Tago Studio T3-01 over ear Rundreise

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Steven_Mc_Towelie
Inventar
#1 erstellt: 22. Jun 2023, 18:31
Ich bekomme den Tago Studio T3-01 von Hifi Passion zum testen geschickt, falls ihr Lust habt, machen wir hier gerne, zu den üblichen Bedingungen, eine kleine Tour damit.
Blechdackel
Inventar
#2 erstellt: 22. Jun 2023, 20:12
Auch wenn ich nicht zu denjenigen gehöre die Musik viel über Computer oder Mobiltelefon höre(laut Werbetext)nehme ich gerne teil.

Heiko
*rael*
Stammgast
#3 erstellt: 22. Jun 2023, 21:02
Nehme ebenfalls gerne teil.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#4 erstellt: 22. Jun 2023, 21:11
1. Blechdackel
2. *rael*
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#5 erstellt: 23. Jun 2023, 13:50
Blechdackel kann mir bitte schon mal seine Adresse schicken
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6 erstellt: 26. Jun 2023, 19:29
Ist heute an Teilnehmer Nummer 1 raus, hier dürfen gerne auch noch Leute mitspielen.
Klanglich und vom Tragekomfort hat der mir gut gefallen, aber der Endgegner ist mal wieder das Kabel
Blechdackel
Inventar
#7 erstellt: 05. Jul 2023, 14:35
Beim Fiio FT 3 hat es sich so ergeben, dass die Reviews auch in den Rundreise Thread hinein geschrieben wurden.
Aber eigentlich sollten die Berichte doch extra in die Rubrik "Reviews und Erfahrungsberichte" rein, auch wenn es bisher nur zwei Teilnehmer sind.

Frage, weil ich der Erste in der Reihe war.

Heiko
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#8 erstellt: 05. Jul 2023, 15:30
Moin Heiko,
mach wie du denkst, da werden wohl auch nicht so viele Leute
danach suchen, wenn den schon kaum jemand hören mag....
also pack sie ruhig hier rein.

*rael*
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jul 2023, 15:34
Hoffe, dass der Tago bis zum Wochenende bei mir ankommt, seit Dienstag steht der DHL-Status auf Vorbereitung für Weitertransport. Zustellung sollte heute sein, aber der Fahrer hatte leider kein Paket dabei.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#10 erstellt: 06. Jul 2023, 19:56
Leider kommt sowas immer mal wieder vor, aber mach dir keinen Stress, lass dir Zeit beim testen des Tago, kommt ja keiner mehr nach dir dran
*rael*
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jul 2023, 22:13
Blechdackel
Inventar
#12 erstellt: 13. Jul 2023, 12:19
Einleitung

Es begab sich in der japanischen Stadt Takasaki, gelegen in der Präfektur Gunma, dass ein örtliches Tonstudio, dass sich einen Studio Kopfhörer nach den eigenen Hauskriterien an einen natürlichen Klang wünschte, noch einen geeigneten Entwicklungs- und Produktionspartner brauchte. Dieses Ziel ist nicht so neu und wurde in anderen Fällen mal mehr oder weniger überzeugend umgesetzt(in den Beispielen in denen das weniger gelang, war es dann eine Klangabstimmung, die in Wirklichkeit mehr populären Hörgewohnheiten und dem kommerziellen Erfolg diente, wie eine amerikanische Modemarke für Ohrlauscher erfolgreich vorführte).Tago Studio findet den geeigneten Entwicklungs- und Produktionspartner in der gleichen Stadt mit Tokumi, die bereits über lange Erfahrungen in der ODM(other design manufacturing) besaßen und in diesem Falle, das vorgenannte klangliche Konzept auch exakt so umsetzten. Das Ganze noch gepaart mit hoher Verarbeitungsqualität und präzisen und engagierten Vorstellungen, die der japanischen Tradition aus Handwerk und technischer Ingenieurskunst entsprangen, kombiniert.
Ursprünglich dachte man wohl nur an eine Kleinserie, aber der Tago Studio T 3-01 schaffte sogar den Sprung nach Europa, aber ein Geheimtipp bleibt er nach wie vor.

Ausstattung und Verarbeitung

Der T 3-01 kommt in einer schlichten weißen Verpackung mit schwarzer Aufschrift. Der „Made in Takasaki“ Schriftzug, zeigt ein kleines bisschen Stolz auf das gemeinsame Werk und die regionale Partnerschaft. Innen passt exakt genau eine Kunstledertasche rein, die sehr weich ihren Inhalt trägt und von Form und Größe an die DT-Bag von Beyerdynamic erinnert. Der Inhalt – Der T 3-01 selbst, ein 1,8 m langes gewebeummanteltes Anschlusskabel samt 6,3 mm-Adapter. Im Karton weiter noch eine Garantiekarte, einem Anleitungsblatt und zwei Broschüren, die das Projekt zwischen Tago Studio und Tokumi, die Konstruktion des Kopfhörers und alle erhältlichen Ersatz- und Zubehörteile in einer Mischung aus Japanisch und Englisch beschreiben.

Der Kopfhörer selbst beeindruckt mit seiner exzellenten Materialqualität, Verarbeitung und überzeugenden Haptik schon mal sehr. Hier übertreffen helles japanisches Ahornholz, leichtmetallene Elemente und Velours, (Kunst-)Leder und feines Gewebe die Kunststoffanteile. Die Vibrationsplatten des 40 mm Treiber hat man mit einer Seidenproteinbeschichtung versehen, die einer Kooperation mit einem weiteren lokalen Unternehmen entstammt. Dazu wählte man als Grundmaterial regionale Gunmaseide. Aber auch die Treiber an für sich, wie die gesamten Materialien wurden exakt für diesen Kopfhörer ausgewählt und aufeinander designt und abgestimmt.

Tragekomfort und Praxis

Aber jetzt die Kabel angeschlossen, was sich recht leicht machen ließ und den T 3-01 das erste mal aufgesetzt, die Verstellung geht gleitend stufenlos und passt fast immer bei mir in der untersten, kleinsten Einstellung. Der Anpressdruck ist genau richtig, sitzt in sitzender wie auch in liegender Position rutschsicher und ohne dabei stark zu drücken. Das kurze Kabel ist nicht weiter tragisch, da ich seit einer Umgestaltung des Zimmers in dem sich das meiste meiner Hifi Technik befindet, auf das Cordial Verlängerungskabel angewiesen bin, wenn ich mich nicht direkt vor das Hifi Rack setzen möchte. Oberhalb der Teilung des Anschlusskabels, die zur linken und rechten Ohrmuschel führt, ist das Kabel mikrofonieempfindlich. Das Kopfband passt in meinem Fall gut, ohne zu drücken.

Eine besondere Sache waren auch die Veloursohrpolster, von deren Anblick man befürchten musste, dass die Ohren sehr wenige Platz haben würden. Aber tatsächlich passt sich das Veloursmaterial auch mittelgroßen Ohren schmiegsam umfassend an. Bis zu ca. 1 3/4 oder 2 Stunden lässt sich der Kopfhörer gut tragen, dann wird es doch recht warm. Im Winter ließe sich die angenehme Tragezeit vermutlich verlängern.

Klangeindrücke

Diesmal war DHL mit der Lieferung angemessen schnell, so dass mir fünf Abende Zeit vergönnt waren. Genutzt wurden mit den CD-Spielern Marantz CD 42 Mk. II, Philips CD 824 und dem Kopfhörerverstärker Amity HP 1 V bewährte Technik.

Die ausgewählten CDs sind eine Mischung aus bewährten Quellenmaterialien und interessanten Neuzugängen der letzten Wochen.

Avishai Cohen und Big Vicious : „Big Vicious“
Alphonse Mouzon: „In search of a dream“
Peter Erskine: „Juni“
Sting: „Fields of gold – The best of Sting 1984 – 1994“
Alizee: „Une enfant du siecle(Reissue 2023)
Christian Kjellvander und Tonbruket: „Fossils“
Maxwell: „Embrya“
Amber Rubarth: „Sessions from the 17. ward“

Am T 3-01 ist aufgrund der Ziele, die sich das Tago Studio und Tokumi setzten, und seiner Preisklasse sehr interessant, dass er einen geschlossenen Gegenpart zu meinem Beyerdynamic T 90 stellen könnte, wenn ich so etwas im Moment ernsthaft suchen würde. Aber zuerst war ausgiebiges Kennenlernen mit unterschiedlichen CDs über die Abende angesagt.

Es erwies sich in der Tat eine sehr ausgeglichene Signatur, die recht natürlich und authentisch klang. In den Höhen waren immer alle Details zu erhören, ohne dass sie überproportional herausstachen. Feine perlende Höhen im Gegensatz zu frischen und stärker prononcierten Höhen wie beim T 90. Keine zu starke Neigung zu Sibilanten. Stimmen waren klar, natürlich und etwas im Vordergrund gestellt. Im Einzelfall fast zu weit vorne. Eine leichte Wärme war auch im Spiel, aber nie so, dass es verfärbte. So klangen Mitten und gerade auch natürliche Insturmente mit toller Substanz und Körper.

Die Tiefen waren qualitativ gut, druckvoll und dabei präzise und konturiert. Möglicherweise sogar ein wenig tiefer gehend, als beim T 90, der schon recht gut darin ist, oder doch an einer kurzen Stelle angehoben(?). Es fanden sich einfach zu wenig oder sagen wir mal nicht glaubwürdige Frequenzgänge im Internet. Sicher möglich dass man auch vorteilhafte Eigenschaften des gewählten Holzes in so fern nutzte, dass man die innere Gestaltung optimal für die gewünschte Klangsignatur designte. Es würde stimmig in das Gesamtbild der Qualität passen.

Die Bühne war für einen Geschlossenen relativ tief und breit, aber natürlich einem guten Offenen am Ende nicht ganz gewachsen. Aber in dem begrenzten Raum sammelte sich verhältnismäßig viel „Luft“. So wurde alles sehr gut auf der Bühne ortbar und sauber gestaffelt platziert.

Überraschend gut für einen Geschlossenen geriet auch die dynamische und impulsive Spielweise wenn vom Quellenmaterial vorhanden und gefordert. Der T 3-01 übertraf in seiner Antreibbarkeit und Empfindlichkeit sogar den T 90 noch ein wenig. So dass für eine halbwegs ordentliche Hörlautstärke schon eine recht niedrige Einstellung reichte.

Die Isolation fiel, soweit ich es prüfen konnte, auch als sehr brauchbar aus.

Fazit

Der Tago Studio T 3-01 zeigte sich in fast allen Aspekten als ein formidabel konstruierter Kopfhörer aus Japan, der ein echter Geheimtipp ist, wenn man einen geschlossenen Hörer sucht, der eine Ergänzung zu einem offenen Hörer in der mittelhohen Preisklasse um 500 € stellen soll(wie in meinem Fall). Sehr viele Eigenschaften an diesem Produkt können hohen Ansprüchen genügen. Eine gute Ersatzteilversorgung bei allen relevanten Teilen ist ebenfalls gegeben. Für den derzeitigen Preis zu 449 € kann man sogar von einem sehr überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis sprechen. Der Tago erinnert etwas an den Fostex TH 610, wobei ich den Tago vorziehen würde.
Mögliche Vergleichskandidaten sind sicher auch der Beyerdynamic DT 1770 Pro, der Ultrasone Signature Natural und der Austrian Audio HI-X 60.
Hinsichtlich Verarbeitung könnte man noch beim Kabel(Mikrofonie) und Kopfband(eventuell nicht für jeden Kopf gleich angenehm zu tragen) und bei der eindeutigeren Markierung von links und rechts noch was im Detail verbessern.

Vielen Dank an Steven Mc Towelie und Hifi Passion für die Ermöglichung dieser Testrundreise.


[Beitrag von Blechdackel am 13. Jul 2023, 16:01 bearbeitet]
*rael*
Stammgast
#13 erstellt: 13. Jul 2023, 15:25
Zunächst mal ein fettes Danke an Markus, dass ich an der Rundreise teilnehmen durfte und er das immer so toll organisiert. Nun zum Kopfhörer selbst.

Äußerlichkeiten:

Nach dem Öffnen des Kartons fällt als erstes das schwarze Case auf, das recht dünnwandig ist und nicht gerade von hoher Festigkeit überzeugt. Es ist wohl eher zur stationären Aufbewahrung gedacht. In meinen Augen lädt es jedenfalls nicht dazu ein, den Tago T3-01 mit auf Reisen zu nehmen. Was das mitgelieferte Kabel angeht, hat Markus ja schon gespoilert, dass es qualitativ wohl nicht so toll ist. Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. Besonders negativ ist mir aufgefallen, dass Berührungen des Kabels (insbesondere im Bereich der Zuführung zu den Ohrmuscheln) recht stark hörbar sind. Aus diesem Grund hab ich den T3-01 hauptsächlich mit meinem eigenen Balanced-Kabel benutzt.
Die Außenränder der Ohrpads sehen etwas wellig aus, dies mindert zwar nicht die Funktion, sieht aber insgesamt nicht so schön aus. Bei der Einstellung des Kopfbandes habe ich eine Rasterung vermisst. Da diese fehlt, muss man schon genau darauf achten, dass beide Seiten identisch eingestellt werden.
Sehr gut gefallen hat mir, dass das Kopfband mit Druckknöpfen befestigt ist und bei Bedarf ausgetauscht werden kann. Insgesamt könnte die Innenseite etwas weicher gepolstert sein.
Von der Größe der Ohrpads her würde ich den T3–01 Eher als On ear und nicht als Over Ear einstufen. Das war auch das Hauptmanko für mich. Zum einen sind die Öffnungen der Ohrpads relativ klein und auch nicht sehr tief, so dass meine Ohren unweigerlich die Treiberabdeckungen berührten. Bei längerem Hören hat dies dann auch zu recht warmen Ohren geführt. Mit etwas über 300g ist der T3-01 insgesamt recht angenehm zu tragen.

Innere Werte:

Gehört wurde wie gesagt mit einem eigenen balanced Kabel entweder am ifi Zen DAC oder via FiiO BTR7. Als Quellmaterial diente vornehmlich Apple Music in losless. Gerne hätte ich den T3-01 via AutoEQ Richtung Harman Kurve angepasst, allerdings ist die Marke Tago in der EQ-Vorauswahl bei AutoEQ nicht vorhanden. Insofern habe ich ihn ohne EQ verwendet.

Der T3-01 wird ja als neutral ausgewogener Studio-Kopfhörer beworben. Als ich das las, dachte ich erst, dass er recht klinisch neutral klingt. Dies ist in meinen Ohren aber nicht der Fall, ich würde ihn eher in die neutrale Ecke mit deutlich warmem Farbtupfer stellen.

Den Bassbereich würde ich als genügend druckvoll bezeichnen. Bassliebhabern wird dies vermutlich zu wenig sein. Für mich ist aber wichtig, dass die Musik nicht vom Bass überlagert wird und Mitten und Höhen schön zur Geltung kommen. Und das schafft der Tago T3-01 in meinen Ohren.

Im Mittenbereich spielt der T3-01 recht klar auf. Bei manchen Musikstücken hatte ich den Eindruck, dass der Gesang etwas zu stark im Vordergrund stand (z.B. Peter Gabriel i/o), aber nicht so, dass der Höreindruck dadurch stark geschmälert wurde.

Die Höhen werden ebenfalls klar dargestellt, als besonders positiv empfand ich, dass der T3-01 kaum zu Zischlauten neigt. Dadurch bleibt der Hörgenuss auch bei längeren Hörsessions erhalten.

Für Freunde einer breiten und tiefen Bühnendarstellung ist der T3-01 eher ungeeignet. Ich hatte das Gefühl, dass die Bühnendarstellung recht eng war. Möglicherweise hängt dies aber auch damit zusammen, dass meine Ohren sehr nah an den Treibern waren. Möglicherweise lässt sich hier mit größeren und vor allem tieferen Ohrpads noch etwas mehr rausholen.

Insgesamt würde ich den T3-01 als sehr guten Allrounder bezeichnen. Bei keinem der von mir gehörten Musikgenre (Jazz, Rock, Metal, elektronische Musik, Klassik) waren keine Ausfälle zu verzeichnen.


[Beitrag von *rael* am 13. Jul 2023, 15:26 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#14 erstellt: 16. Jul 2023, 00:21
Ich möchte ihn auch gern hören.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#15 erstellt: 16. Jul 2023, 14:45
Der war fast schon wieder auf dem Weg zu Hifi-Passion,
ich schicke ihn dir morgen raus.
RunWithOne
Inventar
#16 erstellt: 16. Jul 2023, 15:42
Danke, ich hatte diese Rundreise total übersehen
RunWithOne
Inventar
#17 erstellt: 20. Jul 2023, 08:23
Der Tago ist seit gestern bei mir.
RunWithOne
Inventar
#18 erstellt: 29. Jul 2023, 11:11
Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit meinen großen KH, aber der der Tago Studio hat mein Interesse geweckt und so hatte ich mich entschlossen als Nachzügler an der Rundreise teilzunehmen. Vielen Dank an HiFi Passion und Markus für das Zuverfügungstellen und die Organisation der Rundreise.

kurz über mich, meine musikalischen Vorlieben und Quelle
- im wesentlichen Rock- und Metalhörer
- bevorzugte Tonalität: ausgeglichen mit leicht warmer Tendenz
- muss sein: straffe Bässe und ausdruckstarke Drums
- wichtig: entspannte obere Mitten/Höhen gehen über Bühne
- gehört mit A&K SP2000T

Grundsätzlich schließe ich mich den oben stehen Reviews an, möchte aber trotzdem meine Gedanken in Kurzform aufschrieben.

Unboxing
- zeitgemäße Karton (Verpackung) mit weichem Transportcase ohne weiteren Schnickschnack
- Kabel mit 2,5mm Anschluss und 6,3mm Schraubadapter
- optisch hervorragender und stimmiger Gesamteindruck

Haptik/Tragekomfort
- Kabel mit leichter Mikrofonie in der Bewegung
- wahrscheinlich im Studio kaum störend
- sehr gut an die Kopfform adaptierbate Bügelkonstruktion
- weiche, wenn auch etwas kleine, Ohrpolster
- im Prinzip vergisst man den Hörer nach kurzer Zeit

Klang
- neutral warmer Frequenzgang der meiner Meinung nach sehr gut für das Studio geeignet ist, im einzelnen:
- sehr gut und akzentuiert klingender Bass mit hervorragender Trennung
- leichte wärme die nicht in die Mitten blutet
- Stimmen stehen manchmal zu weit vorn (Aufnahme) im Mix, was bei Bedarf mit einem EQ sehr gut korrierbar ist
- obere Mitten und Höhen können bei weniger guten Aufnahmen ebenfalls der Korrektur bedürfen, ich habe bei 8kHz dauerhaft abgesenkt
- grundsätzlich auch hier sehr gute Trennung und dem Einsatzwecke entsprechende Abstimmung
- Bühne ist eher intim und tiefer als breit

Fazit
Der Tago Studio hat mich angenehm überrascht und stellt auch auf Grund des Preises eine sehr gute Alternative zu den bekannten KH im Studiobereich dar. Er ist klein, leicht und auf dem Kopf kaum zu spüren. Wer Kabel rollen möchte, muss KH-seitig auf lange und dünne Anschüsse achten. Die Tonatilät ist ausgeglichen, mir manchmal etwas anstregend. Was jedoch eindeutig den Aufnahmen geschludet ist. Auch wenn das Konstruktionsprinzip ein anderes ist (offen), wahr hier der auch bei uns im Forum getestete Meze 109 Pro deutlich aggressiver abgestimmt.
Mein, wenn auch teurerer, Focal Celestee klingt im angesprochenen oberen Frequenzbereich entspannter, der D7200 entsprechend dunkler und relaxter.
Vielleicht denkt der Hersteller in Zukunft über eine leicht entspanntere Variante für den Consumer Markt nach? Die Ersatzteilversorgung ist in jedem Fall, zumindest über die HP des Herstellers, gegeben.
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