Verstärker für 120W bzw. 150W Boxen

Autor

Beitrag

Robert87
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 06. Aug 2012, 23:07

Hallo Zusammen,
ich suche für ein Paar Heco Boxen einen passenden Verstärker.
Die Chassis selbst haben mindestens 19 Jahre lang im Keller geschlummert (4 stellige Plz.) bis wir sie "ausgegraben" haben und ich ihnen ein Gehäuse gezimmert habe.
Auf der Verpackung stand Heco Comperior, eine Box besteht aus je einem CPH 19 M, einem CPM 120 A und einem CPT 235.
Alles in allem soll eine Box eine Musikbelastbarkeit von 150W und eine Nennbelastbarkeit von 120W bei einer Impedanz von 4 Ohm besitzen.
Der Verstärker sollte dann wohl am besten mindestens 2x200 W liefern, um Clipping vorzubeugen, richtig? Nur so ins Blaue, als glatter Wert welcher oberhalb der Boxenleistung liegt...

Die Signale kommen via Numark DMX 01 USB vom Rechner. Zugegebenermaßen oft als mp3...
Ich habe schon "Tante Google" angeworfen bisher jedoch leider nicht wirklich passendes gefunden...nur super tolle 200W Karaoke Verstärker für 40€...da kann was nicht stimmen...
Mein Limit beträgt 300€. Wenn es günstiger wird freue ich mich, wesentlich teurer sollte es jedoch möglichst nicht werden. Ich habe nur das blöde Gefühl mir 300€ nicht auszukommen. Das andere Extrem, welches Google ausgespuckt hat, waren natürlich Geräte jenseits der 1000€.
Ich hätte gerne ein neues Gerät. Gebraucht ist aber auch möglich, wenn man gute Qualität zu wesentlich besseren Konditionen bekommt.

Kann mir da jemand etwas passendes empfehlen?
Schon einmal vielen Dank im Voraus! :-)

Ach so: vorher wurden die Boxen mit einem noch viel älteren JVC R-X220 befeuert. Leider ging auf einmal die Musik aus. War wohl in dem Moment doch etwas viel des guten. Die Sicherung zu tauschen hat leider nichts gebracht. Dem Geräusch zu Urteilen ist die nämlich im Moment des erneuten Einschaltens sofort wieder abgebraucht...

Gruß
Robert

ps.: ein bis zwei Subwoofer würde ich ja auch gerne irgendwann bauen und dazu schalten, ich befürchte nur dass DAS den finanziellen Rahmen nun wirklich sprengen würde...sind dann ja eh meist Aktiv...

RocknRollCowboy
Inventar

#2 erstellt: 06. Aug 2012, 23:13

2 x 100 Watt reichen locker aus.
Ausser du willst die Teile auf Partys in größeren Räumen verwenden.

Schau Dich mal bei Sherwood um.
Da kommst Du mit Deinem Budget gut hin.

Schönen Gruß
Georg

Robert87
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 07. Aug 2012, 17:42

Hallo,
danke Gregor, unter dem Stichwort "Sherwood" habe ich leider auch nichts wirklich viel gefunden.
Ich bin dennoch fündig geworden. Der Denon DRA-700AE hat 2x105W an 4 Ohm. Auf der Seite von Denon steht zwar eine uvP von 500€, er ist jedoch schon wesentlich günstiger zu bekommen.
Sind die etwas günstigeren Denon Geräte zu gebrauchen? Wenn man hier im Forum nach diesem Gerät sucht findet man auch den Yamaha RX 797. Auf der Suche was der so kann bin ich auf den Yamaha R-S700 gestoßen. Der ist leider etwas teurer aber ich denke es wäre noch verschmerzbar.
Was würde am besten zu den Boxen passen, bzw. welcher ist Klanglich am besten?
Macht es bei einem eher ungeübten Ohr bei mp3s und Filmen überhaupt einen so großen Unterschied?

Gruß
Robert

RocknRollCowboy
Inventar

#4 erstellt: 07. Aug 2012, 18:02

Der Verstärker hat klanglich fast keine Auswirkung.
Den Klang machen die Lautsprecher und deren Aufstellung.

Du kannst eigentlich jeden gängigen Markenverstärker vewenden.
Denon ist auch ein Markengerät.

Was mich interessieren würde und am Klang viel, viel mehr ausmacht als der Verstärker:
Wie hast Du das Gehäuse für den Heco Bausatz gebaut?
Gabs da einen Bauplan?
Welche Frequenzweiche hast Du verwendet?

Schönen Gruß
Georg

Robert87
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 07. Aug 2012, 18:48

Hallo Gregor, besten Dank! :-)
Ja die Boxen wurden nach einem leicht optimierten Plan gebaut.
Geändert habe ich nur die Wandstärke, weil das passende Holz nicht zur Verfügung stand (1mm weniger) und einen 10mm Rand (die Seiten sowie Decke und Boden stehen 10mm über). Außerdem ist die Rückwand nicht eingeleimt sondern an einen Rahmen geschraubt, sodass es die Möglichkeit gibt die Box zerstörungsfrei zu öffnen.
Chassis und Rückwand sind mit Moosgummi abgedichtet.
Abgesehen von einem sich innen befindlichen Kasten aus MDF welcher den Mitteltöner "abschirmt" bestehen die Boxen aus Massivholz. Leider habe ich erst zu spät gelesen dass es damit oft Probleme gibt...Holz ist halt ein Naturprodukt...
Direkt nach der Fertigstellung waren sie jedoch Luftdicht.
Ich habe die beiliegende Frequenzweiche genutzt - offenbar haben die Elkos die Lagerung gut überstanden, ich bin jedenfalls bis auf eine Kleinigkeit mit dem Klang zufrieden gewesen. Da ich aber ein ungeübter Hörer ist es wohl nicht sehr aussagekräftig.

Ich denke ich nehme den Denon....

Gruß
Robert

RocknRollCowboy
Inventar

#6 erstellt: 07. Aug 2012, 18:59

Hallo Robert.

Dann ist ja alles gut.

Ich dachte schon, Du hättest die Heco Komponenten in irgendein Gehäuse gezimmert mit irgendeiner Fertigweiche.

Was wäre denn diese Kleinigkeit, die nicht passt?

Denon ist keine schlechte Wahl.

Schönen Gruß und viel Spaß
Georg, nicht Gregor

Robert87
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 07. Aug 2012, 19:14

Ups, sorry Georg,
ab und zu ist da ein Nebengeräusch welches schon etwas nervig sein kann. Es hört sich an als wäre irgendwo ein Sandkorn in einem LS. Ein surrendes Geräusch als würde irgendetwas ungewollt mitschwingen. Ich habe beim Zusammenbau natürlich darauf geachtet, dass alles sauber ist...irgendetwas habe ich übersehen oder es gibt doch einen Schaden...
Sollte es wirklich ein Sandkorn sein dürfte es die Box ja förmlich von innen zerfressen. Es kann aber genauso gut nur ein Styropor Kügelchen sein. Ich habe mich bisher nicht weiter darum gekümmert weil es nur ab und zu auftritt. Vielleicht hat sich irgendwo eine Klebestelle gelöst...? Oder kann es die Dämmwolle sein, welche ggf. die Membran berührt?

Gruß
Robert

RocknRollCowboy
Inventar

#8 erstellt: 07. Aug 2012, 19:26

Hallo Robert

Ich hatte mal so einen ähnlichen Fall.
Bei mir berührten die Zuleitungsdrähte für das Baßchassis die Membran.

Aber hier gibt es viele Möglichkeiten.

Kannst du denn ausmachen aus welchem Chassis es kommt?

Falls aus dem Baßchassis:
Je nachdem wie es über die Jahre gelagert wurde könnte sich auch die Membran mit der Schwingspule etwas gesenkt haben.
Die Spule kratzt nun leicht im Luftspalt.
Ein Drehen des Chassis um 180° könnte hier vielleicht Abhilfe schaffen.

Schönen Gruß
Georg

Robert87
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 07. Aug 2012, 22:11

Hallo Georg,
Die Boxen sind erst ein paar Monate alt und der Effekt trat von Anfang an auf. Daher gehe ich nicht von einem setzen/senken des TTs. aus. Aufgrund der Frequenz des Geräusches, denke ich, ist es eher beim MT oder HT zu suchen.
Wenn ich wieder einen einsatzbereiten Verstärker habe, werde ich noch einmal versuchen der Sache auf den Grund zu gehen.
Die Zuleitungen habe ich extra mit Heißkleber fixiert um genau diesen Effekt zu vermeiden.

Gruß
Robert

akem
Inventar

#10 erstellt: 15. Aug 2012, 18:04

Heißt das etwa, Du hast die Zuleitungen mit Heißkleber an die Membran geklebt? Na dann ist klar, warum die Membranen taumeln und die Schwingspule im Magnetsystem scheuert... Du belastest die Membran einseitig. Damit kommt die Federsteifigkeit der Aufhängung nicht zurecht und die Membran kommt ins taumeln.
Mach das wieder rückgängig! Sonst erwartet die Chassis keine lange Lebensdauer!

Gruß
Andreas

Robert87
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 15. Aug 2012, 18:46

Moin Andreas,
nein um Gottes Willen, ich habe die Zuleitung doch nicht an die Membran geklebt!!
Die (angelötete) Zuleitung welche zur Frequenzweiche führt wurde so am Gehäuse fixiert, dass sie die Membran nicht berühren kann.
Hätte ich dies getan und die Boxen würden tatsächlich noch klingen, würden die Geräusche ja auch immer auftreten und nicht nur ab und zu.

Übrigens: mein Verstärker ist da. Bisher ist dieses Geräusch noch nicht wieder aufgetreten.

Gruß
Robert