Kostenvoranschlag überteuert?

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HansBubn
Neuling

#1 erstellt: 01. Mai 2019, 12:48

Hallo Hifi-Forum!

Seit Jahren informiere ich mich gerne bei euch in den Foren vorab, bevor ich etwas anschaffe.
Jetzt schreibe ich meinen ersten Beitrag, in der Hoffnung, von euch eine infolge eurer Erfahrung professionellen Einschätzung zur Fairness eines Preis einer anfallenden Reparatur zu erhalten.

Nun habe ich einen Problemfall mit meinem über 10 Jahre alten Subwoofer von Yamaha: YST-SW215.
Dieser hat seit ein paar Monaten in Betrieb bei jedem "Bass-Einsatz" geknarzt. Nachdem ich ihn zu einem Elektro-Geschäft gebracht habe, um einen Kostenvoranschlag anfertigen zu lassen (50 € Vorauszahlung), bekam ich die Diagnose, dass das Chassis defekt wäre & ausgetauscht werden müsse.

Der Preis wurde auf 280 € festgelegt. (ob hierbei der Abzug der bereits investierten & abzuziehenden 50 € bereits einberechnet wurde, ist mir zum aktuellen Zeitpunkt nicht klar.)
Nach kurzer Recherche online, habe ich die günstigsten Angebote für mein mittlerweile doch in die Jahre gekommenes Modell gefunden: 280 €.

Es fühlt sich nicht gut an, einen so hohen Reparatur-Preis mitgeteilt zu bekommen, wenn man dafür dasselbe Produkt in neu erhalten könnte. Gerne würde ich mein altes Gerät behalten, allein weil ich es für unnötig empfinde, Dinge wegzuschmeißen & neu zu kaufen.

Deshalb meine Frage an euch: Klingt der angegebene Preis realistisch? Es ist mir klar, dass hier Arbeitszeit anfällt (wie lange man dafür genau braucht, kann ich allerdings nicht einschätzen...) und Materialkosten anfallen. Jedoch habe ich eben keinerlei Erfahrung, ob es sich hierbei um einen normal hohen Betrag für eine derartige Reparatur handelt.

Über Einschätzungen & Empfehlungen eurerseits würde ich mich sehr freuen.

Einen schönen 1. Mai euch!
HansBubn

[Beitrag von HansBubn am 01. Mai 2019, 12:50 bearbeitet]

sealpin
Inventar

#2 erstellt: 01. Mai 2019, 12:53

Ist m.M.n. ein "Verhinderungspreis" und wäre für mich viel zu viel.
Ob und wo man das Basschassis bekommt weiß ich nicht.

Aber wenn Du den gleichen Sub (unbedingt) behalten willst, dann würde ich bei EBay Kleinanzeigen einen gebrauchten kaufen. Gibt es derzeit schon ab € 99,-

Ansonsten würde ich mich nach einem neuen Sub umschauen. 10 Jahre sind schon eine lange Zeit (ohne dass ich hiermit sagen will, das Subs nicht deutlich länger halten könnten/sollten...).

ciao
sealpin

HansBubn
Neuling

#3 erstellt: 01. Mai 2019, 14:12

Hi sealpin, danke für deine rasche Antwort.

Bei Gebrauchtkäufen bin ich immer skeptisch; am Ende habe ich wieder einen knarzenden Subwoofer.

Eigentlich muss es nicht der gleiche sein. Wie gesagt, schmeiße ich aber auch ungern Dinge einfach weg.
Daneben habe ich ja bereits die 50 € investiert. Die wären ohne Reparatur leider "verloren".

Sind denn jüngere Modelle meinem YST-215 mittlerweile weit voraus?
Ich hatte ihn mit meiner Yamaha Pianocraft E400 im Einsatz; gibt es hierfür evtl. sogar geeignetere Subwoofer?

sealpin
Inventar

#4 erstellt: 01. Mai 2019, 14:27

Subwoofer müssen zum Raum passen. Man kann daher den Hersteller eigentlich frei wählen.

Ich nutze auch lieber Geräte länger und ärgere mich immer, wenn etwas zu früh defekt wird. Aber gnach 10 Jahren hätte ich wohl kein schlechtes Gewissen.

Mit Gebrauchtkauf habe ich kein Problem, vor allem, wenn ich etwas abhole und dann auch testen kann.
Hab neulich einen SONOS Sub (der passt nicht in Dein Setup) gebraucht gekauft. Tut einwandfrei.

Was würdest Du denn ausgeben wollen?

Denon_1957
Inventar

#5 erstellt: 01. Mai 2019, 21:31

Den Yamaha entsorgen und den Mivoc Hype kaufen fertig.
Mivoc Hype

https://www.amazon.d...C173&sr=8-1-fkmrnull

Prim2357
Inventar

#6 erstellt: 01. Mai 2019, 21:59

Hallo,

allein schon der Kostenvoranschlag von 50€ für solch eine einfache Fehlersuche hätte mich aufhorchen lassen.
Dasselbe mit den Reparaturkosten.Halte ich für viel zu hoch, das Chassis wird vllt 30€ kosten, und ein Fachbetrieb braucht zum Austausch auch keine Stunde.
Denke das kannst du dir nun selbst zusammen rechnen.

Weiteres Problem bei Elektronikbehafteten Erzeugnissen,
nach der Reparatur ist diese weiterhin schon 10 Jahre alt.
Weitere Frage, war um ist das Chassis gestorben? Elektronik schon einen hau weg?
Dann hält das reparierte Chassis unter Umständen auch nicht lange.
Oder hast du ihn überlastet den kleinen Kerl? Auch dann würde es mehr Sinn machen mal einen größeren, anständig dimensionierten Sub zu kaufen.
Und da das Budget noch gar nicht groß behandelt wurde, wir aber quasi über 300€ liegen, würde ich mir auch nicht den billigen Mivoc zulegen.

Gruß

[Beitrag von Prim2357 am 01. Mai 2019, 22:00 bearbeitet]

sealpin
Inventar

#7 erstellt: 01. Mai 2019, 22:09

Prim2357 (Beitrag #6) schrieb:

...Und da das Budget noch gar nicht groß behandelt wurde, wir aber quasi über 300€ liegen, würde ich mir auch nicht den billigen Mivoc zulegen.

Gruß

Stimmt, ich würde mir zwei Mivoc holen ... das kann durchaus bässer klingen als ein Sub für 300€

Wuhduh
Gesperrt

#8 erstellt: 01. Mai 2019, 23:41

Nabend !

50 Euro fürn KVA ist Abzocke. Kurztest dauert ca. 15 min und würde sofort bei höheren Pegeln das schnarrende Chassis zeigen.

Pech gehabt.

Von dem ggfs. die Elektronik ausbauen, verkaufen und einen anderen, besseren kaufen.

MfG,
Erik

HansBubn
Neuling

#9 erstellt: 03. Mai 2019, 15:24

Hallo zusammen und vielen Dank für die vielen Antworten.

Schade, dass sich der Braten, den ich bisher nur gerochen hatte, als Tatsache herausgestellt hat.

Eigentlich benötige ich aktuell überhaupt keinen Subwoofer, mich hat nur gestört, dass mein guter Yamaha die ganze Zeit nur noch ohne genutzt zu werden dabeistand..
Den hole ich mir dann wohl einfach erstmal wieder ab & lasse das Thema vorerst ruhen.

Evtl. habe ich irgendwann auch die Muse, mir das Ding mal selbst anzuschauen & ein wenig zu basteln.

Nochmals vielen Dank für eure Überlegungen & Antworten!