Ausgangsspannung V V & Eingangsspanung Endstufe

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Amati
Stammgast
#1 erstellt: 24. Nov 2006, 21:03
Hallo @all,

ich habe bereits versucht einige aufschlussreiche Infos zu finden, aber es wird immer sehr schnell sehr elektrotechnisch.
Ich weiß, dass ein Hochpegelgerät zb. CD etwa 2V Ausgangsspannung an den VV liefert. Ich denke mal, dass dieser in etwa die 2V auch an die angeschlossene Endstufe weitergibt. Nun hat meine Enstufe eine Eingangsempfindlichkeit von 870mV. So, ist das nun gut mit dem 2 V Signal vom VV oder schlecht oder egal? Wie wirkt sich das aus wenn die Eingangsempfindlichkeit niedriger oder höher wäre? Vielleicht hat ja mal einer der Elektrotechniker eine allgemeinverständliche Erklärung für DAU's (Dümmster anzunehmender User)

Gruß Peter
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2006, 13:22
...genau dafür hast den Volume Regler am Vorverstärker um den Pegelunterschied anzugleichen. Das sind ganz normale Werte, solange es also nirgendwo kratzt oder verzerrt, bist Du im 'grünen' Bereich.

Gruß, Helmut
pelmazo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Nov 2006, 17:37
Die Eingangsempfindlichkeit bei einer Endstufe gibt an welche Eingangsspannung nötig ist, um am Ausgang (also am Lautsprecher) die Nennleistung zu erzeugen. Volle Pulle also. Es sollte dazu angegeben sein, welche Lautsprecherimpedanz dafür verwendet wurde, denn bei verschiedenen LS-Impedanzen kann das Ergebnis verschieden ausfallen.

Ein normaler CD-Spieler produziert 2V Ausgangsspannung bei Vollaussteuerung, das heißt z.B. bei einem "maximal lauten" Sinussignal. Je nach tatsächlich abgespielter Musik ist die Ausgangsspannung natürlich weniger, und schwankt auch stark mit der Musik.

Ein "passiver VV" kann nur abschwächen. Wenn man also voll aufdreht wird das Quellgerät mit der Endstufe direkt verbunden, und die 2V eines CD-Spielers können Deinn Verstärker übersteuern, wenn auf der CD sehr laute Passagen abgespielt werden. Verzerrungen sind das Ergebnis. Das dürfte aber das geringere Problem sein gegenüber den Beschwerden der Nachbarn

In der Praxis wirst Du den VV "runterdrehen" und das Verhältnis zwischen Ausgangspegel des Quellgerätes und der Empfindlichkeit der Endstufe bestimmt, wie weit Du runterdrehen mußt bis das Ergebnis "angenehm" ist. Falls die Endstufe zu empfindlich sein sollte ist der Nachteil der, daß sich vom Volume-Knopf nur ein kleiner Bereich am Anfang sinnvoll nutzen läßt und die Sache viel zu laut wird, sobald man über die 12-Uhr-Stellung hinwegdreht.

Jeder hat da so seine eigene Schmerzgrenze, folglich ist das eine Sache die man nicht kategorisch beantworten kann. Ich persönlich möchte gern wenigstens die Hälfte des Regelbereichs des Volume-Reglers sinnvoll nutzen können, ansonsten paßt für mich die Empfindlichkeit der Endstufe nicht zum Ausgangspegel der Quellgeräte.
Amati
Stammgast
#4 erstellt: 25. Nov 2006, 18:57
@pelmazo

Vielen Dank für die Erklärung, das habe ich sogar verstanden
Bei mir ist es so, dass der VV einen Regelbereich von 0-60 hat. Meist bewegt sich das Hören bei knackiger Lautstärke (also da wo es beginnt richtig Spaß zu machen , ohne Rücksicht auf die Nachbarn) bei 35-40. Normales Hören läuft so um die 30 Hintergrund je nach dem irgendwo zwischen 15 und 30 und richtig Gas geben bei Ende 40 bis Mitte 50. Weiter habe ich noch nie gehabt. 55 bei Hotel california am Anfang :D. Der Velodyne DD18 muß ja auch mal aus dem Quark kommen.

Insoweit, wenn ich Deiner Erläuterung folge, ist die Empfindlichkeit meiner Endstufe gut passend zum VV, da ich ja quasi den gesamt Regelbereich ausnutze, oder?

Auffällig ist, dass ältere CD zb. aus den 80ern (Eric Burdon, thats live - hier ist der track "working life" einfach genial)) nicht besonders lauft aufgenommen wurden,da muß ich schon sehr weit aufdrehen, neuere dagegen ( Friends of Carlotta) tierisch laut sind, da reicht halb aufmachen schon.

Gruß Peter
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Nov 2006, 21:00

Amati schrieb:
Insoweit, wenn ich Deiner Erläuterung folge, ist die Empfindlichkeit meiner Endstufe gut passend zum VV, da ich ja quasi den gesamt Regelbereich ausnutze, oder?


Ja, ich würde sagen das paßt optimal.


Auffällig ist, dass ältere CD zb. aus den 80ern (Eric Burdon, thats live - hier ist der track "working life" einfach genial)) nicht besonders lauft aufgenommen wurden,da muß ich schon sehr weit aufdrehen, neuere dagegen ( Friends of Carlotta) tierisch laut sind, da reicht halb aufmachen schon.


Ja, das ist die Auswirkung des berüchtigten "Loudness race".
_axel_
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2006, 12:37

pelmazo schrieb:
Jeder hat da so seine eigene Schmerzgrenze, folglich ist das eine Sache die man nicht kategorisch beantworten kann. Ich persönlich möchte gern wenigstens die Hälfte des Regelbereichs des Volume-Reglers sinnvoll nutzen können, ansonsten paßt für mich die Empfindlichkeit der Endstufe nicht zum Ausgangspegel der Quellgeräte.

... oder die Endstufen-Nennleistung nicht zur Empfindlichkeit der LS in Verdingung mit der persönlichen Schmerzgrenze (um den Faden mal weiter zu spinnen).
Gruß
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