor allen Dingen finde ich den gesamten Beitrag von allen Beteiligten sehr spannend und ich konnte wieder einiges dazu lernen und weitere Eindrücke von der Leistungsfähigkeit des AN10 bekommen.

Speziell um diesen - in meinen Augen Ausnahmeschallwandler - zu hören (bei mir ist seit ein paar Jahren das Breitbandfieber ausgebrochen) habe ich letzten Sonntag extra den weiten Weg zur Hifi-Music-World auf mich genommen. Ich muß sagen, es hat sich gelohnt!! Da ich das erste Mal auf so einer Messe war, auch wenn ich das Hobby Lautsprecher-Selbstbau jetzt schon seit fast 20 Jahren betreibe, war ich doch sehr von dem was geboten wurde überrascht und es hat mir sehr viel gegeben.

Nun aber ein paar ganz persönliche Eindrücke von der Vorführung bei der Boxen-Baustelle zum AN10:
Erster Eindruck: Das ein 25cm Chassis einen solchen Hochtonbereich von sich gibt ist für mich schlicht phänomenal.
Zweiter Eindruck: Räumlichkeit kenne ich von Breitbändern ja schon, aber dieses Klangbild würde ich als holographisch bezeichnen. Man hört jedes Detail heraus, ich vermisse keinerlei Hochton (bei meinen abgewandelten Jota´s der Fall - die haben jetzt einen Super-Hochtöner), Dynamik und Schnelligkeit sind ebenfalls vorhanden - thats it!
Dritter Eindruck: Wo Licht ist, ist auch Schatten - der Bassbereich hat mich trotz / oder gerade wegen Onken-Gehäuse nicht begeistert. Halloooo, das sind knapp 350 Quadratzentimeter Membranfäche - da muß doch was im Bass zu machen sein?!
Deinen Ansatz, diesen Schallwandler direkt in ein geschlossenes Gehäuse zu bauen und einen zusätzlichen Tieftöner zu verwenden finde ich da nur konsequent.

Der Hersteller empfiehlt ausdrücklich Bassreflex. Onken ist eine Form von Bassreflex.

Sollten meine Frau und meine Kinder noch etwas Weihnachtsgeld übrig lassen, möchte ich diesen Treiber aber ohne zusätzlichen Bass verbauen.

Trotz der TSP´s (welche soll man nun Glauben, die des Herstellers oder die von Hifi-Selbstbau) werde ich entweder versuchen, ein Bassreflexgehäuse anders abzustimmen oder den Treiber in ein Backloaded-Horn zu setzen.

Wozu würdet Ihr raten? Bassreflex oder Horn?
Als Bassreflex hätten wir da ca. 45l mit den Hersteller TSP´s und gut 90l mit den von Hifi-Selbstbau gemessenen.

Hat vieleicht jemand ein entsprechendes Simulationspragramm und kann mal wenigstens grob abschätzen, ob sich die Treiber überhaupt für ein Horn eignen? Das wäre mein erstes Horn... - reizen würde es mich ja schon...

(Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten)
DerTao
Inventar
#43 erstellt: 14. Nov 2006, 23:17
kboe kann dir da sicher weiterhelfen, da er ja die Treiber hat und das ganze auch alles schon simuliert hat wenn ich mich recht erinnere (AJ-Horn und Boxsim) Die TSP von HIFI-Selbstbau sind gemessen, und sind für beide Treiber geringfügig unterschiedlich, warum auch immer. Ich denke aber, dass die genauer sind, weil das gehörte ziemlich genau der Simu entspricht. Hab aber keine Ahnung wie weit die TSPs voneinander abweichen.
Bin aber in jedem Fall auch begeistert von dem Treiber
gruß Tao
validator
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 14. Nov 2006, 23:35

ralf_4224 schrieb:
Wozu würdet Ihr raten? Bassreflex oder Horn?
Als Bassreflex hätten wir da ca. 45l mit den Hersteller TSP´s und gut 90l mit den von Hifi-Selbstbau gemessenen.

Hat vieleicht jemand ein entsprechendes Simulationspragramm und kann mal wenigstens grob abschätzen, ob sich die Treiber überhaupt für ein Horn eignen? Das wäre mein erstes Horn... - reizen würde es mich ja schon...


Hallo,

ich hatte ja auch bei der Vorführung erwähnt, das ein 80L BR besser wäre als das Monster Onken Den etwas schwachen Grundton hab ich dabei nicht verschwiegen. Die 125 Liter bedeuten Abstimmung auf 35Hz und damit untere Fahnenstange.

Ein Horn würde auf jeden Fall monströs werden! Wenn www.hornlautsprecher.de wieder überarbeitet wurde, schau dir mal das Fostex FP253 Horn an und du hast eine Vorstellung.

Bei 80 Liter BR ist das Chassis auf 45Hz abgestimmt. 10cm Rohr, ca. 8cm lang.

Gruss
Vali
ralf_4224
Stammgast
#45 erstellt: 15. Nov 2006, 00:05
Hallo Tao
Hallo Vali

Mit so schnellem Feetback hatte ich wahrlich nicht gerechnet - Super!

Begeistert von dem Treiber bin ich auf jeden Fall, zulegen werde ich mir den auch, der Bassbereich machte mir halt ein wenig Sorgen. Ich denke aber mit der richtigen Abstimmung ist das in den Griff zu bekommen.

Klar würde ein Horn monströs. Wie monströs würde mich halt mal interessieren. Mit 200-300 Litern hatte ich da schon gerechnet...

Vali,
Dir ganz persönlich nochmal vielen Dank für die ausführliche Vorführung am Sonntag. Hat mir sehr viel Spass gemacht und wahr sehr beeindruckend. Den etwas schwachen Grundton auf Grund der extrem tiefen Abstimmung hattest Du erklärt - vielen Dank für den Tipp mit 80l und den Maßen für das Bassreflexrohr. Ich werde das gleich mal durchsimulieren. Wenn Du auf 80l bei 45Hz kommst nehme ich mal an, daß Deine TSP´s ähnlich denen von Hifi-Selbstbau sind.
Hier muß ich auch Tao zustimmen. Man sollte dem Glauben, was hier von kompetennten Leuten gemessen wurde - und die Jungs von Hifi-Selbstbau sind kompetennt, davon konnte ich mich auf der Hifi-Music-World ebenfalls überzeugen!

Schonmal vielen Dank...
kboe
Inventar
#46 erstellt: 15. Nov 2006, 00:14
@ralf4224:
der parametersatz des herstellers ist auf jeden fall inkonsistent: entweder ist MMS zu klein oder Vas zu groß. einen LS mit deren parametern kann es jedenfalls nicht geben!
mach dir deinen reim drauf.

ich hab mit AJHorn ein BR simuliert: 110 liter abgestimmt auf 40 Hz gibt maximale linearität. ( aber für so einen riesen-eumel viel zu wenig maximalpegel im bass. daher halte ich einen FAST für viel sinnvoller )

@vali: da ich genaue messdaten für beide treiber habe, sind beide geringfügig unterschiedlich entzerrt. bei interesse schick ich dir die daten.

@all: jetzt kommt der überhammer gleich 2mal:
1.) die take:seven von hifi-selbstbau bringt mein BB-weltbild gehörig ins wanken. die kann absolut die gleiche holografische räumlichkeit wie der AN10! und das funktioniert genau wie beim AN10 nur im sweet spot. bin echt erschüttert. was haben diese beiden LS gemeinsam? ist der waveguide die antwort auf diese frage?

und 2.)
der B200 von visaton hat mir bis jetzt genau überhaupt nicht gefallen! in der two and one klingt er so ausgewogen wie timmis dreiwegeriche! und die haben mir ausnehmend gut gefallen!
sollte man ev. dran denken, dem AN10 auch mittels behringer ultradrive alle fuzzikleinen unebenheiten auszutreiben und so einen wirklichen alleskönner zaubern?
unendliche weiten tun sich auf. das hobby wird niemals nie nicht langweilig werden

schönen gruß aus wien
kboe
markusred
Inventar
#47 erstellt: 15. Nov 2006, 01:16
Hi,

der AN10S hat mir bei Thorsten ebenfalls bestens gefallen. Ein Eindrehen nach Innen (am besten vor dem Hörplatz gekreuzt) stellt sich noch als günstiger als die Ausrichtung auf den Hörplatz (oder gar parallel) heraus.

@Thorsten: Dein Sperrkreis geht in Ordnung, störende Verfärbungen waren imho nicht vorhanden.

Hier ist eine Simu in 80 Litern, Rohrdurchmesser 10cm wie vorhin vorgeschlagen. Die rote Kurve ist mit 8cm Länge, ich würde eher zur doppelten Länge raten (schwarze Kurve).

Hörner hab ich versucht, es haut mit dem Chassis nicht hin.



Noch was anderes: bei meinen AN 6.5 störten mich Resonanzen, deren Ursache ich nicht finden konnte. Die Membran oder den Schwirrkonus zu bedämpfen (mit wiederablösbarem Moosgummi) brachte kaum Besserung. Die normale Ausführung des 6.5 sowie des 8ers hat eine durchbohrte Staubschutzkalotte (im Innern des Schwirrkonusses). Erst als ich die Kalotte selbst mit einem Moosgummistreifchen belegte, so dass die Bohrung verschlossen war, fehlt eine böse Resonanz. Ich vermute, dass die Reso als Hohlraumresonanz der Kammer zwischen Polkern und Staubschutzkalotte durch die Öffnung der Kalotte so deutlich zu hören war. Oder die Kalotte selbst tat auch etwas dazu, was ich jedoch weniger glaube.

So und nun das weitere Gute: der AN10S hat einen Phaseplug, somit fällt die unangenehme Hohlraumresonanz sowieso weg


[Beitrag von markusred am 15. Nov 2006, 01:16 bearbeitet]
ralf_4224
Stammgast
#48 erstellt: 15. Nov 2006, 02:55
Hallo zusammen...

Vielen Dank, kboe und Markus, das waren die Infos die mir noch fehlten. Mit WinBoxSimu komme ich auf fast die gleichen Ergebnisse...

AJ-Horn ist da allerdings noch wesentlich genauer. Da ich selber kein AJ-Horn habe, war für mich die Bestätigung nochmal wichtig, das mit dem AN10S wohl keine vernünftige Hornabstimmung möglich scheint.

Spitze!!! Und nochmals vielen vielen Dank an alle!!!



Ich werde mir wohl diesen bezahlbaren Breitbändertraum bald leisten. Das Gehäuse wird dann wohl so ca. 80-90l Innenvolumen bekommen, welches man nach Bedarf (mit zusätzlichen Böden/Brettern) verkleinern kann. Ein variables Reflexrohr wäre für den Anfang bestimmt auch nicht schlecht. Ich habe halt die Erfahrung gemacht, daß es trotz noch so guter Simulation immer sinnvoll sein kann, die Bassabstimmung ein wenig an den Hörraum und den persönlichen Geschmack anpassen zu können.

Sobald ich etwas brauchbares aufgebaut habe werde ich darüber berichten - ob ich das vor Weihnachten noch hinkriege???
kboe
Inventar
#49 erstellt: 15. Nov 2006, 18:58
hallo ralf!
ich hätt da schon ein horn für den an10 simuliert.....
hat aber 188 liter netto.
will wer so einen eumel bauen?
gruß
kboe
DerTao
Inventar
#50 erstellt: 15. Nov 2006, 19:37
Er hätte mit 200-300 Litern gerechnet
ralf_4224
Stammgast
#51 erstellt: 15. Nov 2006, 19:58
Hi,

kboe schrieb:

ich hätt da schon ein horn für den an10 simuliert.....
hat aber 188 liter netto.
will wer so einen eumel bauen?


Warum nicht? Meine Frau würde mich damit wahrscheinlich erschlagen, aber...

Spass beiseite, ich hatte zwar tatsächlich mit 200-300l gerechnet, aber die Bassreflexvariante sieht so vielversprechend aus, daß ich die zumindest als allererstes in einem Probegehäuse mal austesten werde. Sollte dann (wider erwarten) der Bass nicht zufrieden stellen, komme ich gerne nochmal auf ein Horn zurück.

Je nach Faltung kommen da doch gut 200l zusammen, und da ich in der Maximalhöhe beschränkt bin (1m) würden die doch etwas klobig.

Ich hatte da ausserdem Spass an einem für meinen Geschmack schönen Gehäuse, welches ich auch auf der Hifi-Music-World Parterre bei dem Schreiner gesehen hatte...
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