Lautstärkeregelung für externe Soundkarte/DAC

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Lustlizard
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Nov 2013, 22:09
Ich benutzte zur Zeit einen Yulong U100 um über den PC Musik zu hören. Im Beipackzettel zum Gerät steht, dass man den Systemsound am besten auf 100% lassen sollte. Leider ist die Ausgangslautstärke des Yulong in diesem Fall schon brüllend laut.
Meine Optionen zur Lautstärkeregelung sind:
-Win7 Systemsound
-Foobar2000
-Graphic Equalizer für Foobar2000.

Da der Graphic Equalizer im allgemeinen sehr für seine Qualität gelobt wird habe ich dessen Lautstärke um das Maximum (12db) verringert und die Systemlautstärke und den Foobar2000 Lautstärkeregler auf 100% gestellt. Damit komme ich mit dem Yulong ganz gut hin.
Was ist den im allgemeinen der beste Weg die Laustärke ohne Qualitätsverlust zu verringern? Und warum ist die Grundlautstärke bei so vielen KHVs so hoch das man damit bequem ein Zimmer beschallen könnte, selbst wenn man einen dt990 mit 600Ohm anschließt?
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2013, 23:48

Lustlizard (Beitrag #1) schrieb:
Ich benutzte zur Zeit einen Yulong U100 um über den PC Musik zu hören. Im Beipackzettel zum Gerät steht, dass man den Systemsound am besten auf 100% lassen sollte. Leider ist die Ausgangslautstärke des Yulong in diesem Fall schon brüllend laut.
Meine Optionen zur Lautstärkeregelung sind:
-Win7 Systemsound
-Foobar2000
-Graphic Equalizer für Foobar2000.

Na, und der Knopp auf der Vorderseite des U100? Oder kommst du damit schon in den Bereich schlechten Gleichlaufs?

Lustlizard (Beitrag #1) schrieb:
Da der Graphic Equalizer im allgemeinen sehr für seine Qualität gelobt wird habe ich dessen Lautstärke um das Maximum (12db) verringert und die Systemlautstärke und den Foobar2000 Lautstärkeregler auf 100% gestellt.

Von hinten durch die Brust ins Auge. Ob du jetzt den Gain im EQ runterziehst oder die Lautstärke in Foobar, ist gehopst wie gesprungen. Ist jedesmal eine Plutimikation(R) in float32. Die Systemlautstärke dürfte auch nichts anderes machen.

Lustlizard (Beitrag #1) schrieb:
Was ist den im allgemeinen der beste Weg die Laustärke ohne Qualitätsverlust zu verringern?

Lautstärkesteller am KHV, gefolgt von DAC-, Software- und Windows-Pegelsteller. Kleinere Lautstärkeanpassungen kann man ziemlich problemlos mit den letzteren vornehmen, das Gros sollte beim ersteren hängenbleiben. Abweichungen in Einzelfällen sind möglich.
Meine Prioritätenliste würde hier so ausfallen:
1. Lautstärkesteller U100 auf ca. 9 Uhr
2. ReplayGain in Foobar (in altersmäßig bunt gemischten Musiksammlungen ist eine Lautstärkenormalisierung sehr nützlich, und bei aktuellen Sachen gehen so schon mal 6-12dB weg)
3. Lautstärkesteller Foobar

Lustlizard (Beitrag #1) schrieb:
Und warum ist die Grundlautstärke bei so vielen KHVs so hoch das man damit bequem ein Zimmer beschallen könnte, selbst wenn man einen dt990 mit 600Ohm anschließt?

Was heißt bei dir "Grundlautstärke"? Für welchen Eingangspegel, welche Pegeleinstellung und was für Musikmaterial? Der U100 ist für recht kräftige Ausgangspegel bekannt, aber bei Fütterung mit CD-Player-Pegel werden viele KHVs ziemlich laut gehen. 2 Veff + moderate 8 dB sind immer noch maximal 5 Veff oder etwa 110 dB SPL auch mit typischen 600-Ohm-Hörern (bzw. maximale Durchschnittslautstärke ~100 dB bei typischem CD-Material). Wer bei normaler Zimmerlautstärke hört (60-65 dB), muß schon ganz ordentlich runterdrehen.
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Nov 2013, 13:32

audiophilanthrop (Beitrag #2) schrieb:

Na, und der Knopp auf der Vorderseite des U100? Oder kommst du damit schon in den Bereich schlechten Gleichlaufs?


Den Knopp habe ich auch schon gefunden. Mit Gleichlauf habe ich keine Probleme, nur die Minimallautstärke ist mir zu laut wenn ich alle Softwareregler auf 100% stelle. Deshalb bin ich auf der Suche nach der besten Methode die Lautstärke schon im Computer um ca 15-20db zu verringern.


audiophilanthrop (Beitrag #2) schrieb:

Meine Prioritätenliste würde hier so ausfallen:
1. Lautstärkesteller U100 auf ca. 9 Uhr
2. ReplayGain in Foobar (in altersmäßig bunt gemischten Musiksammlungen ist eine Lautstärkenormalisierung sehr nützlich, und bei aktuellen Sachen gehen so schon mal 6-12dB weg)
3. Lautstärkesteller Foobar


Ich höre in erster Linie Alben und habe den relay gain bisher kaum gebraucht. Allerdings kann ich über preferences/ preamp ja auch noch die Lautstärke beeinflussen.
Wenn ich den Lautstärkeregler des U100 auf 9:00 stelle und den preamp (without rg info) auf -20db stelle habe ich eine angenehm ruhige Lautstärke. Alle anderen Softwareregler auf 100%. Dann kann ich am Yulong zwischen 8:00 (sehr leise) und 11:00 (sehr laut) wählen.
Mit replay gain muß ich den software preamp entsprechend der jeweiligen Differenz runterstellen.


audiophilanthrop (Beitrag #2) schrieb:

Lautstärkesteller am KHV, gefolgt von DAC-,

Kann ich den U100 über den RCA out an einen KHV anschließen? Ich habe noch einen Corda Jazz...


audiophilanthrop (Beitrag #2) schrieb:

Was heißt bei dir "Grundlautstärke"? Für welchen Eingangspegel, welche Pegeleinstellung und was für Musikmaterial?


Ich meine die minimale Lautsärke der Verstärker (KHV/DAC) ist sehr laut und es gibt zu wenig Einstellungen zwischen "angenehm" und "zu laut". Wenn ich den Corda Jazz direkt am CD Player anschließe und den gain für hochauflösende KHs wähle ist mit meinem q701 die 9:00 Stellung schon sehr Laut. Musik 70/80er Independent, Pop, Punk, Rock, Progressive... Auch bei Klassik.

Ich bin zur Zeit am rumexperimentieren um herauszufinden was ich mit den Geräten alles anstellen kann und was mir klanglich am besten paßt.
Vielen Dank schonmal für deine Hilfe!


[Beitrag von Lustlizard am 22. Nov 2013, 13:33 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 22. Nov 2013, 20:13

Lustlizard (Beitrag #3) schrieb:
Mit Gleichlauf habe ich keine Probleme, nur die Minimallautstärke ist mir zu laut wenn ich alle Softwareregler auf 100% stelle. Deshalb bin ich auf der Suche nach der besten Methode die Lautstärke schon im Computer um ca 15-20db zu verringern.

OK, verstehe.

Lustlizard (Beitrag #3) schrieb:
Ich höre in erster Linie Alben und habe den relay gain bisher kaum gebraucht. Allerdings kann ich über preferences/ preamp ja auch noch die Lautstärke beeinflussen.
Wenn ich den Lautstärkeregler des U100 auf 9:00 stelle und den preamp (without rg info) auf -20db stelle habe ich eine angenehm ruhige Lautstärke. Alle anderen Softwareregler auf 100%. Dann kann ich am Yulong zwischen 8:00 (sehr leise) und 11:00 (sehr laut) wählen.
Mit replay gain muß ich den software preamp entsprechend der jeweiligen Differenz runterstellen.

Komisch. Normalerweise sollte RG (ich gehe hier von Album-Gain aus) ja gerade dafür sorgen, daß du nicht ständig an der Lautstärke fummeln mußt, oder wenigstens nur ein paar dB. Wenn man von einer 80er-Jahre-Scheibe direkt zu irgendwas lautem aus der Neuzeit geht, kann einen sonst schon mal schier der Schlag treffen. Perfekt ist es auch nicht (bei Klassik muß ich typisch 10 dB hochdrehen), aber fängt doch schon einiges ab.

Lustlizard (Beitrag #3) schrieb:
Kann ich den U100 über den RCA out an einen KHV anschließen? Ich habe noch einen Corda Jazz...

Können kannst du schon, wird aber wahrscheinlich relativ witzlos sein. Obwohl, beim Jazz ist ja die Verstärkung umstellbar. Wenn du die kleinere nimmst (0 dB), könnte das die Sache schon erheblich entspannen. Probier's mal aus.
dropback
Inventar
#5 erstellt: 22. Nov 2013, 20:26
Ganz verwegener Gedanke:
Dreh die Systemlautstärke doch einfach mal auf 50% und hör erst mal ob du überhaupt einen Unterschied hörst...
zuglufttier
Inventar
#6 erstellt: 23. Nov 2013, 00:12
Vermutlich wird man das nicht hören aber das Gehirn hört mit Theoretisch ist der Klang wirklich schlechter durch die geringere Auflösung, wenn digital geregelt wird.

Abhilfe könnte das Teil hier schaffen: http://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_nano_patch.htm

Allerdings meine ich auch mal gelesen zu haben, dass das Poti auch nicht so extrem hochwertig ist...
dropback
Inventar
#7 erstellt: 23. Nov 2013, 07:39
Das meinte ich ja.
Solange das alles nur theoretischer und nicht (für mich!) hörbarer Natur entspricht bin ich da (inzwischen ) entspannt.
Ist mit ASIO/Wasapi ja das selbe. Natürlich ist das besser als wenn Windows da auch noch seiner Finger im Spiel hat. In der Praxis höre ich aber keinen Unterschied, also nutze ich den ganz normalen Windows Audio Mixer muss mich so auch nicht mit den Nachteilen (z.b. Sound nur für die exklusive Anwendung) von ASIO/Wasapi herumschlagen.
score_P.O
Inventar
#8 erstellt: 23. Nov 2013, 21:27

dropback (Beitrag #7) schrieb:
...muss mich so auch nicht mit den Nachteilen (z.b. Sound nur für die exklusive Anwendung) von ASIO/Wasapi herumschlagen.

Genau das empfinde ich als den größten Benefit. Wenn ich Foobar laufen habe können mich alle anderen Beschallungen mal Crossfeed-weise. Und bei 'Stop' sind die anderen Quellen auch wieder freigegeben. Soundtechnisch wäre mir Wasapi ziemlich Powidl...
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 24. Nov 2013, 01:33
Das ganze hat nur einen Nachteil: Hast du mehr als eine Soundkarte, springt bei Blockade die Soundausgabe flux automatisch zur nächsten und du hörst von der betreffenden Anwendung nichts mehr und darfst sie erst einmal neustarten (oder Flash-Plugin abschießen).

Naja, meine ESI Juli@ fliegt eh raus (deaktiviert ist sie schon), die Murkstreiber unterstützen ganz offiziell keinen Ruhezustand (bzw. gibt die Karte danach keine Töne mehr von sich, da sie wohl nicht neu initialisiert wird). FAIL. Dann stopfe ich sie wohl in irgendeine olle Kiste und verwende sie für Messungen, bei meinem Hauptrechner kann ich das nicht gebrauchen.
score_P.O
Inventar
#10 erstellt: 24. Nov 2013, 02:46

audiophilanthrop (Beitrag #9) schrieb:
Das ganze hat nur einen Nachteil: Hast du mehr als eine Soundkarte, springt bei Blockade die Soundausgabe flux automatisch zur nächsten und du hörst von der betreffenden Anwendung nichts mehr und darfst sie erst einmal neustarten...

Da hast du natürlich recht. Da bei mir alles was will, aber nicht darf im BIOS kaltgestellt ist, hab' ich die Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen.
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Nov 2013, 13:17

zuglufttier (Beitrag #6) schrieb:
Vermutlich wird man das nicht hören aber das Gehirn hört mit ....


Genaus . Und ich finde es einfacher mit Einstellungen zu experimentieren wenn man schonmal vom theoretischen Idealfal ausgehen kann.
Die deutlichsten qualitätseinschränkungen höre ich wenn der Systemsound sehr gering ist und der DAC voll aufgedreht ist. Die softwarelösung von foobar ist da die bessere Wahl.
THX für alle Antworten auf jeden Fall.
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