Probleme mit B-Tech

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Observer01
Inventar
#1 erstellt: 09. Mrz 2008, 18:15
Hallo,

habe etwas Probleme mit meinem B-Tech. Bisher habe ich nur den Klangregler nach Anleitung deaktiviert und ausgelötet (wollte ich so). Ansonsten habe ich noch nichts verändert.

Aufgefallen ist mir jetzt, daß ich bei einem niederohmigen Kopfhörer (Denon AH-D1000, 32Ohm) ein Kratzen im rechten Kanal habe (ähnlich als wäre ein Poti verdreckt) und ein leichtes Brummen höre.

Jetzt habe ich einfach mal das Netzteil gewechselt, gegen ein IC stabilisiertes mit 12 Volt (das Orignal Netzteil hat 15 Volt) und alle Symptome sind soweit verschwunden, außer das ich jetzt ein nässelndes hohes Pfeifen höre.

Bei einem hochohmigen Kopfhörer (AKG-K 240 Monitor, 600 Ohm) ist alles normal und gut, egal mit welchem Netzteil.

Hat einer vielleicht eine Erklärung dafür? Bin etwas ratlos.

Der Denon Kopfhörer läuft an der Buchse vom CD-Player einwandfrei.

Gruß
Andreas
Observer01
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2008, 23:11
Hat keiner eine Idee?
rille2
Inventar
#3 erstellt: 10. Mrz 2008, 12:17
Ich hatte auch mal einen B-Tech zur Reparatur da, da waren auch leichte Störgeräusche zu hören, die je nachdem, wie man das Kabel gelegt hat, verschwunden waren. Scheinbar ist er recht störanfällig.
Observer01
Inventar
#4 erstellt: 10. Mrz 2008, 13:48
Ok, danke für deine Antwort.
Dieser entnehme ich, daß man scheinbar wenig dran ändern kann.
Ich meine allerdings irgendwo gelesen zu haben, daß das Brummen mit einem anderen (höheren) Wiederstand in den Griff zu kriegen ist. Leider finde ich die Stelle nicht mehr.
Welches Kabel war das denn? Ich nehme mal an das vom Netzteil?

Hat denn einer eine Erklärung warum es bei dem hochohmigen AKG nicht vorkommt? Ist der nicht so "sensibel" wie der Denon?
Das Kratzen ist jetzt übrigens weg. Nur noch das Brummen ist vorhanden. Seltsame Kiste. Vielleicht warte ich noch ein paar Tage und das Brummen ist auch verschwunden...

Danke und Grüße

Andreas
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:08
Hast Du schon mal probiert über die Speisespannnung einen größeren Elko zu schalten?
Weil niederohmiger Kopfhörer=höhere Stromaufnahme vom Netzteil= mehr Brumm auf der Speisespannung.

Aber das muss es nicht sein, aber da der Versuch so einfach ist, solltest Du das mal als erstes versuchen. Dann kann man weitersehen.

Hast Du einen Link zu der Modifikation? Und Bilder von deinen Aufbau?


Grüsse
Observer01
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:55
Hallo,

das ist die Original-Platine: http://www.myzoe.de/KHV/b-tech928/platine-top.jpg

Ich habe jetzt nur den Tonregler deaktiviert und ausgelötet, dazu habe ich diese rot markierten Teile, wie beschrieben, ausgelötet: http://www.myzoe.de/KHV/b-tech928/tonregler.jpg

Hier ist der Link zum Thread/Beschreibung:

http://www.hifi-foru...rum_id=211&thread=21

Ein Bild zu meiner Platine kann ich noch machen. Sieht aber im Grunde genauso aus wie oben.

Gruß
Andreas
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2008, 10:08
Hier erst mal ein Link zum Schalt- und Bestückungsplan:
http://www2.produkti...staerker_Headamp.pdf

Man soll um den Klangregler still zulegen, also C03 und C04 auslöten. Ist auch richtig so.
Brummen dürfte es deshalb nicht.

Aber so aus meiner Erfahrung: die Verstärkung ist viel zu hoch eingestellt.
Sie ergibt sich aus R15:R12=100k:3,3k=30 fach (gleiches gilt für den anderen Kanal R16:R13)
Das ist in der Praxis viel zu viel und könnte zu Empfindlichkeiten gegenüber Einstreuungen führen.
Ich würde deshalb die beiden 3,3k Widerstände (R12 R13) auf 33k erhöhen. Das ergibt dann Verstärkung 3. Sollte das nicht genug sein, würde ich auf 10k gehen (10fache Spannungsverstärkung), aber auf keinen Fall kleiner mit den Widerständen werden.

Dann würde ich C7 und C8 von 47 µ auf 220µ...330µ/16V erhöhen. Das sollte deutlich besseren Bass geben.

Ansonsten von der Stromversorgung her, hat der einen im Schaltplan nicht eingezeichneten, aber neben der Stromversorgungsbuchse eingelöteten 1000µ Kondensator drin. Der sollte reichen.
Man könnte u.U. mal über C05 probehalber einen zusätzlichen 100µ Elko drüberlöten- ist das Brummen dann weg, ist der originale C05 defekt und muss ausgewechselt werden.

Ansonsten fällt mir auf, das laut Schaltbild bei den Klinkenbuchsen der linke und rechte Kanal einmal vertauscht sind. Kannst Du mal mit einen Adapter 3,5/6,3 mm versuchen, ob das tatsächlich so ist oder ob nur das Schaltbild falsch gezeichnet ist? (Ich sehe noch an einer anderen Stelle einen Zeichenfehler.)

Grüsse

Lothar Kowalik


[Beitrag von Ultraschall am 11. Mrz 2008, 10:21 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#8 erstellt: 11. Mrz 2008, 13:36
Hallo,


Ultraschall schrieb:
Ansonsten fällt mir auf, das laut Schaltbild bei den Klinkenbuchsen der linke und rechte Kanal einmal vertauscht sind. Kannst Du mal mit einen Adapter 3,5/6,3 mm versuchen, ob das tatsächlich so ist oder ob nur das Schaltbild falsch gezeichnet ist? (Ich sehe noch an einer anderen Stelle einen Zeichenfehler.)


das scheint ein Zeichenfehler zu sein. Die Kanäle kommen beim hören richtig.

Werde die Widerstände R12 und R13 austauschen gegen welche mit 33k oder ggf. 10k.
Ob ich das heute noch schaffe weiß ich nicht, aber sobald ich das gemacht habe werde ich berichten.
Bass ist eigentlich genug da. Werde es mir aber überlegen, ob ich die Kondensatoren austausche. Wäre doch eigentlich ganz interessant.

Erstmal aber vielen Dank für deine Hilfe.
rille2
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:17
Tausch am besten gleich die beiden 100 pF-Kondensatoren gegen 33 pF aus. Die originalen haben für einen leichten Höhenabfall gesorgt, evtl. auch nur bei kleinerem Gain:

audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:38
R12/13 sind ab Werk nicht 3k3, sondern 10k - jedenfalls wenn daran nichts geändert wurde. Auch der 1000µ-Elko fehlt auf diesem Plan - der selbstgezeichnete aus dem 100€-KHV-Thread ist besser. (Alternativ das Platinenlayout auf der zweiten Seite heranziehen, das paßt.)

Zur Reduktion der Verstärkung am besten die Feedbackwiderstände verkleinern. (Wer's dann mit der Symmetrie ganz genau machen will, tauscht auch R10/11 auf etwa R12||R15, bei 10k und 22k also etwa 6k8 und bei 10k und 47k etwa 8k2.)

Die Koppelelkos am Ausgang sollte man auf jeden Fall vergrößern, 47µ ist recht knapp.

Den 1000µ darf man gern durch ein größeres Exemplar mit niedrigerem ESR ersetzen (nur die Unterbringung ist evtl. kritisch). Außerdem sollte - gerade bei Herabsetzen der Verstärkung und Verkleinerung des 100p, aber auch so keine schlechte Idee - noch ein kleiner Folien-C als Bypass direkt am OP her, vielleicht so 100n von V+ nach Masse (Pin 4 nach8). Ohne ordentliches Bypassing macht der 5532 evtl. Ärger.


[Beitrag von audiophilanthrop am 11. Mrz 2008, 20:41 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2008, 21:07

audiophilanthrop schrieb:
der selbstgezeichnete aus dem 100€-KHV-Thread ist besser


ich such mich noch doof... wo ist der denn da?


Gruß
Andreas
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 11. Mrz 2008, 22:38
Hier immerhin zitierterweise:
http://www.hifi-foru...d=991&postID=375#375
Stimmt, da kann man etwas suchen.
d00f
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Mrz 2008, 22:37
hi,

ich habe bei meinem die beiden feedbackwiderstände (100k) durch 47k ersetzt.
jedoch ist die verstärkung bei einem 32ohm kh immer noch ordentlich.

kann ich da noch weiter runter gehen? 20k?
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