Bi-wiring mit Onkyo-Verstärker möglich?

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thoraxx321
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Aug 2010, 15:27
Hallo,

mein Bruder hat sich vor kurzem die den Onkyo 9155 und zwei Magnat Quantum mit Bi-wiring möglichkeit.

Nun wollte ich fragen ob man dies überhaupt betreiben kann mit diesem Verstärker.

Hier ein Bild vom Verstäker:

http://s10.directupload.net/file/d/2261/dyagedau_jpg.htm

Und vielen Dank.

Gruß
M.Schmidt
Marsupilami72
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2010, 15:32
Bi-Wiring geht mit jedem Verstärker - Du klemmst einfach beide Kabel auf einen Anschluß.

Aber spart euch den Aufwand, Bi-Wiring bringt nix.
thoraxx321
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Aug 2010, 16:36
Okay, vielen Dank für die Antwort.

Das habe ich mir schon fast gedacht aber so kann ich mir dann zumindest sicher sein.

Gruß
M.Schmidt
Sunlion
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2010, 16:40
Bi-Wiring bringt durchaus was, wenn man gute Lautsprecher hat und vernünftige Kabel nimmt. Ich habe einen Onkyo-Verstärker an ALR Nummer 4, mit 4 qmm Kupferkabel im Baßbereich und 4 qmm versilbertes Kupferkabel im Hochtonbereich. So verdrahtet bringt Bi-Wiring meist etwas seidigere, klarere Höhen und einen etwas strafferen Baß. Und das ist kein Voodoozeugs oder ein Effekt, an den man fest glauben muß, um ihn zu hören, sondern es ist deutlich hör- und nachvollziehbar. Einfach mal ausprobieren!


[Beitrag von Sunlion am 24. Aug 2010, 16:41 bearbeitet]
jottklas
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Aug 2010, 16:48

Sunlion schrieb:
Ich habe einen Onkyo-Verstärker an ALR Nummer 4, mit 4 qmm Kupferkabel im Baßbereich und 4 qmm versilbertes Kupferkabel im Hochtonbereich. So verdrahtet bringt Bi-Wiring meist etwas seidigere, klarere Höhen und einen etwas strafferen Baß. Und das ist kein Voodoozeugs oder ein Effekt, an den man fest glauben muß, um ihn zu hören, sondern es ist deutlich hör- und nachvollziehbar.


Bitte erkläre uns technisch Ahnungslosen doch bitte, wie eine reine Querschnittsvergrößerung des LS-Kabels von 4 auf 8 mm² (mehr ist es nämlich technisch gesehen nicht) zu "seidigeren, klareren Höhen und einem etwas strafferen Baß" führen kann.

Gruß
Jürgen
Sunlion
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2010, 10:03

jottklas schrieb:
Bitte erkläre uns technisch Ahnungslosen doch bitte, wie eine reine Querschnittsvergrößerung des LS-Kabels von 4 auf 8 mm² (mehr ist es nämlich technisch gesehen nicht) zu "seidigeren, klareren Höhen und einem etwas strafferen Baß" führen kann.


Probier's aus oder laß es. Ich habe mit der Methode schon mehreren Bekannten, die geeignete Lautsprecher hatten, zu besserem Klang verholfen.
jottklas
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Aug 2010, 10:10

Sunlion schrieb:

Probier's aus oder laß es. Ich habe mit der Methode schon mehreren Bekannten, die geeignete Lautsprecher hatten, zu besserem Klang verholfen.


Ich lasse es! Ich nehme an, deine Bekannten sind technisch ebenso ahnungslos wie du...?

gruß
Jürgen
Sunlion
Inventar
#8 erstellt: 27. Aug 2010, 10:15

jottklas schrieb:
Ich nehme an, deine Bekannten sind technisch ebenso ahnungslos wie du...?


Genau! Aber wir haben gute Ohren, im Gegensatz zu Dir.
jottklas
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Aug 2010, 10:25

Sunlion schrieb:

Genau! Aber wir haben gute Ohren, im Gegensatz zu Dir. :P


Mit den Ohren hat das wenig zu tun, mehr mit mit dem Teil dazwischen...

Gruß
Jürgen


[Beitrag von jottklas am 27. Aug 2010, 10:26 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Aug 2010, 18:59
Theoretisch bringt das eine Verbesserung des Dämpfungsfaktors, aber praktisch ist es für den Hintern denn die Schwingspule ist selbst bei den hochpreisigsten Boxen zu hochohmig so dass es sich praktisch nicht auszahlt.

Dämpfungsfaktor ist das Verhältnis zwischen Impedanz der Box zu dem Innenwiderstand der Endstufe die sie antreibt an...

Die Impedanz der Boxen geteilt durch den Dämpfungsfaktor ergibt den Innenwiderstand der Endstufe.

Durch die Erhöhung des Kabelquerschnittes versucht man nun den Dämpfungsfaktor zu optimieren, aber wie ich schon schrieb, praktisch bringt das nix, nur dem Kabelhersteller mehr Geld. Schaut euch doch mal die Innenverkabelung mancher Boxen an. Dazu kommt wie gesagt noch die Schwingspule die dann das schwache Glied der Kette darstellen und alle anderen Bemühungen zunichte machen.

@Sunlion:

Das ist ganz klar Autosuggestion, ich habe was gemacht, es muss folglich besser klingen als vorher. Das ist eine Sache der unterliegen viele, um nicht zu sagen eigentlich alle, nur technisch und nüchtern gesehen ist es nicht erklärbar und auch nicht vorhanden.

Einfach mal lesen:

http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm#Lautsprecher


[Beitrag von germi1982 am 28. Aug 2010, 19:00 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#11 erstellt: 29. Aug 2010, 10:07

germi1982 schrieb:
Durch die Erhöhung des Kabelquerschnittes versucht man nun den Dämpfungsfaktor zu optimieren, aber wie ich schon schrieb, praktisch bringt das nix, nur dem Kabelhersteller mehr Geld. Schaut euch doch mal die Innenverkabelung mancher Boxen an. Dazu kommt wie gesagt noch die Schwingspule die dann das schwache Glied der Kette darstellen und alle anderen Bemühungen zunichte machen.


Die Innenverkablung von Lautsprechern kann man austauschen. Wenn Du die 0,75-qm-Elektrostrippen gegen dickeres Kabel austauschst (die Hochtöner auch hier mit versilbertem Kabel), so bringt auch das einen deutlich hörbaren Zugewinn, obwohl die Kabel nur sehr kurz sind.


germi1982 schrieb:

@Sunlion: Das ist ganz klar Autosuggestion, ich habe was gemacht, es muss folglich besser klingen als vorher. Das ist eine Sache der unterliegen viele, um nicht zu sagen eigentlich alle, nur technisch und nüchtern gesehen ist es nicht erklärbar und auch nicht vorhanden.


Ich habe elf Jahre lang im Handel gearbeitet und Hifi verkauft, die letzten Jahre bis Mitte der Neunziger bei Wiesenhavern in Berlin am Ku'damm. Dort hatten wir aufgrund des breiten Angebots von preiswert bis High End unglaubliche Testmöglichkeiten, und wegen des immer schwächer werdenden Umsatzes auch genügend Zeit, stundenlang herumzuprobieren.
Ich bin nun wirklich kein „Esotheriker“, der sich grüne Ränder auf die CDs malt oder überteuerte Stromverteiler kauft und all den Schnickschnack. Aber ich bin auch realistisch genug, um zu erkennen, ob sich durch eine Maßnahme eine Veränderung ergibt oder nicht. Wir hatten geschäftsbedingt ständig unterschiedlichste Kabel verschiedener Hersteller in allen Preislagen fertig vorkonfektioniert zur Hand. Dazu unzählige Lautsprecher verschiedener Marken. Und ich kann Dir versprechen, Lautsprecherkabel klingen unterschiedlich. Sie müssen nicht teuer sein, normales Kabel für fünf bis zehn Euro reicht aus. Aber der Querschnitt ist entscheidend und auch das Versilbern ist hörbar, wenn man es im Hochtonbereich benutzt. Elektrostrippen mit 0,75 qmm klingen einfach schlechter als dickere Kabel. Und Bi-Wiring hat den oben bereits von mir erwähnten Effekt. Es mag Lautsprecher geben, bei denen das nichts bringt, aber diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht.
Aufgrund des Verlaufes dieser Diskussion wird mir aber auch gerade wieder vergegenwärtigt, wie unterschiedlich Erfahrungen und Ansichten im Hifi-Bereich sind. Am lautesten schreien die Theoretiker, die mit dem Physikbuch in der Hand dogmatisch beweisen wollen, das dies und das physikalisch total unmöglich ist. Auf der anderen Seite wettern die High-Ender, man sei ein Ignorant und dürfe sich den Dingen nicht verschließen.
Ich bin solche Diskussionen leid und ich hab keine Lust, Irgendwen von Irgendwas zu überzeugen. Thoraxx321 hat eingangs eine Frage gestellt, die ich ihm entsprechend meinen Erfahrungen beantwortet habe. Das kann er gern ausprobieren, ein paar Meter Kabel aus'm Baumarkt sind ja nicht teuer. Und entweder er hört einen Unterschied oder eben nicht. Ich würde nie teure Cinchkabel empfehlen oder tolle Dämpfungsmatten, Gummipucks, Pyramiden oder Digital-Sprays zum Aufspühen auf CDs. Aber Lautsprecherkabel im Bi-Wiring-Betrieb – die empfehle ich, weil es bei mir funktioniert.


[Beitrag von Sunlion am 29. Aug 2010, 10:09 bearbeitet]
WAmpere
Stammgast
#12 erstellt: 29. Aug 2010, 11:29
Wie soll das funktionieren?
Im Verstärker ist alles bis zu den Anschlüssen nur 0,25? und im LS auch nicht viel stärker, da bringen 1000m oder auch nur 0,25m irgendwas anderes nichts, eher noch weniger.
LucyLawless
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Sep 2010, 06:06

Sie müssen nicht teuer sein, normales Kabel für fünf bis zehn Euro reicht aus. Aber der Querschnitt ist entscheidend und auch das Versilbern ist hörbar, wenn man es im Hochtonbereich benutzt.


Wenn sowas funktioniert, dann nur deshalb, weil vorher Kabel verwendet wurden, die den technischen Ansprüchen nicht genügten...
Und wenn ein LS-Hersteller solche zur Innenverkabelung verwendet, ist ihm eh nicht mehr zu helfen.
Wäre in meinen Augen von der Auffassung des Qualitätsgedankens her sehr, ähm, "interessant", und ich frage mich was solch ein Zeugs in einem "High-End" Laden zu suchen hat...?

Gleich verhält es sich mit den LS-Kabeln:
Klingts nacher besser, wars vorher falsch. Ganz einfach...

Ist doch das selbe mit den Blechbrücken an Bi-Wiring Terminals:
Um Gottes Willen, bloß sofort gegen anständige Kabel austauschen!!!
Hier hört man (Du) sicher auch einen Unterschied...

Ich meine, hey, wenn ich LS-Hertseller wäre, dann würde ich doch nicht das Risiko eingehen, aufgrund eines Pfennig-Artikels (Innenverkabelung, Terminal...), gegen einen Mitkonkurrenten abzustinken. Ich wäre ja doof...
Wo ist da die Logik?

Komischerweise stört sich hingegen wieder keine Sau an den Leiterbahnen auf den Frequenzweichen...
Müßte man nicht konsequenter Weise die Bauteile frei (mit für den jeweiligen Frequenzbereich speziellen Kabeln, zB Silber im Hochton) verkabeln???

Und in manchen Verstärkern gibbet gar keine Kabel. Bloß Leiterbahnen und Blechbrücken... Wasn Shice...



Edit:

Wenn jemand auf Bi-Wiring steht, weil es besser aussieht, er Kabel übrig hatte, es ihm "das gute Gefühl" gibt oder ähnliches, soll er es machen...
ansonsten... hm...
Und im konkreten Falle, mit DEM Amp, also ich weiß ja au net...
Sollte man nicht die Kirche im Dorfe lassen?


[Beitrag von LucyLawless am 01. Sep 2010, 06:19 bearbeitet]
Pilot74
Stammgast
#14 erstellt: 17. Sep 2010, 00:56
...
Der Mensch ist einfach gestrickt und das nutzen viele "Verkäufer" aus...bieten super teure LS kabel ohne die Physik zu kennen und nur nach dem Motto: TEUER ist besser !!! Dann kommen solche Sätze wie ..."Sie haben einen tollen CD-Player und ein hammer Verstärker wollen sie das die Klangqualität wegen schlechter verkabelung verloren geht?"...und schon haben sie dich in der Tasche !!!!
Ich würde auch nicht übelst-teure LS-Kabeln für 100-1000 Euro kaufen aber auch keine Baumarkt strippen (da spielt die psyche nicht mit...) eine gesunde mischung macht`s !!!
Peter1
Stammgast
#15 erstellt: 17. Sep 2010, 09:55
Möchte den TE ermutigen, den Versuch zu wagen, weil's ja nicht viel kosten soll. Danach möchte er doch bitte seine Erfahrungen hier einbringen.

Falls er eine Klangverbesserung feststellen sollte, so wäre dies immerhin eine weitere Meinung.

Und selbst auf die Gefahr hin, dass die "technisch-wissenschaftliche" Gemeinde hier Recht hätte, es sich also um reine Einbildung bzw. Autosuggestion o.ä. handeln muss, dann würde im vorliegenden Fall der Zweck die Mittel heiligen. Was also spricht konkret dagegen?

Gruss wep
Stefanvde
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2010, 10:42
Hatte in der Vergangenheit auch mal nen großen Technics Verstärker und Technicsboxen mit Bi-Wiring Anschlüssen laufen,in einem Partyraum. Also immer ganz gut Krach gemacht.klasnglich mag ich da nix zu sagen,da die Raumarkustik nicht so dolle war,dafür gab es Platz zum Feiern,aber durch die Doppelte Verkabelung blieb es zumindest aus das bei längeren hohen Pegeln die Schutzschaltung des Verstärkers auslöste. Doppelter Querschnitt über 2 Leitungen ist also auf jedenfall nichts schlechtes.
ev13wt
Stammgast
#17 erstellt: 24. Sep 2010, 21:59
Wenn die BiAmping Kabel wirklich verschiedene Eigenschaften haben, dann ist eintweder der Bass oder der Hochtöner leiser. Sonst nix.

Oder gibts da, wenn das eine Kabel 100 Meter länger ist, einen Kammfilter?
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