Subwoofer anschließen

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jason222
Neuling
#1 erstellt: 07. Mai 2015, 17:01
Hallo,

ich hab mir jetzt zu meiner Anlage einen Subwoofer geholt da mir der Bass nicht ganz ausreichte
Ich bin jetzt allerdings nicht sicher wie ich das alles zusammen anschließen soll?

Mein Verstärker ist ein Yamaha AX-380
Subwoofer: Canton as 40 SC
Lautsprecher: Quadral SX 1650

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Hier noch die Anschlüsse damit ihr euch ein Bild machen könnt.

Meine Vorgehensweise wäre jetzt den Subwoofer an den Verstärker anstecken und die Lautsprecher dann am Subwoofer aber ich bin mir nicht sicher ob das so optimal ist? Ich hab davon leider keine Ahnung

Wäre es besser ich kaufe mir dazu einen neuen Verstärker?

Danke schonmal

MfG
quecksel
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2015, 18:07
Von den normalen Ausgängen deines Verstärkers zu den Subwoofereingängen wo "From Receiver" draufsteht. Dann die Lautsprecher mit den Klemmen verbinden wo "To Speakers" draufsteht.
Crossover so dass es einigermaßen homogen klingt, Phase so dass es maximal laut am Hörplatz wird und Pegel dann so wie gewünscht.

Ob so eine Hochpegeltrennung jetzt schlimme Nachteile hat kann ich dir auch nicht sagen, (wohl eher nicht) mit einem modernen Receiver (oder z.Bsp. einem minidsp) hat man aber die Möglichkeit den Raum zu messen und so etwas gegen die Raummoden zu tun.
RocknRollCowboy
Inventar
#3 erstellt: 07. Mai 2015, 19:38
Eine 2.te Möglichkeit:

Die Hauptlautsprecher an den A-Ausgängen des Verstärkers belassen.
Den Sub mit LS-Kabel an den B-Ausgängen des Verstärkers anschließen. (Wie oben schon erwähnt bei "From Receiver").
Hat den Vorteil, dass Du den Sub bei Bedarf einfach dazu- oder abschalten kannst.
Die Ausgänge vom Sub "To Speakers" bleiben dann frei.

Gruß
Georg
quecksel
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2015, 20:06
Wieso, dann geben doch Lautsprecher und Subwoofer den Tiefbass wieder.
Damit nutzt man ja die zweite wichtige Funktion des Subwoofers überhaupt nicht aus: Die Entlastung der Lautsprecher vom Tiefbass.

Ohne Subwoofer hören kann man dann immer noch: Indem man das Teil ausschaltet und die Übernahmefrequenz auf ein Minimum dreht.
RocknRollCowboy
Inventar
#5 erstellt: 07. Mai 2015, 20:34

Wieso, dann geben doch Lautsprecher und Subwoofer den Tiefbass wieder.

Das ist richtig. Das ist jedoch bei der oben erwähnten Anschlussart auch der Fall. Der Sub gibt das ungefilterte Signal über die "To Speaker" Ausgänge genauso weiter. Nur ganz wenige Subs haben einen Filter in den High-Level-Eingängen.
Noch eher an den Low-Level-Eingängen. Diese dann bei Canton an den extra beschrifteten "filtered" Ausgang anschliessen.
Ist bei Dir aber nicht möglich, da du keinen Vorverstärkerausgang am Verstärker hast und Dein Sub das auch nicht unterstützt.


Damit nutzt man ja die zweite wichtige Funktion des Subwoofers überhaupt nicht aus: Die Entlastung der Lautsprecher vom Tiefbass.

Das geht meist nur mit einem AVR.
Meines Wissens kann Dein Canton Sub das nicht. Ich bin aber nicht allwissend. Vielleicht wissen andere User besser über A 40 Bescheid.
Würde mich aber sehr wundern, wenn dieser Canton das kann.

Gruß
Georg
quecksel
Inventar
#6 erstellt: 07. Mai 2015, 20:53
Ok, das wusste ich nicht.
In dem Fall ist deine Methode sicher praktischer.

Edit: Es ergeben sich also sogar zwei Vorteile bei aktiver Trennung.


[Beitrag von quecksel am 07. Mai 2015, 20:59 bearbeitet]
jason222
Neuling
#7 erstellt: 07. Mai 2015, 21:43
Habt mir schonmal sehr geholfen :-)
Was heißt das ein moderner Reveiver den Raum messen kann? Stellt dieser sich dann selbst ein wie es am besten ist?
Wäre es denn sinnvoll wenn ich mir einen neuen Verstärker kaufe oder würde das eh nichts bringen?
Und nochwas, ist es schlimm wenn ich mehrere verschiedene Kabel verwende?


[Beitrag von jason222 am 07. Mai 2015, 21:51 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#8 erstellt: 07. Mai 2015, 22:28
Kurz gesagt: Im Bassbereich entstehen im Hörraum stehende Wellen (auch Raummoden genannt) die die Wiedergabe stark verfälschen (Größenordnung 10 dB)
Bei einem modernen Equalizer ist meistens ein Mikrofon und die entsprechende Software dabei um das auszugleichen. Zusammen mit einer guten Aufstellung des Subwoofers kann man damit den Bassbereich stark verbessern.
Da du aber schon einen Verstärker hast würde ich dir eher ein minidsp plus Mikrofon empfehlen. Das macht letztendlich dasselbe, du musst dafür halt nicht zusätzlich Geld für eine neue Verstärkereinheit ausgeben. Allerdings muss man sich beim minidsp schon einlesesen um es auch wirklich nutzen zu können. Dafür hat man aber am Ende des Tages aber auch mehr Flexibilität.

Verschiedene Kabel machen höchstens einen Kanal leiser als den anderen, das ist aber so wenig das ich nicht glaube dass es hörbar ist(Größenordnung 0,1 dB). Probiers einfach aus, falls du was merkst tausch die Kabel aus.
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 08. Mai 2015, 10:48
Hi,
quecksel (Beitrag #4) schrieb:
...Damit nutzt man ja die zweite wichtige Funktion des Subwoofers überhaupt nicht aus: Die Entlastung der Lautsprecher vom Tiefbass...

Dieser Aspekt wird hier im Forum immer wieder genannt, obwohl er in der üblichen Heim-Anwendung nur selten eine Rolle spielt.
Fast alle User wollen einfach etwas mehr Bass, bzw. diesen flexibel haben (fehlt heute in vielen puristischen Anlagen),
und genau das ist durch einen zusätzlich spielenden Sub gegeben.

Wenn man am Sub die Phase optimiert und den Sub nicht gerade dicht zu den Haupt-LS stellt, sondern den Raum Bass-mäßig von einer 3. Position aus anregt, lassen sich auch noch Raumakustische Vorteile erzielen (gleichmäßigere Bass-Verteilung, Mode cancelling).

Die Hochpass-Filterung von Main-LS wird lediglich dann wichtig, wenn die Anlage im Grenzbereich betrieben werden muss, d.h. PA - Party...,
oder es sich um Miniatur-LS handelt, die im Bass störend verzerren (diese sind übrigens oft schon intern HP-gefiltert...).

Wichtig wäre noch der Hinweis bei zusätzlichem Subwwofer einen evtl. Baßreflex-Output der Haupt-LS z.B. durch ein paar Socken zu verstopfen, sie also in Bassmäßig gutmütige geschlossene Systeme zu verwandeln.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Mai 2015, 13:04 bearbeitet]
jason222
Neuling
#10 erstellt: 08. Mai 2015, 11:06
Wäre dieses Kabel hier geeignet http://www.amazon.de...precher+kabel+kupfer ?
quecksel
Inventar
#11 erstellt: 08. Mai 2015, 11:30

Dieser Aspekt wird hier im Forum immer wieder genannt, obwohl er in der üblichen Heim-Anwendung nur selten eine Rolle spielt.
Fast alle User wollen einfach etwas mehr Bass, bzw. diesen einfach einstellbar (fehlt heute in vielen HiFi-Anlagen),
und genau das ist durch einen zusätzlich spielenden Sub gegeben.


Hmm ich schätze da liegt eine gewisse Trennlinie zwischen Hifihobbymensch und pragmatischem Musikhörer.
Mich persönlich würde dieses ungenutzte Verbesserungspotential (wie klein es auch sein mag) aufregen...
Das ist halt einfach die Unterscheidung ob die Anlage zum Hobby dazugehört oder nicht.

Ob die Filterung wirklich einen hörbaren Einfluss hat kann ich heute Nachmittag mal ausprobieren.
RocknRollCowboy
Inventar
#12 erstellt: 08. Mai 2015, 11:37

Wäre dieses Kabel hier geeignet http://www.amazon.de...precher+kabel+kupfer ?

Ja.

Gruß
Georg
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 08. Mai 2015, 13:11

quecksel (Beitrag #11) schrieb:
...Ob die Filterung wirklich einen hörbaren Einfluss hat kann ich heute Nachmittag mal ausprobieren.

Nicht vergessen, bei den Versuchen den Sub auch mal umzupolen ... , (*)

Ein HP-Filter 12 dB/O. erzeugt am Crossover 90°, im tieferen Bereich bis 180°.
Ähnlich der Einfluss durch Verstopfen von BR-Öffnungen.

--------------------------------------
(*) alternativ: beide Mains
quecksel
Inventar
#14 erstellt: 08. Mai 2015, 13:23
Und ein 24 dB HP-Filter (also ein kaskadierter 12er) dementsprechend 180° am Crossover?
Der Tiefpass dann aber auch!
Insofern sind ja symmetrische Filter phasentechnisch unkritisch. (wie das die Gruppenlaufzeit beeinflusst steht auf einem anderen Blatt)

Oder hab ich da was falsch verstanden?
quecksel
Inventar
#15 erstellt: 08. Mai 2015, 16:25
Ok habs getestet.
Ich merke schon einen Unterschied. Je nach Pegel sogar einen recht starken.
Es klingt ohne Filter harscher und flacher. Je lauter desto mehr. Ich empfinde die Effekte bei gehobener Zimmerlautstärke als noch wahrnehmbar. (nicht verblindet )
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 09. Mai 2015, 09:01

quecksel (Beitrag #14) schrieb:
...Der Tiefpass dann aber auch!...

Ja (in die entgegengesetzte Richtung, - statt +).
Es geht hier aber um den Vergleich mit /ohne elektr. Hochpass f. d. Sats/Mains (der TP für den Sub bleibt zunächst konstant),
sodass nur die Drehung durch den HP wirksam wird.


quecksel (Beitrag #14) schrieb:
...Insofern sind ja symmetrische Filter phasentechnisch unkritisch...

Leider nur theoretisch, da die elektrischen Filter nicht mal die Hälfte der Realität darstellen.
Hinzu kommen:
-- die mechanisch-akustischen Filter /Ü-Funktion der LS selbst, insbes. die HP-Funktion ("Bassfrequenzgang") der Sat-/Main-LS

-- evtl. Laufzeit-Unterschiede (Entfernung vom Hörplatz)

-- Absichtliche (ab Entwicklung) oder unabsichtliche (fehlende Endkontrolle von Aktivsubs ab Werk !) Verpolung der LS

Fazit:
beim Zusammenspiel unterschiedlicher LS immer die Umpolung / Phasenjustage ausprobieren,
und anschließend vorherige Entscheidungen bez. EQ, Crossover, Pegel und evtl. Plazierung nochmal überprüfen und fein-justieren


quecksel (Beitrag #14) schrieb:
...wie das die Gruppenlaufzeit beeinflusst steht auf einem anderen Blatt...

Je mehr und je steiler die (Analog-)Filter desto größer die GLZ.
Daher die Tips:
-- HP-Filter für Sat-/Main-LS nur wenn unbedingt notwendig (Overload-Gefahr, spez. PA- /Party-Einsatz)
-- BR-Öffnungen an Main-/Sat-LS verschließen


[Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Mai 2015, 09:02 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#17 erstellt: 09. Mai 2015, 09:45

quecksel (Beitrag #15) schrieb:
...Ich merke schon einen Unterschied. Je nach Pegel sogar einen recht starken...
... noch wahrnehmbar. (nicht verblindet ;)

Ich denke, die Hörbarkeit -- sowohl HP ja/nein als auch Polarität +/- -- steht nicht in Frage, sie ist meist selbstverständlich


quecksel (Beitrag #15) schrieb:
...Es klingt ohne Filter harscher und flacher...

o.K., unter deinen Bedingungen.

Ich kenne viele Beispiele, wo ohne zusätzliches HP-Filter der Mains und mit dem Sub im hinteren Raumbereich tendenziell das Bassloch am Hörplatz verschwindet,
und nach Rücknahme eigentlich überhöhter Sub-Einstellungen der Basslärm in Außenbereichen und benachbarten Räumen zurückgeht (Konzentration auf den Hörbereich).

Ebenso, dass die Minus-Markierung am Sub zum satteren /nahtloseren Übergang zw. Sub und Mains führt.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Mai 2015, 09:46 bearbeitet]
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