DIY oder Fertig-LS (Eventell auch Verstärker)

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Baki2012
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jan 2014, 00:11
Hallo liebe Community,

da ich in 1-2 Monaten den Dachboden als neues Zimmer bekomme (welcher um vieles größer ist) und ich sowieso schauen wollte, was ihr mir gerade als Lautsprecher empfehlen könnt, habe ich diesen Theard eröffnet. Zudem war ich mal bei einem Bekannten zu Silvester, der hatte auch extra seine eigen gebauten LS aus dem Dachboden geholt, im Vergleich zu meinen derzeitigen LS waren die um vieles besser, präsenterer und präziserer Bass, leider aber etwas zu höhenlastig, Mitten wurden dadurch ertränkt.

Ich weiß jetzt nur nicht, wenn ich mir neue LS kaufen würde, ob ich diese selber machen oder Fertige kaufen sollte. Eigentlich ich Selber machen für mich kein Problem, bin Tischler (Werkstatt, Geschick, Maschinen etc. vorhanden), nur weiß ich nicht, wie schwer es ist eine Frequenzweiche zu bauen (da dies mein erster Bau wäre). Und ich weiß auch nicht, ob ich für das selbe Geld beim Selbstbau mehr bekomme.

So nun aber zum Fragebogen:


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
500 € insgesamt. (Verstärker, wenn dieser erneuert werden muss, im Preis inbegriffen)

-Wie groß ist der Raum?
siehe Skizze. Leider Dachschräke vorhanden.

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
siehe Skizze

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Mir persönlich egal, auch Standlautsprecher würde wohl passen.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?

Egal. An der Größe der LS soll und darf es nicht scheitern

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Aiwa MX-Z7000M (Ein Teil meiner jetzigen Anlage, hat in den 90igern bzw. 80igern mein Vater damals inklusiver der derzeitig genutzten Boxen + CD-Deck, Kasseten-Deck etc. gekauft. Preis damals insgesamt 2500DM) genaueres siehe diesem Theard: http://www.hifi-foru..._id=108&thread=16208
Zieht 350 Watt aus der Steckdose (steht zumindest auf dem Amp), Stereo-Verstärker, 1 Phono, 3 Chinch-Eingänge. Ob der gut ist weiß ich halteben nicht, aber Ausstatung langt mir vollkommen, wenn ein neuer Verstärker gekauft werden müsste, sollte der Spotify-Playlisten abspielen, ohne das ich ihn an meinen Pc anschließen muss, also integrierte Spotify-Funktion.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Prinzipiell: 85% Musik, 10% Filme, 5% Spiele.

Ich höre über Spotify-Standard (werde wohl auf Premium später mal upgraden). Dabei wird folgendes gehört:
-Top 20 Charts
- leichter Hip-Hop, Rap -> Sänger: Hoodie Allen (gerne auch Acoustic), Mac Miller, aber auch Tyga, Prinz Pi, Casper, Eminem...
-Pop: -> neuste Charts, Bs: Under Control (Calvin Harris), Avicii,Changes (Faul und Wad Ad), Pittbull
-Zwischendurch: Bs: Die Orsons, Weekend etc...


-Wie laut soll es werden?
Soll schon laut sein, Nachbarn sind mir egal.


-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Keine Erfahrung.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?

Keine Erfahrung

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)

Nein.

Wohnort?
27711 - Osterholz-Scharmbeck (20-30 km von Bremen entfernt)

Wie gesagt, die größte Frage: Selbstbau oder Fertig und Verstärker auch kaufen?

Hier die Skizze: Skizze des Dachbodens
Beschreibung der Skizze:
-Roter Punkte: Möglicher Standort der LS
-Blauer Punkt: Stelle, an dem PC, Verstärker etc. sein soll
- Grüne Punkte: Hörplätze.

DANKE im Voraus für EURE Hilfe, Baki2012..
AVBU
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jan 2014, 00:39
Hallo.
Gerade durch den Gehäuseselbstbau kann man doch schon günstig zu guten LS kommen. Die Frequenzweichen gibt es evtl. auch fertig aufgebaut.
Schwierig ist halt mit dem Probehören.
Sollte bei dir aber kein Problem sein. Die Fa. Monacor ist nämlich ganz in deiner Nähe.
hier


[Beitrag von AVBU am 12. Jan 2014, 00:41 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2014, 01:03
Frequenzweichen kann man fertig kaufen für einen Aufpreis von 10-20€ pro Lautsprecher. Daran sollte es also nicht scheitern
Ja, allgemein bekommt bei DIY mehr fürs Geld, schließlich musst du den Hersteller nicht fürs Fertigen des Gehäuse bezahlen
Gute Verstärker gibts ja schon für 150-200€
http://geizhals.de/?cmp=784376&cmp=766187&cmp=1000722&cmp=839952
Aber vorerst kannst du ja deinen bisherigen Amp problemlos nutzen.

Die hier fällt mir bei deinem Budget und Vorstellungen ein
http://www.acoustic-...12f99d91f8ef5351e453

Gab es in Bremen oder Hamburg nicht sogar einen Laden in dem man Fertig- und DIY-Lautsprecher probehören kann?
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2014, 01:22
hallo,
eine frage vorab: wie verläuft die dachschräge? (hast du ggf. ein bild vom geplanten standort der LS?)

dein aiwa ist zwar kein sahnestück, kann jedoch mit sicherheit weiterverwendet werden. siehe auch hier.
solltest du dich für einen anderen verstärker entscheiden solltest du, sofern du auf klang wert legst, die finger auch von diesem 'ach so schicken' avr-gedöns lassen. schaue nach gebrauchten boliden vergangener jahre. dort hat sich die vergangenen 20+ jahre deutlich weniger getan, als einem die hersteller schmackhaft machen versuchen. (z.b. kenwood KA-990SD, 990V oder 990D. man bekommt sie mit Glück oftmals schon für 70-90€. oder die größeren modelle wie der 1100SD oder 1100D). die ibäh-kleinanzeigen sind hier z.b. dankbares suchgebiet.


Gab es in Bremen oder Hamburg nicht sogar einen Laden in dem man Fertig- und DIY-Lautsprecher probehören kann?

neben monacor gibt es noch einige weitere shops. eine auflistung der bekanntesten findest du ab hier.

drei LS-appetizer: livetime l, samuel hq, tura mk2.

tip von nem alten sack: im zweifelsfall lieber noch nen monat sparen, als in drei monaten zu grübeln "hätt ich doch"...und dann zweimals kaufen zu "müssen"


gehäuse z.b. aus 19mm mdf verleimen und nach dem verschleifen mit acrylfarbe streichen.
solange du das kalte ende des lötkolbens vom heissen ende unterscheiden kannst, schaffst du auch den aufbau der frequenzweiche
Baki2012
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Jan 2014, 21:02
Danke für Eure Antworten!

Also wenn Selbstgebaute-Boxen besser sind als Fertig - bzw. Gebrauchtboxen, werde ich wohl die LS selbst bauen. Werden die Boxen dann bsw. subjektiv-klanglich besser sein als z.B die Canton GLE490, die in der selben Preisliga spielen?

Auch werde ich mit dem Verstärker-Kauf noch abwarten, solange man den Aiwa noch weiterverwenden kann. Der hat übrigens 4 Ohm Stereo-LS-Eingänge und einen 16 Ohm Sub-Eingang.

Thema Dachschräge: Die Dachschräge fängt erst ab 1.1m an. Der Raum ist ca. 240cm hoch. In der obigen Skizze sind die Längenangaben schon ab dann gemessen worden, ab wann man stehen kann (ca. 180cm).

Was könntet ihr mir nun konkret für Bausätze empfehlen? Von den bisherigen habe ich wenig und konnte ich wenig lesen, da es fast gar keine keine Aussagen, Tests etc. gibt. Ich habe jedoch schon vieles von Udo Wohlgemuth gelesen, dieser hat anscheinend schon viele gute Boxen entwickelt. Was könntet ihr von ihm empfehlen oder sind die Boxen von ihm in diesem Preissegment eher nicht zu empfehlen?

Und ist es so dass je mehr Membrane (Chassis) eine Box hat, sie besser ist? irgendwie macht das bei mir einen besseren Eindruck, aber ich verstehe leider nicht, warum bsw. eine Box mit 3 Bass-Chassis weniger kostet als eine mit nur einer. Natürlich ist die eine größer, aber sicherlich nicht so groß wie die 3 zsm.

Und was ist der Unterschied zwischen Bass-Chassis, die komplett "geschlossen" sind (in der Mitte steht nichts raus) und welchen, bei denen Etwas raus steht? Und warum ist das, was absteht, manchmal spitzer und manchmal flacher?


Über Empfehlungen und dazugehörigen kleinen Beschreibungen würde ich mich sehr erfreuen.

Baki2012.


[Beitrag von Baki2012 am 12. Jan 2014, 21:10 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2014, 22:10

Also wenn Selbstgebaute-Boxen besser sind als Fertig - bzw. Gebrauchtboxen, werde ich wohl die LS selbst bauen. Werden die Boxen dann bsw. subjektiv-klanglich besser sein als z.B die Canton GLE490, die in der selben Preisliga spielen?

Die Canton ist ein Lautsprecher in Massenfertigung, vermutlich mit sehr hohen Stückzahlen. An die Preis-Leistung dieser Klasse wirst du im Selbstbau niemals rankommen. Zumindest, wenn du ein optisch brauchbares Ergebnis haben willst.
Finanzielle Vorteile durch Selbstbau hast du nur an den Extrema - im Billigstsegment und bei extrem teuren Lautsprechern. Bei "Consumerware" machst du keinen Stich. Für den Preis einer Box bekommst du zum noch nicht mal Holz und Furnier.

Wenn du ganz besondere Lautsprecher brauchst (z.B. Subwoofer, die genau in deine Dachschräge passen), dann kann Selbstbau wieder nötig sein.
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 12. Jan 2014, 23:21
gegenüber einem massenmodell wird es natürlich deutlich schwieriger - dessen nachteile sollen natürlich auch nicht verschwiegen werden: um bei geiz&blöd&co aus der masse hervorstechen zu können, sind diese gesoundet, um das gehör zu täuschen, vermeintlich besseres zu suggerieren. was auf dauer besser klingen wird, dazu hat der interessierte in der kürze der zeit erstmal gar keine chance, solches herauszufinden.
und bis man es weiss, ist ein zurückgeben chancenlos

der großhandel kann sich solches gebaren leisten. für den DIY-markt wäre dies der untergang.

nur ein beispiel: um beim vorführen tieferen bass zu suggerieren, wird der oberbass angehoben - auf kosten des tiefbass. am beispiel des frequenzgandiagramms der gle490 erkennst du, daß der -3db-punkt dort bei ~65hz liegt
lt canton spielt der LS jedoch angeblich ab 20hz. das diagramm genauer betrachtet ist dies beim völlig praxisfremden -20db-punkt der fall.
als gegenbeispiel: DIY-LS werden im regelfall mit -3db angegeben (strassacker gibt den -8db-punkt an). alle drei beispiele aus meinem vorigen post reichen tiefer hinunter.

weiter ist zu bedenken: je mehr chassis, umso günstiger müssen diese werden. zudem sind umso mehr bauteile erforderlich, umso mehr wege ein LS hat, was in folge einfachere weichendesigns erforderlich macht - mit der frequenzweiche jedoch steht und fällt der klang eines LS!

Und ist es so dass je mehr Membrane (Chassis) eine Box hat, sie besser ist?

wie eben geschrieben...das gegenteil ist der fall


Finanzielle Vorteile durch Selbstbau hast du nur an den Extrema - im Billigstsegment und bei extrem teuren Lautsprechern. Bei "Consumerware" machst du keinen Stich.

sehe ich deutlich anders: mir kommt z.b. nix fertiges mehr ins haus - das preis/klang-verhältnis ist einfach zu schlecht.
zudem erfährt mit eigenen händen geschaffenes eine deutlich andere wertschätzung als das auspacken irgendwelcher kartons...


Was könntet ihr mir nun konkret für Bausätze empfehlen?

hören ist äusserst subjektiv behaftet. daher sind empfehlungen grundsätzlich immer äusserst schwierig.

ad hoc würde ich aufgrund deines wohnorts einen ganz anderen weg empfehlen: investiere etwas zeit, und gehe probehören - auch bei diesem geringen budget! anlaufadressen: z.b. monacor/HB, spectrumaudio/HB, open air/HH; adressen sind in meinem vorigem post verlinkt. oder bei forenusern.
dabei kann oft genug der eigene LS zum vergleich mitgebracht werden.

ps: ein verstärker hat kein eingang mit 4 oder 16 ohm...höchstens ausgänge. (und 16 ohm ist alles andere als praxisgerecht!)
VanAy
Inventar
#8 erstellt: 13. Jan 2014, 12:42
Hi Baki,

höre dir Lautsprecher an! Z.B. (wie auch schon oben erwähnt) bei Monacor, bei SpectrumAudio oder bei anderen Forenusern.

Ich war am Samstag bei einem Treffen der Hifi-Selbstbau-Gruppe in Bremen. Mein persönliches Fazit: Jeder hört anders und hat einen anderen Geschmack! Der eine liebt 3-Wege Lautsprecher, andere wollen lieber nur eine Breitbänder. Also: Probehören, Probehören, Probehören, Probehören, Probehören
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 13. Jan 2014, 13:01

herr_der_ringe (Beitrag #7) schrieb:
gegenüber einem massenmodell wird es natürlich deutlich schwieriger - dessen nachteile sollen natürlich auch nicht verschwiegen werden: um bei geiz&blöd&co aus der masse hervorstechen zu können, sind diese gesoundet, um das gehör zu täuschen, vermeintlich besseres zu suggerieren. was auf dauer besser klingen wird, dazu hat der interessierte in der kürze der zeit erstmal gar keine chance, solches herauszufinden.
und bis man es weiss, ist ein zurückgeben chancenlos

der großhandel kann sich solches gebaren leisten. für den DIY-markt wäre dies der untergang.

Das ist eine verzerrte Sichtweise. Es gibt genauso lineare Fertiglautsprecher wie es auch echte Gurken unter den Bausatz- bzw. Selbstbauvorschlägen gibt.



weiter ist zu bedenken: je mehr chassis, umso günstiger müssen diese werden. zudem sind umso mehr bauteile erforderlich, umso mehr wege ein LS hat, was in folge einfachere weichendesigns erforderlich macht - mit der frequenzweiche jedoch steht und fällt der klang eines LS!

Und ist es so dass je mehr Membrane (Chassis) eine Box hat, sie besser ist?

wie eben geschrieben...das gegenteil ist der fall

Irreführende Verallgemeinerung. Wenn man diese Betrachtung auf sehr günstige Lautsprecher begrenzt, kann man das aber meist so stehen lassen.


sehe ich deutlich anders: mir kommt z.b. nix fertiges mehr ins haus - das preis/klang-verhältnis ist einfach zu schlecht.

Vielleicht bisher Pech gehabt mit Fertiglautsprechern?

zudem erfährt mit eigenen händen geschaffenes eine deutlich andere wertschätzung als das auspacken irgendwelcher kartons...

Gefühle kann man nicht diskutieren. Die Wertschätzung fürs Selbstgebaute hört aber recht schnell wieder auf, wenn kein Geld für eine anständige Gehäuseoberfläche mehr da war, die Stichsäge doch nicht so präzise arbeitete (wie die CNC-Fräse der Massenfertigung) oder sich das Furnier an den Kanten ablöst, weil man einfach nicht die nötige Erfahrung mit der Verarbeitung hatte.
Neben einigen herausragenden Vorzeigebauten sehe ich im Selbstbaubereich oft genug nicht eingelassene Chassis, rohe Spannplatten-Gehäuse und schlecht lackierte MDF-Kanten, die ich mir sicher nicht ins Wohnzimmer stellen würde.
VanAy
Inventar
#10 erstellt: 13. Jan 2014, 13:06

Amperlite (Beitrag #9) schrieb:
Wenn man diese Betrachtung auf sehr günstige Lautsprecher begrenzt, kann man das aber meist so stehen lassen.


Gut das du "meist" geschrieben hast Spontan fallen mir nämlich zwei sehr günstige und gute Projekte ein. Zum Einen die Sippo und zum Anderen die Tricky. Link
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 13. Jan 2014, 15:16
ohne das hier jetzt zur unnötigen grundsatzdiskussion ausarten zu lassen:


Vielleicht bisher Pech gehabt mit Fertiglautsprechern?

wenn der bausatz für die desktop-speaker die ehemalige stereoplay-referenz der spitzenklasse mal so dermaßen eiskalt abledert, daß diese (abgesehen vom finish) nirgends einen hauch einer chance hat: ja



die ich mir sicher nicht ins Wohnzimmer stellen würde

ohne dir zu nahe treten zu wollen bedeutet dies im umkehrschluss: besser mieser sound, dafür von der optik blenden lassen?
sorry, mir ist das leben zu kurz, um sich mit schlechten sound zu begnügen.

unabhängig davon denke ich, daß sich mein finish auch in deinem wohnzimmer sehen lassen könnte.
mal zwei beispiele:

big needle 01_gehäuse mit chassis . markstart

ps: das sind jeweils pinsellackierungen


pps: damit wars das von meiner seite zu dieser diskussion DIY vs. fertig.
Marc-Andre
Inventar
#12 erstellt: 13. Jan 2014, 16:11

Amperlite (Beitrag #9) schrieb:

Gefühle kann man nicht diskutieren. Die Wertschätzung fürs Selbstgebaute hört aber recht schnell wieder auf, wenn kein Geld für eine anständige Gehäuseoberfläche mehr da war, die Stichsäge doch nicht so präzise arbeitete (wie die CNC-Fräse der Massenfertigung) oder sich das Furnier an den Kanten ablöst, weil man einfach nicht die nötige Erfahrung mit der Verarbeitung hatte.
Neben einigen herausragenden Vorzeigebauten sehe ich im Selbstbaubereich oft genug nicht eingelassene Chassis, rohe Spannplatten-Gehäuse und schlecht lackierte MDF-Kanten, die ich mir sicher nicht ins Wohnzimmer stellen würde. :L


Hi,

als Tischler samt Werkstatt sollte der TE das aber schon wohnzimmertauglich hinbekommen...

Mit dem Rest hast du leider recht...obwohl man im Netz unheimlich viele Tipp´s und Anleitungen findet...aber das scheint vielen wohl zu viel arbeit zu sein

Gruß

Marc
Baki2012
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Jan 2014, 16:29
Ich denke das es dann Fertige-Standlautsprecher sein werden.

Natürlich ist wohl toll, eigene LS gebaut zu haben, doch wenn sie im Bezug auf den Ton nicht besser sind, werde ich mir die Arbeit ersparen.

Werde mir noch ein paar Lautsprecher bei MediaMarkt und Co. anhören und dann die passenden zu kaufen.

Trotzdem Danke ich für Eure Hilfe.


[Beitrag von Baki2012 am 13. Jan 2014, 17:06 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Jan 2014, 16:37
Moin

irgendwie kann ich dein Fazit absolut nicht nachvollziehen.
Niemand hat geschrieben, das DIY nicht besser klingen kann als 'Fertigware'.

Passenden! Bausatz wählen, sauber aufbauen und ein optisch ansprechendes Gehäuse.

Dann kann man durchaus genau den LS bauen, der optisch und akustisch in den Raum passt.
Ein Paar 400€-LS von der Stange sind jedenfalls selten das, was man hören möchte..

Aber es ist dein Wozi :-)

..falls du mal zu Udo oder auch nach FFM zu Blue Planet fahren könntest, würde das deinen Erfahrungshorizont sicher erweitern- und danach könntest du auch mit einiger Bestimmtheit sagen, ob DIY in Frage kommt!
Marc-Andre
Inventar
#15 erstellt: 13. Jan 2014, 16:47

Baki2012 (Beitrag #13) schrieb:
doch wenn sie im Bezug Ton nicht besser sind


Es geht eher darum dass viele nicht in der Lage ein Gehäuse zu Hause im Keller zu bauen welches dann mit Fertigprodukten konkurieren kann...aber wenn du Tischler bist wird da wohl kein schäbig zusammen geschußterter MDF Kasten bei raus kommen, oder?
herr_der_ringe
Inventar
#16 erstellt: 13. Jan 2014, 16:58
[quote="herr_der_ringe (Beitrag #11)][i][quote]Vielleicht bisher Pech gehabt mit Fertiglautsprechern?[/quote]
wenn der bausatz für die desktop-speaker die ehemalige stereoplay-referenz der spitzenklasse mal so dermaßen eiskalt abledert, daß diese (abgesehen vom finish) nirgends einen hauch einer chance hat: ja[/i][/quote]
[quote="Baki2012 (Beitrag #13)"][i]Ich denke das es dann Fertige-Standlautsprecher sein werden.
Natürlich ist wohl toll, eigene LS gebaut zu haben, doch wenn sie im Bezug Ton nicht besser sind, werde ich mir die Arbeit ersparen[/i][/quote]
wer lesen kann, ist klar im vorteil. und sorry: für nen tischler(!) ist solch eine antwort ein armutszeugnis

einen 400€-fertig-LS tu ich meinen ohren nicht mal mehr am pc an; aber es ist deine entscheidung...


[Beitrag von herr_der_ringe am 13. Jan 2014, 17:02 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#17 erstellt: 13. Jan 2014, 17:10
Baki, hast du die Beiträge gelesen?

Amperlite hat deinen Eröffnungspost offensichtlich nicht richtig gelesen, denn als Tischler solltest du durchaus in der Lage sein, eine Box zu bauen, die sich optisch vor Fertigen keineswegs verstecken muss.

Für 500€ kannst du auf jeden Fall LS bauen, die du im Laden nicht mal für das Doppelte bekommst.

Beispiele:
AL-Maxi2
Samuel HQ
Pro 17.07
um nur mal ein paar zu nennen.

Selbst so geile Teile wie die Poor Mans Stradivari wäre wohl drin.
PMS2

Versuch das mal im Fertigsektor zu dem Preis zu bekommen...

Grüße nach OHZ
Baki2012
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Jan 2014, 17:14
Jetzt bin ich irgendwie ein bisschen verwirrt.

Die Einen schreiben ein paar DIY-Standlautsprecher für 400-500€ kommen bsw. an die GLE490 oder an gebrauchte Wharfedale Diamond 10.6 für 400€ das Paar nicht ran.

Die anderen wiederum meinen, leicht besserer Ton und (wenn man es kann) bessere Optik, wobei Optik für mich nicht interessant ist, ich möchte in erster Linie tollen Klang, und dann, wenn's möglich, ist gute Optik.

Natürlich kann ich als Tischler, der seit 20 Jahren in der Branche tätig ist, immer etwas besonderes in Richtung Optik machen, schlecht aussehen würden sie allemal nicht und auch ziemlich stabil sein.
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 13. Jan 2014, 17:33
Erst einmal sollte klar sein, dass in der Preisklasse ein großteil der Kosten beim Gehäuse liegt. GERADE bei Fertigherstellern.

Die GLE 496 hab ich schon zwei mal ausführlich gehört, einmal im Laden und dann noch beim Schwager meines Cousins. Die kann laut, die sieht auch ganz gut aus, aber klanglich ist das ein Effekthascher reinsten Wassers.
Der Bass ist aufgebläht, das macht anfangs Spaß, nervt nach einigen Songs aber nur noch. Wirklich tief geht sie auch nicht, die Abstimmung ist imho deutlich zu hoch. Wandabstand min. 1m oder mit verschlossenen BR-Kanälen sind da angesagt.
Stimmen fand ich ein wenig vorlaut, vor allem bei Frauen.

ICH würde mir die nicht ins Zimmer stellen wollen.
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 13. Jan 2014, 17:33
lies dir alles nochmals in ruhe durch
geh probehören - sowohl die cantons, als auch DIY-sachen. zugehörige links stehen alle in diesem thread
überschlafe anschliessend nochmals alles

und dann entscheide


wir werden ja sehen, ob der thread an dieser stelle stirbt, oder obs nen baubericht gibt

im falle eines baubereichts wäre es zudem überaus spannend, wie sich das ergebnis zu den cantönern schlägt
Amperlite
Inventar
#21 erstellt: 13. Jan 2014, 19:00

Black-Devil (Beitrag #17) schrieb:
Amperlite hat deinen Eröffnungspost offensichtlich nicht richtig gelesen, denn als Tischler solltest du durchaus in der Lage sein, eine Box zu bauen, die sich optisch vor Fertigen keineswegs verstecken muss.

Erwischt. Und wenn man vielleicht noch "Holzresteverwertung" betreiben kann, wirds u.U. tatsächlich so günstig wie ein Fertiglautsprecher.


Jetzt bin ich irgendwie ein bisschen verwirrt.

Die Einen schreiben ein paar DIY-Standlautsprecher für 400-500€ kommen bsw. an die GLE490 oder an gebrauchte Wharfedale Diamond 10.6 für 400€ das Paar nicht ran.

Wie schon geschrieben: Schwarze Schafe gibts in beiden Varianten. Man muss eben sorgfältig auswählen. Bei den DIY-Bausätzen hat man teils den Vorteil, dass sie umfangreicher messtechnisch dokumentiert sind und man sich so ein besseres Bild machen kann. Für Fertiglautsprecher gibts oftmals nur einzelne (extrem geglättete!) Frequenzschriebe in den Hochglanz-Postillen.
Black-Devil
Gesperrt
#22 erstellt: 13. Jan 2014, 19:11

Amperlite (Beitrag #21) schrieb:
wirds u.U. tatsächlich so günstig wie ein Fertiglautsprecher.

...nur qualitativ deutlich besser.


Amperlite (Beitrag #21) schrieb:
Für Fertiglautsprecher gibts oftmals nur einzelne (extrem geglättete!) Frequenzschriebe in den Hochglanz-Postillen.

Warum das wohl so ist...

In den Bausätzen, die ich oben aufgeführt habe, arbeiten z.B. Chassis, die auch in Fertig-LS mit teilweise sogar 5stelligen Preisschild verbaut werden.
Wenn das ganze dann auch noch umfangreich Messtechnisch (ohne die schönende Glättung!) dokumentiert ist von Leuten, die keinem Zwang unterliegen - was bleiben da noch für Argumente für die Fertig-LS?
Baki2012
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Jan 2014, 19:59
Ich habe mich doch um entschieden, SELBSTBAUEN!!!!!

Habe noch viele Andere Theards gelesen, die meisten tendieren zu Selbstbau, "Warum nicht??" habe ich mir gedacht. Die Canton GLE 490 werden morgen bei Benning probegehört. Anfrage an Spectrumaudio ist raus. Habe dort nachgefragt, ob die, die hier schon empfohlenen Standlautsprecher wie Poor Mans Stradivari oder Samuel HQ etc.,zum probehören da haben.

Ich hab einfach aber auch Angst, dass die neuen LS nicht um vieles besser sein werden, da die derzeitigen Aiwa-Boxen (Fotos im Anhang, 3-Way-Bassreflex, 4cm-Hochtöner, 6cm-Mitteltöner, 18cm-Tieftöner, HxBxT = 55x26,5x20cm) auch nicht schlecht sind (bis jetzt). Im Vergleich zu meinen Beyerdynamic DT-990 Pro (Kopfhörer) -> http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt990pro.htm sind die Aiwa-Boxen unterlegen, viel mehr Töne beim Beyer, genauer, präziser, sauberer, ABER weniger Bass.
Außerdem ist Membranfläche wohl das Wichtigste, wie ich gelesen habe, und die Aiwas haben 18cm(!), die hier empfohlenen 16-17cm, sind die trotzdem besser?

Fotos: Aiwa Verstärker MX-Z7000M Aiwa-Boxen 2. Bild Aiwa-Boxen

MFG Baki.


[Beitrag von Baki2012 am 13. Jan 2014, 20:08 bearbeitet]
Marc-Andre
Inventar
#24 erstellt: 13. Jan 2014, 20:19
Ich hab gerade die Samuel HQ fertig, wenn ich mir deine Lautsprecher ansehe und höre dass du Angst hast dass sowas( die Samuel) nicht besser ist...also ich musste jetzt ein wenig lachen

Hundert Euro für einen neuen gebrauchten Verstärker würde ich mir vielleicht noch irgendwie aus den Rippen schneiden...

Gruß

Marc
Turbochris2
Stammgast
#25 erstellt: 13. Jan 2014, 20:30
Hi,
hier haben einige ziemlich unüberlegt drauf los geschrieben, weil hier ein völlig unbedarfter Laie gefragt hat.

Ich möchte Dir einmal etwas weniger emotional und strukturierter erzählen was Du beim Selbstbau zu erwarten hast.

Erst einmal Dein AIWA Verstärker. Das ist die Konsum Klassen Marke von dem Nobelhersteller DENON. Also absolut vernünftige Hausmanskost.
Wenn der Verstärker nicht sehr viel Pech hatte, wird er bei vernünftiger Lautstärke immer noch absolut neutral und ordentlich klingen.

Lautsprecher sind ein etwas kompliziertes Thema. In der Tat gibt es Bausätze, die nur gebaut werden um des bauens werden. Das ist vor allem die Einsteigerklassse bis ca. 100 Euro pro Box. Was dort herauskommt, kann man, wenn man z.B. ein Auslaufmodell oder B-Ware erwischt, unter Umständen fertig zum gleichen Preis bekommen. Listenpreise solcher Fertig-Lautsprecher liegen bei 150 bis 400 Euro pro Stück, denke Dir Deinen Teil warum sie dann mit 77% Rabatt verkauft werden!

Wenn ich "Bausatz" sage, meine ich einen fertigen Satz,zum Beispiel von der Firma Strassacker, in dem Lautsprecher, Kabel, Schrauben zur Befestigung der Chassis, Dämpfungsmaterial und die Weichenteile enthalten sind. Also das "rundum sorglos Paket". Alles was Du bauen mußt ist die Kiste mit Löchern drin. So einen Bausatz brauchst Du zwei mal für Stereo (oder 3x oder 5, 7, 9 mal, für Heimkino).

Wenn Du aber ein ganz klein wenig mehr ausgibst und sorgfältig auswählst, kannst Du Lautsprecher bauen, die, in edlem Holz und mit fetten vergoldeten Klemmen auf einem Designständer stehend, beim HIFI Studio 1200 Euro das Paar kosten.

Dabei wären ganz vorne an Bausätze von den Marken Scan Speak, Seas, Thiel, Excel, Viva, Peerless, Eaton, Focal und Morel als Beispiel genannt, die in den teuersten Boxen der Welt verwendet werden.

Wenn Du hier z.B. 350 Euro für Chassis ausgibst, findest Du diese unter Umständen in einer Box für 2000 Euro wieder. Das ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Im High End Sektor machen die Lautsprecher oft unter 10% des Boxenpreises aus.

Nun aber zum ABER!

1. Wenn der Bausatz besonders große oder viele Chassis (so nennt man die einzelnen Lautsprecher einer Box) enthält, liegt der Verdacht nahe das diese mehr für laut und Party oder angeben gedacht ist, denn High End. Vergleiche einen Sportwagen mit einem LKW, beide sind Kraftfahrzeuge und kosten 100.000 Euro, der eine ist schneller, der andere kann mehr Last transportieren.

2. Lautsprecher alleine klingen gar grauslich, sie klingen nie besser als die Weiche die sie verbindet.
Wenn diese nur aus Teilen besteht, die verhindern das sie beim ersten Hören kaputt gehen, bist Du in der Müllklasse gelandet, egal wie teuer die verwendeten Chassis auch sind.
Leider ist das Abstimmen dieser Weichen eine Kunst die nicht viele beherrschen, an der sich aber viele versuchen.
Besonders Versandhäuser wie Conrad Elektronik bieten oft Bausätze an, die wenig wertige Lautsprecher mit katastrophalen Lautsprecherweichen verbinden, die den Namen nicht einmal verdienen. Finger weg!

3. Glaube als Anfänger nicht, weil Du Betonbauer, Schweißer oder Tischler bist, Du könntest beim Boxenbau etwas besser machen als andere vor Dir. Das führt immer dazu das manches an einer fertigen Selbstbaubox ganz toll ist und unendliche Mühe gekostet hat oder teuerstes Material verwendet wurde, der Klang aber weit unter dem einer simplen MDF Box liegt. Vollholz, Tischlerplatte z.B. sind absolutes No Go.

4. Höre auf andere, aber nicht auf alle. Finde heraus wer nur sein EGO pinseln will oder Dir hinten herum etwas andrehen möchte und wer tatsächlich hilft wegen dem Spass am Helfen (gibt es hier eine Menge). Wer grundsätzlich seine Eigenkonstruktion anpreist, ist vieleicht etwas subjektiv...


So, ich denke damit hast Du eine Idee.

Als Fazit könnte man Sagen: Baue eine Lautsprecher mit zwei relativ kleinen Chassis, von einer rennomierten Firma. Gib dafür mindestens 150 Euro pro Box aus. Bau ihn in ein ordentliches Gehäuse aus 19mm MDF ein und gestallte die Oberfläche wertig. Versenke (Oberfräse) die Chassis in der Schallwand (das Brett vorne, wo sie drin sind). Was Du dann hast, wird jede Box aus dem Saturn oder Mediamarkt an die Wand spielen und nur in teuren Hifi-Studios zu kaufen sein.

Frage hier, bau oder kauf erst dann etwas.

Lautsprecher Selbstbau lohnt sich unheimlich. Nicht nur für Dich selber bei einem Pärchen.
Wenn Du geschickt bist, kannst Du Dir damit ein ganz ordentliches Taschengeld verdienen. Denn Tischler, die verstehen worum es dabei geht und tatsächlich brauchbare Gehäuse bauen können (ohne Silikon und Spaxschrauben) sind sehr, sehr selten. In Norddeutschland praktisch ausgestorben. Allerdings muss dann wirklich alles stimmen. Ein Tischlerlehrling mit großen Flausen im Kopf und nichts dahinter ist da nicht der Richtige. Ich spreche aus Jahren Erfahrung.

Gruß!
Turbochris2
Stammgast
#26 erstellt: 13. Jan 2014, 20:57
Da hat sich was überschnitten.

Bleib bei maximal 17cm für den Bass, stell lieber später einen Subwoofer dazu. Gerade bei Deinem Raum!

Ich hänge hier mal Bilder einer Billigbox an, die ich mit meinen Kindern (Mädchen, 11 und 12 Jahre) gebaut habe.

Hat MDF Holzzuschnitt für 12 Euro und 5 Euro Multiplex aus der Verschnittkiste gekostet. Für drei Stück. Im Baumarkt.

Dazu etwas Holzleim, ein Rest Beize, 3 Dosen Schwarz und Klarlack aus der Spraydose von Lidl für knapp 12 Euro.

Allerdings ein wenig Arbeit. Werkzeug: Stichsäge, Kreissäge (Fasen), Oberfräse und ein Bandschleifer.

Ach ja, die Lautsprecher sind Viva und Audax und nicht ganz so billig.


Gruß!Selbstbau 10 Euro/ Stk.Selbstbau 10 Euro/ Stk.Selbstbau 10 Euro/ Stk.Selbstbau 10 Euro/ Stk.


[Beitrag von Turbochris2 am 13. Jan 2014, 22:12 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#27 erstellt: 13. Jan 2014, 22:08

Baki2012 (Beitrag #23) schrieb:
Außerdem ist Membranfläche wohl das Wichtigste, wie ich gelesen habe, und die Aiwas haben 18cm(!), die hier empfohlenen 16-17cm, sind die trotzdem besser?

die frage ist immer: inwiefern besser?
tieferreichend?
lauter spielend?
präziser abbildend?
...?

nur ein beispiel: meine duetta hat ein 28cm-basstreiber. der bass ist tief und mächtig...
...und zieht in sachen präzision trotzdem gegen meinen 10cm-breitbänder den kürzeren
(hinsichtlich räumlichkeit sowieso. ja, es bereitet mir immer wieder schelmischen spaß, wenn leute beim probehören hier sind, auf die kleinen scheisserchens umzuschalten...und den leuten zuzuschauen, wie deren unterkiefer bis zum anschlag runterklappt )

merke: bass ist viel, aber bei weitem nicht alles. (typischer anfängerfehler, war bei mir früher nicht anders.)


Anfrage an Spectrumaudio ist raus. Habe dort nachgefragt, ob die, die hier schon empfohlenen Standlautsprecher wie Poor Mans Stradivari oder Samuel HQ etc.,zum probehören da haben.

in dieser hinsicht wird dich hr. vollstädt enttäuschen müssen: er gilt im DIY als einer der breitband-päpste in D, sprich: ein chassis pro seite.
bei der von dir vorgetragenen musik würde ich an deiner stelle trotz meines faibles zum mehrweger tendieren. ich würd an deiner stelle jedoch trotzdem bei ihm vorbeischauen! breitbänder sind nicht schlechter als drei chassis je seite, sondern nur anders. der eine mags, der andere nicht.

ps: (probe-) hören bildet
Turbochris2
Stammgast
#28 erstellt: 13. Jan 2014, 22:23
Wenn Du in der überschaubaren Größen-Klasse mit 25mm Kalotte (der kleine Lautsprecher) und 17cm Bass bleibst, wirst Du die AIWA in den Keller bringen und nie wieder anschließen.
Der große Vorteil dieser Chassis Kombination ist, das sie bereits ohne Sub in geeigneten Räumen ausreichend Bass machen. Mit einem später dann dazu gestellten Subwoofer werden sie auch Partytauglich. Trotz des guten Klanges bei gemäßigter Lautstärke.

Wenn ich unter 100 Möglichkeiten mal zwei vorschlagen soll, schau doch mal bei CT252 nach oder auch "Vintage One". Sollte für Dich passen und Dir zeigen wie sehr sich Selbstbau lohnt! Danach kaufts Du nie wieder fertig...
Turbochris2
Stammgast
#29 erstellt: 13. Jan 2014, 22:30
Ach ja,
Breitbänder (also nur ein Chassis für alles) sind in den letzten Jahren in Mode gekommen, obwohl es sie (Lowther) seit Menschengedenken gibt.

Es gibt da ganz ausgezeichnete Bauvorschläge, aber sie sind für völlige Neulinge nur sehr schwer ein zu ordnen und zu verstehen.
Es gibt da ein wenig die Gefahr etwas völlig anderes zu bauen als man erwartet und braucht. Auf jedem Fall probehören und dabei den Raum und die anderen Komponenten beachten. Einfach so an Deinen AIWA geklemmt und per MP3 betrieben wird das eher nicht so ganz passen.
VanAy
Inventar
#30 erstellt: 14. Jan 2014, 11:47
Eigentlich wollte ich hier nichts mehr schreiben ....

Ein Breitbänder und sei er noch so günstig (wie z.B. Vifa 9BN für ca. 14 Euro) kann sehr gut klingen, und ist mMn auch nicht schwer einzuordnen
Es ist und bleibt nun mal Geschmackssache! Ich habe am Samstag eine 3-Wege Lautsprecher gehört, die hat mir persönlich nicht so gefallen, d. h. aber nicht, das er schlecht war! Eine andere 2-Wege Lautsprecher klang da schon besser.

Wenn du keine Zeit hast zum Probehören, dann baue doch erst mal ein Paar günstige und einfache Lautsprecher, wie z.B. ViFantastisch, kleiner Bretterhaufen, Bepper, Tuby LP, Sippo, Tricky, SB 25 JM etc. Das Pärchen kostet dich dann keine 100 Euro (evtl. kanpp drüber). Man kann ja auch erst ein Testgehäuse bauen. Wenn es gefällt, baut man sich ein vernünftiges

Wenn du Zeit hast, dann höre dir viele unterschiedliche Konzepte an. Nur so, kannst du deinen eigenen Geschmack herausfinden und kennenlernen.

PS: SpectrumAudio hat fast nur Breitbänder im Angebot.
Black-Devil
Gesperrt
#31 erstellt: 14. Jan 2014, 14:39
Hm, ich finde, solche Einsteigerprojekte eignen sich vor allem für Leute, die noch nie ein Gehäuse gebaut haben.

Wenn, wie hier, das handwerkliche Geschick außer Frage steht, dann kann man auch gleich was ordentliches Bauen.

Baki, deine bisherigen Lautsprecher mögen dir (noch) ganz gut gefallen, mit ernsthaftem Hifi hat das aber eher weniger zu tun.
Baki2012
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Jan 2014, 19:41
Kurze Nebenfrage:

Da ich ja jetzt gerade den Dachboden Ausbau, wollte ich gleich Audio-Kabel durch die Wand ziehen, kann man ja machen, wenn man es erst ausbaut .

Nun wollte ich das wie folgt machen:

Diese-> http://www.conrad.de...-72384-1-St?ref=list wollte ich insgesamt 10 Stück in die Wand einbauen, um im Prinzip 5 Verbindungen zum Verstärker zu haben (obwohl der derzeitige Aiwa nur 2 normale Chinch- und einen Phono-Ausgang hat, eventuell wird halt eben ein neuer Amp gekauft, deswegen will ich dafür gerüstet sein). Nun meine Frage: Wie verbinde ich jeweils die 2 Buchsen bzw. mit welchem Kabel? Wie muss ich das Kabel an die Buchsen verbinden?

Zweite Frage: Wollte auch gleich diese Lautsprecherbuchsen -> http://www.mercateo....nd_WBT_Zubehoer.html (gerne auch bitte welche verlinken, die günstiger sind). 4 bräuchte ich um 2 Lautsprecher an den Verstärker zu verbinden.
Wieder die selber Frage: Wie verbinden und mit welchem Kabel?
Black-Devil
Gesperrt
#33 erstellt: 14. Jan 2014, 21:06
Diese Buchsen sind eigentlich für den Gehäuseeinbau gedacht, ob du die so einfach in eine Wand integriert bekommst? Dafür brauchst du ein Koaxial-Kabel und einen guten Lötkolben. Warum nicht gleich ein fertig konvektioniertes Cinch-Verlängerungskabel?


Solche Anschlussklemmen für Lautsprecher gibts auch viel günstiger, schau mal hier oder da.
Die werden entweder geschraubt oder verlötet, je nach Ausführung. Kabel kannst du ganz einfaches LS Kabel mit 1-2,5mm² nehmen. Am besten das Cordial
Amperlite
Inventar
#34 erstellt: 14. Jan 2014, 21:34
Für die Lautsprecher würde ich definitiv das Speakon-System verwenden.

Neutrik NL4 MP-ST in einen Blinddeckel reinbohren, passt dann auch optisch ins bestehende Schaltersystem.
Ein Winkelstecker (Neutrik NL4 FRX) geht dann zum Lautsprecher bzw zum Verstärker.
Verpolsicher, Kurzschlussfest, ohne Lötkolben konfektionierbar. Brauchst nur einen Schraubendreher.
Vierpolig oder nur zweipolig auflegen, je nach Bedarf.

https://www.thomann.de/de/neutrik_nl4mpst_schraubanschluesse.htm
https://www.thomann.de/de/neutrik_nl4frx.htm
Baki2012
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 14. Jan 2014, 23:12
Bitte entschuldigt mich für den letzten Post.

Da habe ich etwas komplett falsches verlinkt

Die Sachen sollten verlinkt werden:

- 10x Cinch-Steckdose: http://www.ebay.de/i...&hash=item258334ea79

- 4x Lautsprecherkabel-Steckdose: http://www.conrad.de...085?ref=searchDetail

Fragen:

1. Mit was kann ich jeweils 2 Lautsprecher-Steckdosen verbinden? Normales Lautsprecherkabel z.B 2x4mm² Kabel? Oder einfaches 2-poliges Stromkabel?

2. Muss ich es dann an die Lautsprecher-Steckdosen verlöten oder einfach anschrauben? Löten will ich nämlich nicht.

3. Mit was soll ich jeweils 2 Chinch-Steckdosen verbinden? Wieder z.B 2x4mm² Lautsprecherkabel oder 2-poliges Stromkabel? (habe vom Stromkabel Unmengen hier unnützig herumliegen, weswegen es sich anbieten würde, wenn es gehen würde )

4. Muss man die Chinch-Steckdosen mit dem Kabel verlöten oder einfach anschrauben, wiegesagt, löten will ich nicht, die Sache soll einfach und schnell mit einem Schraubenzieher erledigt werden ;).

5. Könnt ihr mir billige bzw. günstigere Chinch- und Lautsprecher-Bananen-Steckdosen empfehlen (vergoldet bevorzugt, da es keine Geräusche gibt, wenn z.B iPad/iPhone angeschlossen ist und man es bewegt) und die man vor allem nicht mit dem Kabel verlöten muss, sondern nur einfach anschraubt?

Soory für die wahrscheinlich "dummen Fragen", aber ich will da jetzt nichts falsch machen, weil wenn ich anfange die Rigipsplatten noch an der Decke zu verlegen, gibt es keinen Ausweg mehr.

MFG Baki.


[Beitrag von Baki2012 am 14. Jan 2014, 23:14 bearbeitet]
Girgl91
Stammgast
#36 erstellt: 14. Jan 2014, 23:50
Hey,
Es gibt von Jung diese JUNG Multimedia-Anschluss ws Cinch/Miniklinke 3,5 MA A 1021 Multimediaanschlüsse und so wie ich das aus dem Datenblatt lesen kann haben die auf beiden Seiten eine Cinch Buchse, somit könntest du ein fertiges Cinch Kabel in der Wand verlegen.

Du kannst zum verbinden von zwei LS Dosen auch normales Stromkabel benützen, ist ja im Prinzip das gleiche Kabel nur halt starr aber bitte mach ne makierung dran net das mal 230V drauf sind

Cinch Kabel sollten am besten geschirmt sein, falls du ungeschirmte verwenden willst dann getrennt von den Stromkabeln legen.

mfg Girgl91


[Beitrag von Girgl91 am 14. Jan 2014, 23:50 bearbeitet]
Turbochris2
Stammgast
#37 erstellt: 15. Jan 2014, 00:44
Hj,
es gibt inzwischen so viele verschiedene, wichtige Kabel die ein moderner Mensch braucht, die kannst Du gar nicht alle präventiv verlegen.
Außerdem solltest Du mal überlegen was das kostet.

Ich zähle mal auf: Strom, Telefon, Fax, ISDN, DVB-T, Satelliten-TV, Kabel-TV, Netzwerk, Lautsprecher Kabel passiv, Audiokabel-NF (für Aktivboxen/Subwoofer).

Verlege doch erst mal nur genug Stromleitungen mit mindestens 3 Sicherungen (also 3 Kreise) hinter die Gipskartonplattet, die stören sonst nämlich die anderen Kabel.
Dann überlege Dir ein kluges System von Kabelkanälen, z.b. als Fußleiste, das rund um den Raum verläuft.
Wenn Du etwas brauchst, legst Du da das neue Kabel mit da zu und baust Wanddosen direkt darüber. Damit bist Du flexibel für alles was in der Zukunft kommen mag und hast immer alles dort wo Du es brauchst. Wichtig ist natürlich auch, einen Weg nach unten für die Kabel zu haben, Denn irgendwo muss der Kram ja her kommen.

Gruß!
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