neuer Verstärker sinnvoll?

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Slayerslayer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jun 2015, 10:48
Hallo zusammen,

beschäftige mich erst seit kurzem mit dem Thema HiFi. Höre ausschliesslich Vinyl.
Bin mit meinem jetzigen Set Up im Prinzip zufrieden aber überlege ob ein anderer Verstärker Sinn machen würde.

Plattenspieler: Clearaudio Performance DC
Phonostufe: Graham Slee Gram Amp2
Verstärker: Pioneer A 30
Lautsprecher: B&W 683 S2

Irgendwie finde ich, dass der Verstärker nicht wirklich in diese Kette passt…halt relativ günstig im Vergleich zu den anderen Komponenten.
Die vorherrschende Meinung hier im Forum ist ja offensichtlich, dass es keinen Kabelklang / Verstärkerklang gibt.
Klingt für mich auch logisch soweit die unterschiedlichen Verstärker die gleichen Parameter haben (z.B. beide 70 Watt an 8 Ohm).

Aber was mich jetzt halt beschäftigt in meiner Kette:
Verstärker hat eine Ausgangsleistung von 70 Watt an 4(!) Ohm und die Lautsprecher eine empfohlene Verstärkerleistung von 30-200 Watt an 8(!) Ohm.
Heisst das nun, dass der Verstärker lediglich weiter aufgedreht werden muss, da er dann relativ leise spielt oder verliere ich auch „Klang“?
Oder anders gefagt: wenn ich z.b. eine Rotel Vor / Endstufen Kombi nehme die ich mir letztens angesehen habe (Ausgangsleistung 130 Watt an 8 Ohm) würde dann nicht quasi erst das volle Potential aus den B&W Lautsprechern rausgekitzelt werden?

Meine Frage ist halt ob es Sinn machen würde in einen besseren (bzw. stärkeren) Verstärker zu investieren oder ist das Quatsch?
Denke halt das der Verstärker im Moment das schwächste Glied in der Kette ist. Wenn der einzige Unterschied aber in der Lautstärke liegt kann ich mir das Geld ja auch sparen. Vom Gefühl her muss ja was dran sein (bessere Bauteile oder was weiss ich) dass der Pioneer 300 EUR und die Rotel Kombi 2.000 EUR kostet.

Sorry…ich will hier keine (erneute) Diskussion wegen Verstärkerklang ja oder nein anzetteln.
Abgesehen davon hört das Auge bei mir auch mit. Schicker wäre so eine Rotel Kombi natürlich schon. Aber wenn es ansonsten keinen Unterschied machen würde wäre ich natürlich nicht bereit soviel Geld auszugeben damit es was schicker aussieht.

Danke !!!
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Jun 2015, 10:58
du kannst gerne einen anderen verstärker testen aber ich glaube nicht, dass du nennenswerte unterschiede feststellst, höchstens du glaubst daran, dass teuerer gleich besser bedeutet, dass gilt für manche sachen wie z. b. ein tonabnehmer oder auch zum teil für lautsprecher aber bei verstärkern ist es eher zu vernachlässigen.

für zimmer lautstärke werden 1-5 W benötigt, je nach lautsprecher und raum.

welche »besseren« bauteilen sollten es den sein?

vielleicht erklärt dir das einiges
http://matrixhifi.com/ENG_contenedor_ppec.htm
Slayerslayer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jun 2015, 11:17
OK. Danke!! Dann lasse ich es so wie es jetzt ist.
Also der einzige unterschied zwischen 70w/4ohm und 120w/8ohm Verstärker an den B&W boxen ist dann wirklich nur die Lautstärke und sonst nix? Dann drehe ich halt den Regler einfach weiter auf und spare mir die Kohle :-)

Hatte ich mir schon gedacht aber wollte halt mal die Profis fragen zur Sicherheit.

Welche bessern Bauteile? Keine Ahnung. Dachte halt nur dass in nem 5.000 EUR accuphase Verstärker ja was anderes drin sein muss als im 180 EUR pioneer...
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Jun 2015, 11:29
natürlich ist ein accuphase anders und wertiger aufgebaut das hat aber nicht unbedingt was mit dem klang zu tun auch wenn accuphase-fans es nicht so sehen.
die aufgabe des verstärkers ist zu verstärkern und nicht zu klingen. ein nicht laststabiler verstärker kann schon sich an manchen boxen bemerkbar machen, ich denke aber dein pioneer ist für deine boxen ausreichend. versuche doch von jemanden einen anderen zu borgen und teste es.
Smoke_Screen
Inventar
#5 erstellt: 21. Jun 2015, 18:05
Mein Vorschlag wäre dir mal was Anderes auszuleihen. Dann hörste ja
selber was Sache ist.
AudioTrip
Stammgast
#6 erstellt: 21. Jun 2015, 18:21
Genau.
Aber warum muss es dann gleich die super teure Variante sein?
Versuche doch mal einen Rotel RA-11 oder AMC XIA 50!

In meinen Ohren sind die bei hohen Lautstärken einfach stabiler und verfärbungsfreier im Klang.
Auch wenn auf dem Blatt Papier der Pioneer mehr kann.
Aber das konnten die Mittelklasse-Japaner schon immer.

Trotzdem ist der Pioneer ein sehr guter Verstärker.

Deinen Plattenspieler finde ich zum Rest der Kette etwas oversized!
Slayerslayer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Jun 2015, 21:23
"Deinen Plattenspieler finde ich zum Rest der Kette etwas oversized!"


wieso? verstehe ich nicht. Der klingt super.
Also ich denke ich habe einen sehr guten Plattenspieler und sehr gute Lautsprecher. Zumindest finde ich das subjektiv klanglich so.
Der Verstärker ist halt nur "OK" also zumindest was jetzt die UVP angeht was aber ja eigentlich kein Maßstab ist.

Aber wenn ich das jetzt hier richtig verstanden habe gibt es keinen Verstärkerklang also sollte ein Pioneer A30 doch ausreichend sein um den Klang des guten Plattenspielers an die guten Lautsprecher zu bringen. Wenn Du jetzt sagst der Plattenspieler wäre an der Kette "oversized", heisst das doch nichts anderes als "für DEN Plattenspieler brauchst Du auch einen besseren (teureren?) Verstärker". Das wäre dann ja aber genau das wass ich mit meiner Eingangsfrage ja auch meinte. Oder meinst Du bessere Lautsprecher?!


[Beitrag von Slayerslayer am 21. Jun 2015, 21:25 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 21. Jun 2015, 21:43
den "Klang" machen zu >90% der Raum, die Lautsprecher und deren Aufstellung!

wenn du etwas wirklich verbessern möchtest, dann solltest du auch da ansetzen. Ob da dann ein Verstärker für 300€ oder 3000€ dran hängt, macht nicht mehr so viel aus und ist nur noch die Kür.
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 22. Jun 2015, 03:38
"Kein Verstärkerklang" bezieht sich jeweils auf ein Gerät mit ausreichender Leistung; ein leistungsfähigerer Verstärker könnte durchaus in der Lage sein, noch etwas zuzulegen.

Die angegebenen Wattzahlen sind nicht immer vergleichbar und zur Beurteilung ausreichend, es zählen auch die Lieferfähigkeit des Netzteils und die Kapazität der Speicherkondensatoren.

Dennoch würde ich mir nicht zu viel davon versprechen. Ich halte deine Lautsprecher für das ggü. dem Verstärker deutlich schwächere Glied.
vatana
Stammgast
#10 erstellt: 22. Jun 2015, 06:14

Dadof3 (Beitrag #9) schrieb:
Dennoch würde ich mir nicht zu viel davon versprechen. Ich halte deine Lautsprecher für das ggü. dem Verstärker deutlich schwächere Glied.


Das kann ich nur unterschreiben Wenn du aber an ihren Klang gewöhnt bist, dann geht es..
Dein A30 reicht, insbesondere für diese LS, allemal. Da brauchts nix zu ändern. Ansonnsten mal einen A70 ausleihen und testen, oder die Rotel kombo...


[Beitrag von vatana am 22. Jun 2015, 06:15 bearbeitet]
AudioTrip
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jun 2015, 10:53
Die B&W sind sicherlich gute Lautsprecher.

Aber es gibt andere Lautsprecher die detailreicher sind und auch weniger kosten könnten,
die das Potenzial deines Plattenspielers mehr hervorheben würden.
Der Preis ist nicht ausschlaggebend!
Ich finde auch eine B&W 802D etwas träge.

Deswegen halte ich den Plattenspieler für ziemlich übertrieben!
Die UVP ist 2800 oder so, richtig?
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 22. Jun 2015, 11:11
Hi,


Slayerslayer (Beitrag #7) schrieb:

Aber wenn ich das jetzt hier richtig verstanden habe gibt es keinen Verstärkerklang also sollte ein Pioneer A30 doch ausreichend sein um den Klang des guten Plattenspielers an die guten Lautsprecher zu bringen. Wenn Du jetzt sagst der Plattenspieler wäre an der Kette "oversized", heisst das doch nichts anderes als "für DEN Plattenspieler brauchst Du auch einen besseren (teureren?) Verstärker". Das wäre dann ja aber genau das wass ich mit meiner Eingangsfrage ja auch meinte. Oder meinst Du bessere Lautsprecher?!



also rein vom Geld her darf ein Verstärker so viel kosten wie 1 Lautsprecher, sagen wir mal 1000 €
für 1000 € bekommst Du natürlich schon was richtig Gutes (oder gebraucht von 1990 - 95 so um die 200 €)

im Prinzip unterscheiden sich Verstärker ab eine gewissen Klasse (Oberklasse) kaum noch

das Einzigste was ich da hörbar je feststellen konnte, war ein genauerer, strafferer Bass
(Pioneer A 504R alt, Denon PMA 715R neu) da der Denon seinerzeit (1995) ein völlig neu
entwickeltes Netzteil hatte, das macht sich bei basskräftigen LS durchaus bemerkbar

also ich würde darauf tippen, dass Du mit dem hier:
http://www.ebay.de/i...&hash=item1a01e180fb
einen Unterschied im Bass hören wirst, dabei bleiben die Höhen u. Mitten ungefähr gleich


[Beitrag von .JC. am 22. Jun 2015, 11:56 bearbeitet]
Slayerslayer
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Jun 2015, 11:19
UVP für den Clearaudio ist 2.850 aber ich habe ihn für 2.000 bekommen.
Quasi neu und ungespielt. War lediglich ausgepackt aber noch ungenutzt mit weisser garantiekarte und komplettem Zubehör. Da konnte ich nicht nein sagen...

Und mit den Lautsprechern ist halt immer subjektiv und kommt auf die rämlichen Bedingungen an usw. Ich bin mit den B&W zufrieden. Klar. Geht immer noch besser aber ich hatte auch schon Teufel und Nubert Modelle zuhause Probe gehört die überall gelobt wurden und bei mir irgendwie überhaupt nicht passten....

Da die einhellige Meinung ja scheinbar ist, dass der A30 ausreichend ist für die B&W 683 S2 hat sich das jetzt eh erstmal erledigt :-)

Übrigens klingt die Kette mit der Graham Slee Phonostufe via Hochpegel-Eingang definitiv besser als wenn ich den Clearaudio direkt am Phonoeingang des A30 anschliesse. Ganz sicher. Nur noch mal zum Thema verstärkerklang. Aber kann ja gut sein dass in diesem Fall echt bessere Komponenten im Preamp verbaut sind als die Phono Hardware im A30? Naja..jedenfalls bin ich im Moment glücklich mit meiner Kette und das ist ja die Hauptsache :-)


[Beitrag von Slayerslayer am 22. Jun 2015, 11:22 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 22. Jun 2015, 11:51
Hi,


Slayerslayer (Beitrag #13) schrieb:
Übrigens klingt die Kette mit der Graham Slee Phonostufe via Hochpegel-Eingang definitiv besser als wenn ich den Clearaudio direkt am Phonoeingang des A30 anschliesse. Ganz sicher.


is ja auch logo
ein Aikido phono1 klingt noch ein bisschen besser (je nach TA)
a propos TA, welchen TA hast Du denn auf dem Clearaudio ?

zum A30 u. der Basswiedergabe habe ich oben schon was geschrieben ..


[Beitrag von .JC. am 22. Jun 2015, 11:54 bearbeitet]
Slayerslayer
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Jun 2015, 12:21
Clearaudio Virtuoso V2 (MM)


[Beitrag von Slayerslayer am 22. Jun 2015, 12:39 bearbeitet]
AudioTrip
Stammgast
#16 erstellt: 22. Jun 2015, 12:52
Ich will dir auch nichts schlecht reden.

Du bist glücklich und das ist gut so
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 22. Jun 2015, 13:35
Bei Phono-Vorverstärkern gibt es durchaus deutlich hörbare Unterschiede, das hat mit Verstärkerklang nichts zu tun.
Slayerslayer
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 22. Jun 2015, 15:16
Ah OK. Dann gehe ich mal davon aus dass in meinem Fall (ich höre ausschließlich Vinyl) eine gute Tonabnehmer / Phonostufen Kombination das wichtigste ist und der Vollverstärker eh nur die zweite Geige spielt. Dann bin ich ja beruhigt. Denn mit clearaudio virtuoso v2 am Graham slee gram amp 2 bin ich echt zufrieden ...


[Beitrag von Slayerslayer am 22. Jun 2015, 15:17 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#19 erstellt: 23. Jun 2015, 20:45

Dadof3 (Beitrag #17) schrieb:
Bei Phono-Vorverstärkern gibt es durchaus deutlich hörbare Unterschiede, das hat mit Verstärkerklang nichts zu tun.


Genau,dat sach ich bei Endstufen auch immer....
kalle340
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Aug 2015, 16:09
Ich weis nicht wie es sich bei Pioneer verhält, aber mir haben unabhängig voneinander zwei Außendienstler großer japanischer Hifi/Heimkino-Firmen bestätigt, dass sie ihre Amps und AVR´s in den unteren Preisklassen (bis ca. 800€) mit Absicht soundnen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Das deckt sich mit meiner persönlichen Hörerfahrung und leuchtet in gewisser Weise auch ein.
Ein guter, ordentlich konstruierter Amp sollte natürlich keinerlei Eigenklang haben. Da dein A30 aber aus besagter unterer Preisklasse kommt, könnte es durchaus sein, dass ein besserer Amp oder anderer Hersteller ein anderes Klangergebnis erzielt. Hier wurde ja schon mehrfach angesprochen, dass du dir einen anderen Amp ausleihen könntest um es auszutesten. Falls du das machst, wäre ich auf deine Ergebnisse gespannt
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 06. Aug 2015, 00:37

kalle340 (Beitrag #20) schrieb:
aber mir haben unabhängig voneinander zwei Außendienstler großer japanischer Hifi/Heimkino-Firmen bestätigt, dass sie ihre Amps und AVR´s in den unteren Preisklassen (bis ca. 800€) mit Absicht soundnen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Und wie schaffen sie es, dass das nur beim Hören bemerkt wird und auf keinem Messgerät?
Mickey_Mouse
Inventar
#22 erstellt: 06. Aug 2015, 00:41
das Messgerät kann das Preisschild nicht lesen, so einfach ist das
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