Impendanzpegel bei R-S700 mit Canton Chrono 509

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vascalo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2011, 18:50
Hallo zusammen,

Wie der Titel bereits sagt bin ich mir nicht ganz sicher in der Wahl des Impendanzpegels, genauer gesagt in der Stellung des hierfür zuständigen Schalters am Verstärker.

Mein Verstärker ist wie bereits gesagt der Yamaha R-S700, es gibt zwei Einstellungsmöglichkeiten:

HIGH: Bei einem Lautsprechersatz muss die Impendanz der einzelnen Lautsprecher mindestens 6 Ohm betragen.

LOW: Bei einem Lautsprechersatz muss die Impendanz der einzelnen Lautsprecher mindestens 4 Ohm betragen.

Meine Lautsprecher haben eine Impendanz von 4-8 Ohm, daher weiß ich nicht genau welche Einstellung ich nun wählen soll, was genau ist der Vorteil oder Nachteil der jeweiligen Einstellung?

Hat es Auswirkungen auf die Verstärkung des Verstärkers (Tolle Formulierung ich weiß ) wenn ich mich hier falsch entschieden habe? Im Moment habe ich die Einstellung HIGH gewählt, mir ist aber aufgefallen, dass ich den Verstärker schon beachtlich aufdrehen muss um auf "Zimmerlautstärke" zu kommen.

Die Fläche des Raumes beträgt ca 23m², die Hörentfernung so in etwa 2,5m, trotzdem muss ich den Verstärker von -90dB auf -30 dB aufdrehen um im Radio Betrieb eine anständige Lautstärke zu erreichen. Anständig heißt hier nicht laut, normale Hörlautstärke eben.

Da der Verstärker nur bis maximal +15dB geht war ich darüber etwas erstaunt und wollte mich mal nach euren Meinungen erkundigen ob das denn normal ist und vielleicht mit der oben genannten Schalterstellung zusammenhängt.

Die ganze Impendanz Geschichte ist für mich leider ziehmliches Neuland, ich hoffe ihr könnt mich aufklären.

Grüße
klimbo
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2011, 23:41
...auf 4 Ohm - das ist die korrekt Einstellung in deinem Fall.

Gruß klemens
Passat
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2011, 14:37
Immer High, egal welche Impedanz der Lautsprecher hat!

Der "Impedanzwähler" ist in Wirklichkeit nur ein Leistungsbegrenzer, damit das Gerät nicht bei Dauervollgas zu warm wird und damit irgendwelche EU-Normen bzgl. der Hitzeentwicklung überschreitet.
Technisch gibt es für diesen Schalter absolut keinen Grund, bis vor ca. 15 Jahren hatte kein einziges Gerät so einen Schalter.

In Stellung "Low" hat der Receiver anstatt 160 Watt nur noch ca. 100 Watt Leistung.

Die Lautstärkeregelung ist in dB geeicht, 10 dB entspricht einer Verdoppelung der Lautstärke.
-20 dB ist also doppelt so laut wie -30 dB, -10 dB ist 4 mal so laut, 0 dB ist 8 mal so laut, +10 dB ist 16 mal so laut!

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 02. Feb 2011, 14:46 bearbeitet]
Tobzen16
Stammgast
#4 erstellt: 02. Feb 2011, 16:04
Der R-S700 schickt auch weniger Lautstärke vom Tuner an die Lautsprecher als im CD- oder Line-Betrieb.

Vergleiche mal hier bei den Technischen Daten die Daten Signal-to-Noise Ratio (CD) und FM Signal-to-Noise Ratio (Stereo). Dann weißt du, warum man im Radio-Modus höher aufdrehen muss: Immerhin ein Unterschied von 37db, das entspricht 32-facher Lautstärke...

Übrigens: Auch im Radio-Modus kriegt man die Lautsprecher gut laut, siehe die Ausführungen über mir von Passat.


[Beitrag von Tobzen16 am 02. Feb 2011, 16:06 bearbeitet]
vascalo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Feb 2011, 15:25
Alles klar, Danke euch für die Antworten!

So langsam blicke ich durch mit der Lautstärke Habe inzwischen gemerkt, dass der Bereich zwischen minus 40 und minus 30 (Im Tuner Betrieb 10 höher) locker ausreicht um ordentlich Pegel zu erreichen, habe mich nur anfangs gewundert wieso eben erst bei einem so hohen Wert "was kommt".

Nur noch am Rande: Wieso beginnt denn die Skala des Recievers bei minus 90 dB? Gibt es überhaupt geräte die bei minus 80 oder 70 schon ansprechen? Ist das Wirkungsgrad abhängig? Kann mir vorstellen, dass das bei anderen Geräten anders ist, aber eine Skala, die nur zur Hälfte genutzt wird erscheint mir etwas am Sinn vorbei

Grüße
Passat
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2011, 17:06
Die Skala macht je nach Wirkungsgrad der Lautsprecher schon Sinn.

Bei meinem Yamaha ist -60 dB in etwa Zimmerlautstärke.

Grüsse
Roman
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 05. Feb 2011, 04:02

Passat schrieb:
Der "Impedanzwähler" ist in Wirklichkeit nur ein Leistungsbegrenzer, damit das Gerät nicht bei Dauervollgas zu warm wird und damit irgendwelche EU-Normen bzgl. der Hitzeentwicklung überschreitet.
Technisch gibt es für diesen Schalter absolut keinen Grund, bis vor ca. 15 Jahren hatte kein einziges Gerät so einen Schalter.

Wenn es keinen technischen Grund gäbe, würde man die Umschaltung der Sekundärspannung nicht einbauen. So kann man genug "Luft" für 8-Ohm-Lautsprecher belassen, ohne daß an kritischen niederohmigen Lasten unter ungünstigen Umständen (hohe Temperatur und Ausgangsleistung) die Endtransistoren ihre SOA verlassen und potentiell in die ewigen Jagdgründe eingehen. (Das ist nun mal kein völlig überdimensioniertes Highend-Gerät, sondern knapp kalkulierte Großserientechnik.) Ein bißchen mehr Strom gibt das Netzteil dann auch noch her.

Daher klares Votum für LOW, wenn die Minimalimpedanz der Lautsprecher deutlich unter 6 Ohm geht.
Passat
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2011, 14:58
Die Endtransen können deutlich mehr, Yamaha gibt in der Anleitung sogar eine Impulsleistung an 2 Ohm an!

Verbaut sind als Endtransistoren 2SA1694/2SC4467 und zwar pro Kanal je 2 Stück, also insgesamt 8 Stück.
Jeder Endtransistor kann max 8 Ampere liefern, parallel geschaltet also 16 Ampere!

Deshalb: HIGH einstellen.

Grüsse
Roman
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