Wie SW an Stereo Verstärker

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Compactler
Neuling
#1 erstellt: 02. Jun 2007, 20:00
Hallo zusammen,

da ich ein absoluter Neuling auf dem HiFi Gebiet bin habe ich mal eine dumme Frage.
Wie kann man einen Subwoofer in ein bestehendes Stereo System integrieren, da ja
ein Stereo Verstärker keinen SW Anschluss besitzt?

Grüße und vielen Dank im Voraus,

Compactler
floschu
Inventar
#2 erstellt: 02. Jun 2007, 20:04
Klar kann man das, ist absolut kein Problem!
Je nach Anschlußvielfalt des Subwoofers kann man ihn entweder per Low-Level an den Vorverstärkerausgang des Stereo-Amps anschließen, oder aber auch per High-Level an die Lautsprecherklemmen.

Gruß, Florian
Schlappohr
Inventar
#3 erstellt: 02. Jun 2007, 20:09

floschu schrieb:
Je nach Anschlußvielfalt des Subwoofers

da kommts wohl eher auf die anschlussvielfalt des verstärkers an...
der schwierigere teil ist es btw, die 2 anderen lautsprecher hochpasszufiltern, wenn das nötig sein sollte.
floschu
Inventar
#4 erstellt: 02. Jun 2007, 21:57

Schlappohr schrieb:

floschu schrieb:
Je nach Anschlußvielfalt des Subwoofers

da kommts wohl eher auf die anschlussvielfalt des verstärkers an...


Warum das?
Zumindest Lautsprecherausgänge hat ja jeder Verstärker.
Somit ist der Anschluß via High-Level gewährleistet, wenn auch der Subwoofer entsprechende Eingänge aufweist.
Wegen der Hochpassfilterung kommt es dann darauf an, ob der Subwoofer auch einen High-Level-Ausgang mit entsprechenden internen Filtern bietet.

Ganz abgesehen davon, dass man auch ohne Hochpass einen vernünftigen Übergang im Frequenzband erzeugen kann, wenn man etwas Geduld aufwendet, mit der Übernahmefrequenz spielt und entsprechende Messungen sowie Hörtests durchführt...

Gruß, Florian
Compactler
Neuling
#5 erstellt: 02. Jun 2007, 22:16
Danke für die schnellen Antworten.
Also würde meine Wunsch Anlage gehen,
vielleicht könnt ihr dazu auch noch etwas sagen:

CAMBRIDGE AUDIO AZUR 640A V2
CAMBRIDGE AUDIO AZUR 340T
CAMBRIDGE AUDIO AZUR 640C V2
Monitor Audio RS8
Monitor Audio RS W12

Bin auch über Anregungen und Kritik an der obigen Kombi dankbar.
floschu
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2007, 22:26
Nun, der Subwoofer bietet nur die Möglichkeit, per Low-Level angeschlossen zu werden.
Du müsstest ihn also an den Pre-Out des Verstärkers hängen.
Die Möglichkeit einer internen Hochpassfilterung entfällt allerdings, sodaß ein Auffinden der korrekten Übernahmefrequenz erforderlich ist...

Was willst Du denn von uns zu Deiner Zusammenstellung hören?
Wenn sie Dir klanglich und optisch zusagt, dann ist doch alles in Ordnung!

Gruß, Florian
Compactler
Neuling
#7 erstellt: 03. Jun 2007, 08:02
Könnt ihr mir noch etwas genauer erklären was es mit der Hochpassfilterung und der
korrekten Übernahmefrequenz auf sich hat.
Mit Anregungen und Kritik zu meiner Kombi habe ich z.B. gemeint ob der Amp genug Leistung hat oder der Sub evtl. überflüssig ist etc. (Konnte LS und SW noch nicht zusammen hören)
Der Raum wo das Set stehen soll ist ca. 50 qm groß.
Wie ist das eigentlich mit der LS Verkabelung welchen Querschnitt sollten die Kabel haben und
vielleicht habt ihr dazu auch eine Kabel Empfehlung.
floschu
Inventar
#8 erstellt: 03. Jun 2007, 08:15
Also, wenn Du einen Lautsprecher mit einem Subwoofer zusammen spielen lassen willst und Du trotzdem einen halbwegs linearen Frequenzgang erzielen möchtest, dann musst Du verhindern, dass beide (teilweise) die gleichen Frequenzen wiedergeben.
Dies erreichst Du mit einem Hochpass-Filter. Damit ist gemeint, dass Deine Lautsprecher zum Beispiel erst ab 80Hz zu spielen beginnen und alles darunter vom Subwoofer wiedergegeben wird.
Da bei Deiner Wunschkombination aber keine Möglichkeit zum Anschluss mit interner Filterung gegeben ist, müsstest Du auf einen externen Filter zurückgreifen.

Die andere Möglichkeit ist keinen Filter zu verwenden. Dann musst Du Dich aber an dem Übertragungsbereich Deiner Lautsprecher orientieren und bist weniger flexibel.
Laut Werksangaben liegt der -3dB Punkt der RS8 bei 33Hz.
Die einstellbare Übernahmefrequenz des Subwoofers wird dann im Bereich dieses Wertes liegen. Feintuning kann man mit Messungen und Hörtests machen...

Ich hoffe das war relativ verständlich so.

Gruß, Florian
Compactler
Neuling
#9 erstellt: 03. Jun 2007, 08:24
Danke für schnelle Antwort jetzt verstehe ich das auch einigermaßen.

Gruß

Christian
Schlappohr
Inventar
#10 erstellt: 03. Jun 2007, 08:41
wie bitte? er soll den sub bei 33Hz trennen?
dann kannst du ihn auch gleich weglassen!
schau dir mal das spektrum "normaler" musik an... oder hörst du den ganzen tag pompöse orgelwerke?
Compactler
Neuling
#11 erstellt: 03. Jun 2007, 09:05
Hab noch mal bei MA nachgelesen der Sub würde ja nur Signale von 19Hz bis 40Hz
bekommen (40Hz minimaler Einstellbereich) lohnt sich da überhaupt noch ein SW?
Ich höre auch keine pompösen Orgelwerke würde meine Musikrichtung eher als ganz normal beschreiben Rock, Pop, R&B aber auch mal Pink Floyd von der Richtung her.
floschu
Inventar
#12 erstellt: 03. Jun 2007, 09:14

Schlappohr schrieb:
wie bitte? er soll den sub bei 33Hz trennen?


Wenn er keinen Hochpass verwendet, bleibt ihm wohl nichts anderes über!
Andernfalls wird er böse Erhöhungen im Frequenzgang erzeugen, die das gesamte Klangbild ruinieren können...

Christian, hast Du denn die RS8 schon mal gehört?
Du willst Deine Anlage ja scheinbar hauptsächlich für Musik und nicht für Heimkino verwenden. An sich kann man die RS8 ja keinesfalls als bassschwach titulieren, sodass sich die Frage stellt, ob Du den Subwoofer überhaupt brauchst!?

Wenn Du den zusätzlichen Druck eines Subs nichts missen möchtest, könntest Du auch über die Kombination eines Subwoofers mit Kompaktlautsprechern nachdenken (etwa den GS10).

Gruß, Florian
Compactler
Neuling
#13 erstellt: 03. Jun 2007, 09:31
Denn RS8 hab ich schon mal gehört (beim Händler) ich bin mir nur nicht ganz sicher ob
eben die Bassausbeute für 50qm reichen.
Sind nicht Kompaktlautsprecher wie die GS 10 prinzipiell zu klein sprich das Volumen für solche großen Räume.
floschu
Inventar
#14 erstellt: 03. Jun 2007, 09:33
Dann leihe Dir die Lautsprecher doch mal aus und Du wirst schlauer sein!
Pauschale Aussagen, ob das klingen wird oder nicht, sind unbrauchbar, da nicht nur die Raumgröße, sondern auch dessen Akustik von elementarer Bedeutung ist...

Gruß, Florian
Schlappohr
Inventar
#15 erstellt: 03. Jun 2007, 10:14
nett ist dieser link:
http://www.monitoraudio.de/archiv/reviews/silver_rs/silver_rs_8_lp_6_2005.pdf
besonders das frequenzgangdiagramm hat es mir angetan. da sieht man, dass es mit -3dB bei 33Hz pustekuchen ist (wie üblich, da glaubt der storch dran), -6dB sind realistischer. der -3dB Punkt liegt bei ca. 45Hz.
die empfindlichkeit liegt danach btw nicht bei den von monitor audio angegebenen 91dB sondern bei 84,5dB (soviel zu herstellerangaben), und selbst da frage ich mich, wo haben die das abgelesen?? so holprig wie der frequenzgang ist... mit senke im oberen grundton und buckel bei 100Hz, das gibt einen schönen "boomy" sound, loudness lässt grüßen. naja, wem's gefällt... ist halt mehr ein spass-ls. leider steht nicht da, welches die 0 grad linie ist, denn die auf winkel gemessenen linien laufen da bunt dazwischen. keine saubere directivity erkennbar...

aber messdiagramme hin oder her, wenn du die ls magst, is ja gut. die spannendere frage ist: brauchst du dazu einen subwoofer??
antwort: kommt auf deine ansprüche drauf an. aber 80% aller menschen werden locker ohne auskommen! solange du keine bassorgien feiern möchtest und nicht "das letzte quäntchen klangperfektion" suchst (dafür wärens imho eh die falschen ls...), wirst du den sub imho nicht brauchen. da ja schon angesprochen wurde, dass es problematisch sein kann, den sub parallel zu den stand-ls laufen zu lassen, kannst du damit auch nur den frequenzbereich nach unten erweitern. wenn du mehr energie im gesamten tieftonbereich in den raum schicken möchtest, dann mit (größerem?) sub + hochpassgefilterte ls (da gehen dann nat. auch kleinere, da die ja entlastet werden. solange sie für den hörabstand ausgelegt sind...), oder du denkst über größere stand-ls nach.

zumindest die pre-out anschlüsse hat der a640 dran, das ist eben nicht bei jedem verstärker normal. und für die ganze passiv-variante würde ich nicht einen cent ausgeben, das ist einfach schlechte technik, vom klang ganz zu schweigen.

das geld, welches du am sub sparen könntest, investiere besser in die optimierung der raumakustik. da kann klanglich wirklich noch was rausgeholt werden!

dieser amp sollte genug leistung haben, also reichen, wenn du nicht irgend was außergewöhnliches vorhaben solltest. bei einer empfindlichkeit der ls von 84,5dB und einem 50m²-raum könnte es aber eng werden, wenn du im ganzen raum partybeschallung möchtest. ob du für den preis was besseres findest, weiß ich nicht. hier im forum werden gern die denon empfohlen, aber keine ahnung. auch hier gilt: dir muß er gefallen.

wenn der sub unbedingt sein soll, dann folgendes:
es gibt 2 gründe, einen sub zu integrieren: ein mal, um den klang der standlautsprecher untenrum abzurunden und zum anderen, um das gesamtsystem pegelfester zu machen, also lauter hören zu können (heimkino etc.).
für ersteres wäre es machbar, den pre-out des a640 zu nutzen. am sub dann ca. 45Hz trennung ausprobieren.
für zweiteres und auch, um einfach bei der anpassung flexibler zu sein, wäre die möglichkeit, die stand-ls hochpasszufiltern, gut. das ist aber mit dem a640 nicht sinnvoll möglich, da bräuchtest du einen verstärker mit preamp out UND preamp in, oder eine vor-/endstufenkombi, so dass du eine frequenzweiche einschleifen kannst. jaja, alles recht aufwändig. also überlegen, ob das sein muß. 5.1-receiver haben diese funktionen digital an bord, aber wenn du bei stereo bleiben willst und das maximale an klang haben möchtest, wäre das ja auch keine option.

kabel: 4mm² und gut, gib nicht zuviel geld aus dafür. lieber in die raumakustik investieren, s.o.

raum: wow, groß!! wie groß ist der hörabstand?? du solltest dir mal folgenden thread anschauen, da gibts eine ähnliche problematik (nur dass dort verboten viel geld im spiel ist ):
http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-16112.html
floschu
Inventar
#16 erstellt: 03. Jun 2007, 10:21

Schlappohr schrieb:
[...] da bräuchtest du einen verstärker mit preamp out UND preamp in, oder eine vor-/endstufenkombi, so dass du eine frequenzweiche einschleifen kannst. [...]


Du meinst mit Preamp-Out und Poweramp-In, oder!?
Denn den Filter muss man ja zwischen Vorstufe und Endstufe schalten.
Ein Preamp-In dagegen ist doch jeder handelsüblicher Eingang eines Vorverstärkers (CD, Tape, AUX)...

Gruß, Florian
Compactler
Neuling
#17 erstellt: 03. Jun 2007, 10:35
, das gibt einen schönen "boomy" sound, loudness lässt grüßen. naja, wem's gefällt... ist halt mehr ein spass-ls'

Was meinst du mit spass-LS ich wollte eigentlich schon hochwertige und gut klingende LS.
Der Sub sollte eigentlich nur als Abrundung nach unten hin
eingesetzt werden.

Im engeren auswahlfeld stehen auch noch die:

Bowers&Wilkins XT4
Wharfedale Opus 1

Als Preislimit habe ich mir halt 2500€ gesetzt vielleicht könnt ihr dazu auch noch etwas sagen. (konnte beide noch nicht probe hören)
Schlappohr
Inventar
#18 erstellt: 03. Jun 2007, 10:36
sag ich doch. ich meine halt preamp-ed in?!
einmal raus und einmal rein, ihr wisst schon.
nennen wir es "auftrennbare vor-/endstufe"
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