ELACIN - 15er oder 25er Filter

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Elacinos
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Mai 2011, 18:24
Hallo,

ich habe eine Frage an euch:

Ich habe mir die Elacinfilter gekauft, und ich bin happy damit. 2 Paare (15 sowie 25) habe ich mitgekauft, eines davon muss ich demnächst retour geben.

Ich habe die 25er einmal am Abend ausprobiert, und dann immer die 15er drin gelassen, weil sie mir ausreichend erschienen.

Meine Frage: Reichen die 15er zur Vermeidung von Gehörschäden in Diskotheken oder sollte ich doch eher die 25er nehmen? Mir ist die Gesundheit bzw. meine Ohren wichtig, ich bin unschlüssig was ich tun soll. Weil Schäden am Ohr muss man ja nicht unbedingt spüren, sprich ich kann so nicht sagen ob die 15er nicht doch zu wenig sind und ich es nicht mitbekommen habe.

Danke Chris

EDIT: Komisch, scheinbar besitzt sowas niemand. Jeder liest nur, aber schreibt nix.


[Beitrag von Elacinos am 09. Mai 2011, 21:17 bearbeitet]
fire25
Stammgast
#2 erstellt: 09. Mai 2011, 22:25
ich zumindest hab die dinger nicht....
normalerweise gilt aber die Faustregel: "so leise wie möglich, so laut wie nötig" wenn du also auch mit den 25ern klar kommst und sie dir nicht zu leise sind, behalt die doch.
peacounter
Inventar
#3 erstellt: 10. Mai 2011, 10:14
da sag ich dir dasselbe wie 98% unserer er-kunden:
nimm die 15er!

ich selber (und so ziemlich jeder musiker oder tontechniker, den ich kenne) verwende die 15er bei so ziemlich jeder art von club oder konzert. egal ob motörhead oder unverstärktes jazzkonzert mit etwas zu knalliger snare.

der 15er ist der "ur"-filter der er. die anderen wurden später nachgelegt. er macht einfach alles "etwas" leiser, aber trennt dich nicht komplett vom geschehen und deswegen wirst du ihn auch seltener rausnehmen als den 25er.
mit dem "zwischendurch mal rausnehmen" eines 25db-gehörschutzes versaust du dir die belastungsbilanz extrem. da reichen einige minuten am abend, um im mittel auf die selbe gehörbelastung zu kommen, wie wenn du gleich den 15er genommen hättest. aber bei 15er hättest du den rest der zeit mehr genossen.

mach dir einfach mal klar, dass eine absenkung des pegels um 10 db eine verzehnfachung der expositionszeit bei gleicher schädigungsrate bedeutet. dann kannst du dir vorstellen, dass du mit dem 15er schon einen sehr großen schritt in richtung gesunderhaltung des gehörs machst.
was du früher (ohne gehörschutz) in der disko an lärmbelastung in 10 minuten abbekommen hast, das ist jetzt (mit er15) erst nach 2-2,5 stunden erreicht!
das ist doch schonmal was!

im endeffekt kann man sich nie 100ig schützen, egal um was es geht.
ein guter gehörschutz funktioniert wie eine sonnenbrille: man nimmt ihn nicht wegen des schutzgedankens, sondern weils so einfach schöner ist.
die sonnenbrille nimmt man ja auch nicht, weil man angst um seine augen hat, sondern weil man dann entspannter sehen kann. aber wenn sie zu dunkel ist, dann setzt man sie immer wieder ab und muß die kurzzeitige blendung aktzeptiere.

und so verwende ich tatsächlich meine er-15. beim reingehen ins konzert in die ohren und dann vergessen!
so macht der abend spaß und man hat was für sich getan, aber natürlich bleibt eine belastung ("das leben ist gefährlich und endet meistens mit dem tod". daran ändert man nix. man sollte ein bischen haushalten mit seinem körper, aber man verzichtet ja auch nicht 100ig auf alle ungesunden lebensmittel oder sonstigen risiken im leben. man sucht immer den kompromiß aus genuß und vernunft und das empfehle ich auch beim gehörschutz).

und ich hab schon viele 1000 davon "an den mann" gebracht.

grüße,



edit:
zu deiner frage, ob die 15er reichen, um vor gehörschäden in der disko sicher zu sein:
NEIN! aber das tun auch die 25er nicht! sicher vor gehörschädigungen durch die disko bist du nur, wenn du nicht hingehst.
genau wie man nicht sagen kann, wie viel alkohol du trinken darfst, um eine negative wirkung auf die leber auszuschließen.
auch ein bischen ist schädlich. nur abstinenz schafft sicherheit.

leb lieber insgesammt halbwegs gesund.
auch andere einflüsse schädigen deine ohren. schlechte durchblutung, alkohol, rauchen, diabetis, stress, medikamente, drogen, zu wenig schlaf etc...
und nicht zuletzt ist vererbung ein wichtiger faktor.
manche menschen brauchen mit 50 hörgeräte, egal wie gesund sie vorher gelebt haben!

und ganz wichtig! schütz deine ohren nicht nur vor lauter musik, sondern besonders auch vor anderen überlauten geräuschen. schon ein einziges loch mit einem schlagbohrer in die wand gebohrt kann schlimmer sein, als ein abend in der disko. oder ein paar hammerschläge. oder ein dicht an dir vorbeifahrender rettungswagen mit "tütata".
insgeasmt mit allen einflüssen zu haushalten ist der schlüssel, nicht angst vor musik! die ist immer noch die angenehmste art, sein hörvermögen zu riskieren!
P


[Beitrag von peacounter am 10. Mai 2011, 10:50 bearbeitet]
Elacinos
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Mai 2011, 10:47
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort! Ich werde die 15er behalten. ;-)
peacounter
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2011, 10:51
gerne!

ist mein job und ich mach ihn immer noch gerne...

grüße,

P
McMusic
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2011, 10:53

peacounter schrieb:
ist mein job und ich mach ihn immer noch gerne...


Das merkt man
huizamer
Stammgast
#7 erstellt: 27. Aug 2012, 17:03
Ich wärm das hier ganz kurz mal auf:

Sind diese Dinger hier sozusagen der "Standart Elacin-Schutz"? Kommts da nur auf die Filter an die eingesetzt werden? Oder spielt die Herstellung der Otoplastik auch eine Rolle bei der linearen Abdämpfung?

Geht eigenltich bei angepasstem Gehörschutz auch bei weitem Grinsen evtl. der Seal auf? Oder passt sich das Silicon dem Gehörgang besser an?

Grüße

PS: Stöpsel oder Concha?


[Beitrag von huizamer am 27. Aug 2012, 17:26 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#8 erstellt: 27. Aug 2012, 17:37

huizamer schrieb:


Sind diese Dinger hier sozusagen der "Standart Elacin-Schutz"?
nee, das sind fertige custom-ohrstöpsel.
um sie zu bestellen mußt du thomann abdrücke schicken.


Kommts da nur auf die Filter an die eingesetzt werden? Oder spielt die Herstellung der Otoplastik auch eine Rolle bei der linearen Abdämpfung?
die otoplastik spielt dabei eine wichtige rolle.
die wird so gearbeitet, dass sie mit den filtern zusammen die angestrebte dämmkurve erreicht.
bei der herstellung werden die otos mit einem speziellen gerät (und ohne die eingesetzten filter) immer wieder durchgemessen und optimiert, bis sie im normbereich liegen.


Geht eigenltich bei angepasstem Gehörschutz auch bei weitem Grinsen evtl. der Seal auf? Oder passt sich das Silicon dem Gehörgang besser an?
das sollte eigentlich weder bei acryl-customs noch bei silikon-stöpseln passsieren (wenn sie gut gemacht sind und man nicht gerade mit absurden kieferstellungen das ganze provoziert).
aber zugegebenermaßen sind silikon-otos noch ein bischen "toleranter" gegen starke gehörgangsbewegungen.



PS: Stöpsel oder Concha?
im normalfall stöpsel. conchas werden teilweise bei ankopplung von er-geeigneten in-ear-hörern empfohlen, aber ich rate wirklich nur in extrem seltenen fällen dazu und offiziell sind es dann auch gar keine echten er-gehörschützer mehr, weil die baumusterprüfung sich nur auf die stöpsel bezieht und die conchas meist nicht mehr im normbereich liegen (auch wenn das messgerät was anderes sagt, aber das hat damit zu tun, dass es für die concha-prüfung nicht gedacht und im prinzip auch nicht geeignet ist.

P
huizamer
Stammgast
#9 erstellt: 27. Aug 2012, 17:52
[quote="peacounter"][quote="huizamer"]



[quote]Kommts da nur auf die Filter an die eingesetzt werden? Oder spielt die Herstellung der Otoplastik auch eine Rolle bei der linearen Abdämpfung?[/quote] die otoplastik spielt dabei eine wichtige rolle.
die wird so gearbeitet, dass sie mit den filtern zusammen die angestrebte dämmkurve erreicht.
bei der herstellung werden die otos mit einem speziellen gerät (und ohne die eingesetzten filter) immer wieder durchgemessen und optimiert, bis sie im normbereich liegen.





P[/quote]

Also wird das auch gemacht, wenn ich bei Thomann bestellt? Nicht dass sie "ihre" Otos nur mit den Filtern von Elacin versehen?
Okay, dann auf jeden Fall Stöpselform.

Mir geht des v.a. darum, dass der Seal beim Singen nicht aufgeht...und ich singe mit weit geöffnetem Mund
peacounter
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2012, 18:07
ich weiß nicht, wo thomann den er-gehörschutz machen läßt.

das dürfen eigentlich nur lizensierte labore.

P
huizamer
Stammgast
#11 erstellt: 27. Aug 2012, 18:17
ja dann wird das beim thomann schon ein solches sein!
danke für die tipps!
peacounter
Inventar
#12 erstellt: 27. Aug 2012, 19:21

huizamer schrieb:
ja dann wird das beim thomann schon ein solches sein!

denke ich auch.

P
m00hk00h
Inventar
#13 erstellt: 27. Aug 2012, 19:28
Und das wichtigste: immer am Mann haben. Der beste Gehörschutz bringt nichts, wenn man ihn nicht parat hat, wenn man ihn braucht.

m00h
huizamer
Stammgast
#14 erstellt: 27. Aug 2012, 19:36
Auf jeden Fall, ist ja nicht ganz billig. Aber das ist es mir Wert :)...zumindest hört man das!
huizamer
Stammgast
#15 erstellt: 28. Aug 2012, 17:22
Jetzt hab ich doch nochmal ne Frage:

Der "Gehörschutz-Experte" vom Thomann hat mir ausdrücklich zu Conchas geraten und NICHT zu Stöspeln, weil "das keinen Einfluss auf Klang hat und den Halt verbessert"

Ich glaube doch eher diesem Forum hier, bin aber verunsichert

Stöpsel bieten - gut angefertigt - auch genug halt oder? Sollten auch beim Headbangen nicht rausfallen?
Angeblich macht Thomann auch nur noch Conchas und nur in Ausnahmefällen Stöpsel Jetzt hab ich natürlich den Verdacht, dass Thomann nur die ER-Filter in seine Otos versenkt...

EDIT: Ach Scheiß drauf, das erste mal dass mich die Beratung von Thomann enttäuscht...ich bestells einfach von CM


[Beitrag von huizamer am 28. Aug 2012, 17:42 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#16 erstellt: 28. Aug 2012, 18:08
stöpsel bieten auf jeden fall guten halt.

wenn nicht sind sie schlecht gemacht oder die ohren sehr speziell, was man aber als anfertiger sieht, wenn die abdrücke vorliegen.
im fall der fälle wird dann halt nochmal rücksprache mit dem kunden gehalten.

meiner langjährigen erfahrung nach (seit 96/97) brauchen das wegen des haltes ohne einsteck-in ear keine 3% und mit einsteck-in-ear im höchstfall 10% (eher weniger).

grüße,

P
huizamer
Stammgast
#17 erstellt: 28. Aug 2012, 21:25
Okay, merci!


[Beitrag von huizamer am 28. Aug 2012, 21:35 bearbeitet]
pecus86
Stammgast
#18 erstellt: 29. Aug 2012, 14:02

huizamer schrieb:

Stöpsel bieten - gut angefertigt - auch genug halt oder? Sollten auch beim Headbangen nicht rausfallen?


Habe zufällig gerade meine ER 15 (Stöpselform) bekommen und die fallen sicher nicht raus. Selbst mit eingeklicktem In-Ear kann ich mir das nur schwer vorstellen. So groß kann der Hebel gar nicht sein, wenn man nicht gerade irgendwo hängenbleibt.

An dieser Stelle natürlich auch ein Danke an CM/Bachmeier


[Beitrag von pecus86 am 29. Aug 2012, 14:02 bearbeitet]
huizamer
Stammgast
#19 erstellt: 29. Aug 2012, 20:12
Danke für die Info nochmal

Bestellung is raus
peacounter
Inventar
#20 erstellt: 01. Sep 2012, 14:45
hallo zusammen!

ich hab die tage in nem anderen thread noch etwas ausführlicher was zum er15 und dem know-how dahinter geschrieben und denke, dass das hier eigentlich noch besser aufgehoben ist.

immerhin befaßt sich dieser thread ausschließlich mit diesem gehörschutz und evtl bemüht ja in der zukunft diesbezüglich jemand die suchfunktion und kann damit dann vielleicht was anfangen.


hier der leicht überarbeitete text:

peacounter schrieb:
der gehörgang mit seiner durchschnittlichen länge von etwa 3,5cm hat als "einseitig offenes rohr"eine eigenresonanz um 3khz herum, die für eine verstärkung von mittleren 18db in diesem frequenzbereich sorgt (open ear gain / oeg).

wenn man ihn mit einem stöpsel verschließt, verkürzt man einerseits die länge der schwingenden luftsäule (um die länge des stöpsels) und macht andererseits aus dem einseitig offenen ein beidseitig verschlossenes rohr, was die resonanzfrequenz ebenfalls drastisch verändert.

diese veränderung der open ear gain ist der hauptgrund, warum einfache ohrstöpsel so unnätürlich klingen.
alles wird dumpf und die unterscheidung von konsonanten fällt enorm schwer.
"s" und "f", "d" und "t", "k" und "g", "p" und "b" klingen dann wegen fehlender oberschwingungen jeweils fast gleich und besonders in lärmender umgebung verliert man den akustischen "überblick"

wenn man also einen halbwegs linear klingenden gehörschutz konstruieren will, muß man zunächst natürlich alle frequenzen gleich stark dämmen (was nicht sooo schwer ist).
aber man muß außerdem die neu entstandene (weil verschobene ) resonanz eleminieren und vor allem die ursprüngliche open ear gain rekonstruieren.
da diese resonanzen aber bei jedem ohr verschieden sind, kann man mit so einem gehörschutz immer nur mittlere werte anstreben.

der er-15-filter funktioniert im prinzip nach dem beschriebenen ideal:
er dämmt alle frequenzen relativ gleichmäßig und wirkt im zusammenspiel mit dem in die otoplastik eingefrästen kanal als resonator, der die fehlende oeg kompensiert.
die fräsung muß übrigens ebenfalls bestimmte vorgaben erfüllen und wird mittels eines speziellen meßgerätes bei der produktion überprüft.
das filterelement ist sozusagen nur die halbe miete.

verlässliche angaben über die wirkung des er15 kann man nur bis etwa 8khz machen und in diesem bereich liegen seine mittleren werte zwischen 15 und 20 db.
das hört sich erstmal für einen hifi-freak nicht besonders berauschend an, reicht aber für einen natürlichen klangeindruck absolut aus.

der effekt ist vergleichbar mit dem einer sonnenbrille.
die verfälscht ja auch die farben, aber wenn man sie eine zeitlang aufhat, "vergißt" man sie und erst wenn man in einen dunkleren raum geht, bemerkt man wieder, dass man was auf der nase hat.

man sollte mit dem er15 nicht als tontechniker eine platte mischen oder lautsprecher konstruieren, aber am foh-pult kann man damit durchaus arbeiten.
allerdings sollte man ihn nicht beim soundcheck einsetzen, sondern erst, wenn alles steht und die veranstaltung nur noch überwacht werden muß.
und zwischendurch nimmt man ihn dann auch noch ab und zu mal raus!
das gilt natürlich nur für den techniker. musiker und konzertbesucher lassen ihn im sinne eines gleichbleibenden klangeindruckes und optimalen schutzes natürlich die ganze zeit drin.

das ohr ist ohnehin nicht halb so präzise im frequenzgang wie viele denken.
es schwankt um bis zu 10db im laufe des tages und abhängig vom luftdruck im mittelohr (welcher ständig innerhalb weniger minuten abbaut und beim schlucken und sprechen von k-lauten schlagartig wieder ansteigt).
nicht umsonst werden hörmessungen beim hörgeräteakustiker und beim arzt zum absolut überwiegenden teil nur bis 8khz und in 5db-schritten durchgeführt.
die zulässige messtoleranz ist dabei ein messschritt, also +/-5db.
es ist also völlig normal, wenn bei 2 verschiedenen messungen einzelne messpunkte mal um 10-15db unterschiedlich ausfallen.
da is nix mit "+/-1db"!

der er15 wird in deutschland zwischen 150,- und 200,- euro verkauft (je nach regionalem preisniveau).
die wenigen lizensierten labors, die ihn herstellen dürfen, sind in der preisgestaltung ziemlich gleich, aber das gehalt des fachpersonals vor ort und die sonstigen kosten wie ladenmiete etc schwanken halt sehr und sind in strukturschwachen gegenden in ostdeutschland eklatant geringer als z.b. in münchen oder am bodensee.


das ganze soll jetzt aber bitte nicht als eigenwerbung verstanden werde.
man bekommt der er15/25 bei jedem hörgeräteakustiker und ich bin nicht an den umsätzen beteiligt.
LEIDER

der erfinder ist genial und nicht umsonst ziemlich wohlhabend.
er hat noch ein paar andere große würfe gemacht (unter anderem den zu analogzeiten jahrelang weltweit erfolgreichsten hörgerätechip und den ersten ba-basierten high-end-in-ear).


grüße an alle.

P


[Beitrag von peacounter am 01. Sep 2012, 14:54 bearbeitet]
huizamer
Stammgast
#21 erstellt: 01. Sep 2012, 16:59
Klasse Beitrag, danke!
Wer war denn der Erfinder?
peacounter
Inventar
#22 erstellt: 01. Sep 2012, 17:38
danke, mach ich gerne.

hier der kopf hinter dem produkt: Mead C. Killion

ein ziemlich beeindruckender kerl.
er spricht hin und wieder auf dem alljährlichen hörgerätekongress.
ziemlich charming, ein sportlich aussehender und braungebrannter hühne mit vollglatze und eigenwilliger barttracht.
und ein ordentlicher musiker ist er auch noch. (ich hab ihn in nürnberg mal am flügel gehört)

hier noch ein interessanter älterer artikel über ihn

und hier noch ein bischen lesestoff zum er15 sozusagen aus erster hand und von 1988.
das müßte kurz vor der markteinführung gewesen sein.

das design des filterelements war damals noch etwas anders und in der otoplastik steckte ein metallring, der es festhielt.
dieser ring wurde durch oxidation ziemlich eklig und später "wegentwickelt".

als ich mitte der 90er die ersten er15 bekam war das design schon so wie heute, aber ab und zu hab ich bei anderen musikern die alte version gesehen.
echt fies!

grüße,

P


[Beitrag von peacounter am 01. Sep 2012, 17:42 bearbeitet]
huizamer
Stammgast
#23 erstellt: 01. Sep 2012, 18:34
Ah

Halten dann deine ER 15 bis heute? Oder hast du zwischenzeitlich neue gemacht?
peacounter
Inventar
#24 erstellt: 01. Sep 2012, 18:46
ich hab die ersten noch, aber hin und wieder neue bekommen.

ich "verticker" die ja und da probiert man immer mal ein neues labor aus und meist bekommt man sie dann auch sehr günstig oder sogar für lau, weil das labor einen als kunden gewinnen will.
hat vorteile, wenn man an verschiedenen stellen ein päärchen rumliegen hat

die ersten waren auch nicht so toll verarbeitet.
etwas zu kurz und schlampig gemacht.
die wurden damals in england gefertigt.
da war das labor, wo mein damaliger arbeitgeber die bestellt hat.

aber das silikon ist noch in ordnung (wenn auch vergilbt) und die filter auch.
die waren damals in einem häßlichen beige, heute sind sie transparent.

vergilben tun die silikonotoplastiken heute auch nicht mehr so schnell, wenn sie mit sehr hohem druck hergestellt werden und sauber lackiert wurden.

grüße,

P
Dr.Biggy
Stammgast
#25 erstellt: 14. Jan 2014, 22:41
entschuldigung das ich den wirklich sehr interesanten thread hier nochmal nach oben hole, aber ich hab noch eine kleine frage und möchte nicht extra einen neuen thread aufmachen.

Bin kurz davor mir einen er 15 zu holen hauptsächlich für konzertbesuche. nachdem lesen des threads hier ist die entscheidung für mich auch shcnell auf die 15db version in stöpselform gefallen.

Am liebsten möchte ich die dinger vor ort bei einem hörgeräte akustiker kaufen, es stellt sich nur die frage wo?

Ist es egal wweil die dinger sowieso ausser haus gefertigt werden oder gibt es da unterschiede?

wohne im raum um aschaffenburg bzw. studiere in darmstadt.
elacin.com spuckt bei einer fachgeschäft-suche geers filialen aus, wäre das du schlauste lösung dort mal vorbei zu schauen?

Schonmal Danke für eure Antworten


Edit: auf der seite von geers wird der sog. ProActiv® Customized Professional Music für 149€ angeboten und es gibt sogar noch einen 10€ gutschein, also effektiv 139 das wirkt mir im vergleich zu anderen angeboten für den elacin schutz etwas zu günstig, ist das eher eine hausmarke ?
auf der zugehörigen produkt seite gibt es unten einen graphen mit den dämmwerten dort ist die bezeichnung der einzelnen verläufe mit er gemacht worden.
http://www.geers.de/...-Professional-Music/


[Beitrag von Dr.Biggy am 14. Jan 2014, 22:46 bearbeitet]
Gesine2014
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 09. Feb 2014, 19:27
Hallo,
ich bin ganz neu hier und genau diese Frage stellt sich mir gerade auch.
Bei mir wird Geers als Anbieter für Elacin ausgespuckt, was ich etwas komisch finde. Die ´"Hausmarke" von Geers scheint mir nicht so gut zu sein wie Elacin. Möchte eigentlich auch lieber die Elacin.
Mal eben so eine andere Frage, die Elacin kann man doch auch als normalen Gehörschutz verwenden, heißt in lauten Restaurants/Bars/Kneipen etc? Mich macht nämlich Stimmengewirr und Porzellan/Besteck Geklapper aufgrund Tinnitus und Geräuschüberempfindlichkeit ganz verrückt.
Viele Grüße, Gesine
Dr.Biggy
Stammgast
#27 erstellt: 09. Feb 2014, 20:50
Also ich war vor etwa 2 1/2 wochen bei geers zur abdrucknahme, und habe ihnen gesagt ich hätte gerne einen elacin gehörschutz, den namen ihrer hausmarke hat sie eigentlich nie erwähnt. ich enke deren pro version entspricht dem alg. standart meine abdrücke sind aktuell wohl im labor in holland und das ganze sollte nächste / übernächste woche fertig sein
Dr.Biggy
Stammgast
#28 erstellt: 25. Feb 2014, 18:35
So kleines update:

Habe ihn heute abgeholt, fertig war er aber schon nach 3 1/2 wochen.

Habe den gehörschutz plus aufbewahrungstasche mit elacin logo und elacin "gleitcreme" bekommen, es handelt sich also um das "original"
Dazu hat mir die nette akustikerin noch eine wirklich schicke kleine aufbewahrungsbox gegeben, eigentlich für hörgerate und mit siemens logo, aber aus plastik und etwa handflächen groß. Also genau richtig für sicher in die hosentasche
Und der sitz hat auch sofort gepasst.

Alles in allem, kann ich also, zumindest die geers filliale in darmstadt nur weiter empfehlen

ps: Gekostet hat es 149€ also sogar noch billiger als z.b. thomann und konsorten


[Beitrag von Dr.Biggy am 25. Feb 2014, 18:37 bearbeitet]
Glotzonkel
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 22. Jan 2020, 01:16
Hallo zusammen!

Bin gerade dabei, mich dazu noch mal zu informieren, weil ich aktuell angepasste Stöpsel habe, die vom Klang her Mist sind. Ich habe die schon zehn Jahre, weil mir damals in einem Club beim Wechseln des Shirts der eine Elacin Stöpsel rausgefallen ist. Danach habe ich dann welche für ca. 100 Euro machen lassen, die tollerweise nicht mal über den Tragus am Ohr rausstehen, aber vom Klang her nix sind.

Bei den 25 Euro Dingern von amazon habe ich Sorge, dass sie meine verwöhnten Ohren enttäuschen.

Kann man sie Elacin ER kürzer bauen oder innen im Ohr länger, sodass sie auch beim Dranstoßen nicht mehr rausfallen können?

Ich hatte die ersten angepassten ca. 1996, da hatte das kaum jemand. Habe im Urlaub aber dieses eine Paar verloren (Freundin hat sie versehentlich weggeworfen), das kleiner war als die, die zu weit rausstanden in der 2. Generation.

Und kann ich beide Filter in transparent bekommen, nur innen im Ohr mit Farbkennzeichnung? Meine jetzigen trage ich jede Nacht, kann sie blind einsetzen, weil ich den Unterschied fühle

Viele Grüße
G.
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