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Koinzidenz-LS im DIY

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Beitrag
ducmo
Inventar
#1 erstellt: 30. Nov 2006, 19:05
Hallo zusammen,

durch Harrys Bericht zum Monitor beflügelt hab ich mir mal die alte HH raus gesucht. Der LS ist wirklich interessant, aber leider viel sehr teuer - für meine Verhältnisse...

Da bin ich auf die Idee gekommen, dass man einen vergleichbaren LS ja auch selbst bauen könnte... Dustcap ab, eine kompakte Kalotte rein und fertig! Okay, dermaßen einfach wäre es auch nicht... Aber sooo kompliziert wirds auch nicht...

Vor ein paar Tagen habe ich einen wirklich kleinen CarHifi Ringstrahler gehört der mich total begeistert hat! Also schnell mal bei Exact nachgesehen, welchen Durchmesser das Teil hat... Als ich ihn in der Hand hatte sah er so winzig aus, aber 48mm bekommt man wohl nicht in nem TMT unter! Oder kennt ihr einen 18er mit einer dermaßen großen Schwingspule???

Der DN20 wäre ne Alternative, obwohl ich den noch nicht gehört habe... http://www.exactaudio.de/pdf/DN20.pdf

Was haltet ihr von der Idee???
Wurde die Idee schon mal praktisch umgesetzt???


mfG Jan
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2006, 19:11
Es gibt doch noch SeasKoaxe, die garantiert nicht schlecht sind!
Mal ebenso einen Koax bauen ist nicht trivial, speziell wenn er in einer Ebene liegen soll, d.h. nicht aufgesetzt ist, der passende Konus und der passende HT muss da erst gefunden werden. Schau Dir mal wirklich an, wieweit Thiel und auch Seas das optimiert haben.
Selbstbaukoaxe in der Bauweise hat mal jemand im Visatonforum vorgestellt, kann mich aber an keinen Link oder sonstiges erinnern.

Harry
FloGatt
Inventar
#3 erstellt: 30. Nov 2006, 19:11
Die Idee finde ich klasse! Wäre schön, wenn du das umsetzt!
ax3
Inventar
#4 erstellt: 30. Nov 2006, 19:16
Natürlich kannst Du dir so einen Treiber zusammenbasteln
Du solltest nur nicht erwarten, dass er irgendetwas außer möglicherweise dem Membran-Durchmesser mit einem Thiel Chassis gemeinsam hat.

Im Car-Hifi Bereich gibt es ganz sinnige und preiswerte Koaxial-Speaker mit recht guter Verabeitung von Magnat (Pro Serie)Ground Zero und (glaube ich) Eton und anderen.

Dazu musst Du kein Chassis zerpflücken und dich hinterher über das Ergebnis ärgern.

Ansonsten gibt es für die Erstellung selbstgezimmerter Koaxe hier im Forum schon reichlich Threads.
HerrBolsch
Inventar
#5 erstellt: 30. Nov 2006, 19:22

ducmo schrieb:
Oder kennt ihr einen 18er mit einer dermaßen großen Schwingspule???


Vllt. PA-Mitteltöner?
Ansonsten gibt's so einen winzigen Hochtöner von Dayton (?), den bekommst du evtl. auch in ein normales Hifi-Chassis. Da wirst du aber mit der Trennfrequenz hochmüssen.
Ich glaube aber nicht, daß du die Qualitäten des Thiel-Chassis erreichst. Wie Harry schon sagt gibt's ja einige Coaxe, die aber nicht so einen Ruf erlangt haben.

Handelt es sich bei den Seas-Coaxen eigentlich auch um dieses Koinzidenz-Prinzip?

Wo wir grad dabei sind: Wie wär's mal mit Folin-Coaxen wie bei Piega?

Oder Triax-Chassis mit 46er TT außen rum?

Gruß, Hauke
HerrBolsch
Inventar
#6 erstellt: 30. Nov 2006, 19:27
@ax3: Ich glaube es geht um Koinzidenzwandler, nicht um die "voreinandergebauten" wie sie im Car-Hifi gängig sind oder die Konstruktion von FlaGott ( )
FloGatt
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2006, 19:34

HerrBolsch schrieb:
die Konstruktion von FlaGott ( )


Was soll der Smiley da?

PS: Mein Name ist FloGatt.


[Beitrag von FloGatt am 30. Nov 2006, 19:34 bearbeitet]
ax3
Inventar
#8 erstellt: 30. Nov 2006, 19:42

HerrBolsch schrieb:
@ax3: Ich glaube es geht um Koinzidenzwandler, nicht um die "voreinandergebauten" wie sie im Car-Hifi gängig sind oder die Konstruktion von FlaGott ( )


Jo
Klar
Schon


Wikipedia schrieb:
Als Koinzidenz bezeichnet man das Zusammentreffen verschiedener Signale in einem einzigen Ereignis bzw. die zusammenfallende Wahrnehmung dieser Signale durch einen Beobachter. Diese Signale erscheinen daher als ein-und-dieselbe Anzeige, anstatt nacheinander aufzutreten und dadurch zu verschiedenen Anzeigen zu führen. Allein auf Basis der Wahrnehmung eines Koinzidenzereignisses ist es dem Beobachter dabei nicht möglich, die zugrundeliegenden Signale zu unterscheiden bzw. überhaupt erst als verschieden zu identifizieren.


Das lässt sich mehr oder weniger auch mit Koaxen erreichen. Eher weniger wahrscheinlich, wenn man als angestrebtes Ziel einen Thiel Wandler vor Augen hat. Es gibt im PA-Bereich doch hömmele Chassis, die aus dem Mittelpunkt der Bassmembran heraus, mittig innerhalb der Schwingspule, meistens Horntreiber oder große Kallotten eingebaut haben (Beyma z.B.), damit lässt sich bei vernünftiger Beschaltung sicher auch einiges bewerkstelligen. Ein Tannoy ist auch eine Alternative.

Aber in der Konsequenz kommt mir das so vor, als hätte jemand eine Krell-Endstufe vor Augen, die er mit McCrypt Platinen und von Conrad zugekauften Bauteilen nachbauen möchte und zu gleichen klanglichen Leistungen befähigen will.
HerrBolsch
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2006, 19:49
Da müßte jetzt mal der Themenersteller Stellung zu nehmen. Ich hab's so verstanden, daß es um's Prinzip geht, nicht um die exakte Kopie des Thiel.


FloGatt schrieb:
Was soll der Smiley da?


Der soll andeuten, daß mein Rechtschreibfehler ein Zitat und damit absichtlich falsch ist, und eine Korrektur nicht nötig ist
blue_planet
Inventar
#10 erstellt: 30. Nov 2006, 19:49
Hallo...
Das ist nicht sooo einfach.
Jim Thiel benutzt eine sehr flache Membran. Ansonsten gibt es Einbrüche im Frequenzgang...

Ich selber teste momentan ein 25 cm Koax mit verschiedenen Hochtönern...
Nicht einfach...


Cheers, Nick

PS: es gibt auch gebrauchte Thiel
ax3
Inventar
#11 erstellt: 30. Nov 2006, 19:52

HerrBolsch schrieb:
Ich hab's so verstanden, daß es um's Prinzip geht, nicht um die exakte Kopie des Thiel.
:prost


Hab ich auch so verstanden. Aber das klangliche Ergebnis soll sich am Thiel orientieren - und das kann nicht gutgehen.
Fosti
Inventar
#12 erstellt: 30. Nov 2006, 21:10
Wirklich koaxial (koinzident) zu bauen ist nicht trivial. Ein Ansatz, den Konus NICHT als Reflexionsflächen für den HT "zu missbrauchen" ist die flache Membran von Jim Thiel.

ME-Geithain umgeht mit einem "Pseudo-Koax" das Problem ähnlich wie Florian (Flogatt) oder wie WeHa im Visaton Forum:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=8317

WeHa hat dann als Perfektionist probiert den HT wirklich koaxial unterzubringen, was leider nicht zu einem besseren Erfolg führte wie sein geglückter Ansatz oben:
http://www.visaton.d...13445&highlight=koax
und hier:
http://weha.wesselnet.de/Lautsprecher/Coax/realCoax.html

Grüße,
Fosti


[Beitrag von Fosti am 30. Nov 2006, 21:11 bearbeitet]
averett
Stammgast
#13 erstellt: 30. Nov 2006, 22:41
...einer der Seas, kost'n Drittel vom Thiel:



ducmo schrieb:
Vor ein paar Tagen habe ich einen wirklich kleinen CarHifi Ringstrahler gehört der mich total begeistert hat! Also schnell mal bei Exact nachgesehen, welchen Durchmesser das Teil hat... Als ich ihn in der Hand hatte sah er so winzig aus, aber 48mm bekommt man wohl nicht in nem TMT unter! Oder kennt ihr einen 18er mit einer dermaßen großen Schwingspule???


...'türlich: Dynaudio, Morel, mit denen kannste, wenn Du Dir ein bisschen Mühe gibst vielleicht sogar ein FAST-Koax bauen
...einen , nee, drei, Koaxe mit 28mm HT gibt's bei Morel in der Car-Hifi Ecke:
http://www.morelhifi.com/products/images/point_integra1.jpg

Erfahrungen damit..? Also ich nich...

Grüße
MBU
Inventar
#14 erstellt: 30. Nov 2006, 23:09
oops - falscher Thread - Beitrag wieder "gelöscht"


[Beitrag von MBU am 30. Nov 2006, 23:24 bearbeitet]
usul
Inventar
#15 erstellt: 30. Nov 2006, 23:27

averett schrieb:
...einer der Seas, kost'n Drittel vom Thiel:

Das Problem an den Seas ist halt, dass die TT-Membran nicht so flach ist wie beim Thiel und der Frequenzgang im HT daher ziemlich wellig wird. Die Seas-Koaxe sind sicher nicht schlecht, aber der Thiel ist schon eine andere Klasse...
xlupex
Inventar
#16 erstellt: 01. Dez 2006, 00:47
Hat Bolandi nicht angtekündigt, in kürze mit Coaxchassis auf den Markt zu kommen?
HerrBolsch
Inventar
#17 erstellt: 01. Dez 2006, 01:00
Wollte er nicht ein 12"-Coax 'rausbringen? Das ist ja n ganz anderer Schnack.
elefant!no
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Dez 2006, 01:02
Ja, ich warte auch schon ungeduldig auf die Dinge, die da kommen sollen. Ende November ist ja erst in einer guten Stunde.

Die Probleme von Koaxialen, bei denen der HT innerhalb eines TMT sitzt, sind ziemlich unabhängig davon wie flach der Trichter ist.

Gruß,
Peter
HerrBolsch
Inventar
#19 erstellt: 01. Dez 2006, 01:45
Das hab ich noch nicht gehört. Kannst du das näher erläutern? Bisher hieß es doch immer, der TMT-Konus wirkt wie ein Horn undefinierten Verlaufs, in dem Reflexionen auftreten. Mit flacher (oder anders gewolbter?) Membran sollten solche Reflexionen doch eigentlich gemindert werden können?

Gruß, Hauke
ducmo
Inventar
#20 erstellt: 01. Dez 2006, 02:13
Erst mal vielen Dank für das rege Interesse!

Ich muss wohl erst mal etwas klarstellen...
Es geht mir nicht um die Kopie eines Carhifi Koax oder des Thiels! Wäre eh schwierig, da ich diesen LS nie gehört habe und dementsprechend auch nicht beurteilen kann ob das Chassis bzw. die beiden so gut sind wie mal es hier und da ließt.

Mir gehts viel mehr um die Ableitung von guten Eigenschaften z.B. der Punktschallquelle auf ein DIY Projekt das im erschwinglichen Bereich liegt... Ich verspreche mir dadurch - unter anderem - Vorteile bei der räumlich Abbildung und trotzdem einen feinen Hochton! Der Coax 12 vom Udo wär mir persönlich zu sehr auf "laut" getrimmt und die üblichen PA Geschichten gehen sicher in die gleiche Richtung...


Ich habe übrigens den Seax Koax den Averett gezeigt hat vor etwa einem Jahr bei OpenAir in Hamburg gehört. Ums kurz zu machen... Der dritte Weg (irgend ein 17er oder 20er) war viel zu laut & nervig und hat mir den Spaß an dem LS vermießt! Deshalb hab ich mich nach ein paar Minuten nicht weiter mit dem LS beschäftigt...
In meinen Augen hat das Chassis ein grundlegendes Probleme, der HT sitzt sehr weit in der Schwingspule und "sieht" erst mal nen Rand mit einer winzigen Rundung und anschließend die Tieftonmembran.

In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren wie flach oder anders geformt die TT-Membran des Thiel wirklich ist... Auf den Bildern die ich aus der HH und dem WWW kenne geht das nicht wirklich gut hervor!?!

In meinen Augen kann ein Koinzidenz LS nur funktionieren wenn die akustischen Übergänge der Chassis wirklich perfekt sind und der Mitteltöner von übermäßigem Membranhub entlastet ist und somit relativ konstante Bedingungen für den HT schafft!

Ich hab mich lange mit einem Exakt Techniker über den Micro XT in nem eiförmigen Gehäuse unterhalten und er hat mir einige Kniffe erklärt, die offensichtlich wirklich wichtig bei der Entwicklung waren... fließende Formen und saubere Übergänge sind essenziell wichtig, damit der HT perfekt arbeiten kann!

Ein Folien-Coaxial wie bei Piega wäre schon verlockend, aber mach das mal mit DIY Mitteln nach...


Es bleibt die Frage nach geeigneten Chassis...

Am liebsten würde ich den Exact Micro XT verwenden, weil er mich im Auto absolut überzeugt hat! http://www.exactaudio.de/html/high_end/komp_microxte.php
Habt ihr nen konkreten Tipp für einen TMT???

mfG Jan
HerrBolsch
Inventar
#21 erstellt: 01. Dez 2006, 02:48
Ich denke dafür einen TMT zu finden wird schwierig. Der Eibaudurchmesser beträgt 48mm sagst du? Das wird höchstens (mindestens) in einen 8"er passen, eher in einen 10"er. Da wird's aber langsam schlecht mit der empfohlenen Trennfrequenz von 2,5kHz.

Schlag dir das lieber aus dem Kopf, würde ich sagen. Oder verbau die Chassis vor- statt ineinander.

Gruß, Hauke
Granuba
Inventar
#22 erstellt: 01. Dez 2006, 02:51
Hi,

bis zu einen 8" sehe ich keine Probleme von wegen Bündlungsverhalten, FloGatt trennt z.B. bei 2800Hz und hat ein gutes rundstrahlverhalten. Steilflankig bei ~2200Hz getrennt sollte der HT mitmachen, wenn auch der Klirr in dem Bereich nicht zu hoch ist.

Harry
sliceofhogan
Stammgast
#23 erstellt: 01. Dez 2006, 02:57
AOS hat die uebercoax. ScanSpeak....
Granuba
Inventar
#24 erstellt: 01. Dez 2006, 03:00

sliceofhogan schrieb:
AOS hat die uebercoax. ScanSpeak....


Dann hol ich mir lieber einen Thiel, der ist optisch nicht so grenzwertig... Kleiner Scherz...

Harry
ducmo
Inventar
#25 erstellt: 01. Dez 2006, 03:05
Das wäre natürlich auch ne Idee...

Mit nem guten 8er könnte ich mir ev. sogar den dritten Weg sparen, was das Konzept deutlich vereinfachen würde...

Habt ihr nen Chassisvorschlag???


@ sliceofhogan

Ich kann dir nicht folgen!


mfG Jan
xlupex
Inventar
#26 erstellt: 01. Dez 2006, 08:37
Abgesehen davon dass ich den Scan Ringradiator nicht leiden kann, aber Scan Speak hat den auch vor den TMT gesetzt.
Sieht zugegebenermassen... krank aus.
Ansonsten bin ich galube ich Coax Fan. Kann es sein, das dieser deine Vorteile in einem eher kurzen Hörabstand ausspielten kann, bei weiteren Hörabständen seine Vorteile verliert?
Tourbillon
Stammgast
#27 erstellt: 01. Dez 2006, 09:42
Vielleicht klappt Dein Vorhaben mit einem 18er von Audiotechnology. Die C-Quenze-Serie hat eine Schwingspule mit 52mm Durchmesser. Wenn Du Herrn Skaaning bittest, baut der gute Mann Dir aber auch was nach Mass. Billig wird das aber nicht.



[Beitrag von Tourbillon am 01. Dez 2006, 09:42 bearbeitet]
averett
Stammgast
#28 erstellt: 01. Dez 2006, 10:43

ducmo schrieb:
@ sliceofhogan

Ich kann dir nicht folgen!


...links oben, der ist wohl gemeint:
http://www.aos-lautsprecher.de/bilder/QXLBild3.jpg
Caisa
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 01. Dez 2006, 10:51
Hallo Jan, ist ja ne interessante Idee die du da hast. Aber es ist ohne Messtechnik und viel Aufwand u.U. auch mit "zerkloppten" oder falsch ausgewählten Chassis wohl kaum möglich ein wirklich gutes Chassis selbst zu entwickeln. In dem Thiel steckt ja schon ne Menge know how drin.

Solltest du die ganze Sache starten bin ich aber gespannt wie ein Flitzebogen, da ich den Thiel auch kenne und er bisher im DIY das Beste war was ich hören durfte.
Vielleicht gelingt dir ja etwas ähnlich gutes.

Viele Grüße
Stephan
averett
Stammgast
#30 erstellt: 01. Dez 2006, 10:54
...und noch einen für Freaks:

Aliante 8" aus der Car-Hifi Ecke; 8" mit 125mm Schwingspule. Die Flachmembran ist wohl eine
Aluwabenplatte mit irgendeiner Deckschicht. Da muß man sich halt mit einem Dremel Platz schaffen...

...jaja, ich weiß, konstruktiv war das jetzt nicht...
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 01. Dez 2006, 11:01
Nur mal so zur Info. Tannoy baut ja bekanntlich seit Jahrzehnten Koaxiallautsprecher mit Hornhochtönern. Leider gibt es ja keine Einzelchassis offiziell zu kaufen (als Ersatzteil aber natürlich!). Es gibt aber von Tannoy auch Deckeneinbaulautsprecher mit dem Koaxchassis die durchaus bezahlbar sind.

http://www.tannoy.com/Default.asp?Id=7874

Hier unter Products, Professional und "in Wall" oder " In-Ceiling" weiterschauen.


[Beitrag von Frank_HB am 01. Dez 2006, 11:02 bearbeitet]
Caisa
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 01. Dez 2006, 11:01
Na ja, wie weit kann man denn Ali hoch zwingen? Ich glaub nicht das der bis in den Hochton funktioniert!

[quote](als Ersatzteil aber natürlich!][/quote]
Leider bietet Tannoy den Service "nur" gegen die Rückgabe der defekten Chassis.

Gruß Caisa


[Beitrag von Caisa am 01. Dez 2006, 11:03 bearbeitet]
averett
Stammgast
#33 erstellt: 01. Dez 2006, 11:08

Caisa schrieb:
Na ja, wie weit kann man denn Ali hoch zwingen? Ich glaub nicht das der bis in den Hochton funktioniert!


averett schrieb:
...wenn Du Dir ein bisschen Mühe gibst vielleicht sogar ein FAST-Koax bauen


averett schrieb:
...jaja, ich weiß, konstruktiv war das jetzt nicht...


Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 01. Dez 2006, 11:51

elefant!no schrieb:

Die Probleme von Koaxialen, bei denen der HT innerhalb eines TMT sitzt, sind ziemlich unabhängig davon wie flach der Trichter ist.



Hallöchen,

volle Zustimmung, ein Blick auf die Messergebnisse des Hochtöners genügt um das zu bestätigen. Der Frequenzgang zeigt die typische Welligkeit. Bei einem gutgemachten Koax oder Koinzidenz-Chassis ist diese Welligkeit aber sehr gut handhabbar.

Bezüglich Jans (Ducmo) Kritik an den zu tief sitzenden Hochtönern der Seas(-Koinzidenz)-Koaxe:
Ich halte das nicht für einen Nachteil, weil der HT-Treiber so auch bei sich bewegender TT-Membran beim Übergang zwischen HT-Trichter und TT-Membran relativ identische Verhältnisse sieht. Koaxe, bei denen ständig der Rand der Schwingspule über den Rand des Hochtöners schwingt, sind schwieriger zu handhaben.
Der Übergang zwischen der TT-Membran und dem HT ist natürlich sehr wichtig, aber da gibt´s die unterschiedlichen Herangehensweisen, von denen die meisten durchaus Berechtigung haben.

Das Hauptproblem ist und bleibt aber meiner Meinung nach die Modulation des Hochtonsignals durch die Bewegung der TMT-Membran schon bei geringster Auslenkung.
Dies vermeiden bislang nur PA-Koaxe mit grossem eingebauten Horntrichter möglichst bis hoch zur TMT-Korbebene, die dann dafür aber Probleme im oberen Mittelton mit sich bringen (also tief getrennt werden sollten) und praktisch nie als Koinzidenz, sondern immer als Koaxialchassis mit hinter dem TT-Magnetsystem liegendem Hochtontreiber konstruiert sind. Die sind dafür dann aber auch als echte Punktschallquellen über das gesamte Audiospektrum einsetzbar und das Horn vom Konturverlauf deutlich variabler.
Über ein digitales Delay ist der Hochtonversatz aber problemlos korrigierbar.

Schöne Grüße, Günther
Caisa
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 01. Dez 2006, 12:00

Dies vermeiden bislang nur PA-Koaxe mit grossem eingebauten Horntrichter möglichst bis hoch zur TMT-Korbebene, die dann dafür aber Probleme im oberen Mittelton mit sich bringen (also tief getrennt werden sollten) und praktisch nie als Koinzidenz, sondern immer als Koaxialchassis mit hinter dem TT-Magnetsystem liegendem Hochtontreiber konstruiert sind. Die sind dafür dann aber auch als echte Punktschallquellen über das gesamte Audiospektrum einsetzbar und das Horn vom Konturverlauf deutlich variabler.


Das diese Variante sehr gut klingen kann, kann ich bestätigen. Hab mir vor ein paar Monaten die Martion Bullfrog angehört welche ein großes PA Chassis mit MT/HT Horn kombiniert!

Gruß Caisa
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 01. Dez 2006, 12:21
Mir hat auf der Messe in Gelsenkirchen die Point P von LSV Achenbach sehr gut gefallen. Der PHL Koax scheint extrem viel Potential zu haben und kostet im Vergleich zum Thiel doch ein gutes Stück weniger.
ducmo
Inventar
#37 erstellt: 01. Dez 2006, 13:26
@ xlupex

Was gefällt dir nicht am Ringstrahler?
Ich glaube nicht, dass ein Koax seine Vorteile mit zunehmendem Hörabstand verliert! Vielmehr wird ein normaler 2Wegerich immer besser!

@ Tourbillon

Der C-Quenze 18 H 52 17 06 SD sieht ja mal richtig interessant aus, wäre da nicht der Preis...
Darum gehts: http://www.audiotechnology.dk/iz.asp?id=4|a|135|||

@ averett

Der AOS sieht ja wirklich gruselig aus!

@ Caisa

Klar wird das nicht so ohne weiteres funktionieren, aber es gibt ja genügend Leute hier im Forum und auch in der freien Wirtschaft, die sich mit Messtechnik auskennen! Da zahle ich lieber etwas Geld und weiß, dass die Messungen auch der Realität entsprechen!

@ Ars-Bolandi-Acoustics

Beim Thiel liegen HT und TMT Membran auf einer Ebene und sind nicht versetzt! Dafür ist die TMT Membran "großzügig" abgerundet... Ich kann den Thiel zwar nicht kopieren, aber an der Konstruktion kann man sich ja orientieren... Wird ja nen Grund haben, dass sie es so und nicht anders gemacht haben! Bist du anderer Meinung???

@ Franky

Danke für den Tipp! Der X17-1240TWX sieht wirklich interessant aus und da es ein vorhandenes Filternetzwerkt gibt, wäre das ev. ne wirkliche Alternative!!! Mit DIY Chassis hätte das aber nicht mehr viel zu tun...
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 01. Dez 2006, 13:34
@Ducmo

Du baust dir ja auch keinen Bass oder Mitteltöner selber. Es gibt davon abgesehen aber auch Tüftler die sowas durchaus machen.

Beim Thiel ist die kaum gewölbte Membran wohl eher als Schallwand für den Hochtöner zu sehen. Er wird wohl umso besser klingen je weniger Hub sprich Bass er übertragen muß. Den Thiel würde ich erst so ab 100 Hz einsetzen um Modulationsverzerrungen so niedrig wie möglich zu halten. Das gilt im Prinzip für alle breitbandigen Chassis.
ducmo
Inventar
#39 erstellt: 01. Dez 2006, 14:11
Einen TT selbst zu bauen ist doch wohl um einiges komplizierter als zwei Chassis zu vereinigen...

Du hast mir mal erzählt, dass du einen SP6 100pro mit einem Dome zum Koax verheiratet hast, wolltest aber nicht so richtig mit der Sprache rausrücken...

mfG Jan
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 01. Dez 2006, 14:58
Ja stimmt, Dustcap raus, Distanzstück aus Kunstoff mit Innenbohrung auf die Polplatte kleben, Kabel der DT-284 durchführen und diese dann auf das Distanzstück kleben. Länge des Distanzstücks ca. 40mm. (war das hintere Schraubteil eines Speakon Steckers) Das ganze ließ sich ziemlich einfach ohne große Klimmzüge in der Meßanordnung mit Normschallwand linear abstimmen. Auch der Hochtonbereich verhielt sich recht linear ohne große Einbrüche wie man es sonst ab und zu messen kann. In einem Gehäuse kann das aber anders aussehen - müsste man ausprobieren.
averett
Stammgast
#41 erstellt: 01. Dez 2006, 15:30

ducmo schrieb:
...Wird ja nen Grund haben, dass sie es so und nicht anders gemacht haben!


naja, bei allen anderen Koaxkonstrukten ebenso... So mit der größte Kritikpunkt beim Thiel, der Preis,
ist wohl auch in der Konstruktion begründet. Daß Thiels Kollegen nachts nach dem 12ten Bier mal geschwind
die Dustcap bei irgendeiner Lagerleiche amputieren und einen Rest-HT reinpappen, glaube ich irgendwie nicht...


ducmo schrieb:
...Dafür ist die TMT Membran "großzügig" abgerundet...


...nix ist da abgerundet, nix Nawi. 'n janz flacher Kegel is dette, drum ist mir auch der Aliante eingefallen,
der ist topfeben, auch wenn das aufdremeln -finde ich- eher 'ne Furzidee is. meine Furzidee...
HerrBolsch
Inventar
#42 erstellt: 01. Dez 2006, 16:13
Den aliante kannst du eh nur bis max. 1kHz oder so einsetzen (wenn überehaupt), dafür bekommst du keinen Hochtöner. Und selbst wenn, dürfte er keine großen Hübe machen. Dann ist er als Tieftöner auch nicht mehr zu gebrauchen.
averett
Stammgast
#43 erstellt: 01. Dez 2006, 16:41
Sehr geerhter Herr Bolsch,

nochmal, nur für Sie: Ali aufdremeln, ich habe es bereits geschrieben, ist eine:


averett schrieb:
Furzidee


Falls gewünscht könnte ich nicht Ernst gemeinte Kommentare mit smilies einrahmen,
oder sonst irgendwie kenntlich machen. Anregungen werden gerne entgegengenommen.

Mit freundlichen Grüßen,

Martin
xlupex
Inventar
#44 erstellt: 01. Dez 2006, 16:51
Der Scan Ringradiator beginnt bereits sehr früh zu bündeln. Mit Betonung auf sehr!! Sowas gefällt mir im Hochtonbereich nicht. Ich habe da das Gefühl, da fehlt ne ganze Abteilung Hochton.
C_R
Schaut ab und zu mal vorbei
#45 erstellt: 01. Dez 2006, 19:23
Hallo
Auch wenns an der Selbstbau-Gemeinde scheinbar vorbeigerauscht ist, es gibt schon einen Koax mit dem Vifa Ringstrahler (der Exact XT ist nix Anderes).
Vifa-Koax
Der Scan Koax ist imho auch nur ein Abklatsch davon. Die Optik ist natürlich gewöhnungsbedürftig, aber wen das stört, der soll eben ne Abdeckung davor machen.
Auf jeden Fall klingt das Ganze sehr gut, steht auch bei mir zuhause. Für das Geld wirds imho schwer was Besseres zu finden.
mfg Christian
FloGatt
Inventar
#46 erstellt: 01. Dez 2006, 19:28
Das ist ja eine Eigenkonstruktion des deutschen Vifa-Vertriebs, ne? Das war mal in der HH oder K+T allersings mit Bassunterstützung.
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 01. Dez 2006, 19:58
Recht hast Du, und ich glaube auch nicht das Scan Speak von Vifa billig abklatschen muß - Scan Speak hat da im Konzern eindeutig den höchsten Stellenwert - qualitativ gesehen - Umsatz wird da mit ganz anderen Produkten gemacht!
C_R
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 01. Dez 2006, 21:24
Hallo
Richtig, der Vifa-Koax war mal in der HH im Test mit einem Subwoofer, den ich bei Gerd Lommersum hören durfte und der mir auch gut gefallen hat. Die Koaxe laufen bei mir auch mit Subwoofer, unterhalb von etwa 100Hz wird entlastet.
Natürlich hat Scan Speak im Tymphany-Konzern nen höheren Stellenwert, ich weiß allerdings nicht was das mit den Koaxen zu tun haben soll. Beide sind meines Wissens von den deutschen Vetrieben entwickelt worden, nur war der Vifa eben imho früher da. Und die grundsätzliche Konstruktion ist eben schon ziemlich ähnlich.
Aber natürlich könnte es auch sein, dass beide unabhängig voneinander auf dieselbe Idee kamen.
mfg Christian
ducmo
Inventar
#49 erstellt: 02. Dez 2006, 01:06
Moin C_R

Danke für den Tipp! Das könnte ne super Alternative sein!!! Ist zwar kein Koinzidenzwandler, aber den HT kenn ich wenigstens und das doch schon mal die halbe Miete...

Was mich etwas stört ist das Phasenproblem im Übernahmebereich von MT zu HT!

@ averett

Hab mich falsch ausgedrückt! Ich meinte nicht die Membran, sondern die Rundung am Übergang von HT zu TMT.


mfG Jan
ducmo
Inventar
#50 erstellt: 02. Dez 2006, 21:30
@ Franky

Also mich würde deine Koaxial-Konstruktion ziemlich interessieren! Ne Normwand werde ich mir allerdings nicht ins Wohnzimmer stellen!
Gibt es Pläne einen solchen LS in den neuen Katalog zu bringen?

Mal was ganz anderes...
Wenn ich einen 17er oder 20er TMT finde, dessen Schwingspule groß genug ist um den Hochtöner auf zu nehmen... Gibt es da Probleme durch die beiden Magnete??? Also würden die sich gegenseitig stören oder sogar aufheben???

Ich bin da drauf gekommen, weil man Luftspulen, ja auch nicht mit Metallschrauben befestigen soll! So wäre es ja nichts anderes... Was meint ihr???


mfG Jan
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 03. Dez 2006, 00:01
Ja, es gibt mit Sicherheit Wechselwirkungen. Der uralte Eckmiller Koax hatte sogar denselben Luftspalt für beide Antriebe - würde so heute keiner mehr machen obwohl der auch nach heutigen Klangansprüchen noch passabel klingt.

Neodymmagnete sind da übrigens weniger verdächtig.

http://klangfilm.fre...o15_funkschau/01.jpg

Der Eckmiller dürfte so der erste Koinzidenzwandler gewesen sein - ein Meisterstück !!


[Beitrag von Frank_HB am 03. Dez 2006, 00:04 bearbeitet]
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Surround LS mit DIY LS Bauen?
faebson am 14.02.2013  –  Letzte Antwort am 27.08.2013  –  18 Beiträge
DIY oder Fertig-LS (Eventell auch Verstärker)
Baki2012 am 11.01.2014  –  Letzte Antwort am 14.01.2014  –  37 Beiträge
Bassunterstützung durch modifizierte Stand-LS?
till1512 am 02.01.2013  –  Letzte Antwort am 03.01.2013  –  3 Beiträge
Aufstellung DIY LS
KuSi89 am 27.04.2012  –  Letzte Antwort am 27.04.2012  –  6 Beiträge
1ster DIY-LS Einkaufsliste
moman am 26.08.2009  –  Letzte Antwort am 27.08.2009  –  7 Beiträge
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