Vorverstärker / Endstufe testen Raum Bodensee

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parzival
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mrz 2005, 17:23
habe mir folgendes überlegt:ich würde sehr gerne erleben, wie sich meine Anlage klanglich verändert,wenn ich einen für meine Endstufe passenden Vorverstärker anschliessen würde. Habe eine Symphonic line RG 7 MK IV Endstufe und eine Fidelity opal Vorstufe (siehe auch mein Profil). Die Vorstufe ist zwar auch wirklich gut,spielt aber nicht in der selben Liga wie meine Endstufe. Hier in der Region (ich lebe am Bodensee / Kreuzlingen)gibt es kein Studio, wo ich mir eine qualitativ passende Vorstufe ausleihen und anschliessen könnte.
Wer aus dem Raum Bodensee nennt einen klanglich sehr hochwertigen Vorverstärker sein eigen, würde mich mit diesem mal besuchen, gleichzeitig auch einmal seine Vorstufe an einer sehr hochwertigen Endstufe erleben wollen? So kann jeder neue Klangerfahrungen sammeln. Die passende Vorstufe von Symphonic Line wäre die RG 3 (Euro ca. 7´500) oder evtl. wäre auch die RG 2 (Euro 3´000) interessant; aber es gibt sicher auch andere vergleichbare Vorverstärker, die spannend zum hören wären!Hat jemand Lust und Interesse herumzuprobieren, andere Anlagen kennenzulernen etc.?Oder gehört eine solche Anfrage nicht hier ins Forum??
ukw
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2005, 17:34
Welches Quellgerät? Phono oder CD?
parzival
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mrz 2005, 17:39
Quellgerät CD; mein Plattenspieler ist (noch )nicht aufgerüstet mit einem anständigen System...
ukw
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2005, 18:17
Kannst Du den Pegel des CD Player am Ausgang regeln?
parzival
Stammgast
#5 erstellt: 29. Mrz 2005, 18:25
Ja hat er. Der CD Player hat einen digitalen Ausgang, einen festen analogen(nicht regelbaren, hängt jetzt die fidelity opal dran)und einen regelbaren Ausgang.
An den habe ich auch schon die Endstufe direkt angeschlossen, das war aber klanglich ganz klar ein Schritt zurück...Über die Vorstufe ist vor allem die räumliche Auflösung eindeutig besser, sowie die Bassübertragung, dies entsprach auch der Empfehlung von Herrn Gemein (Symphonic Line)
ukw
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2005, 19:51

An den habe ich auch schon die Endstufe direkt angeschlossen, das war aber klanglich ganz klar ein Schritt zurück...Über die Vorstufe ist vor allem die räumliche Auflösung eindeutig besser, sowie die Bassübertragung, dies entsprach auch der Empfehlung von Herrn Gemein (Symphonic Line)

OK, dann mußt Du Dir doch die Frage stellen:
Welche Signale der Vorverstärker weglässt oder dazufügt.

Ich behaupte mal: er ist gesoundet.

Da Du dieses "Sounding" inzwischen nicht mehr magst und ein anderen Klang bevorzugst, würde ich Dir einen digitalen EQ empfehlen. Damit kannst Du jeden Verstärker dieser Welt imitieren, solange Deine Endstufe nicht zum Flaschenhals wird und Deine Bemühungen wieder zunichte macht.

Ich verwende eine "Billigkiste" von Behringer für 300,- Euro
Du kannst Dir den Accuphase DG 38 kaufen. (kostet glaube ich 12.700,- Euro mehr) oder für ein paar Euros mehr das TACT Audio System.

Behringer DEQ 2496 und der Tact bieten eine automatische Einmessfunktion. Der Accuphase auch. Auf der PIA Seite (ofizieller Accuphase Vertrieb Deutschland) ist die Beschreibung der Funktionen aber (Absicht?) nur in Japanisch zun haben. Ich kann das nicht lesen.
habe aber das Manual in Englisch bei mir.

Mir fallen 4 Unterschiede dem DG-38 von Accuphase zum Behringer DEQ 2496 auf:

- der Accuphase hat ein größeres mehrfarbiges Display
- der Accuphase hat 74 Bänder im Analyzer Behringer nur 64 Bänder
- der Accuphase hat nur ein DSP Chip, Behringer zwei (gleicher Hersteller!)
- der Accuphase bietet keine Dynamischen EQ's und keine Veränderung von Stereo Symmetrie , Stereowinkel oder gar ein Delay (das kann der Behringer)
- die Front beim Accuphase ist golden (beim Behringer nur silber)
- der Accuphase wiegt highendige 12,3 Kg - der Behringer nur 2,05 kg (was ist da im DG 38 blos alles drin? :D)

ja und der Preis unterscheidet sich geringfügig...

Probier an eines dieser Geräte zu kommen und versuch damit Deine Vorstellung vom richtigen Klang umzusetzen. Messmikrofon nicht vergessen!

Mir der digitale Equalizer jedenfalls sehr geholfen.
parzival
Stammgast
#7 erstellt: 30. Mrz 2005, 08:24
vielen Dank für Deine Ideen und Anregungen.Solch teuren Teile mit x- tausend Euros liegen gar nicht drin. Ich habe alles Komponenten die jeweils mindestens 10 Jahre alt sind ( bis auf die Kabel, sind aber auch gebraucht),die Endstufe habe ich upgraden lassen. Der Gedanke mit dem Digital EQ ist auch schon in meinem Wohnmobil aufgetaucht. Werde dem nachgehen;gehst du davon aus, dass das CD Signal über den steuerbaren Ausgang unverfälscht ist, also eigentlich gar kein Vorverstärker nötig ist?Und ich von daher mit einem Digitalen EQ mir "meinen Klang" selber einstellen kann?Weg von der lupenreinen unverfälschten Ursignalgetreuen Wiedergabe zur persönlichen Modifizierung des Klanges?
ukw
Inventar
#8 erstellt: 30. Mrz 2005, 20:45
Ist ganz einfach:
Ich habe nicht viel Geld zur Verfügung aber sehr ein sehr empfindliches Gehöhr.
Ich habe mir deshalb einige Lautsprecher gebaut.
Die Feinabstimmung ist sehr mühsam und langwierig.
Da es auch aus elektrotechnischer Sicht sehr sinvoll ist einen Lautsprecher ohne Frequenzweiche
zwischen Endstufe und Lautsprecherchassis zu betreiben, habe ich mir eine aktive Frequenzweiche einen Equalizer mit Realtimeanalyzer und ein Meßmikrofon gekauft.
Und natürlich ein paar Verstärker.

Jetzt kann ich relativ schnell die Lautsprecher optimal auf meinen Raum abstimmen. Es dauert etwa 20 Minuten bei einem völlig neuen 3 Wege System.
Dannach kommt natürlich immer noch mal der Punkt, daß ich hier und da etwas ändere und ein paar unterschiedliche "Presets" abspeichere.

Desweiteren habe ich mehrere Systeme für den Tiefton Bereich und noch mehr unterschiedliche Mitel Hochton einheiten die ich einfach durch umstecken der Kabel und umstellen der digitalen Frequenzweiche und des digitalen Equalizers kombinieren kann. Einfach das dazugehörige Preset abrufen und gute Fahrt

Einen Vorverstärker im eigentlichen Sinne braucht nur der, der von Vinyl hört.
Ein Tonabnehmer ist definitiv nicht Linear.
http://www.national.com/an/AN/AN-346.pdf
Er muß nach IRAA entzerrt werden und überhaupt auf einen höheren Signalpegel gebracht werden. Es findet also eine "echte" Verstärkung statt.
Alle aneren Geräte (Tuner Tape und alle Arten von digitalen Tonträgern (HD, CD und DVD Spieler) haben ein Ausgangssignal, daß nur noch abgeschwächt wird damit die Endstufe nicht gleich im Vollgas Modus fährt.
Außerdem kann der Klang verändert werden (Bass, Höhen, Loudness)
und somit den individuellen Hörgewohnheiten als auch der Raumakustik angepasst werden.
Anpassung an die Raumakustik ist immer notwendig, da weder Du noch ich in einem schalltoten Raum (Akustiklabor) leben und dort Musik hören.

Gruß Uwe
istef
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2005, 01:52
hallo parzival

ich weiss nicht ob du bei diesen händlern geräte ausleihen kannst. es gibt in der umgebung aber ein paar händler die zumindest mit der materie bewandert sein sollten:

Lömmenschwil: manser bild und ton
http://www.bild-ton.ch/

Wil: highendcompany
http://www.highendcompany.ch/1_HOME/deutsch.htm

St. Gallen: Radio TV Mayer
Tel. 071 222 26 72


versuch dein glück mal da....

istef


[Beitrag von istef am 31. Mrz 2005, 01:53 bearbeitet]
parzival
Stammgast
#10 erstellt: 31. Mrz 2005, 09:02
Herzlichen Dank für Eure Anregungen, Vorschläge und Links , bin gespannt was auf dieser Odyssee des Versuchs die Anlage mit überschaubaren Mitteln immer weiter zu optimieren, heraus kommt. Ich bin schon jetzt begeistert vom Klang meiner Anlage , aber es reizt mich eben weiter zu verbessern, und ob dies über einen anderen Vorverstärker geht, oder über eine digital Raumanpassung wie Uwe es vorschlägt....jedenfalls bin ich so am dazulernen und das wirkt sich sicherlich mit der Zeit aus.Wenn jemand doch mal Lust oder Interesse hat, gegenseitig Probe zu hören wie im Anfang vorgeschlagen, wäre das sicher spannend und evtl. einfacher als beim Händler. (hohe Kautionsummen hinterlegen etc.)
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