Neues Setup IEM + DAC + Handy + PC

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ClesWob
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Aug 2019, 09:37
Moin,
ich hatte vor kurzem den Drang mir neue Kopfhörer zu kaufen.
Ihr wisst ja wie das ist, einmal eingetaucht, eskaliert es ein wenig.

Hier soll es weniger um die IEM als um das Setup gehen.

Ich will die IEM an meinem Smartphone (USB-C ausgang) und auf
der Arbeit an meinem Desktop PC nutzen.

Beim PC auf der Arbeit merk ich selbst mit meinen alten billigen
Sennheiser CX200 dass die ausgabequalität richtig mies ist, daher
dachte ich mir wenn das ganze über ein DAC gewurschtelt wird,
sollte das einiges bringen.. nur hab ich gesehen dass es scheinbar
unterschiedliche anschlussvarianten zu geben scheint.
beim NuForce uDAC3 kann ich den DAC scheinbar direkt an den
USB Port anschließen (USB am PC auf MicroUSB am DAC?),
das ist wünschenswert.
Der NuForce ist aufgrund seiner Form für mich leider nur bedingt
am Handy einsetzbar. Daher dachte ich an ein gerät von FiiO oder Topping
zB NX3.
Die sehen mir aber so aus als wenn die nur an den 3,5mm anschluss gehen.
Wäre am Handy ja nicht so das Problem, nur gehen mir die ganzen Adapter
Tierisch auf den Zeiger!

Mein Gedanke war.. Würde ein Adapter von USB C am Handy auf MicroUSB
am DAC nicht auch gehen? Ich sehe bei den Meisten Mobilen DACs ja
dass die ein MicroUSB Anschluss haben, aber ist der nur zum laden des
internen Akkus? Oder dient der auch als Input für eine Quelle?

Ist der Gedanke mit dem DAC überhaupt lohnenswert oder bringt das bspw. am
Handy keinerlei bzw kaum Verbesserung?
Würde vllt ein qualitativ besserer Adapter zb von A&D oder HIDIZS Sonata ausreichen?
So wie ich das verstanden habe ist die Elektronik des Converters in diesen Adaptern
verbaut.
Optimal wäre für mich ja ein 90° USB C Stecker... Gibt es sowas? Wo kann ich solch
Exotische Adapter beziehen?

Danke schonmal für die Hilfe!

Gruß
Jens
CharlesDreyfus
Stammgast
#2 erstellt: 19. Aug 2019, 18:04
Hallo Jens,

eine Verbindung von Micro-USB zu USB-C für den Betrieb eines mobilen DAC ist bei Android mittlerweile eigentlich kein Problem mehr, so lange das Gerät keine proprietären Treiber fordert. Ich nutze zum Beispiel einen Topping NX4 mit Micro-zu-C Kabel an meinem Xiaomi Mi 9, welches leider keinen Kopfhörerausgang mehr mitbringt. Der mitgelieferte Dongle war auch nie das Gelbe vom Ei: viel zu hohes Grundrauschen und brüchige Lötstellen.
Bin mit dem Setup eigentlich sehr zufrieden. Vor allem für den eingebauten Akku des Topping bin ich sehr dankbar! Davor hatte ich einen DAC ohne Batterieversorgung, der mir über Nacht den ganzen Akku leergesaugt hat. Sehr angenehm, wenn am nächsten Morgen der Wecker nicht mehr klingelt
Wenn es ein Gerät ohne eingebauten Akku werden soll (z.B. aufgrund von Größe und Gewicht), dann würde ich auf den spezifizierten Stromverbrauch achten!


Den eingebauten DACs von Smartphones traue ich generell nicht über den Weg, da sie den Sound häufig über DSPs routen und damit den Klang verunflimpfen. Auf vielen ROMs läuft außerdem portierter Code, der eigentlich gar nicht für die vorliegende Hardware gemacht wurde und daher weiteres Potenzial für unnötig hohe Latenzen, Aussetzer und Verzerrungen birgt. Mit einigen Workarounds (Suche: "Ainur Audio") sind diese zwar zu entfernen. Eine "externe" Lösung mit USB-DAC ist mir auf lange Frist jedoch lieber.

Bei der Auswahl solltest du bedenken, dass auch eine USB-Schnittstelle für den Datenverkehr und die folgende D/A-Konvertierung vorhanden sein muss. Der genannte Topping NX3 ist kein DAC, sondern ein Verstärker! Heißt, er nimmt lediglich das, was beim Klinkenausgang deines Smartphones rauskommt und verstärkt es. Sowas sollte man nur einsetzen, wenn der im Handy eingebaute DAC grundsätzlich was hergibt, jedoch nicht genügend Leistung hat.

Noch ein Tipp zum Praktischen:
Rechne damit, dass die Kabel solcher Geräte mindestens genau so schnell kaputt gehen, wie die von Ladekabeln. Ich persönlich würde nie wieder ein Gerät mit fest verbautem Kabel kaufen. Auch nicht, wenn es sehr günstig ist (Wegwerfgesellschaft :L).

Hoffe, ich konnte helfen.

LG
Dreyfus
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