Görlich speaker

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Syntropus
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Okt 2006, 10:00
Hallo,
hat jemand Erfahrung mit Görlich Lautsprechern. Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit, aber alle die sie haben kommen ins Schwärmen.
Leider ist das messtechnisch kaum nachvollziehbar. Die Messungen aus Klang und Ton, Hobby+Hifi sehen nicht gerade einladend aus, was Frequenzgang und Zerfallsspektrum angeht.
Der Klirrfaktor ist recht niedrig, aber da gibt es auch andere Kandidaten. Erwähnt wird immer das schnelle Einschwingverhalten, kann das wirklich so ausschlaggebend sein?
Leider sind die Teile schweineteuer. Unverständlicherweise haben sich die Speaker in letzter Zeit ausgerechnet in der Car-Hifi-Fraktion etabliert, dort scheint man noch richtig Geld zu haben.
Bevor ich über einen Kauf nachdenke, wollte ich das Thema allerdings etwas entmystifiziert vor mir haben.

Gruss
Syntropus
frankolo
Stammgast
#2 erstellt: 17. Okt 2006, 11:15

Syntropus schrieb:
Hallo,
hat jemand Erfahrung mit Görlich Lautsprechern. Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit, aber alle die sie haben kommen ins Schwärmen.
Leider ist das messtechnisch kaum nachvollziehbar. Die Messungen aus Klang und Ton, Hobby+Hifi sehen nicht gerade einladend aus, was Frequenzgang und Zerfallsspektrum angeht.
Der Klirrfaktor ist recht niedrig, aber da gibt es auch andere Kandidaten. Erwähnt wird immer das schnelle Einschwingverhalten, kann das wirklich so ausschlaggebend sein?
Leider sind die Teile schweineteuer. Unverständlicherweise haben sich die Speaker in letzter Zeit ausgerechnet in der Car-Hifi-Fraktion etabliert, dort scheint man noch richtig Geld zu haben.
Bevor ich über einen Kauf nachdenke, wollte ich das Thema allerdings etwas entmystifiziert vor mir haben.

Gruss
Syntropus
hallo
wieso macht thomas hoffman keine werbung in diesen zeitschriften?jeder der mit diesen speakern schonmal gearbeitet hat weiss das die teile im bassbereich einfach nur gut sind.entgegen der weitverbreiteten meinung das die görliche in den mitten so gut sind haben die extrem verwindungsfreien membranen hauptsächlich im bass und grundtonbereich ihre qualitäten.ich finde es ehrlich gesagt auch schade das die teile jetzt hauptsächlich im carhifibereich eingesetzt werden.wenn man die preise ende 80er jahre bis mitte 90er jahre mit den heutigen vergleicht ist die frage berechtigt warum die aufeinmal so teuer sind.muss jeder selbst wissen ob er bereit ist soviel geld dafür zu bezahlen oder sich vieleicht mit den eton homehifi tieftönern zufrieden gibt die im bassbereich änlich gut sind.
gruss frank
Christoph_Gebhard
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2006, 11:16
Hallo,

ich hatte noch einen alten 13er-Mitteltöner mit Gewebesicke im Keller rumliegen. Mein Bruder hat ihn auf der Suche nach einem Mitteltöner mal durchgemessen. Sowohl Amplitude als auch Klirr waren höchst durchschnittlich und aus rein analytischer Sicht für High-End nicht geeignet (für eine Entmystifizierung dürfte es reichen).
Die neuen Car-hifi-Chassis sollen aber komplette Neukonstruktionen sein!?!

Gruß, Christoph
frankolo
Stammgast
#4 erstellt: 17. Okt 2006, 11:21

Thanner schrieb:
Hallo,

ich hatte noch einen alten 13er-Mitteltöner mit Gewebesicke im Keller rumliegen. Mein Bruder hat ihn auf der Suche nach einem Mitteltöner mal durchgemessen. Sowohl Amplitude als auch Klirr waren höchst durchschnittlich und aus rein analytischer Sicht für High-End nicht geeignet (für eine Entmystifizierung dürfte es reichen).
Die neuen Car-hifi-Chassis sollen aber komplette Neukonstruktionen sein!?!

Gruß, Christoph
hi
hab auch noch 13er mit gewebesicken hier.das problem mit den gewebesicken ist aber das die neu in einer flüssigkeit getränkt sind die nach einigen jahren verdunstet ist, nach spätestens 10 jahren ist die sicke so luftdurchlässig das eine art akustischer kurzschluss entsteht im eingebauten zustand.herr görlich hatte mir mitte der 90er jahre mal das original zeugs zugeschickt,ist leider abhanden gekommen.
gruss frank


[Beitrag von frankolo am 17. Okt 2006, 11:22 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2006, 11:26
Hallo Frank,

das wußte ich nicht, danke für die Info (auch wenn es an den schlechten Messwerten nicht viel ändern wird ).

Gruß, Christoph
WilliWinzig
Stammgast
#6 erstellt: 17. Okt 2006, 11:47
Hallo Syntropus!


Hallo,
hat jemand Erfahrung mit Görlich Lautsprechern.


Hier in Münster gibt es einen Selbstbauladen, der damit mehrere Konstruktionen scheinbar vorführbereit stehen hat. Der hat nur sehr sporadisch geöffnet. Bei Interesse kann ich mal nach den Öffnungszeiten und der Telefonnummer sehen.

Gruß Michael
elefant!no
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Okt 2006, 12:13
Hai,

aus dem Gedächtnis zitiert:

Bei den bröselnden Gewebebeschichtungen soll es sich oft um Latex handeln, das durch Ozoneinwirkung relativ schnell degeneriert. Für Kleinhersteller sind die "offiziellen" synthetischen Appreturen von BASF oder Wacker, die nur in Großgebinden verkauft werden, wahrscheinlich unwirtschaftlich. Latexsuspensionen, die sich zur Reparatur eignen, sollen als SM-Utensilien im Handel sein...


wenn man die preise ende 80er jahre bis mitte 90er jahre mit den heutigen vergleicht ist die frage berechtigt warum die aufeinmal so teuer sind.

Hmm, das hab ich mich damals schon gefragt.

Gruß,
Peter
detegg
Inventar
#8 erstellt: 17. Okt 2006, 12:22

WilliWinzig schrieb:
Hier in Münster gibt es einen Selbstbauladen, der damit mehrere Konstruktionen scheinbar vorführbereit stehen hat. Der hat nur sehr sporadisch geöffnet.

dort ist eigentlich ab Mittag immer geöffnet!
Die Görliche standen teilweise schon im alten Laden an der Steinfurter Strasse.
Ein Besuch am Inselbogen lohnt - aber etwas Zeit mitbringen
Ich kann mir den Namen vom Besitzer nicht merken, wer hilft?

Detlef
Syntropus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Okt 2006, 13:23
Erst mal danke für die Antworten.

Münster ist halt leider ein Stück weg für mich, knapp 400 Km.

Wenn sich die Qualitäten mehr auf den Bassbereich beziehen, sagen leider die Messungen in den Heften nicht so viel aus, da sich damit eher der Mittel- und Hochtonbereich analysieren lässt.
Allerdings bezogen sich die Messungen in der Mehrzahl auf die 13 cm Teile, die als Mitteltöner eingesetzt werden.
Von daher weiss ich nicht was den hervorragenden Klang ausmachen soll. Der mit der Gewebesicke war noch um einiges schlechter als jener mit Gummisicke.

Die neuen Teile haben zum Teil sogar "schon" Gusskörbe mit hinterlüfteter Zentrierspinne, kosten aber auch 700 €.
Ich denke da gibt es andere Chassis für den viertel Preis, die da qualitativ mithalten müssten.

Aber klar, hören würde ich die Görlich schon gerne mal selber.

Gruss
Syntropus
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#10 erstellt: 17. Okt 2006, 13:41
Hallo Detlef,
könnte der Mann Willi Golan heißen? Er war in den 80er Jahren der Weichenpapst für Görlich-Chassis. Aus der Zeit habe ich ein Boxenpaar mit TT 245 und MT 13 (nicht mit dem Vollkonus) hier herumstehen, die bauteilmäßig noch überarbeitet werden müssen.

Gruß Udo
frankolo
Stammgast
#11 erstellt: 17. Okt 2006, 13:46

Syntropus schrieb:
Erst mal danke für die Antworten.

Münster ist halt leider ein Stück weg für mich, knapp 400 Km.

Wenn sich die Qualitäten mehr auf den Bassbereich beziehen, sagen leider die Messungen in den Heften nicht so viel aus, da sich damit eher der Mittel- und Hochtonbereich analysieren lässt.
Allerdings bezogen sich die Messungen in der Mehrzahl auf die 13 cm Teile, die als Mitteltöner eingesetzt werden.
Von daher weiss ich nicht was den hervorragenden Klang ausmachen soll. Der mit der Gewebesicke war noch um einiges schlechter als jener mit Gummisicke.

Die neuen Teile haben zum Teil sogar "schon" Gusskörbe mit hinterlüfteter Zentrierspinne, kosten aber auch 700 €.
Ich denke da gibt es andere Chassis für den viertel Preis, die da qualitativ mithalten müssten.

Aber klar, hören würde ich die Görlich schon gerne mal selber.

Gruss
Syntropus
hallo
also ich hatte letztens ein pärchen 17er in 4 ohm hier bei mir,weil nun viele davon redeten das die angeblich anders oder sogar besser sein sollen als die alten war ich dann doch mal neugierig geworden und hab die durchgemessen.einmal kurz rauschen draufgegeben so konnte man schon hören das die in den mitten und höhen deutlich leiser klangen als die alten 17er.ich konnte mir selbstverstädlich nicht vorstellen das die membranresonanzen am oberen übertragungsende einfach wegezaubert sein können weil ja die hauptursache das extrem steife membranmaterial immer noch das gleiche ist wie früher auch.so war es dann auch die 17er laufen bis 1khz so wie die alten auch dann kommt dieser leichte anstieg bis 2khz und alles was oberhalb von 2khz kommt sollte man besser vergessen.also die sind oberhalb von 2khz sicherlich deutlich leiser als die alten,das grundproblem ist natürlich geblieben.wenn man so einen 17er im bereich 1-1,2khz vernünftig trennt ist es meiner meinung nach egal ob das nun ein alter oder neuer görlich ist.ich möchte nochmal hinzufügen das meine äusserung das die görliche ihre qualitäten hauptsächlich im bass und grundtonbereich haben nicht bedeutet das die in den mitten schlecht sind die klingen wenn man die vernünftig trennt immer noch besser als die allermeissten normalen konusmitteltöner der gleichen grösse.es gab damals eben aber auch mitteltöner die grad in den mitten sehr gut waren z.B von isophon den psm120 der entzerrt richtig gut klang.sind natürlich alles nur meine persönlichen eindrücke
gruss frank


[Beitrag von frankolo am 17. Okt 2006, 13:47 bearbeitet]
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Okt 2006, 13:49


Die neuen Teile haben zum Teil sogar "schon" Gusskörbe mit hinterlüfteter Zentrierspinne, kosten aber auch 700 €.
Ich denke da gibt es andere Chassis für den viertel Preis, die da qualitativ mithalten müssten.



Ich habe noch Görlich Chassis aus den frühen 60er Jahren mit Alnico Magneten, hinterlüfteter Zentrierspinne und durchsichtigen sehr weichen Kunstoffsicken.
Tourbillon
Stammgast
#13 erstellt: 17. Okt 2006, 14:18
Moin

Die Görlichs sind schon arg teuer. Aber es gab ja schon früh jemanden, der die Membran kopierte: LEAK. In der Bucht gibt's immer wieder Leak Sandwich-Speaker. Ein paar Infos hier:

Leak Sandwich

Syntropus
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Okt 2006, 14:34

Ich habe noch Görlich Chassis aus den frühen 60er Jahren mit Alnico Magneten, hinterlüfteter Zentrierspinne und durchsichtigen sehr weichen Kunstoffsicken.


Glückwunsch, Görlich scheint ja richtig inovativ gewesen zu sein. Zumindest damals war das nicht zu toppen. Und...sind die Teile im Einsatz? Gibts da klanglich auch was zu berichten?


es gab damals eben aber auch mitteltöner die grad in den mitten sehr gut waren z.B von isophon den psm120 der entzerrt richtig gut klang.


Hatte die auch mal. Im Moment schaue ich gerade ob ich wo wieder ein Paar erwische.
Einige erinnern sich vielleicht, letztes Jahr habe ich ein Paar Technics TH-1000 bekommen. In Verbindung mit den PSM120 wäre das die Quadral Bestückung aus den 80zigern.

Meine derzeitigen Boxen sind ( Avatar ):
Bass: Ripole
Mitten: Heco mit graphitgefüllter Polymembran
Hochton: Eton ER4

Da ich die Technics nun mal habe, wollte ich schon letztes Jahr was damit machen. Die Ripole will ich auch behalten, schon alleine wegen der geringen Baugrösse. Also habe ich die PicoLino als breitbandigen Mitteltöner probiert, da gibt es einen Thread dazu.
Das ist allerdings in die Hose gegangen, der Klang war zwar gut, aber bei mittlerer Zimmerlautstärke war die PicoLino am Ende, da man die Ripole kaum über 100 Hz betreiben kann.

Nun habe ich das gleiche mit dem CSS FR125S versucht, der kann zwar die Auslenkung, aber der Sound im Mittenbereich kommt nicht an meine aktuellen Boxen heran und an die PicoLino auch nicht.
Ich denke das Konzept mit breitbandigen Mitteltöner werde ich deshalb aufgeben.
Bleibt also nur die Technics zu verkaufen oder als Dreiwegsystem mit den Ripolen als Subwoofer zu betreiben.

So bin ich am überlegen was für Chassis da in Frage kommen.
Da kam eben auch der Gedanke an Görlich. Es gibt ja immer mal wieder Gebrauchte, aber selbst die werde ich ohne vorher mal was gehört zu haben nicht kaufen.

Gruss
Syntropus
frankolo
Stammgast
#15 erstellt: 17. Okt 2006, 14:43
hallo syntropus
glückwunsch zu den technics bändchen,sind sicher klasse teile,ich hatte mal einen 4 wege lautsprecher entwickelt anfang der 90er,bestückung war jeweils 2* seas w330dh175 push pull geschlossen aktiv entzerrt,görlich vk175,fostex fs21rp und technics th800.das ganze war klanglich sehr edel fand ich, aber an die abstimmung erinnere ich mich nur ungerne zurück,damals gabs kaum bezahlbare digital controler und messystem hatte ich dieses imp damals.die passive weiche war das reinste bauteil grab ich fand das die technics bändchen unheimlich gut mit den fs21rp harmonierten einen tonal so feinen hochtonbereich hatte ich niemals zuvor erreicht.irgendwann kam ich dann auf die idee und hab die bändchen verkauft und mir einen stage accompany 8520 besorgt,auch ein sahneteil.
gruss frank


[Beitrag von frankolo am 17. Okt 2006, 14:44 bearbeitet]
Syntropus
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Okt 2006, 16:40
Hallo Frank,

da haben wir ja Einiges gemeinsam.
Vor den ER4 hatte ich die TH-800 als Deiwegbox mit Seas WP140NP als Mitteltöner und einen 8" Beyma, natürlich ausgemessen mit dem IMP. Das IMP fand ich ganz gut.

Der ER4 ist auch ganz gut, viel einfacher an einen Mitteltöner anzukopplen als die Technics-Bändchen.
Aber das letzte Stück Sahne beim Beckenanschlag fehlt eben im Vergleich, schwer zu beschreiben.

Im Nachfolgemodell zur ersten Titan hat Quadral auch so ein ähnliches Teil wie den Fostex eingebaut. Kann ich mir gut vorstellen, dass das klingt.
Das Problem wird wahrscheinlich ein Hochtonanstieg beim Fostex gewesen sein, deswegen die aufwendige Weiche.

Gruss
Syntropus
WilliWinzig
Stammgast
#17 erstellt: 17. Okt 2006, 16:54

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo Detlef,
könnte der Mann Willi Golan heißen? Er war in den 80er Jahren der Weichenpapst für Görlich-Chassis.


Ich meine er heißt Wilhelm Gollan. Hätte garnicht gedacht, daß er in Fachkreisen bekannt sei.
Der Laden sah eigentlich immer mehr nach einem Hobby des Betreibers aus.
detegg
Inventar
#18 erstellt: 17. Okt 2006, 17:20

WilliWinzig schrieb:

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo Detlef,
könnte der Mann Willi Golan heißen? Er war in den 80er Jahren der Weichenpapst für Görlich-Chassis.


Ich meine er heißt Wilhelm Gollan. Hätte garnicht gedacht, daß er in Fachkreisen bekannt sei.
Der Laden sah eigentlich immer mehr nach einem Hobby des Betreibers aus. :D

... jau, jetzt erinnere ich mich auch - werde ihn nächste Tage mal besuchen - suche noch was um eben diesen Isophon PSM120 herum.

... ach ja, um in Fachkreisen Bekanntheit zu erlangen, sind Bart umd längere Haare anscheinend neben einer Bastelbude Pflicht!

Ich fülle mich da sofort wohl, fast wie zu Hause

Gruß
Detlef
wolfhamton
Neuling
#19 erstellt: 27. Jan 2015, 19:34
:P Der Mann in Münster ist Willi Gollan. Und wer Görlich`s mit einer Weiche von Willi Gollan hat weiß, dass er immer noch der Weichen-Pabst ist. Wer noch nie in dem Laden mit etwas Zeit war hat definitiv was verpasst. Ich habe im Laufe der Jahre einige Lautsprecher gebaut und Neues ausprobiert. Das Ergebnis war bisher immer gleich: Nach einer gewissen Erprobungsphase eines neuen Lautsprechers stehen irgendwann immer wieder die Görlichs am Hörplatz, und es ist immer wieder ein akustischer Feiertag. Also merken Willi Gollan, GDG Lautsprecher in Münster. Du kannst dir einen Wolf bauen. Wenn du Görlich nicht gehört hast, hast du was verpasst. Ich meine gar nicht, dass diese die besten Lautsprecher sind. Nein aber sie sind schon was Besonderes. Mitten hin -, Bassqualität her - . Und Messprotokolle schon mal gar nicht ! Was Görlichs gar nicht mögen, sind schlechte Aufnahmen. Das ist echt Brutal. Aber selbst dann kannst du hören, was an einer Aufnahme schlecht ist und oft auch warum.
Bis dann Wolfgang
wolfhamton
Dr.
Neuling
#20 erstellt: 30. Jul 2018, 18:30
Oh Mann oh Mann...
eigentlich war ich nur auf der Suche nach weiteren Chassis. Mein Fokus liegt -insbesondere- im Bereich der "hörbaren" und sicherlich schon oftmalig als nur schwer zu topendne >Görlich<-Chassis.
In meiner über 30jährigen Ansammlung an diversen Selbstbauprojekten,Theorien,Berechnungen welche letztendlich laborähnlich durch Messungen meinerseits untermauert werden konnten...stolpere ich oftmals immer und immer wieder über irgendeinen Bullshit, den so manch einer (vermutlich aus Langeweile) leider in solchen Foren hinterlässt.
Es gibt grundsätzlich keinen "besten" Lautsprecher oder den top Endverstärker! Wenn es ihn geben würde, wäre automatisch jeder promovierte Physiker/Elektrotechniker in der Lage, von Heute auf Morgen ein System zu berechnen und dieses ggf. in der hiesigen Marktwirtschaft "gewinnbringend" zu platzieren. Gut, ich habe nun indirekt die Marktwirtschaft angesprochen (womit auch die Maschinerie durch Stereoplay...und wie sie alle heißen,mitwirken). Viele der heutig umworbenen Chassis (insbesondere im Hochtonbereich) gab es bereits vor 20-30 Jahren und erhielten lediglich ein neues Design!
Eine leichte Allergie bekomme ich, wenn Beiträge über "Weichen-Päpste" usw. geschrieben wurden.
Unterm Strich gilt es, das Produkt in seiner Abstimmung so authentisch zu machen wie nur möglich.
Hierzu gibt es Dinge, die man weder aus der Elektrotechnik noch aus der Physik berechnen bzw. herleiten kann. Als Lösungweg dient hierzu sehr viel Zeit zu investieren und immer wieder im direkten Vergleich zu hören (unberücksichtigt auf räumliche Faktoren oder sich ändernden Komponenten aus der Signal-Kette).
Trotzdem dass ich viele Jahre selbst entwickelt habe, gehört für mich das Gespann "Jürgen & Klaus" aus Poppelsdorf seit Jahrzehnten zu den "erfahrensten".
Mechwerkandi
Inventar
#21 erstellt: 30. Jul 2018, 21:02
irgendwie kommt mir dabei Görlich-Podszus in den Sinn...
Dr.
Neuling
#22 erstellt: 30. Jul 2018, 21:14
Schwerpunktmäßig betrachtet schon...T-MT (Görlich)...
Sicherlich habe ich einige Themen angesprochen, hierzu gehört auch der Weichenbau mit speziellen Luftspulen bzw. die Verwendung von viele gute EV-Chassis in Kombi.
Das sind u.a. alles Teile, die streng betrachtet (T&S) keinen optimalen Verlauf aufweisen, aber unmittelbar überzeugen - unabhängig vom Pegel, wonach viele "High End" - HT unsauber aufspielen. Gerade in der Klassik...mit leisen Passagen und den entsprechenden Dynamiksprüngen, stellt sich in >breitbandiger< Form sehr schnell heraus, wer blendet oder wirklich gut spielt.
Mechwerkandi
Inventar
#25 erstellt: 31. Jul 2018, 16:18

Dr. (Beitrag #22) schrieb:
Schwerpunktmäßig betrachtet schon...T-MT (Görlich)...

Ich hatte vor ~30 Jahren mal damit zu tun. Wusste gar nicht, das es die überhaupt noch gibt. Wieder was gelernt...
Dr.
Neuling
#26 erstellt: 31. Jul 2018, 16:39
Diese Teile wurden und werden immer wieder mal in Kleinserien mit entsprechender Modifikation (nicht Membran) in Verkehr gebracht.
Es gibt einschlägige Händler, die diese weiterhin beziehen...es ist nicht ganz einfach, da in diesem Zusammenhang auch gerne >mit den Wicklungen "gespielt" wird< und durchaus viele 16Ohm (32) umherschwirren.
ton-feile
Inventar
#27 erstellt: 02. Aug 2018, 18:49
Hallo Zusammen,

Görlich Chassis wurden z.B. bis zum Fertigungsende 1995 in den Klein&Hummel O92 Monitoren verbaut.
Da hießen sie Podszus-Görlich Studioklasse.
Bin immer noch sehr zufrieden mit den Monis.

Der Enkel führt jetzt die Firma Zellaton weiter.

Bei Expolinear gibt es noch Chassis, allerdings weiß ich nicht, wer die Membranen fertigt.

Im Vergleich zu früher hat sich imO dank Simulation und Messtechnik (z.B. Klippel) vor allem bei den Motoren und dem damit verbundenen Klirr einiges getan und klar, es gibt einen Haufen neuer Membranmaterialien, aber trotzdem immer noch genug Leute, die auf die gute alte Pappmembrane schwören.
Die gibt es dann mit Bambusfasern, oder was auch immer armiert...
Papier schöpfen ist eine alte "unerschöpfliche" Kunst.

Obwohl man sogar mit Kuhmist einiges anfangen kann: Link!

Viele Grüße
Rainer
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