Ultrasone Signature Pro - Ich bin entäuscht

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Vagabund
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jan 2016, 20:04
Hallo zusammen,

ich möchte mir für die mobile und stationäre Verwendung in Verbindung mit meinem iBasso DX80 einen geschlossenen Kopfhörer zulegen. In die engere Wahl sind die Modelle Beyerdynamic T5p 2.G und der Ultrasone Signature Pro gefallen. Den ersten gibt es leider noch nicht zum kaufen, und habe mir deshalb schonmal den Ultrasone kommen lassen zum testen. Die Verarbeitung ist schon Top, auch die Kabel mit Stecker sind Klasse, aber der Klang . Klanglich kann ich sie nur mit den Sennheiser HD650 und den Westone UM3x vergleichen, die mir sehr gefallen im Klangbild. Bei der ersten Hörprobe dachte ich mir, 75% wird eigentlich ganz gut wiedergegeben, aber die restlichen 25% im Bereich der Frauenstimmen und Schlagzeugbecken stimmen hinten und vorne nicht. Mir war es nicht möglich Stimmen richtig zu erkennen, wirkte alles nur wie ein dünnes Quäken. Becken waren da, aber auch irgendwie nicht. Ich empfand die Wiedergabe in allen Genres unangenehm. Auch bin ich von der Wiedergabelautstärke etwas entäuscht, ich mußte hier auf HighGain und eine Lautstärke von 90 (von 150) gehen um einigermaßen an die Westone mit LowGain 75 zu kommen. Das wäre zwar kein KO Kriterium, ich denke aber das dies auf Akkuleistung geht. Um es kurz zu machen, der geht wieder zurück.
Bei der zweiten Wahl "den Beyerdynamic" vermute ich mal das er sich in seiner klanglichen Auslegung von der ersten Generation nicht so sehr unterscheidet. Was meint Ihr was mich da erwartet, und gibt es weitere Alternativen die ich mir genauer betrachten sollte?

Gruß
Michael
derSchallhoerer
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2016, 20:09
Ich hatte auch schon ein paar Ultrasone zum Probehören bei mir und kann bis heute nicht verstehen, wie diese Marke noch am Leben ist und sich verkauft. Da stimmte überhaupt nichts. Der Anpressdruck war fürchterlich, der Klang höchstens durchschnittlich und der Preis absolut überzogen.
BizQueen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Jan 2016, 12:39
Bist du sicher, dass der nicht kaputt ist?
Eigentlich spielt der ziemlich laut und ich muss runter drehen bei meinem fiio. Wenn der hifiman auf 80 steht, muss ich beim pro runter auf 60. Beide auf High gain.
Klanglich schätze ich Stimmen sehr mit ihm und auch die Becken bleiben immer hörbar.
Er spielt sehr präzise und Detail reich, verliert bei hoher Lautstärke aber an Raum.
Hab mich nach längeren testsessions bewusst für ihn entschieden.
Man muss unbedingt den sweet Spot finden bei ihm. Dann hat man auch Spaß. Vermute mal, dass dieses s-logic nicht bei jedem klappt.
Vagabund
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jan 2016, 13:07
Ich gehe einfach mal davon aus das hier kein Schaden vorliegt. Beim Klangbild habe ich meine kurzen Erlebnisse danach auch einfach mal mit den Messergebnissen von InnerFidelity vergleichen, und vermute das hier das Problem liegt. Der US scheint einen nicht unerheblichen Abfall zw. 3-8 kHz aufzuweisen im Vergleich zum Sennheiser. Mein derzeitiger mobiler Liebling Westone scheint hier aber auch nicht so toll zu sein. Naja, Messergebnisse sind das eine, die bei meinem vorliegenden Produkt aber vielleicht schon wieder ganz anders aussehen. Ich muß aber nochmal sagen, das er in dem Bereich im dem das Gehör vermutlich am empfindlichsten reagiert einfach merkwürdig klingt. Bei dem Preis erwarte ich ein perfektes Produkt, sorry der ist raus.
Tob8i
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2016, 14:48
Die Abstimmung von einigen Ultrasone Modellen ist schon gewöhnungsbedürftig. Auch die besondere Räumlichkeit funktioniert nicht bei jedem , was hier im Forum schon genug Personen gemerkt haben. Eine solche Badewannenabstimmung mit zurückgesetzten Mitten gefällt allerdings vielen und da würde Ultrasone auch keinen Vorwurf machen, dass sie diese Nachfrge bedienen. Über die Preise, vor allem der Limitied Editions, kann man sich natürlich gern streiten.

Vor allem muss ich sagen, dass ich die Formulierung perfektes Produkt im Zusammenhang mit einem Kopfhörer nicht ganz passend finde. Man kann eine für sich passende Abstimmung finden, aber das heißt nicht, dass andere Abstimmungen nicht für andere Personen perfekt sind. Und selbst wenn man die perfekte Abstimmung gefunden hat, wird es immer einige Musik geben, die ganz anders abgemischt wurde und dann einfach nicht mehr so toll klingt.

Das mit der Lautstärke ist doch auch sehr einfach zu erklären. Der In-Ear hat einen viel höheren Wirkungsgrad und benötigt entsprechend weniger Leistung, um die gleiche Lautstärke zu erzeugen. Daher sind In-Ears für unterwegs normalerweise viel praktischer, weil sie den Akku schonen.
BizQueen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Jan 2016, 14:58
Ich finde, der Signature klingt völlig anders als alle anderen ultrasone Hörer. Der macht weder nur bumbum und zischzisch. Ich finde auch die mitten nicht zurück gesetzt, sondern ziemlich neutral. Der Bass ist kräftig, aber sauber. Die Höhen klar.
Der pro 900 kostet nerven bei manchen Stücken.
Preislich gesehen sind fast alle kopfhörer zu teuer.
Letztendlich ist es aber jedem Ohr überlassen, wie ein kopfhörer klingt und daher kaum Thema für Streit.
Interessant aber immer wieder die verschiedenen Wahrnehmungen.
Vagabund
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jan 2016, 20:19

Tob8i (Beitrag #5) schrieb:
Das mit der Lautstärke ist doch auch sehr einfach zu erklären. Der In-Ear hat einen viel höheren Wirkungsgrad und benötigt entsprechend weniger Leistung, um die gleiche Lautstärke zu erzeugen. Daher sind In-Ears für unterwegs normalerweise viel praktischer, weil sie den Akku schonen.

Das ist mir durchaus klar, aber in den InnerFidelity Messungen werden folgende Werte angegeben für 90dB
0,205 Vrms - Sennheiser HD650
0,011 Vrms - Westone UM3x
0,033 Vrms - Ultrasone Signature Pro

Wenn ich den Sennheiser am iBasso nutze (OK - Bass fällt dann ab), muss ich für die ähnliche Lautstärke genauso aufdrehen wie bei US. Da stimmt doch was nicht, oder verstehe ich da was falsch?

Gruß
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 18. Jan 2016, 02:38
Wenn ich raten müßte, würde ich meinen, daß die Masse vom Klinkenstecker nicht richtig angelötet ist. Das würde zumindest die zu geringe Empfindlichkeit und den merkwürdigen Klangeindruck erklären...
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