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Messanfänge.

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Ars_Vivendi
Inventar
#1 erstellt: 18. Mrz 2007, 15:37
Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe vor einiger Zeit ein Messmikrofon mit der Behringer MCE-2000 erstanden. Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, die Phantomspeisung zusammenzulöten und habe auch gleich ein paar Testmessungen gemacht.

Das Mikrofon oder sonst irgendwas ist nicht kalibriert. Dazu muss ich mir erst einmal ein entsprechendes Multimeter zulegen.

Trotzdem habe ich eine Merkwürdigkeit entdeckt, bei der ich mich frage, woher kommt das?

Ich habe den Frequenzgang einer Box gemessen und musste feststellen, dass ich jedesmal einen komplett anderen Graphen bekomme. Klar sind die Bedingungen alles andere als optimal, aber sie sind doch jedesmal gleich. Warum bekomme ich jedesmal einen anderen Messschrieb? Selbst bei Mittelwertmessungen mit 5 oder mehr Perioden ist das Ergebnis immer etwas anders. Woran kann das liegen? Kann mir da jemand weiterhelfen?

Einmal habe ich eine Überhöhung von 20dB bei 1kHz, ein anderes mal ein 15dB-Loch bei 220Hz...


[Beitrag von Ars_Vivendi am 18. Mrz 2007, 15:37 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2007, 15:40
Machst du das über den PC? Wie siehts mit der Soundkarte aus?

Das kommt bei mir auch manchmal vor, wenn das Mikrofon nicht richtig eingesteckt ist oder während der Messung einen Wackelkontakt bekommt (am Stecker)
Ars_Vivendi
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2007, 15:47
Ja, ich mache die Messungen mit dem PC und Hobbybox 6.0. Die Soundkarte ist etwas ziemlich billiges, eine Ultron UltraSound 5.1.

Einen Wackelkontakt schließe ich aus, da ja während der Messung nichts bewegt wird. Störgeräusche gibt es im Moment auch so gut wie keine. Habe die Messung auf den Flur verlegt um den Computerlüfter als Fehlerquelle auszuschließen. Sicher gibt es hier Reflexionen ohne Ende, aber das müssten doch dann immer die gleiche sein.
testfahrer
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2007, 15:54
stell doch mal bitte ein bild von dem ganzen rein, damit man sich mal ein bild machen kann.

gruß
christof
Ars_Vivendi
Inventar
#5 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:07
Ok, aber bitte zerreisst mich nicht. Ich weiss, dass die Bedingungen alles andere als optimal sind. Das sindübrigens keine Fliesen sondern ein Korkboden. Mir geht es hier nur um die Gleichheit der Messungen.

Messaufbau


[Beitrag von Ars_Vivendi am 18. Mrz 2007, 16:08 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#6 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:10


ich meinte eigentlich ein bild deiner messung

nichts für ungut...schöner koffer...

edit: aber wo wir gerade dabei sind. ist besser, wenn du die box auf etwas höheres stellst und vor alleding weg von der hinteren wand. mindestens 1m abstand zu allen angrenzenden wänden (inkl. böden)

gruß


[Beitrag von testfahrer am 18. Mrz 2007, 16:12 bearbeitet]
cyr1ll
Stammgast
#7 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:14
mach einfach mal nahfeldmessungen mit mic-lS Abstand von wenigen cm. Wenn dann noch was grob ungleichmäßiges rauskommt stimmt wirklich was nicht.
Ars_Vivendi
Inventar
#8 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:23
Also hier dann die Messungen. Die Überhöhung bei 1kHz ist aber nun dauerhaft da. Scheint also tatsächlich ein Raumeinfluss zu sein.

Messung1
Messung2

Das ist übrigens kein Koffer, sondern eine Siemens-Klangfilm Lautsprecherbox mit 14"-Breibänder.

Nahfeldmessung wird gleich erledigt.
Radiologe
Inventar
#9 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:23
Hallo,
was die Soundkarten betrifft,so machen wir uns doch mal nix vor.Die allermeisten Soundkarten sind doch wirklich linear was das Spektrum zwischen 100Hz und 10kHz betrifft.Gut beim Mic Eingang gibts hier und da Ausreißer.Dieser wird hier aber vermutlich nicht verwendet.

Wobei sie sich unterscheiden ist sicher Klirr und Rauschabstand bzw.Störempfindlichkeit gegenüber Netzteil usw.

Man müsste also wirklich mal sehen was Du da genau hast(Phantomspeisung,Vorverstärker usw).

Eventuell ist der Messaufbau/Messabstand insgesamt ungünstig,was natürlich solch unregelmäßige Messergebnisse begünstigt.

MfG Markus
testfahrer
Inventar
#10 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:31
ist die messung gefenstert???
um was für eine box handelt es sich???
Ars_Vivendi
Inventar
#11 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:39
Erstmal danke für die vielen Meldungen bisher.

1. Was heisst gefenstert?
2. Es ist ein Saba Wandlautsprecher ohne Typenbezeichnung aber mit exzellentem Klang. Es sind 2 Breitbänder und ein 25cm-Bass verbaut.

Doch, ich habe das Mikrofon am Mikro-Eingang, weil es ja ein Mikrofon ist. Allerdings habe ich auch bemerkt, dass der Pegel etwas hoch ist. Werde die Messung zu einem anderen Zeitpunkt am Line-In wiederholen. Doch jetzt im Moment muss ich abbrechen. Meine Mitbewohner mögen nämlich kein Rosa-Rauschen.
Vorverstärker verwende ich keinen. Die Phantomspeisung besteht ganz simpel aus einem Widerstand, einem Folien-C und einem 9V-Block.

Hier noch die Nahfeldmessung
holly65
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:50
Hallo,

wirf den Widerstand und den Kondensator raus und
schließ das Mike an den Line In an.

Ein Bekannter nutzt sein Mike nur mit 9 V Block am
Line In.

grüsse
Karsten
testfahrer
Inventar
#13 erstellt: 18. Mrz 2007, 16:55
mit fenstern blendest du die raumeinflüsse aus, die du hast wenn du mit deinem mic nicht im nahfeld misst. die mce2000 kaspel benötigt keine phantomeinspeisung, sondern einen normalen vv, den du aber, soweit ich das beurteilen kann, mit deiner minischaltung schon gebaut hast. der mic-eingang deiner soundkarte macht die ganze sache dann auch nicht mehr gescheiter.

ich sehe dein mic ist von ebay . das selbe habe ich auch - funzt einwandfrei bei mir...

durchforste das messforum mal nach diversen diy vorverstärkern. teste mal deine soundcarte mit dem da und stell davon ein bild rein, um mal beurteilen zu können was deine soundkarte aus deinem signal so alles macht.
Ars_Vivendi
Inventar
#14 erstellt: 18. Mrz 2007, 17:21
Um die Soundkarte durchzumessen, brauche ich noch ein Kabel Klinke-Klinke wenn ich das richtig verstanden habe.

Das muss ich dann auch erst besorgen und wie gesagt, ich werde die Messung bei Gelegenheit am Line-In wiederholen.

Kondensator und Widerstand weg? Warum?

@testfahrer

Welches Programm nimmst du zum Messen?
testfahrer
Inventar
#15 erstellt: 18. Mrz 2007, 17:27
habe arta und hb5 verwendet, wobei mir bei hb5 nicht wirklich die auflösung zusagt. deswegen mache ich eigentlich alles nur noch mit arta, bis auf klirr messungen, da weiß ich nicht wie die in arta funktionieren.


holly65 schrieb:
Ein Bekannter nutzt sein Mike nur mit 9 V Block am
Line In.


wie bitte? jagt er dann nicht volle 9V auf den linIn?

puff

gruß
christof
holly65
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Mrz 2007, 17:38
Hallo,

die MCE2000 stammt von Panasonic - Originalbezeichnung
ist WM-60A.

Hier das Datenblatt
http://stephane.aubert.free.fr/SAMSUNG.YP-T7FX/WM60A.pdf
Ein Mic W ist bei der Kapsel nicht notwendig.
Versorgung über Batterie oder Soundkarte (einige können das)
ist optimal.

@Ars Vivendi , habe den Aufbau nur Mike mit 9v Batterie am
Line IN so bei einem Bekannken gesehen.
Nach seiner Aussage und den Messungen die ich gesehen habe
funktioniert das sehr gut.
Widerstand und C sind vermutlich nur für Mike In notwendig - kann aber auch mit den Bauteilen funktionieren.

@testfahrer die 9V Batterie sitzt vor der Kapsel.

grüsse

Karsten
Ars_Vivendi
Inventar
#17 erstellt: 18. Mrz 2007, 17:50
Es war eben folgender Plan dabei:

http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/Scan2.JPG

Also Batterie dann in Reihe oder parallel? So wie auf dem Plan, nur ohne Bauteile?
flexus3
Stammgast
#18 erstellt: 18. Mrz 2007, 17:54
hallo thomas,
ich bin zwar selbst noob und so, aber kann es sein dass dein koffer magnetisch abstrahlt? mikros werden doch glaub ich auch davon beeinflusst. es ist nur eine vermutung, aber vielleicht probierst du mal einen anderen untersatz.
viel glück bei den weiteren messungen!
lg,
gregor
Ars_Vivendi
Inventar
#19 erstellt: 18. Mrz 2007, 17:57
Das kann durchaus sein, dass das Mikro sich in einem Magnetfeld befindet. Aber das ist ja ein Elektret-Mikrofon. Müsste sich nicht von Magnetfeldern beeinflussen lassen. Sonst wäre ja auch eine Nahfeldmessung nahezu unmöglich.
Radiologe
Inventar
#20 erstellt: 18. Mrz 2007, 19:12
Am Line In funktioniert die Kapsel definitiv nicht.Hier ist die Eingangsempfindlichkeit viel zu gering.Am Line In muss deshalb ein Mikrofon-Vorverstärker mit Phantomspeisung vorgeschaltet werden.
Soundkarten haben des weiteren i.d.R schon eine Phantomspeisung für Kondensatormikros von 5V am Mic Eingang.Hier genügt es einfach einen Stereo Klinkenstecker zu benutzen und die "5V" und "Signal"(Spitze und Ring des Klinkenstechers) zusammenzuschalten.Masse ist dabei der lange Kontaktbereich der Klinke.Von daher benötigt man keine externe Spannungsversorgung via Batterie.

Die MCE benötigt günstigerweise eine Speisung von 5-15V wenn ich mich noch recht erinnere.Bei mir hat die Kapsel jendenfalls mit der 5V Spannung des Soundkarten-Mikro-Eingangs funktioniert bzw.geht immer noch.

Da mache Mic-Eingange in Frequenzgang eingeschnürt sind,d.h die Bandbreite eingeschränkt ist und Netzteilstörungen die Messung beeinflussen können bietet es sich auf jedem Fall an einen Exterene Spannungsversorgung und Vorverstärkung zu benutzen.Hier kann dann der Qualitativ bessere Line-In benutzt werden.

MfG Markus
Ars_Vivendi
Inventar
#21 erstellt: 26. Mai 2007, 16:28
So, nun ist einige Zeit vergangen und ich will hier mal etwas weiter machen.
Mein Messobjekt ist im Moment ein Hochtöner. Er nennt sich Conrad MS25DT. Der Sinn ist einfach die Einarbeitung in das Kapitel der Messtechnik.

Gescheitert ist es damals an einer Spitze im Frequenzgang bei 1kHz. Bei der heutigen Wiederinbetriebnahme des Mikros und der bereits erwähnten Phantomspeisung gibt es keine Überhöhung in diesem Bereich. Woran auch immer das liegen mag...

http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/MS25DT1.JPG

Sieht tendenziell gar nicht so schlecht aus - ich meine natürlich was die Messung betrifft.

Aber irgendwie kann ich mir das nicht so vorstellen, dass der HT wirklich so einen miesen Frequenzgang hat. Obwohl der Abfall ab 1,5kHz einigermaßen realistisch scheint.

Der Monacor DT-107, den ich hier auch noch rumliegen habe, sollte da schon deutlich besser sein. Also kommt jetzt dieser mal dran...
testfahrer
Inventar
#22 erstellt: 26. Mai 2007, 16:47
mh...für eine geglättete messung sieht das aber wirklich mehr als bescheiden aus
scheint aber hinzukommen und wenn ich hier jetzt einen aalglatten fgang gesehen hätte, hätte ich mich auch stark gewundert.

mess mal die dt107 kalotte. die habe ich auch schon vermessen, in einer 20cm schallwand aber.

schön das es hier weiter geht, so kann ich vielleicht auch wieder mal was lernen.

gruß
christof
Ars_Vivendi
Inventar
#23 erstellt: 26. Mai 2007, 16:56
Auch diese Messung ist nicht gerade begeisternd.

http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/DT-107.JPG

Woran kann das liegen? Muss ich noch an der Glättung rumprobieren oder kann das in meiner Situation einfach nichts werden?
Der DT-107 hat ja normal einen recht linearen Frequenzgang. Warum kann ich das nicht messtechnisch nachvollziehen?
Glätten die Hersteller die Messung noch stärker?

Wenn ich die Auflösung etwas kleiner mache und sie in etwa der Größe anpasse wie sie der Herstellermessung entspricht, sieht es schon deutlich besser aus, aber es sind eben immer noch Spitzen und Absenkungen von rund 10dB auszumachen. Das nervt mich. Irgendwie komme ich nicht weiter...

Kommt mal Profis! Gebt mir nen Tipp! Obwohl ist wahrscheinlich schwierig ne Ferndiagnose zu geben.

So wie ich die Messungen jetzt erhalte, ist eben absolut nichts damit anzufangen.

Gut, einen Fortschritt habe ich schon gemacht. Alle Messungen sind nun ähnlich. Bei meiner alten Messreihe hatte ich ja bei jeder Messung ein anderes Diagramm...
Granuba
Inventar
#24 erstellt: 26. Mai 2007, 17:01
Hi,


Woran kann das liegen?


du misst den raum mit, "gaten" ist das Stichwort.

Harry
Ars_Vivendi
Inventar
#25 erstellt: 26. Mai 2007, 17:03
Hi Christof,

freut mich, dass du dich zu Wort meldest. Hab schon geglaubt ich müsse den Kampf gegen die Technik alleine aufnehmen.

Hier jetzt die Messung wo das Fenster in etwa der Auflösung der Herstellermessung entspricht.

http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/DT-107-2.JPG

Wie gesagt, es sieht besser aus, aber hat immer noch enorme Einbrüche. Habe auch versucht das Mikro besser auf das Zentrum der Membrane auszurichten.

Werde glaub mal kurz eine Schallwand anfertigen... Mal schauen ob sich da etwas verändert.
Granuba
Inventar
#26 erstellt: 26. Mai 2007, 17:04
Hi,


Werde glaub mal kurz eine Schallwand anfertigen...


misst du den etwa ohne?

Harry
Ars_Vivendi
Inventar
#27 erstellt: 26. Mai 2007, 17:06
Och mensch, Harry. Du bist immer so schrecklich kurz angebunden...

Ok, dann google ich halt, aber erst wird die Schallwand produziert...
testfahrer
Inventar
#28 erstellt: 26. Mai 2007, 17:09
also ne schallwand muss schon sein

weiß jemand wie groß die schallwände sind, mit denen die hersteller messen? 1m²???

prinzipell reicht es doch, wenn ich in meiner spezifischen messe, in der auch das chassie zum einsatz kommt, oder?

gruß
christof
Granuba
Inventar
#29 erstellt: 26. Mai 2007, 17:11
Hi,


weiß jemand wie groß die schallwände sind, mit denen die hersteller messen? 1m²???


"Unendlich" groß, meist Wandeinbau, der Timmermanns baut sie in den Boden ein.


prinzipell reicht es doch, wenn ich in meiner spezifischen messe, in der auch das chassie zum einsatz kommt, oder?


Jau.

Harry
holly65
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 26. Mai 2007, 17:18
Hallo,

Visaton misst in einer Normschallwand 1,35 x1,65 m.
Chassi außermittig eingebaut.

grüsse

Karsten
Ars_Vivendi
Inventar
#31 erstellt: 26. Mai 2007, 17:35
Sodelein. Schallwand mit den Maßen 27x28cm ist angefertigt. Das Chassis sitzt in der Mitte.

Erste Messung war natürlich wieder mal dumm gemacht von mir. Ich habe mit nur 10cm Abstand vom Boden gemessen.

Sieht dann so aus:
http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/DT-107-Boden.JPG

Das selbe widerholt (Schallwand steht auf einem Stuhl, Das Mikro liegt auf einem Schrank):

http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/DT-107-Stuhl-Schrank.JPG

Sieht schon deutlich besser aus. Was mich jetzt noch stört ist, dass im Hochton scheinbar ein Teil fehlt. Aber jetzt kümmere ich mich erstmal um das "Gaten"...
testfahrer
Inventar
#32 erstellt: 26. Mai 2007, 17:38
misst du auch zu 100% auf achse, oder lehsnt du die schallwand an den stuhl?

sowas ist sehr wichtig

gruß
christof
Ars_Vivendi
Inventar
#33 erstellt: 26. Mai 2007, 18:11
Ich versuche schon so gut wie möglich das Mikro auf die Mitte der Membran auszurichten und zwar im Rechten Winkel zur Schallwand. Je besser mein Gefühl vor der Messung war, desto schlechter wurde das Ergebnis im Hochtonbereich (>10kHz). Sprich: es war immer ein starker Abfall zu hohen Frequenzen hin zu erkennen.
Aber die Abweichung des Winkels würde ich auf nicht mehr als 2-3° einschätzen. Das sollte normalerweise nicht so große Einbrüche verursachen.

Also nochmal etwas im Thread geblättert und irgendwo "Line in" aufgeschnappt. Erste Messung an diesem Ausgang: Amplitude = 0. Also ohne Vorverstärker nicht machbar.

Möglicherweise liegt es auch an meinem Verstärker, den ich hier stehen habe. Es ist ein Pioneer SA-500. Der hat wohl schon so 3 Jahrzehnte auf dem Buckel. Vielleicht verschleiert er die hohen Töne?

So langsam frage ich mich was für einen Sinn es macht, Lautsprecher unter solchen abnormen Bedingungen zu messen wenn man diese im Hörraum doch eh nicht hat...

edit: und wegen dem "Gaten": ich habe in Hobbybox die Raumgröße eingegeben aber das hat auch kaum positive Auswirkungen.
Mir stellt sich jetzt die Frage ob ich mit der Qualität der Messungen schon so weit bin, dass man mit dem Frequenzschrieb eine Frequenzweiche entwickeln könnte.

Wenn ich mir anschaue, dass bei dem gemessenen Hochtöner der FG bei 300Hz nur um 10dB abgefallen ist, tendiere ich zur Antwort "nein".

Das ist eigentlich das Ziel dieser Übung. Erkennen zu können ob eine FW mit Bauteil a besser funktioniert als mit Bauteil b.
Momentan scheint es noch besser zu sein, wenn ich mich auf mein Gehör verlasse.


[Beitrag von Ars_Vivendi am 26. Mai 2007, 18:16 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#34 erstellt: 26. Mai 2007, 18:30
also die Vorraussetzung Nr.1 um eine Weiche zu entwickeln ist natürlich, dass man seinen Messungen vertrauen kann. sonst nützt alles nichts.

am Verstärker liegts nicht. hast du auch loudness (wenn vorhanden) ausgeschaltet?

der abfall oberhalb 10K ist schon in ordnung bei der Kalotte

das gaten musst du schon selbstständig machen, in dem du ein zeitfenster um deine impulsantwort legst.

ich würde dir dazu raten die monacor kalotte zum testen zu verwenden, denn da hast du wenigsten eine vergleichsmöglichkeit, auch wenn es nur vom hersteller ist.

gruß
christof
Tom05
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 26. Mai 2007, 18:39
Allo AV,

hole Dir zwei 40mm starke Hartschaumplatten, verklebe die nebeneinander mit Epoxykleber, hinten nochmal Latten zum Aussteifen, dann hast Du eine Schallwand von 120 x 120 cm, die für HT-Vergleiche schon recht gut ist.

Die Mitte der Schallwand wird auf halbe Raumhöhe plaziert, dazu baut man sich aus Latten eine Art Gestell.

Dein Töner baust Du bündig in ca. Mitte der Schallwand ein.

Dein Mikro wird an einem STATIV befestigt. Oder sonst einem Konstrukt, z.B. indem dem es an Fäden von oben herab abhängt. Messabstand für´s erste 1 Meter, das Mikro zeigt auf Zentrum Töner.

Dann kalibrierst Du die Soundkarte mal , oder mißt 2-kanalig.

Dann gatest Du die Impulsantwort vor der ersten Reflektion aus (mit rechter Moustaste die Markierung vor die erste Relektion bei so 4, 5 oder 6 msec setzen) und hast soweit den relativen FS-Gang des Töners abzüglich Mikro-Unlinearitäten. (Linke Markierung sollte natürlich auch gesetzt sein, also am Beginn des Haupt-Impulses. Linke Mousetaste dazu verwenden, oder die Pfeiltasten unten am Messfenster).

Die Kurve mit HoHIFI-Messungen vergleichen und dann eine Frequenz-Korrekturkurve/Datei für das Mic ab so 8 KHz erstellen (mal in das Thema in der Hilfe einlesen).

Das mit der Minischallwand, Stuhlablagen für das Mikro usw. bringt Dich nicht weiter. Zuviele Kanten, zu viele frühe Reflektionen.

Viel Erfolg !

Tom05


[Beitrag von Tom05 am 26. Mai 2007, 18:41 bearbeitet]
Fabian83
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 26. Mai 2007, 19:32
Hallo Forum!
Ich steige auch grad in die Welt der Messtechnik ein und bei mir läuft alles prima! Ich benutzte eine ähnliche Mirko-Kapsel wie du mit externer spannungsversorgung über 9V-Block Bat. und einem Externen Mikro-Vorverstärker am Line in. Als messprogramm nutze ich ARTA. Ich habe meine Soundkarte noch nicht kallibriert und auch bisher nur einkanalige Messungen zum ausprobieren gemacht. (Hab noch keine Arta-Messbox ) Bei mir klappte es aber auf anhieb viel besser als bei dir.
Hier mal ein Beispiel:

Der Frequenzgang einer zusammengewürfelten Box aus Car-Hifi componenten für Schwiegermutters-Wohnzimmer:

http://img178.images...tverpohlterhtjq7.jpg

Siehe da: Da hab ich beim Hochtöner anlöten aber nicht gut aufgepasst! Dann aufgeschraubt und den HT richtig gepolt angeschlossen. Dann nochmal gemssen:



Siehe da: Besser. Ist zwar immer noch ein Loch, aber es war messtechnisch nachvollziebar.

Ich messe wohl mit Mic auf Stativ und individueller Korrektur-Datei. Vielecht liegt´s daran. Ich hab aber auch schon nen Hochtöner auf ne Box gelegt und konnte dann de F-gang auch ganz gut messen. Sah zumindest nicht so wüst aus wie bei dir.
Lass dich nur nicht entmutigen! Vieleicht versuchst du dir mal ein Stativ zu basteln um Reflektionen rund um Mikro weitstgehend zu Vermeinden. Ich glaube das hilft sehr viel!
Und wenn es erst mal klappt, macht es totasl viel spass. Ich vermesse im Moment alles was nicht niet und Nagel fest ist. Freu mich schon total auf meine erste komplett "Selbstentwickelte" !!!

Grüße
Fabian
Ars_Vivendi
Inventar
#37 erstellt: 26. Mai 2007, 19:58
Danke für die Anregungen.

Für heute ist die Messreihe beendet.
Meine Pläne für die nächsten Versuche (wann immer das auch sein mag):

- Das Kabel für den Lautsprecher verlängern, damit ich raus auf den Flur kann, wo kein PC-Lüfter Einfluss hat

- Stativ ist vorhanden, brauche also nur noch eine Mikrofonhalterung. => Mikrofonhalterung besorgen

- Eine Messung in einer Schallwand, die nicht der vorgesehenen Verwendung entspricht oder utopische Maße hat, wie 1m*1m, halte ich für nicht sonderlich sinnvoll. Lediglich die Plazierung in der Mitte der Raumhöhe werde ich versuchen einzuhalten. Also besorge ich mir Holzleisten zum Stellen der Schallwand auf 1,25m Höhe.
Den Aufwand in diesem Punkt will ich eben möglichst gering halten. Denn ich will nicht wissen was das Chassis unter optimalen Bedingungen kann, sondern wie es sich in der konkreten Einbausituation verhält mit dem Einfluß der tatsächlichen Schallwand. Also keine Chassis-Vergleichsmessungen.

- Da bei meinem Mikro der Eingang wohl Mono ausgelegt ist, kann ich so keine 2-Kanalmessung machen. Also muss entweder eine USB-Soundkarte her, die einen Stereo-Mikrofoneingang hat, dies hätte auch den Vorteil, dass ich nicht ständig hinter den PC kriechen muss, oder ein Mic-VV, so dass ich den Line-Eingang nutzen kann. Dieser müsste ja fast Stereo sein.

Ausserdem habe ich noch Fragen:

- Wieviele Messwerte sollte der Messchrieb beinhalten? Habe jetzt etwas mit den Einstellungen rumprobiert und festgestellt, je weniger Messwerte, desto schöner das Schaubild. Wenn ich mir das etwas überlege meine ich, mehr als 10 Messpunkte pro Oktave müssen nicht unbedingt sein. Also bei 10 Oktaven mal 10 Messpunkte halte ich die Einstellung mit 128 Messwerten für sinnvoll. Ist jemand anderer Meinung?
Wieviel nehmt ihr?

Das mit den Raumeinflüssen ist jetzt auch einigermaßen klar. Müsste eben für die 2-Kanalmessung den Stecker wieder umfriemeln, aber ok.
Ars_Vivendi
Inventar
#38 erstellt: 26. Mai 2007, 20:07
@ Fabian

Find ich toll, dass es bei dir geklappt hat. Das ermutigt mich. Naja und viele andere haben es ja auch geschafft... also warum ausgerechnet ich nicht? - Das wird sich ändern!

Ich mache im moment noch viele Fehler, aber aus Fehlern wird man ja bekanntlich klug.

Woher hast du die Daten für die Korrekturdatei? Ich glaube ich werde auch mal Arta probieren. Die Demoversion von Hobbybox ist eh bald abgelaufen...

Und dass es Spaß macht, wenn es mal richtig klappt, kann ich mir gut vorstellen.
Fabian83
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 26. Mai 2007, 20:16
Stereo Mic-Eingänge gibt es glaub ich gar nicht. Genauso wenig wie Stereo-Mikro VV.
Du brauchst einen Mic VV (Mono) damit du den Linken Kanal des Line in nutzen kannst. Auf den rechten Kanal kommt über einen Spannungsteiler das Signal nach dem Verstärker. Dann kann das Messprogramm die Frequenzgangfehler von Soundkarte und Verstärker rausrechnen! (2-Kanal Messung)
(Falls das nicht so ist bitte ich die Profis mich aufzuklären )

Die Korrektur-Datei habe ich zusammen mit dem Mic gekauft. (Danke eltipo! ) Es klappt schon irgendwann! Ich hatte erst voll Probleme mit der Spannungsversorgung, da meine Soundkarte keine Versorgungspannung fürs Mic zur Verfügung stellt. Mit ner externen Bat. und der Schaltung mit Widerstand und Kondensator klappte es dann!
Ich kann dir auch zu ARTA raten. Es ist recht kompliziert, da einzusteigen. Aber die Hilfe ist ganz gut und wenn man das Programm verstanden hat, kann man glaub ich sagen: Ich kann messen und weiß wo der Hase läuft.

Nur nicht unterkriegen lassen!!!
Grüße
Fabian


[Beitrag von Fabian83 am 27. Mai 2007, 11:09 bearbeitet]
Ars_Vivendi
Inventar
#40 erstellt: 26. Mai 2007, 20:40
Ich denke schon, dass es Soundkarten mit Stereo-Mikrofoneingang gibt. Diese werden aber entsprechend teuer sein.
Aber ich werde versuchen mit einem Mic-VV auszukommen.

In der Meßschaltung bei Hobbybox ist kein Spannungsteiler eingezeichnet. Werde mir das aber bei Arta auch mal anschauen.

Tja mit der Korrekturdatei habe ich da wohl Pech. Die war bei mir nämlich nicht dabei.

Unter welchen Bedingungen hast du diese Box gemessen?
Stand sie auf einem Podest oder auf dem Boden?
Wie groß ist der Raum in dem du misst? Abstand 1m?

Meiner ist 2,7 x 3m bei einer Raumhöhe von 2,5m. Aber wenn ich im Flur messe, wird das größer.
saltonm73
Stammgast
#41 erstellt: 26. Mai 2007, 21:36
AAhh endlich so ein Messthema mit ARTA oder HobbyBox5 oder 6er Version.
Da ich versuche vor ein paar Jahre gemacht habe, noch mit HobbyBox3 aber nicht weiter kam, habe dann nach 3-4 versuche
abgebrochen und nicht mehr weiter probiert, da in erste linie mit mein alte Gericom Notebbook probiert hab,und keine Messungen möglich waren.
Also fange da mit noch mal von vorne an un folge hier mit in Forum, wie es geht. So Micro und Vorverstärker in entsprechender Kunstoff Gehause eingebaut ist vorhanden, so wie Pioneer Vollverstärker, ich habe auch die Micro Kapsel MCE 2000 vor lange zeit gekauft, aber noch nicht gebaut im Alu Rohr weil ich nicht genau wusste wie /und wo genau die Micro Kapsel im Rohr eingebaut ist/wird.
Erste frage : wer weisst oder wo befindet sich der Micro, ganz vorne am eingang Rohr( Schall eingang ) oder hinten wo angeschlossene Kabel raus kommt !

Interessiere mich mehr für ARTA Messungen.

MfG
saltonm73
Tom05
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 26. Mai 2007, 21:41
Hallo A V,

so war es gemeint:

- "Wegen Vergleichsmessung mit dem HT in großer Schallwand":

Sollte in erster Linie dazu dienen Dein Mess-System selber zu überprüfen. Also ob es richtig konfiguriert ist und von daher die Messungen verläßlich. Dazu würdes Du einen HT vermessen, der woanders schon verläßlich gemessen wurde.


- Wegen 2-kanal Messung:

Nein, nix Mikrofon-Stereo !

An einem Line-Eingang hängt das Mikrofon, bzw. der Mic-Amp ist gemeint.

Der andere Line-Eingang wird an den freien Soundkarten-Ausgang angeschlossen (bzw. an den Endstufen-Ausgang wenn sichergestellt ist, daß der Pegel nicht zu hoch für den Line-In der Soundkarte ist).

Beim Messen wird nun das elektrische Ausgangs-Signal der Soundkarte mitgemessen, Abweichungen vom Signal erkannt und bei den späteren Berechnungen des Systems auskorrigiert.

So ist bei jeder Messung "die elektrische Seite des Systems" schonmal automatisch frequenz- und impulskalibriert.

(Wenn Du auch noch die sog. Pegel-Kalibrierung ausgeführt hast, wüßte Dein automatisch System auch, welcher elektrische Pegel am Endstufen-Eingang anliegt, bzw. falls am Endstufenausgang mitgemessen, welcher Signal-Pegel am Lautsprecher anliegt).

Wenn Dir die 2-kanal Messung erstmal zu aufwändig zu verdrahten ist und Du 1-kanalig messen willst, (also ohne das Referenz-Signal vom Soundkarten-Ausgang oder vom Endstufen-Ausgang), dann solltest Du aber die entsprechenden Kalibrierungen durchführen. (Brauchst aber ein Mulimeter dafür und mußt´ Dir aus Chinchbuchsen ein paar Adapter löten).

- Wegen Mikrofon-Anschluß / andere Soundkarte.

Ein externer Mic-Amp ist ja offenbar vorhanden. Das ist schonmal gut.

Und Dein PC/die Soundkarte/HBX arbeiten ja anscheinend zusammen. Das kann bei einer anderen Soundkarte schon wieder anders sein

Also bleibe bei der jetzigen Soundkarte.

Wenn die Starts zur Neige gehen, kannst beim Programm-Autor ja mal den Stand der Dinge schildern und nachfragen, ob er noch ein paar weitere Starts freischalten kann .

Wegen FFT-Punkten:

Nach fenstern/"gaten" der Impuls-Messung bleiben so 2000 - 4000 FFT-Punkte, raumbeding durch die akustische Enge bei Wohnraum-Messungen und den 1Meter Messabstand. (Wird im Feld unten ja auch angezeigt bei der Impulsantwort). (1/3oktav-glätten kann man sich dann fast schon schenken).

Bei Deinem Messraum dürfte sich die Auflösung (nach Fensterung der Impulsantwort) sich eher am unteren Ende bewegen .

- Wegen Spannungsteilern beim Mit-Messen des Endstufen-Ausgangsignals:

(Ich nehme an, Deine Demo ist HBX V.6.)

Ab dieser Version sind die Pegel-Regler für linken und rechten Line-In getrennt bedien- bzw. aussteuerbar.

Das bedeutet, daß Du den Line-In für den Anschluß des Mic-Vorverstärkers "empfindlich" lassen kannst wie er ist, aber vor den anderen Eingang, (der möglichst das Signal vom Endstufenausgang mitmessen sollte) einen sog. Spannungsteiler vorschalten kannst. Damit bei z.B. 3Volt Endstufenpegel der Soundkarten-Eingang nicht überlastet/zerstört wird, wenn er nur 1Volt verträgt.

Wenn 3Volt Ausgabe-Pegel gemessen werden sollen, aber nur 1Volt vom Line-In vertragen werden, müßte also ein 3:1 Spannungsteiler eingefügt werden.

Damit der Eingang, der nun 1Volt "sieht", obwooohhhllll vom Endstufen-Ausgang 3Volt kommen, muß nach Einfügung so eines Spannungsteilers entsprechend pegelkalibriert werden, damit er 1Volt als 3Volt versteht :).

Für den Anfang würde ich aber entweder kalibriert 1-kanalig messen, oder für eine 2-kanal-Messung, den freien Soundkarten-Ausgang an den freien Line-In legen.

Vergleiche probehalber mal eine nicht-kalibrierte 1-kanal-Messung mit dieser 2-kanal-Messung, bei der der Soundkarten-Ausgang als Referenz diente. (Sonst gleicher Messaufbau, gleicher Mic-Abstand, gleiche Fensterung, gleiche Skalierung usw.).

Und wenn der Kopf raucht, die Sache erstmal wieder abkühlen lassen

Grüße sendet

Tom05
Ars_Vivendi
Inventar
#43 erstellt: 26. Mai 2007, 21:47
Hui, da hast jetzt ganz schön viel geschrieben. Werd mir das morgen nochmal zu Gemüte führen, muss jetzt leider weg. Danke nochmal.

Jetzt noch kurz für den Saltonm:

Die Kapsel kommt ganz nach vorne ans Rohr. Habe hier ein Bild gemacht von meinem:

http://hometown.aol.de/ArthropodenFan/DSCF0597.JPG

Morgen geht´s dann weiter...
Fabian83
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 27. Mai 2007, 13:02
Tja dann mal guten morgen zusammen!

@ Ars_Vivendi
Ich habe die Box auf meiner Needle (also ca 80cm hoch) stehend in einem ca 4x6x2,5m großen Raum. Ich hab das aber nur 1-Kanalig unkalibriert gemessen. Der Abstand war 1m.

@ Tom05

Ich hab das mit der 2-Kanal-Messung (verbindung Line out re mit line in re) mal versucht und dass ist das Ergebniss:



Grün ist 1-Kanal, schwarz 2-Kanal Messung.
Den Ein und Ausgang hab ich kalibriert. Ich hab bei 1m Abstand gemessen. Die Box war ne Needle. Hier nochmal die Einstellungen bei Arta für die 2-Kanal messung:

[img=http://img154.imageshack.us/img154/1189/einstellung2kanalmessunbu0.th.jpg]

ist das so richtig? Müsste der Unterscjied nicht größer ausfallen?


Grüße
Fabian
testfahrer
Inventar
#45 erstellt: 27. Mai 2007, 13:31
warum sollte der unterschied größer sein???

gehen wir mal davon aus, dass du nicht DEN schlechtesten verstärker oder DIE schlechteste soudkarte hast. das mit der 2 kanalmethode ist keine schlechte sache, aber imho nicht notwendig. wenn man ein kalibrietes mic hat ist das zwar schön, aber für den anfang auch nicht das wichtigste. da reicht es erstmal, dass man grob abschätzen kann, dass die mce2000 einen leichten anstieg im hochtonbereich hat.

@fabian 83

du siehst ja das in deinem vergleich zwischen 1 und 2 kanalmessung der unterschied im hochtonbereich gleich null ist. die paar ausbrüche sind wohl ehr die addition aller gerätetoleranzen.

die verbindung des linken LineOuts mit dem linken LineIn bringt gar nichts. wenn 2 kanalmessung, dann bitte auch mit deinem messverstärker. dafür benötigst du aber einen spannungsteiler und selbst das ist nicht gerade ungefährlich.

gruß
christof
Ars_Vivendi
Inventar
#46 erstellt: 27. Mai 2007, 19:25

Tom05 schrieb:


Und wenn der Kopf raucht, die Sache erstmal wieder abkühlen lassen

Grüße sendet

Tom05


Ok, ok...
hab jetzt deinen Post nochmal durchgelesen aber das scheint im Moment etwas zuviel zu sein...

Ah, das mit den Messpunkten ist mir jetzt aber klar.

Werde jetzt mal gucken was sich organisieren lässt bis nächstes WE. Obwohl es sind ja Schulferien in BW, da hab ich dann auch abends wieder Zeit weil die Abendschule entfällt.
Habe heute leider bis eben keine Möglichkeit gehabt online zu kommen.

Schöne Pfingsten noch an alle!


[Beitrag von Ars_Vivendi am 27. Mai 2007, 19:26 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 27. Mai 2007, 19:50
Hallo Fabian,

jo, die Unterschiede sind soweit ja wirklich sehr gering!

Könnte wie christof sagte, an einer ansich schon sehr linearen Soundkarte liegen. Gillt in diesem Fall aber erstmal nur für das obere Übertragungsende - im unteren Bereich könnte es anders aussehen ("früher" Frequenz-Abfall). Muß aber nicht.

Aber wie meinst Du das:

Oben sagst Du, "1-kanalig unkalibriert" und etwas unter dem Bild steht dann: "den Ein- und Ausgang habe ich kalibriert"

Ob die Einstellungen im ARTA richtig sind, kann ich Dir nicht sagen - habe keins. Die Anzahl der "Averings" würde ich aber auf vielleicht 4 setzen.

Dann wird nicht nur eine Messung ausgeführt, sondern es werden 4 Stück in einem Rutsch gemacht und das Ergebnis gemittelt. Dadurch geht ein evtl. kurzfristiges Störgeräusche im Raum nicht sooo in das Ergenis ein, da es sich auf 4 Messungen verteilt.

Grüße von

Tom05

PS: hast Du dir mal den zeitlichen Beginn des Impulses (Impuls-Antwort) zwischen 1- und 2-Kanal-Messung verglichen ?

Bei der 2-Kanal Messung ist der Beginn der Signalausgabe bekannt. Bei der 1-Kanal Messung weiß das System nicht, wann das Signal rausgegangen ist. Die Information ist aber wichtig für Ermittlung von Laufzeiten. Der Frequenzgang wäre gleich, aber die Phasenlage könnte falsch sein.
Tom05
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 27. Mai 2007, 20:09
Hallo Thomas (AV),

Ja, ist echt nicht einfach der Einstieg.

Hatte seinerzeit folgendes Problem:

Mein erster Rechner (alt, gebraucht), meine erste Soundkarte und meine erste Mess-Software, gepaart mit deutlicher PC-Abneigung

Rund 200 Stunden(!) habe ich gebraucht, damit die überhaupt die Soundkarte lief. (Fehler war: fehlerhafte Treiber der VIA-Chips auf dem Motherboard, was VIA zum Glück dann auch gerade erkannt hatte).

Nix ging, aber ich hatte mir die Hilfe von meinem HBX V.4 ausgedruckt und so in Leerlaufzeiten viel drin gelesen.

Dabei kann man gut die verschiedenen Beschaltungen verinnerlichen. Auf Papier etwas zu lesen, ist was ganz anderes als sich auf dem Bildschirm die Augen rauszuglotzen ! Und: man kann sich auf dem Papier Notizen machen !

Irgendwo muß man anfangen zu vertiefen. Tip wäre z.B., die einzelnen Beschaltungen aus dem Kopf aufzeichnen zu können, incl. der verwendeten Kabelfarben.

Und sich dazu schreiben, welche Vor- und Nachteile eine 1- bzw. 2-kanal Messungen hat. Und was es jeweils noch so zu beachten gibt.

Grüße und gleichsam frohe Pfingsten

Tom05
Fabian83
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 28. Mai 2007, 11:56
Hallo zusammen!

@Tom05

Ich habe die kalibrierung gemacht, bevor ich das mit der 2-Kanal messung ausprobiert habe.

Ich werde jetzt erst mal abwarten bis ich mir im nächsten Monat die Arta-Messbox leisten kann und dann werd ich es noch mal mit "perfektionsanspruch" versuchen. Muss mich auch noch mehr in die Materie einlesen. (D`Appolito)

Ich denke, mit etwas Fachwissen im Hintergrund fällt einem der Einstieg auch viel leichter und es führt schneller zum Erfolg. Und der ist es ja, der den Spass an der Sache bringt!

Frohe Pfingsten euch allen, auch von mir!

Grüße
Fabian
Ars_Vivendi
Inventar
#50 erstellt: 28. Mai 2007, 14:25
Hallo mal wieder.

Habe mir gestern noch Gedanken gemacht wegen der Kalibrierung des Mikrofons.

Ein Blick ins Datenblatt verrät: Sensitivity -44dB

http://stephane.aubert.free.fr/SAMSUNG.YP-T7FX/WM60A.pdf

Ich vermute, diesen Wert muss ich in Hobbybox übernehmen. Aber muss ich das als dBv eingeben oder als dBu?

Die Welligkeit im Frequenzgang des Mikrofons ist ja ziemlich gering...
Macht da eine händische Korrektur Sinn? Wenn ich also grob anhand der Kennlinie versuche einzugeben wie sich der Pegel bei welcher Frequenz verändert?
detegg
Inventar
#51 erstellt: 28. Mai 2007, 16:29
Hi Thomas,

das Datenblatt sagt -44dBV/Pa @1kHz, das sind 6,3mV/Pa - diesen Wert kann ich bei ARTA direkt eingeben.
Wenn die Kurve im Datenblatt stimmt, lohnt sich eine Korektur nicht.

Gruß
Detlef
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