Vollverstärker hat zu wenig Leistung für Passiven Sub?

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H4drux
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2014, 00:23
Hallo, ich wende mich wiedermal an euch da ich ein Problem (oder auch nicht?) mit meinem Stereoverstärker von Pioneer habe.

Ich verwende einen Pioneer Stereoverstärker der schon was älter ist, angegeben ist er mit 380 Watt und laut Anleitung liefert er pro Kanal 150 Watt @ 8 Ohm. Der Subwoofer ein Passiver Teufel Subwoofer mit 35cm Membran verträgt 200 Watt an 5 Ohm, angeschlossen ist er an den Linken Kanal des Verstärkers, am Rechten Kanal und an den Anschlüssen für ein zweites Paar Lautsprecher ist nichts angeschlossen. Der Verstärker selbst hängt dann am Sub Out von meinem AVR.

Nun mein Problem:

Sobald ich Musik in höherer Lautstärke (ziemlich über Zimmerlautstärke ) höre, werden die Anzeigen am Verstärker bei jedem Bassschlag leicht schwächer, so ähnlich wie in einem Auto wo die Lichter zur Musik pulsieren wenn die Leistung von der Batterie nicht reicht.
Desto Lauter ich höre desto mehr Pulsieren die Anzeigen, drehe ich dann trotzdem weiter, wird der Bass schwammig und verzerrt irgendwann ganz Böse.
Es klingt dann manchmal auch so als würde der Subwoofer anschlagen, dann drehe ich natürlich sofort leiser.

Ich bin mir nicht sicher ob der Subwoofer einfach an seine Grenzen kommt, oder ob der Verstärker sein Limit erreicht. Jetzt würde ich gerne wissen wieso kommt der Verstärker an seine Grenzen? Eventuell weil der Subwoofer nur 5 Ohm hat und der Verstärker 8-16 Ohm erwartet? Was kann ich dagegen tun?

LG, H4drux!
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2014, 02:05
Hi,

was du beschreibst ist ganz typisch:

der Verstärker kommt an seine Grenzen und beginnt heftigst zu verzerren (Clipping), aber auch der Sub wird dicht an seinem Max. arbeiten.
Dieser Punkt wird in den meisten Audioanlagen schon deutlich vor Volume max. erreicht, weil Verstärkungsreserven für den Fall von leiseren Quellsignalen vorhanden sind.
Früher hatten Verstärker Leistungsanzeigen, die dich über die Grenzen deutlich informiert hatten, heute gibts das nur noch bei Profigeräten.

Der Unterschied von 5 zu 8 Ohm hat mit deinem Clipping-Problem nur wenig zu tun.
An 5 Ohm wird der Amp geschätzt sicher 1 x 200 Watt ausgeben können, was dann zufällig genau zu den LS-Belastbarkeitsangaben passt.

Abhilfe ist nur mit Geräten möglich, die höhere Pegel realisieren können:
1. Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad bzw. mehrere davon
2. Verstärker mit mehr Leistung

Das ändert aber prinzipiell nichts daran, dass die Clippinggrenze vor Vol. max. erreicht wird, es ist dabei nur lauter.

Gruss,
Michael
H4drux
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2014, 02:30
Hey,

Ich habe noch einen 2en Baugleichen Subwoofer daheim, wenn ich diesen an den Rechten Kanal anschließen würde, würde ich dann den Amp zusätzlich belasten oder hätte ich dann sogar etwas mehr Reserven?

Mir geht es eigentlich nur darum auch bei Party Pegel einen Ordentlichen Bass zu haben, oder bei manchen Action Filmen geht der Verstärker auch ziemlich in die Knie, und das obwohl sich die Membran des Subwoofers kaum bewegt.

Wahrscheinlich spielt mein Raum da auch noch ne große Rolle, habe ziemlich ausgeprägte Raummoden sodass ich am Verstärker den Bass ziemlich hochreißen muss. Und ich habe gehört dass eine zusätzliche Bassverstärkung viel Leistung braucht. Aber der Verstärker ist nur zu 50% aufgedreht, und der Subwoofer Pegel am AVR steht auf +2db (-10db bis +10db) , Klangregler sind ausgeschaltet (Direct Modus).

So im Alltag ist die Leistung mehr als ausreichend, es ist nicht so dass man nicht lauter drehen kann. Aber wenn man halt das Haus voll hat, benötigt man ganz andere Pegel als wenn man alleine ist.

Ich kann es mir auch nicht erklären, aber wenn ich alleine bin höre ich nie so laut als wenn noch andere Leute da sind. Und die Pegel die wir dann fahren sind schon ziemlich extrem. Aber ich schätze das wird bei einigen von euch genauso sein

LG, H4drux!


[Beitrag von H4drux am 23. Mrz 2014, 02:37 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 23. Mrz 2014, 02:54

H4drux (Beitrag #3) schrieb:
...Ich habe noch einen 2en Baugleichen Subwoofer daheim, wenn ich diesen an den Rechten Kanal anschließen würde, würde ich dann den Amp zusätzlich belasten oder hätte ich dann sogar etwas mehr Reserven?...

Ja, zusätzliche Belastung -- auf ausreichende Kühlung des Amps achten ,
aber auch lauter,
bzw. mehr Reserven, wenn der Pegel entsprechend niedriger eingestellt wird.

Beispiel:
1 Sub mit 88 dB/W/1m mit 200 W ergibt ca. 111 dB/1m SPL max.
2 (gleiche) Subs dito mit 2 x 200 Watt ergeben 6 dB mehr, also 117 dB/1m
2 Subs mit 2 x 160 Watt (*) immer noch 5 dB mehr, also 116 dB/1m

(*) = weil jeder Amp-Kanal einzeln etwas eher ins Clipping geht, das (gemeinsame) Netzteil muss ja beide füttern...
H4drux
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Mrz 2014, 16:38
Hab jetzt den 2en Subwoofer angeschlossen, und muss sagen das Problem hat sich in Luft aufgelöst!

1. Verteilt sich der Bass sehr viel besser im Raum, sodass garkeine Notwendigkeit mehr besteht den Bass so hoch zu drehen.

2. Ist der Bass jetzt gefühlt doppelt so laut, als vorher. Ich musste den Bass am AVR von +2-4dB runter drehen auf -5dB.

Der Verstärker wird zwar etwas wärmer, aber man kann die Hand noch locker drauflegen. Es kommt mir auch so vor als wenn die beiden Subwoofer jetzt viel lockerer Spielen.

Danke für eure Hilfe!

LG, H4drux
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