Vollverstärkerumbau für Biamping

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kekse
Neuling
#1 erstellt: 16. Aug 2008, 17:52
Hallo liebe Gemeinde,

Es folgt ne komplizierte Frage:

Habe einen komplett restaurierten (und geliebten) Sansui AU-GX90. Nach der recht teuren Vollrestaurierung möchte ich
gerne einen -geregelten- Cinchausgang einbauen um eine
Endstufe mit ansteuern zu können >> Biamping.

Der Sansui ist nicht auftrennbar zw.Vor- und Endstufe.

Nun die Frage: würde es gehen, vom Poti einen weiteren Abgriff
auf den CinchAG zu führen?

Vielen Dank für Eure Mühe vorab!

MFG, Ralle
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 16. Aug 2008, 21:19
Hallo Ralle,

Nee, ganz so einfach ist es nicht..

Nach dem Poti abgreifen ist schon mal richtig, jedoch muss man auf alle Fälle puffern, d.h. einen Impedanzfolger einschleifen; der stellt für das Signal einen sehr hohen und daher verlustarmen Widerstand dar.
Eine Entkopplung sozusagen.

Ferner gilt es herauszufinden, ob das abzugreifende Signal kräftig genug für eine Ansteuerung einer ext. Endstufe ist.

Oder man noch nach einer Pufferung verstärken muss.

Hast Du den Sansui selbst restauriert und deshalb die entsprechenden Kenntnisse ?

Dann geht´s hier weiter...
Jeck-G
Inventar
#3 erstellt: 16. Aug 2008, 23:41
Oder vom Poti (oder wo man das Signal am Besten auftrennen kann) in eine Aktivweiche, von dieser geht es wieder in den Verstärker zurück (Hochpass) und zu einer weiteren Endstufe für die Bässe (Tiefpass).

Die Aktivweiche hat auch die nötigen Pufferungen drin (über Operationsverstärker).

Wie das genau angeschlossen wird, müssten eher unsere Elektronik-Spezis sagen.
linear
Stammgast
#4 erstellt: 16. Aug 2008, 23:55
Die Weiche oder die Endstufe sollten Regler haben, weil die Verstärkung nur mit sehr viel Glück gleich ist. Oder man bastelt sich etwas.
Ich würde eine Vorstufe und 2 Endstufen nehmen und den Sansui so lassen, wie er ist. Ist ja kein so schlechter Verstärker.
Wieso willst unbedingt Bi-Amping? Welche Boxen willst du damit antreiben?
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 17. Aug 2008, 00:07

linear schrieb:

Ich würde eine Vorstufe und 2 Endstufen nehmen und den Sansui so lassen, wie er ist.



dann braucht er ihn auch nicht mehr..
Jeck-G
Inventar
#6 erstellt: 17. Aug 2008, 00:11

Die Weiche oder die Endstufe sollten Regler haben, weil die Verstärkung nur mit sehr viel Glück gleich ist.
Haben Aktivweichen eh, zumindest die, die ich gesehen habe (stammen aber aus dem (Semi)Profibereich).

Meine recht einfache Aktivweiche (Samson S-Xover) hat Regler für Eingangsempfindlichkeit, Übernahmefrequenz und pro Ausgang noch einen Regler für den jeweiligen Ausgangspegel. Bei besseren Aktivweichen kann man auch noch die Flankensteilheit (Güte bzw. dB/Oktave) einstellen oder haben mehr als 2 Wege. Geht hin bis zu prozessorgesteuerten "Lautsprecher Management Systemen" wie sowas.


[Beitrag von Jeck-G am 17. Aug 2008, 00:11 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 17. Aug 2008, 00:17

Jeck-G schrieb:
Oder vom Poti (oder wo man das Signal am Besten auftrennen kann) in eine Aktivweiche, von dieser geht es wieder in den Verstärker zurück (Hochpass) und zu einer weiteren Endstufe für die Bässe (Tiefpass).

Die Aktivweiche hat auch die nötigen Pufferungen drin (über Operationsverstärker).

Wie das genau angeschlossen wird, müssten eher unsere Elektronik-Spezis sagen.



Die Weiche müsste aber auch hinter dem Poti angesteuert werden, wenn man beides zugleich regeln will.
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 17. Aug 2008, 00:27
Hattest Du zufällig "vorm Poti" und nicht "vom Poti" gelesen?
linear
Stammgast
#9 erstellt: 17. Aug 2008, 00:28

Jeck-G schrieb:

Die Weiche oder die Endstufe sollten Regler haben, weil die Verstärkung nur mit sehr viel Glück gleich ist.
Haben Aktivweichen eh, zumindest die, die ich gesehen habe (stammen aber aus dem (Semi)Profibereich).

Meine recht einfache Aktivweiche (Samson S-Xover) hat Regler für Eingangsempfindlichkeit, Übernahmefrequenz und pro Ausgang noch einen Regler für den jeweiligen Ausgangspegel. Bei besseren Aktivweichen kann man auch noch die Flankensteilheit (Güte bzw. dB/Oktave) einstellen oder haben mehr als 2 Wege. Geht hin bis zu prozessorgesteuerten "Lautsprecher Management Systemen" wie sowas.

Die Weiche, oder sehr ähnliche, kenne ich. Hab mich mit den Einstellungen auseinander gesetzt, um den Klang in einer Halle zu verbessern. Schade war nur, dass ich keine BA hatte. Habs aber hingekriegt An sich schönes Teil mit SEHR VIELEN Einstellungen.

@R-Type:
hast wie immer Recht
_ES_
Administrator
#10 erstellt: 17. Aug 2008, 00:31

Jeck-G schrieb:
Hattest Du zufällig "vorm Poti" und nicht "vom Poti" gelesen? :L



Jepp, Vor´m Poti
kekse
Neuling
#11 erstellt: 17. Aug 2008, 13:14
Hi Freunde,
erstmal ganz lieben Dank für die vielen Antworten!

Ja, den Sansui hab selbst komplett zerpflückt.
Hab ihm nach 20 Jahren Dienst erstmal 4 neue Ladekondensatoren
im Netzteil verpasst, alle Schalter gereinigt, ebenso die Potis, wobei LS-regler nen neuer Alps ist. Habe die Schalter zusätzlich mit antikorrosivem Fett verfüllt.
Die Signalwege haben neue und bessere Kondensatoren erhalten.

Warum Biamping? Die Lautsprecher sind nach einem 1/4 Jahr
Arbeit, die hauptsächlich aus Messen, Hören und Weichenumbau
bestand fertig geworden.
HT: ER4, MT:2*WPP150 (DÀpollito), TT:Mivoc XAW-210HC.

Hört sich mittlerweile saugut an. Der MT und HT sollen über ne Rotel gespeist werden und der TT über den Sansui.

Den Stress mit dem Biamping tu ich mir erstmal wegen der
aktiven Regelbarkeit an.
Kennt doch jeder von Euch den Mist mit den unterschiedlich
abgemischten Scheiben: einmal fehlts an Druck von unten,
dann kommt eine wo die Scheiben platzen!

Habe in einem anderen Thread gelesen, das jemand über den
KopfhörerAG ableiten will.

Werde mich dieser Sache mal annehmen.
Irgendwann nächste Woche sollte auch endlich mein nachbestelltes service manual für den Sansui kommen.
Danach weis ich wohl nochmehr.

MFG, Ralle
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