Was zeichnet eigentlich einen Sennheiser 650 aus?

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shaft8
Inventar
#1 erstellt: 16. Jun 2010, 19:20
Beim schnellen Stöbern könnte man annehmen, dass der 650 nur relativ bassstark / dunkel aufträgt, diesen auch noch weniger präzise und trocken als ein 701 darstellt und gegen den Senn 800 eh keine Schnitte hat. Für Pop und Rock würde es auch ein besser auflösender BD 880er Edition tuen.

Was sagen die Langzeitbesitzer zu dem (fast) Referenz-KH 650?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 16. Jun 2010, 20:03
Hi,

schau mal bitte hier

Grüße
Frank


PS: Der HD 650 war vor Einführung des HD 800 Sennheisers Referenzmodell.
zabelchen
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2010, 20:27
ich mag den HD 650. guter Bass, gute Auflösung, transparenter Klang und relativ abgerundete Höhen.......

man darf ihn keinesfalls unterschätzen....
vaneyk
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Jun 2010, 23:23
Wer den HD-650 mag, sollte einmal den DT-990 Probe hören.
Ist von der Klangcharakteristik ähnlich, der Bass aber definierter und die Auflösung höher als beim HD-650. Beim Vergleich zwischen 650 und 990 hat mir der HD immer etwas zu viel verschleiert.
Kharne
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2010, 23:41
Wie passen dunkel und abgerundete Höhen (Hd650) und starke Badewanne (DT990) zusammen?

Gruß
Kharne
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Jun 2010, 23:21
Der HD650 ist ein sehr klangfarbentreuer Kopfhörer. Sehr Pegelfest, enorme Dynamik, knochentrockener und präziser Bass. Bei manchen Aufnahmen vielleicht etwas vordergründige Mitten (Bereich um 2-4 KHZ), läßt manche Violine oder Frauenstimme mitunter etwas scharf klingen. Man kann auch sagen, dass schlechte Aufnahmen nix für ihn sind, weil er das schonungslos aufdeckt. Ein DT880 "filtert" in diesem Frequenzbereich gerne etwas mehr, was aber mit anderen Nachteilen verbunden ist. Aufgrund der offenen Schallführung ist die Bühne weniger breit, dafür aber wie in Stein gemeißelt. Andere Kopfhörer reflektieren scheinbar den Schall mehr und "erzeugen" somit einen räumlicherern Klang. Hervorragender Grundtonbereich, ideal für Klaviermusik! Ich kenne aber auch sonst keine Musikrichtung, mit der er nicht klar kommt. Ach ja, der Wirkungsgrad ist klasse! Einen kräftigen (relativ) Bass hat er nach meinem Empfinden nur an hochohmigen Ausgängen. An einem Lake-People, Headbox-II oder frisierten B-Tech KHV kann ich von einem übertriebenen Bass nichts bemerken. Ein AKG-K240 Monitor ist um einiges dominanter (fetter) im Bass. Auch bei leisen Pegeln dynamischer Klang. Leider scheint die Lackqualität nicht ordentlich zu sein. Ich habe den HD650 seit ungefähr 4 Jahren, habe ihn aber aus Zeitmangel kaum in Gebrauch gehabt, und trotzdem blättert der Lack ab, obwohl er immer in der Box gelagert wurde. Für eine UVP von 399€ eigentlich ein Unding.

PS. Der HD650 hat mit dem DT990 gar keine Ähnlichkeit.
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2010, 00:24
Wolldecke.

m00h
vaneyk
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Jun 2010, 01:29
Okay. Über die Klangcharakteristik von HD-650 und DT-990 kann man streiten. Aber der 990 löst klar höher auf. Der 650 gibt nicht so viele Details wieder, klingt aber "audiophiler".
_Scrooge_
Inventar
#9 erstellt: 19. Jun 2010, 06:55

servicegedanke schrieb:
Bei manchen Aufnahmen vielleicht etwas vordergründige Mitten (Bereich um 2-4 KHZ), läßt manche Violine oder Frauenstimme mitunter etwas scharf klingen. Man kann auch sagen, dass schlechte Aufnahmen nix für ihn sind, weil er das schonungslos aufdeckt.


So unterschiedlich können die Höreindrücke sein... Von Schärfe habe ich beim HD650 noch nie etwas gemerkt...
Und ich höre ihn gerade deshalb so gerne, weil er mit schlechte Aufnahmen einigermaßen Gutmütig umgeht und nicht nervt...




vaneyk schrieb:
Aber der 990 löst klar höher auf.


Nein, der tut nur so...
m00hk00h
Inventar
#10 erstellt: 19. Jun 2010, 10:11

vaneyk schrieb:
Aber der 990 löst klar höher auf.



_Scrooge_ schrieb:
Nein, der tut nur so... :D


x2!

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 19. Jun 2010, 10:13 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 19. Jun 2010, 10:43

vaneyk schrieb:
...Aber der 990 löst klar höher auf....


Die Höhen sind lauter. Mehr nicht. Das hat mit Auflösung gar nichts zu tun.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 19. Jun 2010, 13:44

Apalone schrieb:

vaneyk schrieb:
...Aber der 990 löst klar höher auf....


Die Höhen sind lauter. Mehr nicht. Das hat mit Auflösung gar nichts zu tun.


Auflösung hat was mit Ein- und Ausschwingen, Klirr und Frequenzgang zu tun.

Mehr Klirr kann auch als mehr Auflösend empfunden werden.
Peterb4008
Inventar
#13 erstellt: 19. Jun 2010, 14:16
Ich habe es die Woche noch mal probiert.

2007 hatte ich ihn ganz anders in erinnerung,
Wolldecke jooooooo

http://www.hifi-foru...um_id=265&thread=148
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 19. Jun 2010, 14:56

Peterb4008 schrieb:
Ich habe es die Woche noch mal probiert.

2007 hatte ich ihn ganz anders in erinnerung,
Wolldecke jooooooo


Wie man sieht, der HD650 macht in jeder Hinsicht Alles besser. Der Frequenzverlauf im Mittel- Hochtonbereich kommt dem Ideal näher, er verzerrt deutlich weniger und ist bei dem Rechteckverhalten deutlich besser - wenn man den Messungen trauen kann.

Der DT990 kommt gealterten Ohren eher entgegen und er macht einfach mehr Spaß.



http://www.hifi-
foru...um_id=265&thread=148







shaft8
Inventar
#15 erstellt: 19. Jun 2010, 15:50

Der HD650 ist ein sehr klangfarbentreuer Kopfhörer. Sehr Pegelfest, enorme Dynamik, knochentrockener und präziser Bass. Bei manchen Aufnahmen vielleicht etwas vordergründige Mitten (Bereich um 2-4 KHZ), läßt manche Violine oder Frauenstimme mitunter etwas scharf klingen.


Mit den Fachbegriffen tue ich mich schwer (klangfarben).
Ich kann jedoch je nach Modell etwas hören, was man mit einem anderen Modell erst von diesem Moment an auch hört.
Da kann z. B. ein 701 noch so toll auflösen, er stellt bestimmte Pop- und Rockmusik einfach "anders" dar als z. B. ein 880 mit seinem schönen Bassgitarrensound.
Man kann ein und dasselbe Lied auf mehr oder weniger völlig andere Art und Weise hören.
Daher auch mein Interesse an einem 650, der ja oben mitspielen soll.

Hat ihn mal jemand etwas heller equalized (falls überhaupt nötig) und behält er dadurch seinen Sound?


2007 hatte ich ihn ganz anders in erinnerung,
Wolldecke jooooooo

Ist das ironisch gemeint oder sehr zustimmend?
m00hk00h
Inventar
#16 erstellt: 19. Jun 2010, 16:15

shaft8 schrieb:

2007 hatte ich ihn ganz anders in erinnerung,
Wolldecke jooooooo

Ist das ironisch gemeint oder sehr zustimmend?


...mit dem Verkaufslink direkt dahinter erklärt sich das, denke ich, selbst.

m00h
Peterb4008
Inventar
#17 erstellt: 19. Jun 2010, 18:51

m00hk00h schrieb:

shaft8 schrieb:

2007 hatte ich ihn ganz anders in erinnerung,
Wolldecke jooooooo

Ist das ironisch gemeint oder sehr zustimmend?


...mit dem Verkaufslink direkt dahinter erklärt sich das, denke ich, selbst.

m00h


X2

Entweder gefällt einem die Abstimmung des HD 650
oder nicht.

Glaube nicht das dieser Thread dir weiterhilft ohne
ihn probezuhören.

Gruß

Peter
rpnfan
Inventar
#18 erstellt: 19. Jun 2010, 22:24

shaft8 schrieb:
Beim schnellen Stöbern könnte man annehmen, dass der 650 nur relativ bassstark / dunkel aufträgt, diesen auch noch weniger präzise und trocken als ein 701 darstellt und gegen den Senn 800 eh keine Schnitte hat. Für Pop und Rock würde es auch ein besser auflösender BD 880er Edition tuen.

Was sagen die Langzeitbesitzer zu dem (fast) Referenz-KH 650?


Du hast noch keine Frage gestellt ... Sprich' es wird nicht klar, was dich eigentlich interessiert. Wenn du 'nen relativ ordentlich auflösenden, eher warm abgestimmten KH suchst, könnte der HD650 (oder auch HD600) durchaus mal 'n Versuch wert sein, aber da muss man _wirklich_ probehören
zabelchen
Inventar
#19 erstellt: 19. Jun 2010, 22:30
zwischen 600 und 650 würde ICH den HD 650 immer bevorzugen: löst besser auf, klingt strukturierter und kräftiger. (ob er stärkere Magneten hat? würde mich nicht wundern)
rpnfan
Inventar
#20 erstellt: 19. Jun 2010, 22:41

zabelchen schrieb:
zwischen 600 und 650 würde ICH den HD 650 immer bevorzugen: löst besser auf, klingt strukturierter und kräftiger. (ob er stärkere Magneten hat? würde mich nicht wundern)


Der 650er löst nach meinem Eindruck auch eher etwas besser auf und klingt ingesamt recht "rund", aber ist im Unterschied zum 600er nach meiner Meinung (zu) stark gesoundet. Aber gerade das ist ja Geschmackssache. Es gibt auch begeisterte Denon- oder Ultrasone-Nutzer , woran man sehr schön sieht, dass die Geschmäcker bei KH _sehr_ unterschiedlich sein können.
shaft8
Inventar
#21 erstellt: 19. Jun 2010, 22:42

Du hast noch keine Frage gestellt ..


Doch, im Threadtitel.
Der Grund ist halt, dass ich von Langzeithörer des 650 wissen möchte warum sie sich für dieses Modell entschieden haben.
Man liest halt kaum noch was über den 650 -> können ja nicht alle auf den 800 umgestiegen sein.
m00hk00h
Inventar
#22 erstellt: 19. Jun 2010, 22:48
Ein stärkerer Magnet sorgt nur für mehr Empfindlichkeit. Nicht mehr, nicht weniger.

Der gesamte Treiber (damals HD600) ist einfach überarbeitet worden. Was genau, weiß ich nicht (mehr, falls das der Axel noch erklärt haben sollte).

Ich würde, vor die Wahl gestellt, den HD600 nehmen.

m00h
rpnfan
Inventar
#23 erstellt: 19. Jun 2010, 23:01

shaft8 schrieb:

Du hast noch keine Frage gestellt ..


Doch, im Threadtitel.
D


Also der HD650 zeichnet sich durch einen Straßenpreis von mittlererweile knapp 300 Euro und eine im Vergleich zum HD600 modernere Farbgebung aus. Ferner hat das Polster in der Mitte oben -- zum Zweck der Aufbewahrung auf ...


Der Grund ist halt, dass ich von Langzeithörer des 650 wissen möchte warum sie sich für dieses Modell entschieden haben.
Man liest halt kaum noch was über den 650 -> können ja nicht alle auf den 800 umgestiegen sein. :


... die oben zwar korrekte aber nicht ganz ernst gemeinte Antwort erklärt vielleicht meine Nachfrage. Hier schreibst Du jetzt deine eigentliche Frage Da kann ich leider nicht dienen, da ich kein Langzeithörer / Fan des HD650 bin. Der Titel gebührt eindeutig Lothar

Ich hab' aber seit 'ner Weile den HD600 (ergänzend!) im Einsatz und zwar, weil er, wie meiner Meinung nach auch der HD650, keinen prinzipiellen sehr großen Fehler (na ja, evtl. doch die fehlende gute Räumlichkeit) hat und sich für entspanntes Hören von "allem" ordentlich eignet. Dabei sind auch schlechtere Aufnahmen noch relativ erträglich. Die Fans des HD650 äußern oft ähnliche Gründe für ihre "Liebe". Hilft das? Von der Klangqualität ist der HD800 ein, meiner Meinung nach (da bin ich auch nicht allein), ganz anderes Kaliber. Ob er für deine Anforderungen, sprich' Geschmack, Musik, Aufnahmequalitäten, Budget usw. die zwangsläufig bessere Wahl ist, ist damit nicht zwingend gesagt.
audiophilanthrop
Inventar
#27 erstellt: 20. Jun 2010, 01:32

Ich habe hier sowohl einen HD580 (vermutlich noch aus dem letzten Jahrtausend ;)) als auch einen HD650 von 2006, wobei der erstere sich ja klanglich mit einem 600er nicht viel nehmen sollte. Letztlich habe ich am Rechner den HD580 behalten, da er zwar im Vergleich mit meinen Nahfeldern (Tascam VL-X5) immer noch einen leicht betonten Höhenbereich aufweist, sich mit ihnen klanglich aber doch weit besser vertrug als der doch recht dunkle HD650.
m00hk00h
Inventar
#29 erstellt: 20. Jun 2010, 11:05
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Empfindlichkeit, Impulstreue, Antrieb: Magnete, Membrane, Spulen und deren Einfluss"
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