Kopfhörerfan will upgraden . doch wie?

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MartyR2
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2021, 22:01
Geliebtes Forum,

letzte Woche ging mein Rounter kaputt :-( und es dauerte 7 Tage, bis mein Internetanbieter mir einen neuen geschickt habe. 7 Tage ohne Internet. Und vielleicht war das das Beste, was mir seit langem passiert ist. Denn ich stellte wieder meinen alten CD-Player auf und holte meinen Kopfhörer raus und habe Musik gehört. CDs. Hat soviel Spaß gemacht und war so beruhigend. Keine Verbindungsabbrüche, keine Softwareaktualisierungen. Kein Bluetoothrumgehampel oder Meldungen a la: es ist eine neue Version verfügbar. Nein! Klappe auf, CD rein, Kopfhörer auf und hören.

Ich bin ein großer Kopfhörer-Fan. Habe immer viel über Kopfhörer gehört. Filmmusik und Klassik.

Mein aktuelles Setup ist aktuell:

Marantz CD Player Marantz 6002 (mit regelbaren Kopfhöreranschluss)
und als Kopfhörer einen
AKG K 612 Pro

Ich bin mit dem Klang zufrieden. Das sind beides gute Teile, wenngleich natürlich kein High-End.

Jetzt frage ich mich allerdings, wieviel Luft nach oben ist. Wahrscheinlich sehr viel.
Wieviel Geld müsste ich in die Hand nehmen, um hier noch mal einen deutlichen Qualitätssprung zu machen?

Was wäre sinnvoll?

Oder rein angenommen, ich möchte 1000 Euro ausgeben und einen möglichst "guten" Kopfhörerklang haben. Nur Kopfhörer (mit Kabel).

Bei meinem o.g. Setup ist da eher die Schwachstelle der Kopfhörer oder der CD Player oder der Kopfhörerausgang.
Würde ein Kopfhörerverstärker hier neue Welten eröffenen?

Oder sollte man mit einem ganz anderen CD Player anfangen? Und dann einen Verstärker dazu? Und einen hochwertigeren Kopfhörer?

Und sagen wir einmal, ich möchte 1500 Euro ausgeben. Was empfiehlt sich da?

Und rein beispielsweise, ich will eine Million ausgeben? Würden da kopfhörertechnisch ganz neue Welten eröffnet?

Mir ist klar, das Musik und Klang sehr subjektiv ist. Aber dennoch ... wie würdet Ihr vorgehen? Mit sagen wir einmal 1000 - 1500 Euro?

Wäre es dann so, dass ich dann, verglichen zu jetzt, eine wesentlich "höhere Qualität" hätte? Oder sind das sooooo minimale Unterschiede dann, dass man sagen kann: lohnt nicht.

Was tun? Wie vorgehen? Was ist sinnvoll?
Und nochmal: Es geht mir NUR um Klang am Kopfhörer mit CD. Boxen, Streaminglösungen, Surround, etc. ist vollkommen egal.
CD + Kopfhörer + Ohr. Mehr nicht.

Hinzufügen sei noch, dass ich schon sehr alt bin. 40. Mit 40 funktioniert das Gehör halt nicht mehr so wie mit 20. Wenngleich ich glaube, das ich ein ziemlich gutes Gehör habe, weil ich es immer pfleglich behandelt habe und mir bspw. an Silvester immer Ohropax reingemacht habe und in Discotheken den DJ gebeten habe, etwas leise zu drehen. Aber dennoch. Mein Alter sei zu berücksichtigen.

Freue mich über Anregungen und Beratungen.
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2021, 08:16
Mein Senf: Am wichtigsten ist der Schallwandler, also Kopfhörer. Hier gibts die größten klanglichen Unterschiede. Schon alleine wegen der Abstimmungen/Klangsignaturen.

Der Verstärker spielt auch eine gewisse Rolle und kann klanglichen Einfluss haben wird aber IMO oft etwas überschätzt. Das ist aber auch abhängig vom Kopfhörermodell. Solange die Ausgangsimpedanz niedrig ist und genug Leistung da ist, höre ich persönlich idR keine Unterschiede.

DACs/Quelle in diesem Fall CD-P halte ich für unwichtig.

Würde mich auf KHs und KHVs konzentrieren. Den KHV kannst du ja am CDP anschliessen wenn du mit CDs glücklich bist. Eine Equalizing möglichkeit wäre für mich ganz wichtig - Andere interessiert das nicht.

Und das mit den hohen Preisen und "Welten" in deinem Beitrag... Da gibts unterschiedliche Meinungen, aber wIr sind hier in einem Hifi-forum . IMAO wird die Preisleistung schnell schlechter. KHs sind extrem subjektiv und teuer ist nicht gleich besser. Lass dich nicht zu sehr von den hohen KH-Preisen, die sich mittlerweile entwickelt haben blenden. Die Technik ist eigentlich alt und bekannt.

Konkrete Vorschläge/Empfehlungen überlasse ich mal den Anderen.
Ghoster52
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2021, 10:34
Bei all dem Text fehlt noch Vorlieben, Musikrichtung und welche Abstimmung bevorzugt wird.
Nur mal so als Anmerkung...
Zum Ziel führt aber nur Probehören, das eigene Ohr entscheidet.
Guter Klang muss nicht teuer sein...
MartyR2
Stammgast
#4 erstellt: 30. Jul 2021, 10:50
Vielen Dank für die beiden Antworten.

Musikrichtung hatte ich ja geschrieben: Filmmusik und Klassik, ggfs. Pop. Was ich gar nicht höre ist Rock, oder Heavy Metall oder derartige Schreimusik.
Der Klang sollte "analytisch" sein, also dass wie eine CD aufgenommen wurde im Studio, sie auch wiedergeben wird. AKG soll da ja sehr gut sein. Ich bin kein großer Fan von übertriebenem Bass, wo alles nur wummert.

Kann man eigentlich sagen, dass die einzelnen Hersteller wie Sennheiser, AKG, Beyerdynamic, Sony, etc. eigene Klangcharakteristika haben, die sich über die gesamte Produktpalette zieht? Bspw. das AKG eher analytisch ist während hingegen Sennheiser eher etwas wärmer oder so?

Habe mir den Beyerdynamic T1 für 1000 Euro mal angesehen auf der Internetseite. Beyerdynamic sagt, der sei gut.

Nur mal angenommer dieser T1 - wäre da jetzt ein uuuuunglaublicher Unterschied zu meinem AKG K 612?

(Der Thread ist auch nur mal so eine theoretische Spielerei. Ob ich wirklich was Neues kaufe weiß ich nicht, weil ich eigentlich sehr zufrieden bin und ich auch nicht das Allerbeste für mich brauche. Das Geld könnte ich lieber Spenden für den Tierschutz. Ich spende immer viel für den Tierschutz. Aber ich will nur mal wissen "was geht".)


[Beitrag von MartyR2 am 30. Jul 2021, 10:52 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#5 erstellt: 30. Jul 2021, 11:05
Ich werfe bei Klassik und Elektronisches gerne ein Magnetostat in den Raum.
Durch eine Rundreise war ein Hifiman HE-400SE hier, der konnte durchaus überzeugen.
Vorteil es klingt offener und beeindruckender...
Vom AKG kommend könnte durchaus ein WOW Effekt entstehen.
Nachteil, ein KHV wird Pflicht!
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2021, 11:12

MartyR2 (Beitrag #4) schrieb:
Kann man eigentlich sagen, dass die einzelnen Hersteller wie Sennheiser, AKG, Beyerdynamic, Sony, etc. eigene Klangcharakteristika haben, die sich über die gesamte Produktpalette zieht?

Jein. Über die gesamte Produktpallette jedenfalls nicht. Bei AKG wäre der K240S zB imo nicht analytisch, der ist mehr relaxt spaßig warm und hat gut Oberbass. Gerade der neue T1 von Beyer soll auch sehr anders als die Vorgänger sein was man auch deutlich an den Messwerten sehen kann...

Neutralität ist bei KHs auch ein schweres Thema, schon alleine weil es keine richtige Zielkurve gibt und jeder hört anders über KHs (HRTF, Resonanzen etc). Mit EQ kommt man da besser hin behaupte ich mal. In den letzten Jahren kam die Harman-Curve die vielen gefällt, einige Audiophiles finden die aber zu dick im Bass... Hier gibts EQ-Profile, für den 612 ist auch eines dabei. Dein Beitrag liest sich jedoch ein wenig so als magst du eher oldschoolneutrale KHs diffusfeldentzerrt etc.
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