Diskussion zu iFi iUSBPower

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frix
Inventar
#1 erstellt: 27. Feb 2013, 18:21
und hört man einen unterschied?

ModEdit: Herausgetrennt aus folgendem Thread:

]http://www.hifi-foru...stID=10893#10893


[Beitrag von HinzKunz am 28. Feb 2013, 18:40 bearbeitet]
padua-fan
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2013, 18:24
Die Unterschied ist nicht nur hörbar, er ist sogar sichtbar!

Netzteil_unsinn

ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 27. Feb 2013, 18:28
Das Interieur findet kann man hier betrachten.

http://www.computera...untain-lion-iusb.jpg
RobN
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2013, 18:42
KnutWuchtig1
Stammgast
#5 erstellt: 27. Feb 2013, 19:22
Und was kann der erfahrene Hifi-Freund an der Schaltung erkennen?
HinzKunz
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2013, 19:45
Regler, Filter... keine "rocket science"

Da die Datenpins -so wie es auf dem Layout aussieht- gerade durch gehen besteht ohnehin eine galvanische Verbindung zwischen PC und USB-Gerät, das Ganze ist also halbwegs witzlos

Effektiv mach das scheinbar nix anderes als die 5V vom PC nicht zu benutzen, sondern diese "extern" zuzuspeisen und deutlich übertrieben zu filtern. Mag bei manchen Geräten helfen, ein "aufgeschnittenes" USB-Kabel und ein Steckernetzteil täten es dann meist aber auch.

Interessant wird's dann, wenn z.b. über Optokoppler auch die Datenkanäle getrennt werden. Dafür gibt's zumindest für USB1 ICs, ich hatte da mal eine Schaltung gebaut, ist aber irgendwie eingeschlafen...

Platinen liegen seit mittlerweile 3 Jahren rum:




magiblah
Neuling
#7 erstellt: 27. Feb 2013, 20:26

HinzKunz (Beitrag #10899) schrieb:
Regler, Filter... keine "rocket science"

Da die Datenpins -so wie es auf dem Layout aussieht- gerade durch gehen besteht ohnehin eine galvanische Verbindung zwischen PC und USB-Gerät, das Ganze ist also halbwegs witzlos

Effektiv mach das scheinbar nix anderes als die 5V vom PC nicht zu benutzen, sondern diese "extern" zuzuspeisen und deutlich übertrieben zu filtern. Mag bei manchen Geräten helfen, ein "aufgeschnittenes" USB-Kabel und ein Steckernetzteil täten es dann meist aber auch.


Alles keine "Rocket Science"?
Mit so einem Urteil wäre ich vorsichtig. Manch eine Schaltung gerade im Professional-HiFi-Bereich sieht für den Laien in seinem Bastelstübchen "witzlos" aus, während der Profi durchaus die Feinheiten der Schaltung, die einen professionellen Sound ausmachen, erkennen kann.
Mit professioneller Messtechnik kann man gerade beim iUSB erstaunliche Verbesserungen in den Randeffekten des induzierten Feldes im USB-Kabel und beim SINR des eigentlichen Audiosignals festellen.
Dazu reicht es natürlich nicht, ein bisschen mit Elektro zu basteln und sich dann einen Experten zu nennen.
theVan
Stammgast
#8 erstellt: 27. Feb 2013, 20:30
Bitte als gewerblicher Teilnehmer anmelden
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Feb 2013, 20:34
Riecht für mich auch irgendwie nach einer Marketing-Infiltration.
Zum einen die Formulierungen wie "professioneller Sound" (was soll das sein?) und "erstaunliche Verbesserung" (wer genau ist erstaunt?), und gleich mal einen ihm unbekannten Moderator als "Laie" abstempeln der "ein bisschen mit Elektro bastelt", ohne dessen beruflichen Hintergrund zu kennen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Feb 2013, 20:36 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#10 erstellt: 27. Feb 2013, 20:38

Verbesserungen in den Randeffekten des induzierten Feldes im USB-Kabel

Aber nur dann, wenn man den Hertz'schen Vektorpotentialansatz nicht mit Dirichlet, sondern mit Neumann-Ranbedingungen in der komplexen Ebene ausrechnet.

Allein der Nick... gib's zu Flo, du bist es und hast langeweile...

magiblah
Neuling
#11 erstellt: 27. Feb 2013, 20:46

HinzKunz (Beitrag #10903) schrieb:

Verbesserungen in den Randeffekten des induzierten Feldes im USB-Kabel

Aber nur dann, wenn man den Hertz'schen Vektorpotentialansatz nicht mit Dirichlet, sondern mit Neumann-Ranbedingungen in der komplexen Ebene ausrechnet.

Allein der Nick... gib's zu Flo, du bist es und hast langeweile...

:prost

Mist, jetzt wollte ich nach den nächsten paar Beiträgen eine Abhandlung aus Perspektive der Signaltheorie schreiben, die der Schaltung eine Verbesserung im SNR von 6 dB im Vergleich zu einem Brotkasten nachweist.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Feb 2013, 20:47
Lern' erst mal, unnötige Fullquotes zu vermeiden.

Viele Grüße,
Markus
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 27. Feb 2013, 20:57
Ab #10893 abtrennen und in den Voodoobereich verschieben.
Klingen Duracell Batterien eigentlich besser als die von Aldi?
Mad_Dude
Stammgast
#14 erstellt: 27. Feb 2013, 21:01

soundix (Beitrag #10893) schrieb:
[...] iFi iUSBPower [...]


Hast du zufällig auch weitere Geräte von iFi? Ich finde den iCan & den iDAC ganz interessant. Wäre schön, ein paar Berichte zu diesen Geräten zu hören.
soundix
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Feb 2013, 22:13
Achja, hatte ich vergessen zu erwähnen. Ein spezielles "ultra low noise" Steckernetzteil ist dabei. (Wird wohl demnächst auch separat erhältlich sein). Zu den anderen Geräten der iFi-Serie kann jetzt und auch in Zukunft nichts sagen. Ich hab ja schon den großen DAC vom Mutterkonzern AMR.
soundix
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Feb 2013, 22:18

frix (Beitrag #10894) schrieb:
und hört man einen unterschied? :D

Sag du es mir.
RobN
Inventar
#17 erstellt: 27. Feb 2013, 22:20
Wow. Mit dem passenden Hi-End-USB-to-Micro-USB-Kabel kann damit sicher auch Smartphones störungsfrei mit sauberem Strom laden. Auf dass das mobile Internet schneller wird und das Display schöner leuchtet.
padua-fan
Inventar
#18 erstellt: 27. Feb 2013, 23:26
Ob dann die blauen OLEDS auch länger leben?
soundix
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Feb 2013, 00:04
Nein, das kann man alles nicht. Man kann nur den Signalrauschabstand verbessern, wenn man einen Computer und einen DAC mittels USB verbindet. Was das mit "Voodoo" zu tun haben erschließt sich mir nicht. Bitte um Erklärung.
RobN
Inventar
#20 erstellt: 28. Feb 2013, 00:19
Mich allerdings interessieren, wie um alles in der Welt ein derartiger Eingriff in den digitalen Übertragungsweg auch nur irgendeinen Einfluss auf das analoge Signal haben soll. Gewandelt wird schließlich erst im DAC - was dazwischen geschieht, ist schlichtweg egal, solange das Signal fehlerfrei ankommt. Und dieses sicherlzustellen ist nun wirklich kein Hexenwerk, sonst würde keine USB-Tastatur etc. ohne vorgeschaltete Wunderkästchen fehlerfrei funktionieren.

Wer sich auch nur grob die Funktionsweise digitaler Signalübertragung klar gemacht hat, wird sich diese Frage fast zwangsweise stellen müssen. Dafür gibt es aber in der Tat geeignetere Threads als diesen
soundix
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 28. Feb 2013, 01:14
Galvanische Trennung geht ja nicht mit USB2 (und ist laut Loesch nicht unbedingt nötig). Gibt es zwar für USB1, im Zeitalter von Highres- und DSD-DACs verkauft sich das aber nicht mehr. Der Entwickler ist offenbar eine bekannte und respektierte Größe aus dem DIY-Audio Bereich mit viel technischem Background. Nicht nur seine Platinen sehen pikobello aus, er kann im Einzelnen begründen und messen was er warum macht. (zu lesen u.A. auf www.diyaudio.com/forums/).

RobN: Das Problem ist, dass mit dem USB Kabel zusammen nicht nur die digitale Audiosignale, sondern auch schmutziger Strom aus dem Computer in den DAC kommt. Viele der besseren DACs beziehen ihren Arbeitsstrom sinnvollerweise gar nicht erst über die 5V Leitung des USB Kabels, brauchen die Stromleitung aber dennoch für Kleinigkeiten wie Handshaking. Der schmutze USB-Strom kann aber prinzipiell digitale und analoge Bereich im DAC kontaminieren. Im Digitalen kann das zu erhöhtem Jitter führen wenn der Taktgeber betroffen ist und im analogen Bereich kann es zu Störgeräsuchen kommen.

Man korrigiere mich wenn ich falsch liege, ich bin technisch nicht so bewandert.


[Beitrag von soundix am 28. Feb 2013, 01:17 bearbeitet]
Heuamöbe
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 28. Feb 2013, 01:18
Was genau ist die Definition von "schmutzigem Strom"? Nen Wikipedia-Artikel gibt es nicht...
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 28. Feb 2013, 01:19

Wer sich auch nur grob die Funktionsweise digitaler Signalübertragung klar gemacht hat, wird sich diese Frage fast zwangsweise stellen müssen.


Richtig!

Aber mir ist schon klar, warum so ein Quatsch verkauft wird: Im Analog-Sektor verkaufte es sich ja auch...


Der schmutze USB-Strom kann aber prinzipiell digitale und analoge Bereich im DAC kontaminieren. Im Digitalen kann das zu erhöhtem Jitter führen wenn der Taktgeber betroffen ist und im analogen Bereich kann es zu Störgeräsuchen kommen.


Warum?

Was ist "schmutziger USB-Strom"? Er müsste schon so hoch sein, dass aus einer 0 eine 1 werden würde. Der analoge Sektor ist der entscheidende, wo solcher "Schmutz" wirksam wird. Besagter Schmutz ist dann aber schon rausgefiltert!
Kakapofreund
Inventar
#24 erstellt: 28. Feb 2013, 01:20
Bezgl. "Schmutz-Strom":

Hoodoo-Voodoo, tippe ich.
soundix
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 28. Feb 2013, 01:33
Das ist eben die Frage, Kakapofreund. Wie kommst du darauf? Weißt du nicht warum der Strom aus dem PC "schmutzig" ist? Hier Erklärungen und ein Messdiagramm.
http://www.facebook....pply/461174733918274

Sicher ist das was in dem Link steht hauptsächlich Marketing, aber eine Messung ist eine Messung und jeder hier (außer mir:D) kann das Gerät ja selber durchmessen und seine Ergebnisse veröffentlichen. Wäre vielleicht interessant und wir können einen weiteren Voodoo-Schwindler entlarven! Aber immer schon vorher Voodoo zu plärren ist nicht so prickelnd.
haudegen
Stammgast
#26 erstellt: 28. Feb 2013, 01:34
Gesegnete Stromkabel die von galvanischen Jungfrauen bei Vollmond im Bluttempel gekrimpt wurden ... Ich muss mich immer tot lachen wenn ich leute sehe die für 100erte, wenn nicht sogar 1000sende Euros Geld in 5m Stromkabel stecken ... Die glauben ernsthaft, dass sie die 5km Stromkabel, die seit mind. 30 Jahren unter der Erde vermoddern mit ihren letzten paar metern irgendwie aufwerten können .. lächerlich.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 28. Feb 2013, 01:41
Klasse Messung...

Nur die Frage, WO wurde die Messung durchgeführt?

Es macht keinen Sinn, wenn es vor der Analog-Konvertierung gemacht wurde.
Mr_Blonde
Stammgast
#28 erstellt: 28. Feb 2013, 01:41
Ich brauche nur ein 2,5 m - 3 m Stromkabel oder besser gesagt eine Netzleiste. Gibts da ne vernünftige mit Überspannungsschutz? Hilft oder anders soll ein Überspannungsschutz zB auch bei nem Blitzschlag? Die sollte zwischen 6 und 8 Stecker haben und halbwegs vernünftig verarbeitet sein. Bin für Empfehlungen zwischen 25 und 100 EUR offen.
soundix
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 28. Feb 2013, 01:56
Na ich denke am USB Ausgang eine MacBook Pro, das am Netz hängt, wurde gemessen. Dann wurde das Macbook vom Netz getrennt und nochmal gemessen.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 28. Feb 2013, 02:28
Also Praxisuntauglich und damit irrelevant.

Wenn ich genug Gehirnschmalz aufwenden würde, könnte ich auch High-Endern Schrott verkaufen UND Messwerte dazu anbieten.
Kakapofreund
Inventar
#31 erstellt: 28. Feb 2013, 08:28
Für mich ist das Rezept für den Musikgenuss simpel, vielleicht zu simpel (?):

Ein Kopfhörer, der einem persönlich gefällt plus eine Audiokette, die keine hörbaren Störungen (Rauschen, Verzerrungen, etc.) erzeugt und einen brauchbaren Equalizer enthält, mehr braucht man zum gediegenen Musikhören eigentlich nicht.

Auf den EQ kann man natürlich auch verzichten, aber es ist immer schön, mal damit herum zu spielen, bzgl. z.B. Bass- und Höhenanpassung oder Linearisierung oder um die Musik einfach der situativen Stimmung anzupassen. (Selber verzichte ich momentan allerdings darauf.)

Ein "0-Ohm-KHV" ist sicherlich ratsam, da man hier nach Geschmack dann einfacher mit anderen Widerständen herum experimentieren kann, aber er ist nicht zwingend erforderlich, finde ich.

Der ganze andere Schnickschnack (z.B. Röhren-KHV für 8000 EUR, dicke Mega-Kabel, "Strombereinigung", etc.pp.) kann einem natürlich auch persönlich gefallen, ist m.M.n. aber überflüssig für guten Klang.

Am Ende muss natürlich jeder selber wissen, was er sich für ein Setup aufbaut und wie weit er dabei in die Voodoo-Ecke vorstoßen möchte. Sicherlich liegt das zum Teil auch am vorhandenen Budget, denn jemand der Multieuromillionär ist, der hat eventuell eher weniger Probleme damit, wenn seine dicken Gartenschlauchkabel 3000 EUR/Meter kosten, auch wenn sie klanglich nichts bringen.

Jedem das Seine!
RobN
Inventar
#32 erstellt: 28. Feb 2013, 11:24

soundix (Beitrag #10914) schrieb:
RobN: Das Problem ist, dass mit dem USB Kabel zusammen nicht nur die digitale Audiosignale, sondern auch schmutziger Strom aus dem Computer in den DAC kommt.

Das mit dem "schmutzigen Strom" ist nicht mehr als ein Märchen aus analogen Zeiten, das im Digitalbereich nun wirklich (erst recht mehr) keine Rolle spielt.

Ganz ohne Flachs und ernstgemeint: man muss sich dafür eigentlich nur klar machen, was einem so eine Filterung für andere USB-Geräte bringen würde. Es gibt schließlich nur einen USB, und dem ist es technisch gesehen erstmal herzlich egal, ob er nun Bilder, Tastatureingaben oder Audiodaten überträgt.

Was bringt mir ein solcher Filter oder ein teures USB-Kabel also etwa für einen Tastatur, einen Drucker? Werden bei der Tastatur die Zeichen besser, schneller oder genauer übertragen? Druckt der Drucker schärfer, bunter oder mit besserer Auflösung? Ich denke, beides lässt sich auch für Laien recht schnell beantworten und für Blödsinn erklären. Warum genau sollte also nun ausgerechnet ein DAC anders reagieren als alle anderen Geräte des selben Standards? Zumal die D/A-Wandlung von Audiosignalen im Vergleich mit anderen Dingen bei der Computertechnik ein vergleichsweise extrem primitiver Vorgang ist.
alexfra
Inventar
#33 erstellt: 28. Feb 2013, 12:00
Wie, wo und was möchte ich hier gar nicht erörtern, kann ich auch nicht, da ich kein E-Techniker bin.

Armdicken Kabeln, etc bin ich eher skeptisch gegenüber.

Eine gute Stromversorgung ist aber für jedes Gerät erst einmal nicht negativ. Ob man da Unterschiede irgendwo in der Schaltung messen kann oder gar einen Unterschied hört, sei mal dahingestellt. Ich habe auch meine Zweifel.

Zumindest habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass mein HiFace von einem USB-Netzteil von Aqvox + selbstgebauter Filterbox profitiert hat.
Nicht klanglich, aber ein gaaaaanz leichter Brumm, der vorher da war ist nun nicht mehr vorhanden. Das ist reproduzierbar in meinem Aufbau.
Darf man natürlich nicht verallgemeinern. Wahrscheinlich lag es einfach an dem Rechner, der mit dem HiFace verbunden war.
HinzKunz
Inventar
#34 erstellt: 28. Feb 2013, 12:03
Hallo,


soundix (Beitrag #10918) schrieb:
Das ist eben die Frage, Kakapofreund. Wie kommst du darauf? Weißt du nicht warum der Strom aus dem PC "schmutzig" ist? Hier Erklärungen und ein Messdiagramm.
http://www.facebook....pply/461174733918274

Soweit ich das abschätzen kann, sind das Messungen an den Kontakten, also der "Müll", der auf der DC-Leitung noch drauf ist. Das Suggeriert natürlich, dass das ganz fürchterlich ist (eine Differenz von über 40dB!), aber was kommt am Ende wirklich an?

Ich habe gerade mal eine kleine Messung gemacht mit meiner UA-5 von Edirol, zugegeben sehr antik und auch mit eigener Stromversorgung. Leider besitze ich keine "USB-Powered" Soundkarte.

Angeschlossen habe ich sie an einen HP 3561A "Dynamic Signal Analyzer", effektiv ist das Gerät eine Soundkarte in cool (und alt ), danach wird intern via FFT das Signal in den Frequenzbereich umgerechnet und dargestellt.



Ich habe zwei Messungen jeweils mit einem RMS-Average von 20 gemacht, einmal Soundkarte an, ohne USB-Anschluss und einmal an meinen hier stehenden Rechner (Lenovo Workstation, also kein explizites Audiogerät ). Gemessen habe ich den 6,3mm-Klinke-Ausgang des internen KHV der Edirol, wobei ich "halb" aufgedreht habe, was schon "ganzgut laut" ist.

Bei der kompletten Messung habe ich die Masse des HP "floaten" lassen, sodass keine Bummschleifen zw. PC und Messgerät entstehen können. Die meisten Audiogeräte sind ja auch Schutzklasse II.

Das ist, denke ich, ein halbwegs Praxisgerechtes "Setup".

Die Messungen habe ich mit einer Software über GPIB eingelesen, das ist schöner als "Bildschirmfotos", also hier nun Ergebnisse:

Ohne angeschlossenes USB-Kabel:



und mit:



Schön zu sehen, ich hatte den Curser (willkürlich) auf 10kHz stehen, dort hat die Spannung um etwa 6dB von -126dBµV auf -120dBµV zugenommen, das entspricht einem Faktor zwei.
Allerdings sind die Werte derartig gering, dass hier von einem Schönheitsfehler gesprochen werden kann, und nicht von einem Problem

Als Vergleich, der Netzbrumm am Ausgang (wieder ohne USB):



Dieser liegt etwa 20dB, also um einen Faktor 10, höher als der Rauschteppich. Auch hier kann man wieder sagen, dass es eine eher unschöne Eigenschaft der UA5 ist. Das lässt auf... naja... suboptimales Design der Netzteilkomponenten schließen. In der Praxis hatte ich aber damit keine Probleme

Wichtig ist aber: Das ist eine informelle Messung und es ist auch nur eine Messung mit dem Kram, den ich hier gerade greifbar hatte. Bei anderen Rechnern mag das z.B. schon ganz anders aussehen, und ich habe auch schon Störungen durch den PC an der Soundkarte erlebt, z.b. dass man seine Maus "gehört" hat oder ähnliches.

In dem Fall kann ein solches Gerät durchaus helfen. Es ist aber nichts, was man unbedingt und immer braucht. Es ist eine mögliche Lösung für ein klar umrissenes Problem, welches auftreten kann, es aber bei weitem nicht machen muss. Hier wird -wie so oft- ein "Bedrohungsszenario" ( ) gezeichnet, das so absolut und vor allem so generell gesehen schlichtweg nicht existiert.

Ob das ein Problem ist, und ob sowas die Lösung ist, kann jeder selbst testen. Ein linear geregeltes 5V-Steckernetzteil kostet im Bastelbedarf keine 10€. Dazu noch etwas Hühnerfutter (ein C als Brücke für die Masse und ein R für die 5V) und ein USB-Kabel. Wenn die Bastellösung hilft, kann man sich überlegen, ob das einem die 200€ für eine schöne Lösung wert ist oder nicht.

An einer Hörbarkeitsdebatte möchte ich mich hier aber nicht beteiligen, da das Problem vielschichtiger ist. Anders als z.B. "Audiokabelklang" haben wir hier die große Variable PC mit drin, die -wie erwähnt- alles mögliche Produzieren kann.



[Beitrag von HinzKunz am 28. Feb 2013, 12:10 bearbeitet]
rille2
Inventar
#35 erstellt: 28. Feb 2013, 14:51

soundix (Beitrag #10918) schrieb:
Das ist eben die Frage, Kakapofreund. Wie kommst du darauf? Weißt du nicht warum der Strom aus dem PC "schmutzig" ist? Hier Erklärungen und ein Messdiagramm.
http://www.facebook....pply/461174733918274

Nur haben die DACs intern i.d.R. auch noch mal einen bzw. mehrere Spannungsregler. Bei meinem gamma2 ist z.B. ein TPS793475DBVR verbaut, der hat lt. Datenblatt mind. 32µV Rauschspannung. Da nützen mir die 0,1µV des iUSB auch nicht viel Wobei ja beim iUSB auch nichts über weitere Randbedingungen bei der Messung ausgesagt wird.

Man muss ja auch noch bedenken, dass einmal ein eingebauter Spannungsregler die Restwelligkeit bzw. Störspannungen reduziert (Power-supply ripple rejection) und die analoge Ausgangsstufe (meist ein OPV) das ebenfalls macht (Power supply rejection ratio). D.h. von den Störungen bleibt im Ausgangssignal nicht wirklich viel übrig. Und wer an eine Beeinflussung der digitalen Signale im DAC durch eine Störspannung von 100 µV (= 0,0001 V) glaubt...

Wer will (und genug Geld hat) kann ja mit dem Teil glücklich werden, einen Blindtest wird es aber wohl nicht bestehen.
petitrouge
Inventar
#36 erstellt: 28. Feb 2013, 18:51
pelmazo hat dazu eine gut verständliche Erklärung geschrieben gehabt:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-62.html

Ansonsten sehe ich das ganze nur dienlich, wenn man irgendwo in seinem
Setup eine besagte Brummschleife ausmacht. Dann könnte man damit
versuchen diese ggf zu unterbinden.

Ich habe zwar selber auch so einen besagten Trenner von Styleaudio, doch der bringt
keinen Unterschied bei mir.

Grüße Jens
j!more
Inventar
#37 erstellt: 28. Feb 2013, 19:21
@magiblah: Was bitte ist der "Professional-HiFi-Bereich". Hab ich vorher noch nie gehört.
padua-fan
Inventar
#38 erstellt: 28. Feb 2013, 19:26
junge, magiblah ist ein trollaccount.
soundix
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 01. Mrz 2013, 03:31
HinzKunz, danke für die Messungen.



In dem Fall kann ein solches Gerät durchaus helfen. Es ist aber nichts, was man unbedingt und immer braucht. Es ist eine mögliche Lösung für ein klar umrissenes Problem, welches auftreten kann, es aber bei weitem nicht machen muss. Hier wird -wie so oft- ein "Bedrohungsszenario" ( ) gezeichnet, das so absolut und vor allem so generell gesehen schlichtweg nicht existiert.


Bedrohungsszenario ist ein starkes Wort. Stelle mir gerade vor, wie der Hausfrauenverband Beschwerde einreicht wegen "tückischer Waschmittelwerbung". Ich würde eher von normalem Marketing sprechen wollen. Kein Grund aggressiv zu werden. Das Gerät zielt ja nicht so sehr auf den Hifi-Freund Marke "Sparfuchs" ab, wie er hier im Forum häufig anzutreffen ist. 200€ für eine kleine Optimierung ist nichts, wenn man ein Computeraudio Setup hat das weit über 10k kostet, aber viel zu viel für jemanden der mit einem Fiio DAC hört.
ZeeeM
Inventar
#40 erstellt: 01. Mrz 2013, 09:11

soundix (Beitrag #39) schrieb:

In dem Fall kann ein solches Gerät durchaus helfen.


Und ob es objektiv hilft, das hört man ja, oder nicht?
Auch wenn 200 Euro nix sind, möchte man sich doch nicht von Leuten erzählen lassen das man quasi 200 Euro aus dem Fenster geworfen und bestenfalls dem "gute Gefühl" gedient hat.

Aber hast schon recht, man ist irgendwann dem Kindergartenaudio entwachsen, dann geht man ins Open-End Forum,

Schon mal daran gedacht Computernetzteile klanglich zu beurteilen? Nein? Warum nicht?


[Beitrag von ZeeeM am 01. Mrz 2013, 09:12 bearbeitet]
RobN
Inventar
#41 erstellt: 01. Mrz 2013, 09:40

soundix (Beitrag #39) schrieb:
200€ für eine kleine Optimierung ist nichts

200€ für nichts ist allerdings dann doch wieder viel. Geht quasi gegen undendlich

Wenn man allerdings seine Anlage -äh, Kette in erster Linie wegen des Preises und Vorzeigefaktors hat, ist das natürlich etwas anderes. Dann haben sogar audiophile Türstopper zur Schwingungsdämpfung nicht-schwingender Geräte irgendwo ihre Berechtigung.
HinzKunz
Inventar
#42 erstellt: 01. Mrz 2013, 11:12

soundix (Beitrag #39) schrieb:

Bedrohungsszenario ist ein starkes Wort.

Deshalb auch in Gänsefüßchen und mit Smiley (den du leider nicht mitzitiert hast)

Es ist aber das Wort, was bei solchen Produkten am besten passt. Genauso, wie z.B. bei Netzfiltern... da wird seitenlang über den achsoschlimmen Zustand des Stromnetzes salvabert, die "grauenhaftesten" Messchriebe geplottet, aber kein einziger, der mal das Signal am Ausgang betrachtet.

So entsteht für viele ein ...ja... "Bedrohungsszenario", man könne ohne nicht gescheit Musik hören, weil alles sei ja so verseucht. In Wahrheit ist alles nur halb so wild. Es gibt Situationen wo man's braucht, meistens geht's aber ohne genausogut.

Das war also mitnichten irgendwie aggressiv gemeint...

Es ist natürlich "normales Marketing", aber in gewisser Weise ist es natürlich auch "Bedarfsgenerierung mit der halben Wahrheit" in dem man technisch eher unkundige bis zu einem gewissen Grad "veräppelt", dass da einigen die Hutschnur hochgeht kann ich durchaus verstehen.

'Wichtig ist eben, dass dieses Gerät interessanter Weise ja kein Voodoo ist, es ist ja kein Stein zur Verbesserung der positiven Energie oder sowas. Es kann in bestimmten Situationen tatsächlich Abhilfe bei Problemen schaffen. Ob man sich dann im Falle eines Falles ein Gerät für 200€ als (zugegebener Maßen hübsche) Fertiglösung kauft, oder das selbst macht (10€, 30 Minuten) bleibt jedem überlassen, Hauptsache es hilft bei dem akuten Problem

Den Preis für das Ding finde ich angesichts der zur erwartenden (eher gringen) Stückzahl übrigens gerechtfertigt.

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