Merkwürdiges Knacken/Rauschen (HK6500)

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unplayed
Stammgast
#1 erstellt: 09. Dez 2005, 15:26
Hi,

ich habe ein ganz, ganz merkwürdiges Problem mit meinem Amp (harman/kardon HK6500):
Wenn ich ihn anschalte, kommt neuerdings folgendes vor:
Es knackt einmal in den LS, dann ist ein leises Rauschen zu hören, das langsam lauter wird, nach ca. 10 Sekunden ist das Rauschen sehr laut, dann knackt es nochmal in den LS und dann ist der Spuk vorbei und der Verstärker verhält sich ganz normal. Ist das nicht komisch???
Das Rauschen ist unbeeinflusst von der Lautstärkeregelung; wenn ich das Lautsprecherpaar am Amp abschalte, ist aber nichts mehr zu hören.

Im Grunde würde mich das nicht stören, weil es wie gesagt nur ab und zu beim anschalten vorkommt und danach alles wieder supi ist. Aber ich habe Angst, dass dieses Knacken den LS auf Dauer nicht gefällt...

Was könnte das sein, wie kann ich Abhilfe schaffen?

Danke schonmal,


Gruß
Alex

UPDATE: Was ich noch vergessen habe zu sagen: Es scheint so, als kommt das Knacken/Rauschen nur aus einem LS oder zumindest aus dem einen lauter als aus dem anderen. Ganz genau konnte ich das bis jetzt leider nicht feststellen, weil dieses seltsame Symptom erst drei- oder viermal aufgetreten ist und ich dann in der Schrecksekunde nicht sofort reagiert hab um rauszufinden, wo genau das Geräusch rauskommt.


[Beitrag von unplayed am 09. Dez 2005, 15:34 bearbeitet]
Albus
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2005, 15:52
Tag,

um einen Anfang zu machen: Vermutlich ist der Muting-Schaltkreis (Stummschaltung) etwas gestört. Die zugehörigen Relais trennen bei Abschaltung die LS nicht vollständig ab, die Kontakte bleiben in Dichte mechanisch stecken, bei Einschaltung sind die LS so bereits fast zugeschaltet (erster Knack, aber leiser als der unbedämpfte Einschaltknacks), während der Zeit bis zur Betriebstauglichkeit (Laden der Siebkondensatoren) wird der Spannungsaufbau auch im Muting-Schaltkreis hörbar (offener Kondensator?), ist der Betriebszustand dann erreicht erfolgt der Schaltimpuls, der die Relais schließt (zweiter Knack). Vermutlich so oder ähnlich.

Man müßte den Muting-Schaltkreis sich ansehen.

MfG
Albus
unplayed
Stammgast
#3 erstellt: 09. Dez 2005, 16:07
Mit der Mute-Schaltung, die man per Schalter betätigen kann, hat das aber nichts zu tun, oder? Also was Du meinst ist die "automatische" Schaltung, die die Lautsprecher abschaltet bis Betriebsbereitschaft erreicht ist und dann einschaltet, richtig?

UPDATE: Ich habe eben nochmal den Verstärker eingeschaltet, und das Phänomen trat weider auf. Nach den zweiten Knacken kamen diesmal sogar noch ein paar Knackser hinzu
Und: die Geräusche komemn tatsächlich viel lauter aus dem rechten LS als aus dem linken (aber auch daraus).


[Beitrag von unplayed am 09. Dez 2005, 16:12 bearbeitet]
Albus
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2005, 16:10
Richtig!
Albus
unplayed
Stammgast
#5 erstellt: 09. Dez 2005, 16:13
Kann ein Fachmann das einigermaßen kostengünstig prüfen/reparieren? Ich persönlich bin nämlich nicht versiert genug für eine fundierte Diagnose/Reparatur...
unplayed
Stammgast
#6 erstellt: 09. Dez 2005, 16:19
Na toll. Ich wollte gerade meinen letzten Beitrag updaten, habe dabei Musik gehört, und was passiert: Jetzt kommt das Rauschen auch während der Musikwiedergabe...Scheiße. Jetzt hilft wohl wirklich nur noch der Gang zum Fachmann, der dann gleich wieder 'nen Fuffi sehen will. So ein Mist...
Albus
Inventar
#7 erstellt: 09. Dez 2005, 16:23
Tag erneut,

jeder Kanal hat eine Kontaktzunge im Relais. - Ein Protection-Modul könnte eine Fachwerkstatt schnell prüfen und gegebenenfalls reparieren (Spezialbauteile sind dafür nicht erforderlich). Kleinigkeit in der Werkstatt = 40 €.

Ein Kosten(vor)anschlag schützt vor bösen Überraschungen.

MfG
Albus
unplayed
Stammgast
#8 erstellt: 09. Dez 2005, 16:32
Danke erstmal für Deine Tipps, Albus!

Naja, nun dass das Rauschen auch sonst auftritt ist doch aber die Ursache vermutlich eine andere, oder?
Albus
Inventar
#9 erstellt: 09. Dez 2005, 16:37
Tag erneut,

bei immer vernehmlichem Rauschen ist's entweder ein von Anfang an hohes Restrauschen (nicht verwunderlich bei Harman) oder eine defekte Endstufe (Transistoren oder Kondensatoren, auch beides).

MfG
Albus
unplayed
Stammgast
#10 erstellt: 09. Dez 2005, 16:40
Also, Restrauschen ist es wohl nicht mehr, das wäre schlimm, wenn das Restrauschen wäre Hat ungefähr die Lautstärke eines Handstaubsaugers

Naja, also wenn die Endstufe hin ist, ist das aber nicht so gut, hmm? Verdammte Axt, da bleibt mir echt nix anderes übrig: Montag wird er eingepackt und kommt zur Werkstatt.
Albus
Inventar
#11 erstellt: 09. Dez 2005, 16:44
Tag erneut unplayed,
ja, in die Werkstatt mit dem HK 6500.

Freundliche Grüße!
Albus
unplayed
Stammgast
#12 erstellt: 28. Feb 2006, 12:53
Hallo nochmal,

ich muss gestehen, dass ich den Amp bis jetzt noch nicht in die Werkstatt gebracht habe, da ich in den letzten Wochen mit meinem Umzug nach Mannheim und mit den Semesterabschlussklausuren beschäftigt war (zwischenzeitlich kam auch noch Geldmangel hinzu ).
Jetzt habe ich aber frei und könnte das erledigen.

Doch bevor ich den Verstärker in die Reparatur bringe, wollte ich noch einen letzten Versuch starten, vorab herauszufinden, was das Problem sein könnte, bzw. ob ich es nicht doch selbst lösen kann.
Dazu Folgendes: Das Knacken/Rauschen tritt wie gesagt nicht mehr nur direkt nach dem Einschalten auf, sondern rein zufällig; mal zwei Stunden lang garnicht und man kann normal Musik hören, mal ist es dauerhauft und Rauschen und Knacken wechseln sich ab.
WENN MAN NUN, während das Gerausche mal wieder da ist, ganz leicht an die rechte Seite des Verstärkergehäuses klopft, so wirkt sich das auf die Symptome aus, und zwar so, dass es immer in dem Moment, wo man klopft, knackt und das Ganze dann erstmal verschwindet, um dann nach einigen Sekunden wiederzukommen.

Das nur als "Update"; vielleicht weiß ja doch noch jemand, wo der Hase im Pfeffer liegt. Hoffentlich ist es etwas banales; kalte Lötstellen oder ein Kriechstrom durch Staub oder sowas.
ciorbarece
Inventar
#13 erstellt: 19. Mrz 2006, 10:16
Hallo, hat sich bei Deinem HK6500 was neues ergeben ? Habe ein ähnliches Problem bei meinem HK680. Konntest Du Deinen HK wieder reparieren ?
unplayed
Stammgast
#14 erstellt: 19. Mrz 2006, 19:02
Noch hat sich nichts ergeben, sorry. Irgendwie schiebe ich das Ganze vor mir her, weil ich eigentlich garkeine Lust habe, den Verstärker abzubauen und (dazu noch ohne Auto) in die Werkstatt zu bringen...Aber ich halte euch auf dem Laufenden, versprochen!
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Mrz 2006, 19:53
Hmm, für mich klingt das ganze dann auf jeden Fall auch erstmal nach nem mechanischen Defekt. Wackelkontakt, schlechte Lötstelle oder sonstiges. Dazu müsste man aber auch einfach mal in den Amp schauen. Aus der Ferne kann man nciht helfen, denn dazu muss man einfach mal hier und da gucken. Das kann alles sein.
unplayed
Stammgast
#16 erstellt: 21. Mrz 2006, 00:10
Habe den Amp heute zur Reparatur gebracht. Leider wird das Ganze mindestens zwei Wochen dauern... *grr*
Der Herr an der Reparaturannahme hat auch gesagt, dass von der kalten Lötstelle bis zur defekten ES leider alles möglich ist.

Reingesehen habe ich in das Gerät übrigens schon, konnte aber nichts Auffälliges entdecken, wobei ich ja dazusagen muss, dass ich im Grunde keine Ahnung von Elektronik habe. Also irgendetwas Explodiertes wäre mir vielleicht schon aufgefallen, aber ob jetzt ein Transistor kaputt ist oder dergleichen, kann ich nicht erkennen.

Mal sehen, was sich so tut; wie gesagt, ich halte euch auf dem Laufenden.
unplayed
Stammgast
#17 erstellt: 12. Apr 2006, 20:11
OK, habe am Montag einen Anruf aus der Servicewerkstatt erhalten: Irgendwelche Verbindungen auf der Hauptplatine müssen ausgetauscht werden. Materialkosten: 28 Cent. Arbeitszeit: 85 Euro. Inklusive Kostenvoranschlag und Diagnose (40 Euro) macht das 125,28 Euro...
Naja, ein ganz schöner Batzen, aber immernoch besser als eine kaputte Endstufe. Nächste Woche Montag sollte die Sache erledigt sein.
unplayed
Stammgast
#18 erstellt: 20. Apr 2006, 21:52
Jo, habe jetzt endlich meinen Verstärker wieder
Hab' den Amp am Dienstag aus der Reparatur geholt; wie gesagt: 125,28 Euro waren fällig. Aber er funktioniert jetzt wieder einwandfrei.
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