Receiver defekt, verzerrte (kratzige) Mitten

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m-2m
Neuling
#1 erstellt: 13. Dez 2004, 15:00
Hallo!

Schönes Forum :-)

Hab eine Frage zu meinem Receiver (JVC RX 316R) und hoffe jemand hat einen Tipp für mich...

Seit kurzem klingen leider die mitten verzerrt, die Töne hören sich sehr kratzig an... etwa wie ein leicht kratziger Nachhall... Tieftöne sind gar nicht betroffen und im Hochtonbereich ist das nur gelegentlich leicht zu hören... Dabei ist es egal von welcher Quelle das Signal kommt und auch über Kopfhörer hört man das Problem...

Bin über jeden Hinweis dankbar... etwa, in welche Richtung geht das wahrscheinlich? Lässt sich das etwas eingrenzen?

Das Gerät ist nicht Hitze- Kälte- oder Klopfempfindlich und hat (jetzt, nach dem nachlöten) keine kalten Lötstellen mehr... Selbst nach mehreren Stunden Betrieb hört sich das ganze genauso an wie direkt nach dem einschalten...

Hoffe jemand hat eine Idee...

Viele Grüße

Mark
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Dez 2004, 15:10
Ist dasauf beiden Kanälen?
Kann es sein, dass es bei sehr kleiner Lautstärke schlimmer wird (Ohr nahe an der Box)?
Oder wird es bei grösserer Lautstärke schlimmer?
Wenn man eine Quelle auf Band aufnimmt, ist es dann auch auf dem Band oder ist die Aufnahme sauber (auf einem anderen Gerät abgehört)?

Falls 1, ist es schwierig, weil ein Fehler meist nur einmal auftritt und daher nicht beide Kanäle betreffen kann.
Falls 2, ist der Arbeitspunkt der Endstufe falsch eingestellt. Kurzschluss beim Nachlöten?
Falls 3, könnte ein Defekt im Netzteil vorliegen (wirkt auf beide Kanäle), sodass bei grösserer Leistung (mehr Strom) die Spannung zusammenbricht. Schon mal was gemessen?
Falls 4 und die Bandaufnahme ist schlecht, liegt der Fehler irgendwo im Eingangsbereich und NICHT in der Endstufe.
Albus
Inventar
#3 erstellt: 13. Dez 2004, 15:21
Tag,

ist dieses Mitten-Phänomen durch die Klangregelung zu beeinflussen?

MfG
Albus
m-2m
Neuling
#4 erstellt: 13. Dez 2004, 15:47
Hallo & Danke erstmal...

@ richi44
Also, die Verzerrung ist auf beiden Kanälen, also links und rechts... egal bei welchem Ausgang, vorne links rechts, hinten links rechts sowie auf dem Kopfhörer...

Die Lautstärke spielt keine Rolle... das heißt es wird nicht schlimmer oder schwächer, sondern das kratzen wird normal mitverstärkt wenn ich lauter drehe...

Eine Aufnahme werde ich gleich mal machen und das nachher mal woanders abhören...

Nee, kein Kurzschluß durchs nachlöten, da bin ich mir sicher...

@ albus

Je nach Klangregelung (oder bei aktivem Loudness) wird das kratzen mitverstärkt also leicht lauter oder gegebenfalls etwas leiser... was sich aber gleichbleibend zum normalen Signal verhält...

Viele Grüße

Mark
Albus
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2004, 16:09
Tag erneut,

dann vermute ich für jetzt, dass das Störspektrum vor dem Vol.Steller und vor der üblichen Klangregelstufe generiert wird. Hat der Receiver etwa gebufferte Eingänge, per OPA gebuffert?

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Dez 2004, 16:10 bearbeitet]
doominator
Stammgast
#6 erstellt: 13. Dez 2004, 16:17
Hallo,

ich habe auch so ein merkwürdiges Verzerren im Mittenbereich bei meinem Receiver Sony STR-DB 840 QS. Das fiel mir erst auf als ich meinen neuen CD-Player NAD 541i analog angeschlossen hatte. Vorher hatte ich meinen CD-Player immer digital angeschlossen.

Das Problem ist, dass mein analoger Eingang für CD und auch für DVD offenbar kaputt sind, denn an anderen Eingängen wie z. B. Video oder 5.1 in tritt das Problem nicht auf.

Probier einfach mal einen anderen Eingang.

Mittlerweile benutze ich meinen Receiver nur noch für Heimkino und Radio, Stereo geht jetzt mit NAD C 352

Gruß,

doominator
m-2m
Neuling
#7 erstellt: 13. Dez 2004, 17:01

Albus schrieb:
Tag erneut,

dann vermute ich für jetzt, dass das Störspektrum vor dem Vol.Steller und vor der üblichen Klangregelstufe generiert wird. Hat der Receiver etwa gebufferte Eingänge, per OPA gebuffert?

MfG
Albus


Hallo!

Vor der Klangreglung, da kannste recht haben...

Leider kann ich aber nicht viel zu deiner Frage mit den Eingängen sagen, da ich von gepufferten Eingängen noch nix gehört habe... bzw. ich mir gerade nichts darunter vorstellen kann... Lässt sich das in ein paar kurzen Worten erklären?

@ richi44
Ich hab ne Quelle mit dem Tape aufgenommen und woanders abgehört und die Aufnahme ist glasklar...

@ doominator
Alle externen Quellen hören sich verzerrt an... sowie auch der interne Tuner... anderer Eingang klappt hierbei nicht... Trotzdem Danke :-)

Viele Grüße :-)


[Beitrag von m-2m am 13. Dez 2004, 17:05 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#8 erstellt: 13. Dez 2004, 17:12
Hi...

Ich hab noch ein alten Verstärker rumstehen,der hatte auch das beschriebene Problem.

Letztendlich war es eine defekte Spannungsstabilisierung
für die Vorverstärkereinheit.

Gruß,Micha
Albus
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2004, 09:36
Morgen,

so genannte Buffer (Pufferungen), per Operationsverstärker (Operationamplifier, OPA, schwarze daumengroße liegende Mehrbeiner typisch), dienen der Entkopplung und Impedanzanpassung hinter den Eingängen mit der Absicht der Verminderung von Störspannungen und der Optimierung der Impedanzverhältnisse für die nachfolgende Verarbeitungsstufe.

Da die Aufnahme unverzerrt ist, liegt die Störquelle hinter der Abzweigung zum TapeRecordOut. - Defekt in der Klangregelstufe, so jetzt meine Vermutung. Pendeln tut's Störgeräusch nicht?, auf- und abschwellen?, nehme ich an: nicht. Defektes Bauteil, das als 'Präsenzfilter' wirkt.

MfG
Albus
micha_D.
Inventar
#10 erstellt: 14. Dez 2004, 10:44
Hallo

Dabei ist aber zu bedenken,das der Fehler beide Kanäle betrifft.
Daher liegt das Problem eher woanders..nämlich an den "Schnittstellen" wo beide Kanäle zusammenlaufen(Netzteil z.B.)

Lassen sich denn eigentlich 2getrennte"Bufferstufen"OPA,s z.B.in einem Gehäuse,dermaßen schädigen,das beide Kanäle betroffen sind?

Ich habe mich mit der Architektur dieser Bauelemente noch nicht beschäftigt und weiss es daher auch nicht ob es möglich ist.

Gruß,Micha
Albus
Inventar
#11 erstellt: 14. Dez 2004, 11:06
Tag,
und Tag Micha,

dein Hinweis auf "beide Kanäle" ist nur zu berechtigt, in der Tat. Das Tape-Signal ist klar. Schädigung eines Dual-OPA ist also nicht, etwa über den Konstantstrom, Buffer sind letztlich auch nicht zu erwarten, weil verteuern; selbst dann, wenn - Tape ist unverzerrt. "Schnittstellen" ist gut, aber es gibt kein Störspannungspendeln. Es kommt zum defekten Mix (in der Endstufe?) oder zu einer Einkopplung von Störspannungsanteilen (wo aber?) oder Resonanz von einst überlasteten Kondensatoren (in der Klangregelung).

Man hat ja leider keine Meßgelegenheit.

MfG
Albus
micha_D.
Inventar
#12 erstellt: 14. Dez 2004, 12:36
Hi..

Das Ist richtig.
Damit sind wir beim Problem der "Ferndiagnosen".
Somit wieder Fehlerbehaftet.



Na..jedenfalls wäre der Fehler mit einem einfachen Oszi schnell gefunden....

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 14. Dez 2004, 12:40 bearbeitet]
m-2m
Neuling
#13 erstellt: 14. Dez 2004, 18:53
Hallo!

Vielen Dank erstmal für die Antworten...
Das grenzt die Sache doch schon Prima ein...

Vor allem so schnell wie das jetzt ging...

Deshalb, vielen Dank... denke das hilft mir bei der Fehlersuche... Werde mich demnächst nochmal über das Gerät hermachen... und das Ergebnis hier posten...

@ Albus, liegst mit deiner Vermutung ganz richtig, pendelt nicht...

Viele Grüße

Mark


[Beitrag von m-2m am 14. Dez 2004, 18:55 bearbeitet]
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