Velodyne SPL-1200 Ultra - ERFAHRUNGEN ? ?

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jazz+blues
Stammgast
#1 erstellt: 24. Aug 2016, 16:47
Hallo, liebe Velodyne - und Subwoofer - Spezis !

Da ich in Kürze einen Vorverstärker mit einem sep. Subwoofer -Ausgang bekomme und auch im "eingebetten" Heimkino
den Subwoofer mit benutzen möchte, habe ich mir mal ein paar Gedanken zu einem passenden Subwoofer gemacht.

Hier unsere Situation:

* Holzständer-Haus mit verkleideten Rigips-Wänden, also KEINE massive Bauweise

* Wohnzimmer mit ca. 38 qm Fläche und 2x2m Durchgang zum eben so großen Esszimmer

* MUSS in der vorderen rechten Ecke stehen (also sollte er über eine Einmessung verfügen...)

* Soll sowohl zum Musik-hören als auch für's Heimkino genutzt werden (vorwiegend aber für Heimkino !!) - siehe oben


Also habe ich neben dem ELAC 2070, dem SVS SB-13 Ultra (mit DSP-antimode 2.0) auch den Velodyne SPL-12 Ultra mal ins Auge gefasst.

Ich lese zwar "Super-Tests" von dem v. g. Velodyne, aber nirgends "echte" Erfahrungsberichte.
Freunde und Bekannte meinen, der Velodyne sei gar nicht so gut und das Einmess-System überhaupt nicht zu gebrauchen ...

Gibt's hier im Forum vielleicht User, die genau diesen Velo im Einsatz haben bzw. hatten und mir etwas Verbindliches dazu sagen können ?
Auch würde mich interessieren, wie der deutsche Vertrieb im Service-Fall sich verhält - habe mit denen bisher keine Erfahrungen.


G r u ß

Siggi
StaticX
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2016, 20:25
Bin wahrscheinlich im Moment kein repräsentativer Beantworter deiner Fragen, aber will dir meine aktuellen Erfahrungen mit Velodyne schildern.
Da ich aus dem Benelux-Raum (Luxemburg) stamme und daher der Benelux-Vertrieb für Garantiefälle zuständig ist, kann ich mich nicht für Deutschland festlegen. Da jedoch die Amis für beide Räume zuständig sind, wird der Vertrieb wohl ähnlich mit seinen Kunden umgehen.
Ich habe im Januar 2 Velodyne Digital Drive 15+ bestellt. Mein Anbieter in Luxemburg hat mir kurz darauf angerufen, dass Velodyne noch 2 Exemplare auf Lager hätte, allerdings eines der Geräte eine kleine Schramme hätte,die fast nicht auffallen würde. Würde ich den wollen, könnte ich 10% Reduktion erhalten.
Da dies für mich unbedenklich war, habe ich leider zugegriffen.
Nach Erhalt der Subs fiel mir sofort auf daß einer der Subs schon vorprogrammiert wurde, heisst, er wurde schon mal an Raummoden über PC eingepegelt. Also nehme ich an, daß das Gerät entweder Austellungsstück oder schlimmer gebraucht an mich verkauft wurde! So kam es wie es kommen musste. Nach knapp einem Monat fing das Gerät an auffällige Geräusche zu machen, als würde die Membran anstossen. Wenige Wochen später wurde es sehr schlimm und ich musste den DD15+ zur Reparatur an meinen Händler geben. Nach 5 Wochen kam er zurück. Mir wurde gesagt daß der Servokontroller, der den Hub der Membran steuert, sich gelöst hätte.
6 Wochen später geht dasselbe wieder los. Ich kontaktiere meinen Händler, das Gerät wandert wieder zurück. Mittlerweile hab ich die Schnauze voll und will ein neues Gerät. Allerdings sagt mir mein Händler daß das für Velodyne nicht in Frage kommt und sie das Gerät wieder reparieren wollen. Heute (nach 5 Wochen!!!) habe ich angerufen wo mein Sub bleibt. Mein Händler sagt mir der würde heute nach Holland geschickt, da Problembehandlungen vor Ort kein Resultat ergeben hätten
Mittlerweile passt mir keine meiner Krawatten mehr, so nen Hals habe ich. Ich bin mittlerweile überzeugt daß die Penner mir ein Gebrauchtgerät zum Preis eines Neugeräts verkauft haben und werde mir jetzt überlegen ob ich den Fall an meinen Anwalt weiterleite.
Die Geräte an sich sind wirklich toll wenn sie funktionnieren. Einer der Subs ist OK. Für die Einstellungen gibtˋs Tests für DD15 und 18 (mit und ohne +) wo du dich einlesen kannst. Ich habe meine 2 Subs gleichzeitig mit 2 Notebooks kalibriert, allerdings muss man sich da schon in die Materie einlesen! Das Einpegeln ist kein Selbstläufer, die Software ist etwas angegraut und nicht immer intuitiv. Einige Parameter lassen sich nicht ordentlich abspeichern. Ich versuche z.B. noch immer abzuspeichern dass sich die Subs im Programmmodus 1 beim Einschalten befinden. Bisher ohne Erfolg.
Wie der 1200 damit umgeht kann ich dir nicht sagen.
Was ich sagen kann nach den letzten 7 Monaten. Nie wieder Velodyne
Grüsse
StaticX
Inventar
#3 erstellt: 24. Aug 2016, 20:49
Ganz vergessen. Dein Holzständer-Haus mit verkleideten Rigips-Wänden sollte der Subwooferenergie sehr entgegen kommen, da sie einen Teil der Energie mit dem Rigips "abfedern". Nehme an daß sich weiches Isoliermaterial hinter dem Rigips befindet?! Besser wären 2 Subs mit Einmessung, dann könntest du Raummoden noch besser anpassen. Subs meiner Meinung nach aus den Ecken raus, ausser du magst dickaufgetragenes Gewummer. Beim Kino vielleicht noch OK, bei Musik ein absolutes No-Go imho
jazz+blues
Stammgast
#4 erstellt: 25. Aug 2016, 14:05
Vielen Dank schon mal für die ausführlichen Antworten.

Nun geht es ja einerseits um das neuere Modell ( SPL - 1200 Ultra ) und andererseits um den deutschen Vertrieb AudioReference in HH,
der ja einige Top-Marken als Importeur vertritt ...
wugar
Inventar
#5 erstellt: 30. Aug 2016, 11:49
Hallo Siggi

jazz+blues (Beitrag #1) schrieb:
Also habe ich neben dem ELAC 2070, dem SVS SB-13 Ultra (mit DSP-antimode 2.0) auch den Velodyne SPL-12 Ultra mal ins Auge gefasst.

Vielleicht der geschlossene Dual-Opposed mit 2x13.8'' und 1KW RMS Arendal 1723 SUB2 wäre hier sehr interessanter Wahl wie alternative zum o.g. Sub's.

Soll sowohl zum Musik-hören als auch für's Heimkino genutzt werden vorwiegend aber für Heimkino !!

Für Heimkino wäre Bass-Reflex SVS PB13 Ultra oder der Sunfire XTEQ12 mit Passiven Radiatoren vielleicht sehr interesanter option weil geschlossene 12 Zoller sind nicht so stark wenn's um < 30Hz ( Tief-Bass) geht, selbst SB13 Ultra spielt < 28Hz mit 20% THD+N.

SVS SB13-UltraL SVS PB13 20HZ CEA2010 PASS CHART

Der Velodyne SPL-1200 Ultra hat geregelter 12'' Treiber und mit 1.2KW RMS spielt er mit mehr Membran Kontrolle wie SB13 Ultra.
Wenn Du nur geschlossene haben willst, dann wäre der Dual-Opposed Arendal SUB 2 mit sehr feinen Mid-Bass sehr interessante Alternative.
VG
Wugar


[Beitrag von wugar am 30. Aug 2016, 12:24 bearbeitet]
Sixxpac
Gesperrt
#6 erstellt: 30. Aug 2016, 15:38
Hallo, Velodyne SPL-12 Ultra meiner Meinung zu teuer, fürs Heimkino gibts für das Geld deutlich leistungstärkere.
zb ein SVS SB-2000 + Antimode 2.0 wird wahrscheinlich nicht schlechter arbeiten. Ein SVS PB13 Ultra ist ein HK Tiefgang Monster, gilt aber als nicht so präzise, ergo vielleicht nicht so toll bei Musik. Ob der ELAC SUB 2070 leisungsmässig mithalten kann, ist fraglich.
wugar
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2016, 20:17
Selbst geschlossene Velodyne DD18+ mit seinem 18 Zoll geregelte Treiber kann nicht mit dem 13.5 Zoll Bsss-Reflex PB13 Ultra im Tief-Bass 20Hz < 31.5Hz mithalten. Wenn der Tief-Bass nicht so wichtigt ist dann bist Du mit geschlossene 12 Zoller wie SB2000 oder 13.5 Zoller SB13 Ultra oder halt mit dem Velodyne SPL-1200 Ultra gut bedient.

L DD18+ SERVO GAIN 8 CEA2010 CHARTSVS PB13Ultra


[Beitrag von wugar am 31. Aug 2016, 00:21 bearbeitet]
Jogitronic
Inventar
#8 erstellt: 31. Aug 2016, 17:19
Test von den Lowbeats

http://www.lowbeats....erie-edel-subwoofer/

Gruß,
Ex...


[Beitrag von Jogitronic am 31. Aug 2016, 17:21 bearbeitet]
jazz+blues
Stammgast
#9 erstellt: 31. Aug 2016, 18:13
Vielen Dank schon mal an dieser Stelle für Eure Unterstützung.

Ich habe nun ein wenig mehr Klarheit, besonders auch, dass der Velo 1200 Ultra KEINE DSP-Messung durchführt,
die ich aber zwingend benötige. Damit ist er schon mal raus.

Die Suche geht also weiter...
std67
Inventar
#10 erstellt: 02. Sep 2016, 11:14
externe, vollautomatische, und bessere Einmessung gibt doch schon unter 300€
DSpeaker Antimode Cinema. Würde mir die Auswahl an Subs nicht durch ein integriertes Einmeßsystem einschränken.

Für so einen großen Raum mit nachgebenden Begrenzungsflächen brauchts schon ordentlich Membranfläche und Leistung. Zwi 12¨ wie XTZ 1x12 oder SVS PB2000 sind da IMO Minimum
Oder gleich nen XTZ 3x12
jazz+blues
Stammgast
#11 erstellt: 02. Sep 2016, 23:51
... genau in diese Richtung gehen meine Gedanken nun auch:

einen SVS SB 13 Ultra mit DSPeaker Anti-Mode 2.0 Dual Core.

Ein lieber Freund hat die größeren SVS PB 13 Ultra mit genau dem vorstehenden DSP..AnitMode...

Ist allerdings finanziell 'ne "ganz schöne Nummer"
Jogitronic
Inventar
#12 erstellt: 03. Sep 2016, 06:06
Du musst das als einmalige Anschaffung betrachten, dann fällt die Entscheidung nicht so schwer

Ich überliste meine Skrupel immer mit dem Spruch in der Signatur
Mer0winger
Stammgast
#13 erstellt: 09. Sep 2016, 11:01
Moin,

einige werden mein geschriebenes als Vodoo abtun, ich möchte meinen Rat trotzdem nicht vorenthalten.

Einige Hersteller verbauen in ihren Subwoofern eine aktive Sensorregelung. Ich habe mich eine ganze Weile mich mit Subwoofern beschäftigt und würde mir zum Musikhören keinen Subwoofer ohne solche aktive Bewegungssensoren mehr hinstellen.
Die auslaufende DD+ Serie von Velodyne hat eine solche Regelung. Ob die neuen SPL Serie diese hat, konnte ich auf Anhieb nicht rausfinden.
Lass dich NICHT vom fehlen einer automatischen Einmessung von Subwoofern abschrecken. Die Automatiken der Subwoofer die ich hier hatte, haben (außer der Phase) für mich nie akzeptable Ergebnisse vorgebracht. Gerade die Velodyne DD+ haben sich stets vieel zu laut eingemessen und sind die Moden extrem steilflankig angegangen.
Entweder man verwendet wie hier schon empfohlen Anti-Mode oder gibt nach einer REW/Carma Messung die einzelnen EQ-Werte manuel in die Subwoofer DSPs ein. Gerade das ist bei den Velodyne DD+ Modellen mit einem Windows-Gerät ziemlich einfach.

Hier noch paar eher oberflächliche Infos zu der aktiven Regelung. Ich bin gerade außer Haus und die Recherche fällt schwer auf einem IPad:

AudioData Soutien

Thread im aktives-hören Forum

Grüße
std67
Inventar
#14 erstellt: 09. Sep 2016, 11:16
naja

auch deise aktiven Regelungen werden durchaus kotrovers diskutiert.
Mir pers. fehlt das theoretische Wissen, aber mancher sagt halt: dann nimt man halt leistungsfähigere Chassis bzw an die Leistung der Endstufe angepasste Chassis, oder einen Sub den man im jeweiligen Hörraum und den gewünschten Pegeln nicht an die grenzen bringt
Ih jedenfalls hab meinen Sub hier noch nie annähernd an seine Grenzen gebracht
Sixxpac
Gesperrt
#15 erstellt: 09. Sep 2016, 11:18
die aktive Sensorregelung bringt keinen Vorteil in Sachen Ein/Ausschwingverhalten, solange ein vernünftiges Chassis verbaut wird. Dient eher eine Überlastung zu vermeiden.
Das also ein sensorgeregelter Sub generell vorzuziehen ist als ein nicht geregelter ist so nicht richtig.
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 09. Sep 2016, 12:13
Hi,
Sixxpac (Beitrag #15) schrieb:
die aktive Sensorregelung ....Dient eher eine Überlastung zu vermeiden. ...

Das darf man bezweifeln.

Gerade eine Regelung (= Gegenkopplung) verschärft prinzipiell Schwierigkeiten (z.B. auffällige Nebengeräusche) bei Erreichen der Leistungs- /Auslenkungsgrenze, da die Differenz zwischen Soll- und Ist-Wert immer größer wird und nicht ohne weiteres eingefangen werden kann.
Soft-Clipping ist ohne Regelung wesentlich einfacher zu erreichen.
Hier liegt IMHO die Hauptursache (neben Aufwand /Kosten, Betriebssicherheit /Stabilität) warum geregelte LS-Systeme sich nicht durchgesetzt haben,
trotz öffentlicher Förderung (B&M in den 70s).

Vorteil einer Regelung:
Reduzierte Verzerrungen bei kleinem bis mittlerem Pegel, also dort, wo sie ohnehin kein ernstes Problem sind.

Ein- und Ausschwingverhalten sind direkt mit der Übertragungsfunktion gekoppelt ("Frequenzgang"), und die ist auch ohne Regelung nahezu beliebig zu beeinflussen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 09. Sep 2016, 12:22 bearbeitet]
jazz+blues
Stammgast
#17 erstellt: 31. Okt 2016, 18:27
So, zunächst einmal herzlichen Dank für alle Beiträge und Unterstützung auf meine Frage.

Ich möchte Euch an dieser Stelle aber auch meine Entscheidung mitteilen:

Es ist der "SVS SB-13 ultra zusammen mit dem DSPeaker Anti-Mode 2.0 Dual Core" geworden !

Leider war mir die ganz neue große 16-Zoll-Reihe von SVS von den äußerlichen Maßen her zu groß !

Da ich den Sub mit einem professionellen Switch sowohl an HIFI wie natürlich in erster Linie auch im Heimkino
betreiben will, bin ich mal sehr, sehr gespannt, wie das dann am Ende klingt


[Beitrag von jazz+blues am 31. Okt 2016, 18:28 bearbeitet]
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