Stromverbrauch von Transistorverstärkern

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xlupex
Inventar
#1 erstellt: 24. Feb 2005, 21:00
Hallo!
Wer kann mir was zum Stromverbrauch von Transistorverstärkern sagen.
Ich betreibe seit 1 Jahr eine Röhrenendstufe, die klanglich auch völlig überzeugt. Allerdings nervt es mich so langsam, dass mein Stromzähler sich schwindelig dreht..
Ich glaube der Stromverbrauch allein bei der Endstufe liegt bei ca. 250 Watt.

Wie sehen Transis dagegen aus (<1000Klasse)?
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Feb 2005, 21:22
Hi

Ich find den Stromverbrauch meiner Röhre ganz human (300W) Mein letzter TransistorAmp hatte ne Leistungsaufnahme von 1375W bei 2x 420W an 4Ohm (Uher UMA2000).. da war mein Stromzähler auch nicht gerade entspannt und auf der Jahresabrechnung hab ichs seeehr deutlich gemerkt

Das war bisher mein größter Fresser, gibt aber logo auch etwas genügsamere Amp´s mit Bumms


xlupex
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2005, 22:22
Aua!
xlupex
Inventar
#4 erstellt: 24. Feb 2005, 22:29
Habe gerade mal auf der Arcam Seite geschaut, Transiamps werden selten mit Stromverbrauch angegeben. Röhrenamps ja doch meist.
Für den A90 werden folgende Angaben gemacht:
Leistungsaufnahme (Maximum) 800 VA
Kann ich daraus etwas über den Stromverbrauch erfahren?
Oder gibt es sonst irgenwelche Erfahrungs- oder Schätzwerte?
Ich hatte neulich mal ne kleine Pianocraft angeschlossen - der Stromzähler blieb echt ruhig.
(Leider klang sie nicht so, als wenn ich sie haben wollen würde!)
Grüsse
Ralf

Belzebub69
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Feb 2005, 22:30
Im Verhältnis frißt die Röhre ja schon mehr *säusel-flöööt* denn der hat ja "nur" 2x 50W.. und das sind Herstellerangaben

Das Eine was man will.. das Andere was man muß
Es gibt eigentlich genug Gründe, die FÜR ein dickes Netzteil sprechen, vielleicht sollte halt alles irgentwo im Rahmen bleiben.. ne Mischung zwischen ner lahmen Pianocraft und nem explodierenden Stromzähler..



[Beitrag von Belzebub69 am 24. Feb 2005, 22:33 bearbeitet]
hf500
Moderator
#6 erstellt: 24. Feb 2005, 22:55
Moin,
die meisten Verstaerker haben Class-B Endstufen.
Ihr Leistungsbedarf ist also von der Ausgangsleistung (Aussteuerung) abhaengig
und daher nicht konstant.
An Input kann man das Doppelte der Ausgangsleistung plus die Leerlaufaufnahme
ansetzen.
In der Regel kommen die meisten Transistorverstaerker in Ruhe mit 20-50W aus.

Mein 2x 15W Rodec Auditorium Roehrenverstaerker braucht schon etwa 60W fuer die
Heizung und etwa das gleiche fuer die Anodenversorgung. Und das immer, weil Class-A.
Bei Class-A Endverstaerkern ist die mittlere Leistungsaufnahme konstant und etwa doppelt
so gross wie die maximale Ausgangsleistung.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 24. Feb 2005, 22:55 bearbeitet]
funny001
Stammgast
#7 erstellt: 24. Feb 2005, 23:14
Hallo,

ihr habt da ein paar kleine Fehler wegen des verbrauchs , zb der Uher hat zwar eine Maximal Aufnahme von 1378 Watt aber er verbraucht diese nicht so lange die Leistung nicht von ihm abverlangt wird , je nach Verstärker-Typ Röhre Class A oder Mosfet ist der Verbraucht unterschiedlich , Class A Verstärker brauchen meist serh viel Strom selbst bei minimal Leistung oder im Leerlauf , Röhrenverstärker sind auch nicht schlecht was den Verbrauch angeht ,zu merken ist es oft wenn ein Verstärker schon im Leerlauf sehr warm wird , den wennigsten Verbrauch bei gleicher Leistung braucht ein Mosfet oder Class AB verstärker da sie nicht so viel Energie in Wärme umsetzen , also mein Spitzenverbraucher war bisher ein Marantz PM 84 MK II der verbrauchte selbst bei geringer Lautsärke bis zu 560 Watt , am besten war bisher mein alter Denon PMA 790 der braucht gerade mal 43 Watt im Leerlauf , einige der billigen Powerverstärker sind sogar noch genügsamer ,aber leider klingen sie auch so .

tschüss

funny001
xlupex
Inventar
#8 erstellt: 24. Feb 2005, 23:35
Tja..

Vielleicht noch jemand Bespiele für Ökoverstärker??

Ich weiss, ihr würdest lieber schreiben, wieviel Watt eure Verstärker so verschleudern!

Grüsse
funny001
Stammgast
#9 erstellt: 24. Feb 2005, 23:43
Hallo,

hey ,mich würde bei den heutigen Strompreisen schon interesieren ,welcher Verstärker bei gutem Klang ,so wennig wie möglich verbraucht ,

tschüss

funny001
Able_to_skin
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Feb 2005, 22:50
Yamaha AX396 hat eine Aufnahmeleistung von 150Watt,
aber wenn man das mal mit meinem PC vergleicht, der zieht 500Watt bei voller Belastung

Mein Yamaha RX-V540 hat eine Aufnahmeleistung von 270Watt
ist allerdings Mehrkanal, aber bei Stereo reicht die Leistung völlig.
xlupex
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2005, 22:56
Danke!
micha_D.
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2005, 02:11
Hi..

Meine Röhrenmonos sind Öko-Amps...Die beiden verbrauchen nichtmal 1KW max.(980W)..mein Transistoramp möcht bei Vollaussteuerung 2,3KW...da seht ihr mal...Der Röhrenamp hilft Strom zu sparen

Gruß,Micha
xlupex
Inventar
#13 erstellt: 26. Feb 2005, 02:42
Gott!

Bist du crazy??

Jetzt verstehe ich aber, warum du damals den Aurexx Crystal nicht mochtest!

Würdest du wohl noch die Markennamen bekannt geben - damit ich sie nicht aus Versehen kaufe!
Oder hast du sie selber zusammengeschweisst?

Grüsse
Ralf
micha_D.
Inventar
#14 erstellt: 26. Feb 2005, 03:00
Zusammengeschweisst??

Die Transe ist meine 750er BGW(ca 1KW Ausg.leistung)(Profil) die Röhrenkisten meine A1000(Dynacord,320Watt/RMS)

Passt doch....zuviel?? Der Pioneer A757 Nimmt etwas unter einem Kilowatt auf und hat 2x150Watt Dauerleistung...

Da sehen meine Amps doch garnicht mal übel gegen aus


Micha
DB
Inventar
#15 erstellt: 26. Feb 2005, 11:14
So rein prinzipiell sollten die alten McIntosh-Verstärker beim Stromverbrauch nicht so schlimm aussehen, da die Endstufen im B-Betrieb arbeiten. Damit ist ein Wirkungsgrad von maximal 78,5% möglich.

Andererseits sehe ich das Problem auch nicht so ganz ein. Wer meint, in seinem Wohnzimmer 500W pro Kanal haben zu müssen (was m.E. sowieso Schwachsinn ist; mit dieser Leistung lassen sich ganze Plätze beschallen, so man denn Lautsprecher hat, die den Namen auch verdienen), braucht sich auch über höhere Stromkosten nicht aufregen. Über sowas denkt man vorher nach.

MfG

DB
xlupex
Inventar
#16 erstellt: 26. Feb 2005, 11:34
Hallo DB!
Mich meinst du wohl nicht, oder?
Meine Röhren-Endstufe liefert gerade mal 2x40 Watt.

Mich würde interessieren, ob der Stromverbrauch bei ähnlichen Transis bedeutend geringer ausfiele?
Hinzu kommt, dass die Endstufe eine Vorstufe hat, man sagt Class A... Alte Grundigvorstufe SXV6000 - muss mal nachsehen was die mit dem Schwungrad am Stromzähler anstellt.

Schönes Wochenende allen!
Ralf
Joey911
Inventar
#17 erstellt: 26. Feb 2005, 11:58
Mein Yamaha AX-396 + Sony CDP-XE330 brauchen zusammen bei Zimmerlautstärke 23Watt. Auch darüber noch unter 30Watt!

Gruß
Joey
xlupex
Inventar
#18 erstellt: 26. Feb 2005, 12:46
Hallo Joey!
Wie kann amn das messen? Hast du ein Meßgerät dafür?
Wo gibt es sowas und was kost` das?
Grüsse
Ralf
xlupex
Inventar
#19 erstellt: 26. Feb 2005, 12:51
Nochmal ich.
Habe gerade mal die Daten von den Yamahas angeschaut, bei dem 496 steht:
Aufnahmeleistung: 210W
Was sagt ein solcher Wert denn eigentlich aus?

?G?R?Ü?S?S?E ?R?A?L?F?
micha_D.
Inventar
#20 erstellt: 26. Feb 2005, 13:03

DB schrieb:
So rein prinzipiell sollten die alten McIntosh-Verstärker beim Stromverbrauch nicht so schlimm aussehen, da die Endstufen im B-Betrieb arbeiten. Damit ist ein Wirkungsgrad von maximal 78,5% möglich.

Andererseits sehe ich das Problem auch nicht so ganz ein. Wer meint, in seinem Wohnzimmer 500W pro Kanal haben zu müssen (was m.E. sowieso Schwachsinn ist; mit dieser Leistung lassen sich ganze Plätze beschallen, so man denn Lautsprecher hat, die den Namen auch verdienen), braucht sich auch über höhere Stromkosten nicht aufregen. Über sowas denkt man vorher nach.

MfG

DB


Hallo..

Das die "Mac,s" keinen grossen Strombedarf haben,wird kaum von der Hand zu weisen sein.

Allerdings sind meine Amps durchaus "Sportplatztauglich" nur in der Praxis siehts alles etwas anders aus

Die Aufnahmeleistungen Entstehen sowieso nur bei Vollastbetrieb..den es so in der Praxis aber überhaupt nicht gibt. Diese hohen Leistungen nutze ich auch kaum aus,mir geht es hur um die Laststabilität, und beim Röhrenamp auf die bei weniger Ausgangsleistung wesentlich geringere Kernauslastung der Aü,s....

Meine LS erzeugen an einem Watt den Schalldruck von 90dB(1m)... Also bin ich mit einer solchen Zusammenstellung durchaus im Vorteil gegenüber "schwächerem" Gerät bei selber Leistungsabgabe....was sich klanglich positiv auswirkt....Aussteuerungsreserven sind so auch reichlich vorhanden...Der Dicke Amp bedeutet kaum grössere Lautstärken..wie manche teilweise annehmen,die gern mit hohen Wattzahlen Protzen...Die reine Leistung hört sich Imposanter an als es ist.

Die Stromrechnung bleibt also auch mit solchen Amps im normalen Rahmen...

Besser wäre vielleicht der Vergleich der Stromaufnahme im Leerlaufbetrieb..Meistens haben grosse Netztrafos sogar einen etwas höheren Wirkungsgrad durch die geringere Erwärmung im kleinen Leistungsbereich.

Soviel also zum "Schwachsinn" meiner BGW

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 26. Feb 2005, 13:11 bearbeitet]
Joey911
Inventar
#21 erstellt: 26. Feb 2005, 13:18
Ist son Teil, was man in die Steckdose steckt und daran das zu messende Gerät. Ist son Teil von Conrad. Glaube das kostet net soviel... Weiß ich aber net, da das mein Vater gekauft hat.

Gruß
Joey
xlupex
Inventar
#22 erstellt: 26. Feb 2005, 14:24
Habe gerade festgestellt, dass man solche Meßgeräte bei den örtlichen Stromversorgern ausleihen kann. In meinem FAll Stadtwerke Münster.
Super!

Kann mir noch jemand was sagen zu den Angaben der Aufnahmeleistung (s.o.)?

Grüsse
xlupex
Inventar
#23 erstellt: 27. Feb 2005, 01:34
Entwarnung!
Heute kam die Stromrechnung, alles im grünen Bereich!
Mensch, und ich hatte echt schon Angst!
Zweck0r
Moderator
#24 erstellt: 28. Feb 2005, 23:40

Vielleicht noch jemand Bespiele für Ökoverstärker??


Die sparsamsten Endstufen sind Digital-Endstufen ("Class D"), weil sie ähnlich wie Dimmer mit Pulsweitenmodulation arbeiten. Dadurch verbraten die Endtransistoren theoretisch gar keine Leistung, weil sie entweder ganz leiten (kein Spannungsabfall -> keine Leistungsaufnahme) oder ganz sperren (kein Stromfluss -> keine Leistungsaufnahme). Praktisch fallen natürlich Verluste an, die aber deutlich harmloser sind als bei analogen Endstufen mit "veränderbaren Widerständen". Wirkungsgrade über 50 % sollten damit kein Problem sein.

Grüße,

Zweck
xlupex
Inventar
#25 erstellt: 01. Mrz 2005, 00:17
Hei Zweck!
Ich kenne leider keine solchen Class D Amps.
Ich habe lediglich den Thread in der Selbstbau-Abteilung angelesen - irre, echte Freaks, wenn bei denen was rauskommt, dürfte das zielich klasse werden, oder?
Kennt ihr Gainclones?
Grüsse
Ralf
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