kleine Aktivboxen mit Breitbändern

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kitus
Neuling
#1 erstellt: 26. Jan 2007, 14:46
Hallo Forum,
das ist mein erster Beitrag hier, da ich mich noch ganz am Anfang befinde was das rumexperimentieren mit Hifi-Kram angeht. Verzeiht mir also bitte, wenn ich dumme Fragen stelle.
Ich hab gerade auf dem Flohmarkt zwei kleine RFT-Breitbandchassis gekauft (zumindest vermute ich, dass es Breitbänder sind), und würde mir gerne zwei Aktivboxen für den Computer basteln.
Eine passive Testbox habe ich gerade zusammengezimmert. Ihr könnt sie, sowie das andere, noch nicht verbaute Chassis auf dem Bild sehen.

Beim vorsichtigen Probehören mit meinem alten Revox Verstärker ist mir allerdings aufgefallen, dass die Box etwas "näselt", was aber sofort aufhört, wenn ich die "Loudness-Taste" drücke. Dann klingt es überraschend gut, sogar Bässe sind hörbar und matschen nicht. Soweit ich weiß soll diese Taste die psychakustische Effekte bei kleinen Pegeln ausgleichen, indem sie Bässe und Höhen anhebt, ist das richtig?
Meine Frage ist jetzt: Wie bekomme ich diesen Effekt hin, wenn ich die Box mit einem kleinen selbstgebastelten Verstärker ausstatte (z.B. der Miniverstärker, der hier im Forum besprochen wird)? Oder muss ich die Box entzerren, damit sie vernünftig klingt? Wenn ja, wie mache ich das?
Vielen Dank für alle netten Tipps!
Christoph

P.S.: Ich bin mir völlig bewusst, dass mein Vorgehen nach Versuch und Irrtum nichts mit der hohen Kunst des Lautsprecherbauens zu tun hat. Mein Ziel sind relativ "gut" (d.h. angenehm) klingende PC-Speaker, die klein sind und hübsch aussehen, um ein bisschen nebenher Musik zu hören oder mal am Rechner einen Film zu schauen. Nicht mehr.


[Beitrag von kitus am 26. Jan 2007, 14:50 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2007, 20:48
Hallo,

Das Näseln des Breitbänders ist nicht ungewöhnlich. So ziemlich jeder Breitbänder bringt eine Mittenüberhöhung im Frequenzgang mit sich. Verstärkt wird das ganze noch durch die Schallwand.
Daher hört sich das ganze wieder etwas angenehmer an, wenn du aktiv die Tiefen und die Höhen verstärkst.

Wenn man es richtig machen wollte, müsste man eine passive Frequenzweiche für die Breitbänder entwickeln. Hierzu ist allerdings Messtechnik von Nöten. Zudem stellt sich die Frage ob sich der Aufwand lohnt.

Daher ist es eine gute Idee das ganze günstig und aktiv anzugehen. Bei Conrad gab es mal einen Klangreglerbaustein als Bausatz. Ob es diesen noch gibt weiß ich nicht. Damit hättest du die Möglichkeit die Tiefen und Höhen variabel anzuheben und dein Ohr werten zu lassen.

Viele Grüße

Robert
Reggae
Inventar
#3 erstellt: 26. Jan 2007, 22:34
Moin,

Diese Klanstufe von Conrad gibts noch zu kaufen.

Irgendwo hab ich mal gehört die soll garnicht mal schlecht sein aber meine hand würde ich nicht dafür ins feuer legen.

Aber mit dieser klangstufe könntest du dask langbild selber bestimmen und das könnte von vorteil sein.

Woody
kitus
Neuling
#4 erstellt: 27. Jan 2007, 00:17
Danke für die Tips!
Ich werd mich mal bei Conrad umschauen (gibts zum Glück sogar in Budapest, wo ich wohne...). Eins habe ich noch festgestellt: Die Chassis neigen sehr zum "beamen" (ich weiß nicht, ob das bei Hifi der richtige Ausdruck ist - bei E-Gitarrenverstärkern ist das der gefürchtete Effekt, dass für den Spieler auf der Bühne alles prima klingt, aber die Zuhörer, die direkt in die Membran schauen, tierisch viele Höhen mitbekommen).
Sprich: Wenn ich den Gitarristentrick anwende und ein Stück Duckt-Tape quer über die Gehäuseöffnung klebe, so dass es quer über die Kalotte geht (natürlich ohne den Speaker selbst zu berühren), klingt alles prima!
Gibt es da typische Vorgehensweisen bei Hifi-LS, um diesen Effekt etwas eleganter zu unterbinden?
Danke und ciao
Christoph
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jan 2007, 00:32
Hallo Christoph,
da hat dein Breitbänder wohl nicht nur die berühmte Überhöhung im Mittetonbereich, sondern auch eine ansteigende Charakteristik zu den hohen Tönen.

Da Breitbänder im Hochtonbereich stark bündeln, reicht es vielleicht schon, wenn du sie nicht direkt auf die Ohren richtest, sondern unter Winkel abhörst.

Ansonsten hilft nur eine kleine Frequenzweichenschaltung.
In diesem Fall ein Sperrkreis gegen den Mitteltonbuckel und eine Spule mit parallelem Widerstand um den Frequenzgang nach oben hin zu beruhigen. Das alles kann aber wie schon angesprochen nur mit Messtechnik dimensioniert werden.
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