Konzertakustik breiig mit Elacin Stöpseln und ohne

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KarlheinzGerd
Neuling
#1 erstellt: 06. Nov 2018, 17:48
Hallo in die Runde,

bei der Frage bin ich mir nicht sicher bin, wo sie am besten hinpasst...

Ich bin seit nunmehr 3 Jahren vermehrter Konzertgänger (letzte Woche Powerwolf und VNV Nation, im Schnitt so 6-10/Jahr).

Auf Konzerten starte ich immer bei den Vorbands bzw. ersten Stücken der Hauptband mit meinen Elacin ER20 Ohrstöpseln da ich mich immer langsam an die hohe Lautstärke auf Konzerte gewöhnen muss. Ich scheine da auf Geräusche etwas sensibel zu reagieren - Staubsauger und Bohrmaschinen lösen bei mir z.B. Fluchtinstinkte/Panik aus. Naja entsprechend hör ich mich immer in Konzerte rein, nehme die Stöpsel aber immer im Verlauf raus um auch etwas vom Event mitgenommen zu werden weil ich mir Musik in Zimmerlautstärke ja nun auch zu Hause anhören kann und die ER20 das etwa auf solche Level dämpfen. Entsprechend sind Konzerte dann auch immer viel Spaß. Mir sind die Konzerte nach dem warmhören auch nicht zu laut und ich habe auch nach den Konzerten keine Hörschwierigkeiten, was ich erstmal als gutes Zeichen bewerten möchte.

Kommen wir zum Problem: Alle Konzerte auf denen ich jetzt war klingen für mich MIT UND OHNE Stöpsel breiig. Insbesondere die beiden letzten (o.g.) Konzerte im MEHR-Theater sollen laut meinen anwesenden Freunden wirklich herausragend gute Konzertakustik gehabt haben. Das ändert aber nichts daran, dass ich nun auch im dritten Jahr Konzerte immernoch alles sehr breiig und detailarm wahrnehme. Das hat Dimensionen wo ich teilweise die gespielten Stücke von mir **wirklich** gut bekannten Bands erst beim Refrain erkenne. Kennt das irgendjemand? Kann man da irgendwas machen? Ggf. irgendwelche speziellen Frequenzgang anpassenden Ohrstöpsel oder irgendwas? An meinen Ohren kann ich ja nun schlecht mit Schraubenzieher und Imbus rumschrauben.

Kommt das eventuell daher, dass ich abseits von Konzerten Musik hauptsächlich mit eher analytischen Kopfhörern genieße? Ich habe Sennheiser HD650, das Sennheiser "G4me" Headset für Telcos und die Sennheiser IE80 In-ears für unterwegs... also eigentlich nur die Einsteigerklasse.


[Beitrag von KarlheinzGerd am 06. Nov 2018, 17:52 bearbeitet]
KarlheinzGerd
Neuling
#2 erstellt: 15. Nov 2018, 10:16
niemand eine Idee?
Jakari
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Nov 2018, 15:12
Ich denke Du hattest Pech mit deinen bisherigen Konzerten...bleib am Ball und wechsel doch mal die Clubs und die Musikrichtung. Ich bin mir sicher, dass Du dann irgendwann einen Raum mit guter Akustik und einer Person am Mischpult mit professionellem Background erwischt. Insbesondere Pop und Rock werden meiner Erfahrung nach gerne zu basslastig und laut abgemischt. So dass der Sound breig wird.
milio
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2018, 15:56
Meine Erfahrung ist ähnlich.
Es gibt erschreckend viele Konzerte im Pop-/Rock-Bereich, bei denen die Abstimmung einfach gruslig ist.
Aber solange nur genug Bass rüberkommt, ist es den meisten Anwesenden schon recht (geiles Konzert!) - ein gutes Gefühl für Klangqualität haben nur wenige.
KarlheinzGerd
Neuling
#5 erstellt: 15. Nov 2018, 16:39
Hm dank euch für die Antworten aber ich bin mir zugegeben nicht sicher, ob wirklich alle besuchten Konzerte der letzten Jahre gleichmässig schlechten Sound haben können und zwar unabhängig davon obs im Schlachthof in Dresden, Amphitheater Gelsenkirchen, oder inzwischen 5 verschiedene Locations in Bremen und Hamburg war... oder bei einem Open-Air auf der Festung Königstein. Ausserdem waren das ja nun ganz explizit KEINE poprock-Konzerte sondern eben wie oben beschrieben war da von Powermetal über Medieval bis hin zu sehr elektronischem Darkwave alles dabei. Selbst Queen in Hamburg dieses Jahr klang für mich wie oben beschrieben
Jakari
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Nov 2018, 17:45
Versuch mal Jazz oder Klassik in einer Halle mit explizit guter Akustik. Elbphilharmonie etc. nur als Beispiel. Mir geht es ähnlich wie Dir. Aber auch bei dem Oberbegriff Pop und Rock (gerne auch Elektro, Darkwave, Prog Rock, Metall was auch immer) kann man/frau Glück haben und einen guten Raum und Mischer erwischen...
Leider sind dies meiner Erfahrung nach aber die Ausnahmen..
Ebenso wie gute Studio Aufnahmen bei U-Musik nicht die Regel sind. Hingegen bei Jazz und Klassik sind schlechte Aufnahmen eher die Ausnahme. Beispielsweise sind die Jazz Label ECM und Act bekannt für gute Aufnahmequalität.
Exploding_Head
Inventar
#7 erstellt: 16. Nov 2018, 16:32
Ich hab in meinem Leben hunderte Konzerte gesehen - hinsichtlich Sound von ganz mies bis überragend.
Ohrstöpsel habe ich allenfalls bei miesen Supports drin - die schlucken mir zuviel von den Höhen, als dass mir das Konzert damit noch Spass machen würde. Da geh ich dann lieber weiter nach hinten, wo die Musik idR leiser ist (Nachteil: Das Gequatsche vom Publikum stört und kann einen wahnsinnig machen).

"Breiiger" Sound kann an der Location liegen - es gibt Clubs, da kommt der Sound auch mit dem besten Mann am Mischpult an seinem besten Tag nicht über ein "geht so" hinaus. Manchmal hat aber eben dieser Mann an den Reglern einfach mal einen schlechten Tag. Manch Musiker legt auch einfach keinen Wert darauf, wie es im Publikum klingt, während anderen das so wichtig ist, dass sie weder am Equipment noch am Personal für den guten Ton sparen und sich beim Soundcheck auch mal selber vor die Bühne stellen, während die restliche Band spielt.

Der Sound hängt aber auch sehr von dem Platz ab, an dem man selber steht/sitzt.
Stell Dich bei den nächsten Konzerten mal ganz bewusst in die Nähe des Mischpults, und lass die Stöpsel draussen!

Und wenn das immer noch nicht besser klingt, geh in ein Kraftwerk-Konzert: Wenn das auch breiig klingt, spar Dir künftig das Geld für Konzertkarten.

BTW,

KarlheinzGerd (Beitrag #1) schrieb:
Das hat Dimensionen wo ich teilweise die gespielten Stücke von mir **wirklich** gut bekannten Bands erst beim Refrain erkenne. Kennt das irgendjemand?

Ja, das kenn ich auch. Das kann aber auch daran liegen, dass die Bands die Stücke live nicht so spielen wie man es von der Aufnahme auf dem Album kennt.


[Beitrag von Exploding_Head am 16. Nov 2018, 16:37 bearbeitet]
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