mittelschweres Verstärkerproblem

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.seb
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jan 2007, 20:25
Hallo.
Ich habe ein M-Audio Audiophile USB (für 85€: zu teuer gekauft?) und erhalte hoffentlich bald meinen B-Tech KHV.

Nun ist die Frage, ob ich den offensichtlich vorhandenen KHV des Audiophile USBs mit dem B-Tech ohne weiteres kombinieren kann !

Oder zweite Variante:

Ich stecke den B-Tech KHV an den Stereo Cinch Ausgang des Audiophile USBs und regele alles nur mit dem B-Tech.

Ich denke, wohl aus Unwissenheit, dass die zweite Variante linearen und auflösender klingen sollte. Stimmt das oder wie gehe ich am besten vor ?
Der Kopfhörer ist übrigens ein DT880S mit 600 Ohm Impedanz.

Kann mir einer dann noch zum Schluss sagen, wie es mit dem "musikalischen Eigenschaften" des M-Audio Audiophile USB bestellt ist.

Danke allen, die etwas dazu beitragen können.

LG Basti


[Beitrag von .seb am 30. Jan 2007, 21:11 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#2 erstellt: 30. Jan 2007, 21:14
Hi,

der KHV der Audiophile ist ganz okay... Aber mit einem gemoddetem B-tech nicht vergleichbar...

Der "richtige" Weg ist:
Chinch Out --> Btech --> KH

die Audiophile kostet 160€ neu , also denke ich 85€ ist ein sehr guter Preis...

Die Audiophile selbst klingt kaum , an den Chinch ausgängen ist sie linear. Der KHV selbst ist auf hochohmige KH ausgelegt und klingt an niederohmige KH deshalb zu hell. Dein Kh müsst für den KHV eigentlich genau richtig sein also auch linear klingen...
.seb
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Jan 2007, 21:40

Silent117 schrieb:
Hi,

der KHV der Audiophile ist ganz okay... Aber mit einem gemoddetem B-tech nicht vergleichbar...

Der "richtige" Weg ist:
Chinch Out --> Btech --> KH

die Audiophile kostet 160€ neu , also denke ich 85€ ist ein sehr guter Preis...

Die Audiophile selbst klingt kaum , an den Chinch ausgängen ist sie linear. Der KHV selbst ist auf hochohmige KH ausgelegt und klingt an niederohmige KH deshalb zu hell. Dein Kh müsst für den KHV eigentlich genau richtig sein also auch linear klingen...



Danke für die tolle ausführliche Antwort.
Eigentlich bevorzuge ich ja eher eine PCI Soundkarte, aber da ich bald einen Laptop haben werde, muss eine USB Lösung her. Hoffentlich "reicht" die Qualität im Vergleich zu PCI.

Habe mir auch schon gedacht, dass die Cinch Variante besser wäre. An den internen KHV kann ich ja dann immer noch kleinere KHs mit weniger Ohm anschließen. (z.B. bis ich auf die westone um2 gespart habe. )
Meine Idee dahinter war ja auch eher die, dass man durch zwei Verstärker noch mehr herausholen kann. (also die oft tödliche Formel: Viel + mehr = noch mehr)
Aber da gibt es wohl das Problem, dass sich der Klang dann vermischt oder ? Ich stelle mir da so vor.
NoXter
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Jan 2007, 21:58

.seb schrieb:

Danke für die tolle ausführliche Antwort.
Eigentlich bevorzuge ich ja eher eine PCI Soundkarte, aber da ich bald einen Laptop haben werde, muss eine USB Lösung her. Hoffentlich "reicht" die Qualität im Vergleich zu PCI.



Kaufe dir doch eine Echo Indigo PCMCIA-Karte.
Die Karte ist top!
Silent117
Inventar
#5 erstellt: 30. Jan 2007, 22:15
Ich glaube du unterschätzt die Audiophile , die hat ziemlich gute Wandler und auch ansonsten ist das eine sehr gute Karte... Sie ist halt fürs Recording ausgelegt , d.h. der KHV ist auf hochohmig (>300 Ohm) ausgelegt...

Einen "kleinen" KH (z.b. A900 , Um2) wird man dort nur suboptimal betreiben können. Es hört sich alles extrem hell und unkontrolliert an , da du dem KHV viel zu viel Stromstärke zumutest...

Ein hochohmiger KH ist oft ein problem weil ein KHV viel spannung braucht um "laut" zu klingen. Ein niedrigohmiger KH braucht aber viel stromstärke und wenig spannung... Deshalb stellen sie jeweils komplett verschiedene ansprüche...

Lässt sich durch die formel:
R = U/I ganz gut erklären.

Ein KHV der auf hohes R ausgelegt ist , bringt viel U und wenig I. Ein KHV der auf niedriges R ausglegt bringt viel I und wenig U. Deshalb fände ich Btech (nicht ganz hochohmiger KHV) und M-Audio (hochohmiger KHV) ein wenig doppelt gemoppelt
.seb
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Jan 2007, 23:06

Silent117 schrieb:
Ich glaube du unterschätzt die Audiophile , die hat ziemlich gute Wandler und auch ansonsten ist das eine sehr gute Karte... Sie ist halt fürs Recording ausgelegt , d.h. der KHV ist auf hochohmig (>300 Ohm) ausgelegt...

Einen "kleinen" KH (z.b. A900 , Um2) wird man dort nur suboptimal betreiben können. Es hört sich alles extrem hell und unkontrolliert an , da du dem KHV viel zu viel Stromstärke zumutest...
...
Deshalb fände ich Btech (nicht ganz hochohmiger KHV) und M-Audio (hochohmiger KHV) ein wenig doppelt gemoppelt ;)


Danke für den gesamten technischen Hintergrund, jetzt weis ich endlich auch logisch, was Impedanz zu bedeutet hat.

Man muss dazu sagen, dass ich eventuell vor habe, Akustikgitarre autodidaktisch zu erlernen. Von daher sind die MIDI Anschlüsse des M-Audio Interfaces vom Vorteil. Das bietet die Echo Indigo, die Noxter freundlicherweise vorgestellt hat, nicht. Außerdem gefällt mir die Karte auch aus konzeptionellen Dingen nicht. Ich möchte z.B. unbedingt Cinch-Anschlüsse am DAW ...
Mal angesehen davon, ist die Echo Indigo noch ziemlich teuer und außerhalb meines Budget.

Ich lese auch ständig etwas von guten Wandlern des Audiophile USBs und man fühlt sich sicherer damit. Dennoch fehlen mir Vergleichsaspekte.
Ich hatte sogar schon die Eb01, die Emu 0202 angeschaut, irgendwie gab es kaum Vergleiche in meiner Preisklasse (80-120€).
Nun ich muss sagen, dass ich M-Audio mehr (zu)traue als z.B. Creative bzw. E-mu. Das wohl eher aus einen eher weniger pragmatischen Gründen.

Danke für die Info bezüglich der kleinen niederohmigen KHs. Vielleicht bewerkstelligt der Btech das besser.

Also prinzipiell hast du mit Letzterem natürlich recht, aber in der Umsetzung wird sich hoffentlich der Btech behauptet können.
Skepsis habe ich bezüglich der Impedanz des KHs, deshalb ist auch berechtigt, was du sagst. Man sagt umgangssprachlich wohl nicht zu unrecht, dass ein hochohmiger KH immer vom KHV profitiert.
Die Gretchenfrage könnte daher lauten:
Wie deutlich ist der Unterschied beider KHVs (intern / Btech) bei sehr hochohmigen KHs ! Vielleicht weis ja jemand etwas genaueres ... .


[Beitrag von .seb am 30. Jan 2007, 23:08 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2007, 00:41
Ich hab das mal testen können , leider nur mit niederohmigen... Bei niederohmigen schlägt sich der Btech eindeutig besser , bei hochohmig dürfte es sehr nahe liegen...

Ich persönlich sehe das einfach so:
Die Audiophile hat einen brauchbaren KHV einen "richtigen" ersetzt sie zu 90%. Wer die letzten 10% haben will , der soll sich eben einen holen. Bei niederohmigen KH sieht die sache KOMPLETT anders aus...
.seb
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Feb 2007, 11:54

Silent117 schrieb:
Ich hab das mal testen können , leider nur mit niederohmigen... Bei niederohmigen schlägt sich der Btech eindeutig besser , bei hochohmig dürfte es sehr nahe liegen...

Ich persönlich sehe das einfach so:
Die Audiophile hat einen brauchbaren KHV einen "richtigen" ersetzt sie zu 90%. Wer die letzten 10% haben will , der soll sich eben einen holen. Bei niederohmigen KH sieht die sache KOMPLETT anders aus...


So ich hab das auch mal testen können, leider nur mit Hochohmigen.8)
Im Asio offenbaren sich da schon Unterschiede:
Man kann feststellen, dass der Btech eine viel bessere Bühne herstellt, als der interne KHV. Das hört man sehr deutlich. Zudem klingt der Btech für meine Begriffe wärmer und ausgeglichener. Der Bass des Btechs ist angenehmer als im internen KHV, ich denke sogar neutraler, aber hier der Unterschied nur hauchdünn.
Der Btech hat nicht mehr viel Luft nach oben (hab auf Max.), währenddessen der interne KHV in lauter Einstellung bei 3/4 steht. Also von daher hast du mit deiner Aussage über Impedanz recht. Beide KHVs schaffen es den KH laut zu kriegen. Vorteil an solchen trägen KHs ist, dass man sie nicht so einfach überstellen kann ...
Auf welche Einstellung solch ich das Output Level meines Audiophile USB in diesem Fall stellen ?


[Beitrag von .seb am 06. Feb 2007, 11:55 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2007, 17:02
output level von der audiophile ist egal... Ich habs immer auf ca. 75% da ich mir hiervon einen optimal bereich erhoffe...
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