Bzgl. AKG K701, Einspiel- oder Eingewöhnungszeit?

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ThSp
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jan 2008, 22:22
Diese Frage stellt sich mir, nachdem sich mein Hörempfinden des K701 deutlich verändert hat. Anfänglich hatte ich den Eindruck, dass mich dieser KH vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen lässt, ein zuviel an räumlicher Trennung und ein zuviel an Detail, mir fehlte der Gesamteindruck. Das Gefühl, die Musik nicht als Ganzes zu erleben, machte mich unruhig. Ich hatte dauernd das Gefühl der ungewollten Erregung, wie einer Reizüberflutung ausgesetzt. Angetan von dem K701 war ich zu diesem Zeitpunkt nicht.
Heute dagegen, ca. fünf Monate später, empfinde ich die Wiedergabe als relaxt und ausgewogen. Ich habe nicht mehr dieses Gefühl, dass sich mir etwas aufdrängt; wenn ich möchte kann ich den einzelnen Instrumenten folgen, muss es aber nicht. Heute mag ich den K701 sehr!
Ist dieser Wandel des Höreindrucks technisch bedingt (die nötige Einspielzeit des K701 von der hier im Forum die Rede ist) oder eher ein Anpassungsverhalten meines Gehirns an bis dato ungewohntes Hörerleben (Eingewöhnungszeit)? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Thomas


[Beitrag von ThSp am 07. Jan 2008, 22:23 bearbeitet]
Tilo_2nd
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jan 2008, 04:44
Da

ich auch den K701 habe möchte Ich meine das beides richtig ist.
Eine gewisse Gewöhnung aber auch Einspielzeit wenn der
Weisse Riese Neu erworben ist.

Am anfang hat Meiner Da Neu auch sehr Analytisch gepielt
Etwas weiter aufgedreht und schon Grausamer Klang weil KH überlastet.Bei jeden anderen KH gibt es einen gewissen Bereich.
Nach 2 Wochen hat dann der K701 relaxter gespielt und hat etwas mehr an Pegel vertragen.
Heute macht mit dem K701 sogar das Hören von Rockmusik
und Pop Spass wie mit keinem anderen KH wegen der ausgewogenheit und Räumlichen Klang.

Die brutalste Art eine gute Aufnahme von einer schlechten zu Unterscheiden ist der K701.
Class_B
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Jan 2008, 09:08
Ich konnte mit dem K701 nie relaxt hören, aus diesem Grund habe ich ihn nach 10 Monaten wieder verkauft.

Gruß
Thomas
McMusic
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2008, 09:17

tontom schrieb:
Ich konnte mit dem K701 nie relaxt hören, aus diesem Grund habe ich ihn nach 10 Monaten wieder verkauft.


Kann ich absolut nicht unterschreiben. Ich kann mit dem K701 sehr relaxt hören.
kempi
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2008, 10:43
Hallo Thomas,

ich unterstelle, dass das Dein erster guter Kopfhörer ist. Dann hast Du zu Anfang - im Vergleich zu Lautsprechern - viele Details zum ersten Mal gehört, was Du dann als Überflutung wahrgenommen hast. Jetzt hast Du Dich daran gewöhnt und ordnest die vielen Details - Bausteine - in die Gesamtheit der Musik - Mosaik - ein.



Ich persönlich finde den K701 nicht so dolle
lorenz4510
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2008, 12:47

ThSp schrieb:
Diese Frage stellt sich mir, nachdem sich mein Hörempfinden des K701 deutlich verändert hat. Anfänglich hatte ich den Eindruck, dass mich dieser KH vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen lässt, ein zuviel an räumlicher Trennung und ein zuviel an Detail, mir fehlte der Gesamteindruck. Das Gefühl, die Musik nicht als Ganzes zu erleben, machte mich unruhig. Ich hatte dauernd das Gefühl der ungewollten Erregung, wie einer Reizüberflutung ausgesetzt. Angetan von dem K701 war ich zu diesem Zeitpunkt nicht.

Thomas


du hast dir ein halbes jahr den K701 schöngehört, irgendwann gewöhnt man sich an alles.(der mensch ist ein gewohnheitstier)

hättest gleich den DT880 genommen hättest dir die halbjährliche gewöhnung erspart. (der hat mir vom ersten moment zu 99% gefallen, da musste ich mich an nix gewöhnen)
sai-bot
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2008, 14:25

lorenz4510 schrieb:

ThSp schrieb:
Diese Frage stellt sich mir, nachdem sich mein Hörempfinden des K701 deutlich verändert hat. Anfänglich hatte ich den Eindruck, dass mich dieser KH vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen lässt, ein zuviel an räumlicher Trennung und ein zuviel an Detail, mir fehlte der Gesamteindruck. Das Gefühl, die Musik nicht als Ganzes zu erleben, machte mich unruhig. Ich hatte dauernd das Gefühl der ungewollten Erregung, wie einer Reizüberflutung ausgesetzt. Angetan von dem K701 war ich zu diesem Zeitpunkt nicht.

Thomas


du hast dir ein halbes jahr den K701 schöngehört, irgendwann gewöhnt man sich an alles.(der mensch ist ein gewohnheitstier)

hättest gleich den DT880 genommen hättest dir die halbjährliche gewöhnung erspart. (der hat mir vom ersten moment zu 99% gefallen, da musste ich mich an nix gewöhnen)

Wie schön, dass du von dir aus auf andere schließen kannst...

Ich hab den K701 zwar von Anfang an dem HD650 und dem DT880 vorgezogen, aber ich finde auch, dass er nochmal nen Sprung nach vorne gemacht hat. Ehrlich gesagt hab ich das aber zum Großteil im Bassbereich festgestellt. Gut, er klingt jetzt für mich auch runder als vorher, aber da es mein erster "High-End"-KH war, kann ich schlecht sagen, ob das nicht auf psychoakustik Effekte zurückzuführen ist. Aber die Bassentfaltung ist keine Einbildung. Das haben ja auch schon etliche bestätigt, die einen brandneuen gegen einen eingespielten K701 gehört haben.
ThSp
Stammgast
#8 erstellt: 08. Jan 2008, 18:45
Hallo kempi,

Deine Annahme ist richtig, der K701 ist mein erster guter KH und ich tendiere auch dazu, anzunehmen, dass es ein Gewöhnungsprozess der Wahrnehmung war. Aber ich dachte, es ist ja nicht auszuschließen, dass ein (mit guten KH’n) erfahrener Hörer vergleichbares erlebt hat und somit eventuell ein technischer Zusammenhang besteht; ich wollte mir im Klaren sein um urteilen zu können.

Der Vergleich mit dem Mosaik ist gut!

Hallo lorenz4510,

auch wenn ich mich nicht davon freisprechen kann es unbewusst vielleicht gewollt zu haben, aber, dass nur durch Wiederholung (Gewöhnung) aus Nichtgefallen Gefallen wird möchte ich bezweifeln. Zudem verstehe ich den Spruch „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ als ein Zurückgreifen auf bekannte Muster, also keine Veränderung, und das war ja hier nicht der Fall.

Dank für die Antworten!

Thomas
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Jan 2008, 20:47
Hi,

Natürlich werden beide Dinge eine Rolle spielen. Der K701 wird sich durch Einspielen, rund und geschlossen spielen. Überall, wo meschaniche Dinge eine Rolle spielen und Material, über das Schwingungen umgewandelt werden, eine Rolle spielt, wird sich das Meterial von einer anfänglichen Steifigkeit entsprechend entspannen. Analoge Laufwerke mit krachneuem String oder Gummi benötigen auch Zeit.

Ich mach nun wirklich lange genug herum mit allen möglichen KH´s. Ich kann bei mir ausschließen, daß mich Auflösung lernen läßt. Jedesmal wenn ich den K701 neu bekomme, geht der gleiche Prozess von vorne los. Einspielen. Der HD650 hatte zu Beginn jrachneu auch noch nicht den lässigen, lockeren Baß wie später. Vor allem auch nicht die Präzision.

Was aber mit dem Einspielen wächst und uns, glaube ich, eine wichtige Rolle spielt, ist die Selbstverständlichkeit. Wir reagieren auf Selbstverständlichkeit. Wenn die Töne (Ton in Ton spielen). Und wenn sie mühelos erklingen. Dann kann man auch plötzlich lauter fahren als zu Beginn, ohne daß Streß einkehrt. Ich nenne das für mich immer "ausgegoren".

Ich denke, daß dieser Punkt der Ausgegorenheit für uns bezogen auf alle KH mit die wichtigste Rolle spielt. Der Mensch möchte nichts, was nicht in sich rund läuft, weder einen Motor, noch einen tonalen Auseinanderriß, auch kein Fernsehbild, was in sich keine Stimmigkeit farblich hat.

Und nun ist man das Fernsehbild als DVD bei gutem Flachmann eine gute Zeit gewöhnt und dann steigt man um auf ein hochauflösendes Bild. Nun, was denkt man? Da kommen jetzt neue Eindrücke zu Stande. Wenn die homogen in sich sind, also in einem stimmigen Verhältnis zueinander stehen, dann wird man unter diesen Bedingungen ein schneller Freund. Der K701 ist wie ein Flachmann mit hochauflösendem Bild. Aber ein Flachmann, der in sich ausgewogen arbeitet. Am Anfang wird man gerne, weil man es nicht gewöhnt ist, sich von den einzelnen Szenarien fangen lassen. Da wird dann der Kopf noch öfters wandern als später. Später ist es der Standart, von dem man aber nicht mehr runter will.

Dann bitte wieder zum normalen Palbild.

Wo mir wieder grad bewußt wird, bergrunter ist doch anstrengender als Bergrauf. Kleiner Witz am Rande.



Liebe Grüße
kempi
Inventar
#10 erstellt: 10. Jan 2008, 15:09
Das Geräte "eingespielt" werden müssen, wäre ein schönes Argument, wenn ich Hifi-Händler wäre.
Jedem Kunden würde ich das sagen, der mit einem Gerät - ist ja anscheinend egal, ob CD-Player oder Kopfhörer - zurück käme, weil ihm der Klang zu Hause dann doch nicht gefällt.

Wenn Geräte "eingespielt" werden müssen, dann entsprechen sie nicht dem angepriesenen Qualitätsstandard und ich kann sie deshalb bedenkenlos dem Händler zurück geben.

Elektronische Geräte sind keine Schuhe, deren Leder ich erst weich laufen muss.

Der Mensch gewöhnt sich an Vieles und gerade seinen Sinnen kann er nicht trauen, weil das Gehirn die Wahrnehmung anpasst - das Ticken der Wanduhr z.B. wird auch ausgeblendet.

Wenn Ihr also meint, der Klang habe sich verändert, dann hat sich Eure Wahrnehmung verändert und nicht die Geräte.

sai-bot
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2008, 15:10
Ich freu mich immer wieder, wenn jemand den Stein der Weisen gefunden hat. Glückwunsch
m00hk00h
Inventar
#12 erstellt: 10. Jan 2008, 16:06

kempi schrieb:
Wenn Ihr also meint, der Klang habe sich verändert, dann hat sich Eure Wahrnehmung verändert und nicht die Geräte.


Dann erklär mal AKG, wo die großen(!) Unterschiede zwischem den eingespielten und dem nicht eingespielten K701 herkommen. Können ja dann deiner Meinung nach nur Produktionsschwankungen sein. Auf die Reaktion von AKG bin ich gespannt!

Davon mal abgesehen sind Kopfhörer ja keine elektrischen, sondern elektrisch-mechanische Komponeten.

m00h
Kami-H
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2008, 16:12
Ich glaub alles mit einem Mechanischem Anteil braucht eine gewisse Einlaufphase oder Einlaufzeit.
Oder warum soll man ein Auto oder Motorrad die ersten 1000km nicht bis zum Anschlag treten?
Schonmal Nagelneue Schuhe mit eingelaufenen verglichen?
Ich glaub es ist klar worauf ich hinauswill

Ich hab zwar keinen K701, ich hab aber bei meinem K530 nach den ersten 20-30Std laufzeit auch deutliche Veränderungen wahrgenommen.

Evtl. wir die Membran oder die Sicke einfach geschmeidiger
Da müsste mal jemand eine Arbeit drüber schreiben
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Jan 2008, 18:45
Hi kempi,

Ein wenig mehr professionelles Vorgehen mußt du mir, uns, schon zugestehen. So einfach bezüglich Täuschungen, wie du das hier darstellst, ist das nicht. Ich hatte nicht nur einmal an zwei gleichwertigen KH Ausgängen an separater Verstärkung 2 des gleichen Typ´s an KH hängen. Meist, ging es um meinen und den, den sich dann ein Bekannter zugelegt hat. Das war beim K701 so, das war beim Grado RS1 so und auch beim Grado GS1000.

Eigentlich bräuchte ich hier gar nicht weiter darauf einzugehen, da ich sehr gut selbst weiß, was bei einem Modell noch klanglich fehlt. Ich brauche auch keinen direkten Vergleich. Wenn BÄsse noch hinter her hinken, auch nicht präzise spielen, sondern mehr dick-rund und ungenau, wenn der KH musikalisch noch nicht die Kurve kriegt, weil noch alles schleppend, wenn überhaupt das ganze Bild weder musikalisch noch tonal stimmig einrastet, muß man dafür keinen Vergleich haben.

So spielt weder ein K701 noch sonst irgendein guter KH normal. Und schön ist dann, wen man einmal einen krachneuen am einen Ausgang stecken hat, und den fertig eingespielten am anderen Ausgang hat, man bloß mit dem Kollegen zu tauschen brauch, und die Gesichter noch relativ lang werden. Das ist dann selbstredend. Ist schön, das sich ständig die Wahrnehmung innerhalb 5 Sekunden ändert. Komisch aber beim Kollegen in genau die gleiche Richtung. Und Zahnweh, das immer innerhalb von 5 Sekunden wiederkehrt, um meinen Gemütszustand zu beeinflussen, hatte ich in der Form noch nie.

Aber wenn di krachneu für dich genauso effizient hören kannst, wie mit einem 200 Stunden gespielten KH, dann herzlichen Glückwunsch. Du ersparst dir immer Zeit dadurch.

Grüße
Phil_Sauber
Stammgast
#15 erstellt: 11. Jan 2008, 00:51
Nabend

Sehr schöner Post Lotusblüte Echt sehr genial verfasst hehe

Einen schönen Abend noch.

Schönen Gruß Philipp
Gutemine
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Jan 2008, 19:23
Hallo Ihr Lieben,
also in den ersten zwei bis drei Stunden nachdem ich ihn in Betrieb genommen habe, hat sich mein K701 auch sehr deutlich vom Klangbild verändert. Danach habe ich die Veränderungen nicht mehr so stark empfunden und hätte wohl auch nicht mehr sagen können, was davon einfach Gewöhnung ist...
Inzwischen hat er schon weit über 100 Stunden runter und ich höre auch alles mögliche damit. Mir geht er nie auf die Nerven wie anderen. Leider gehen meine alten Cat Stevens Aufnahmen damit gar nicht
Das die so grottig sind, habe ich erst mit diesem Kopfhörer so richtig gemerkt.
Die Stockfishaufnahmen liegen ihm besonders, die mischen ja im Bassbereich immer etwas fett ab
Gruß
Gisela
kempi
Inventar
#17 erstellt: 11. Jan 2008, 19:34
AKG preist den K701 an mit:
"Erleben Sie Perfektion!
Ob Sie Musik ganzheitlich erleben oder analytisch betrachten wollen, mit dem K 701 wird aus Wahrnehmung purer Genuss .............. ein ganz außergewöhnliches Klangerlebnis: Jeder Musiker ist punktgenau auf seinem Platz zu hören ....... Wunder an Präsenz und Räumlichkeit ......... brillante Höhenabbildungen und samtig-satter Bässe ................ minimalste Verzerrungen ......... hochauflösendes Klangpanorama ........ Maximum an Klang ......."
Ist das Alles nicht sofort zu hören oder stellt sich erst ein, nachdem Ihr den Kopfhörer X Stunden mit unterschiedlichsten Signalen betrieben habt

Und die Anpreisungen von AKG: "High-Performance Neodym-Magnetsystem", "Echtes Bi-Wiring" und "Sauerstofffreies (99.99& OFC) High-Performance Kabel" klingen für mich jedenfalls sehr nach Voodoo

Jedem das Seine
sai-bot
Inventar
#18 erstellt: 11. Jan 2008, 19:38
Mittlerweile hab ich größtes Verständnis für cosmopragma...
lotusblüte
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 11. Jan 2008, 20:31
Hi kempi,

Jeder Hersteller möchte sein "Kind" so gut und verführend anbieten, wie es nur geht. Dazu werden werbeseitig ganz unterschiedliche Mechanismen in Gang gesetzt. Das kennen wir von allen Produkten hinsichtlich Werbung.

Jedem Menschen steht es frei, inwieweit er sich dazu hingezogen fühlt oder nicht.

Die Bewertungen hier im Forum beziehen sich auf die Arbeit, die sich anschließend viele Personen mit den Teilen gemacht haben in Form privatem Besitz und Gebrauch. Und das hat nichts mehr mit einer Werbung oder mit "Sprüchen" zu tun.

Die Einspiel oder Eingewöhnungszeit kann wie alles andere keine Pauschalaussage darstellen.

Wenn du ein guter Sportler wärst, wärst du im Stande, morgens direkt Sekunden nach dem Aufstehen, ohne den Körper aufgewärmt zu haben, Höchstleistungen zu bringen?

Wenn nicht in Höchstform direkt, heißt das dann zwangsläufig, das du schlechter wärst als super Sportler als ein Otto Normalverbraucher?

Man kann immer alles ein wenig so und so auslegen, ohne deshalb mit dem Schwert gleich trennen zu müssen, oder nur rein schwarz und nur rein weiß zu sehen.

Grüße
lotharpe
Inventar
#20 erstellt: 11. Jan 2008, 20:55
Meinen K-701 habe ich nicht auf den Ohren sondern mit hoher Lautstärke im Rollcontainer meines schreibtischs eingespielt, so konnte ich mich erst gar nicht an ihn gewöhnen.
Der Klang hat sich durchaus zum positiven verändert, obwohl er mir immer noch nicht gefällt, was wohl an meinen Ohren liegt.
Er klingt jetzt etwas tiefgründiger im Bass und die Höhen haben auch ein wenig an Schärfe verloren.
Tebasile
Inventar
#21 erstellt: 11. Jan 2008, 21:02

sai-bot schrieb:
Mittlerweile hab ich größtes Verständnis für cosmopragma...


*lol* Verstehe...
m00hk00h
Inventar
#22 erstellt: 11. Jan 2008, 22:47

sai-bot schrieb:
Mittlerweile hab ich größtes Verständnis für cosmopragma...


..wie bitter.


kempi schrieb:
Ist das Alles nicht sofort zu hören oder stellt sich erst ein, nachdem Ihr den Kopfhörer X Stunden mit unterschiedlichsten Signalen betrieben habt


Doch. Aber es wird besser.



kempi schrieb:
Und die Anpreisungen von AKG: "High-Performance Neodym-Magnetsystem", "Echtes Bi-Wiring" und "Sauerstofffreies (99.99& OFC) High-Performance Kabel" klingen für mich jedenfalls sehr nach Voodoo


...für mich klingt das nach Marketinggedöhns.


kempi schrieb:
Jedem das Seine :angel


...du weißt, in welcher perversen Form dieser Satz von den Nationalsozialisten im 3. Reich gebraucht wurde?

m00h
enkidu2
Inventar
#23 erstellt: 11. Jan 2008, 23:03

m00hk00h schrieb:


kempi schrieb:
Jedem das Seine :angel


...du weißt, in welcher perversen Form dieser Satz von den Nationalsozialisten im 3. Reich gebraucht wurde?

m00h


Und Du weißt hoffentlich, dass dieses Motto schon über tausend Jahre vor den Nazis geprägt wurde.
Alter.Zocker
Stammgast
#24 erstellt: 12. Jan 2008, 12:51
Zurück zum Thema:

Ich stehe dem Thema "Einspielen" zumindest bei rein elektronischen Geräten bzw. bei Geräten, wo vorhandene Mechanik nicht wesentlich klangbeeinflussend ist, wie Verstärker, Receiver aber auch alle Digitalplayer (CD, DVD, DAT, usw.) eher kritisch gegenüber.

Aber bei elektromech. Schallwandlern (Lautsprecher, Kopfhörer, Mikrofone) ist die Mechanik ganz entschieden für den Klang mitverantwortlich. Und zumindest beim K701 war ein "Einspieleffekt" für mich auch deutlich wahrzunehmen. Ich hörte ca. 1-2 Stunden "out of the Box" im Vergleich zum DT880. Danach lief der K701 unter einem Kissen ca. 4-5 Tage 24h lang mit unterschiedlichsten CD's: Klassik, Orgelmusik, Mike Oldfields, Scooter, Nightwish,... usw. auf "repeat" bei einer Lautstärke, die im aufgesetzten Zustand gerade noch erträglich gewesen wäre (Poti am Aria zw. 12 und 1 Uhr). Danach erschien mir der K701 wieder im Vergleich zum DT880 recht deutlich verändert zum Positiven hin verändert. Ob sich danach beim normalen Hören noch Änderungen ergeben haben, kann ich nicht sagen, da hier die subjektive Gewöhnung mich täuschen würde.
lorenz4510
Inventar
#25 erstellt: 12. Jan 2008, 23:26
das sich ein KH durchs einspielen verändert ist mir auch klar.

aber mir gings um das gewöhnen.

als ich den akg701 mal probiert habe, war er mir zu anstrengend, und wenn mich das nervt oder einfach nicht gefällt versuche ich erst garnicht mich an das teil zu gewöhnen und damit klarzukommen, nur weil leute sagen das ist der beste in seiner preisklasse.

kann schon sein das ich ihn heute noch haben könnte und ihn mir schöngehört hätte, ist aber nicht sinn der sache.

bei KH sollte es so laufen das beim aufsetzen der gedanke durch den kopf geht, klasse das ist es oder woww,usw... nicht naja ich benutzt das teil einfach ne weile vieleicht wirds ja brauchbar.
Alter.Zocker
Stammgast
#26 erstellt: 13. Jan 2008, 11:00
Genau so war es bei mir mit dem K701: Auspacken, aufsetzen,...WOW...

Dann kam die mehrtägige Einspielerei, bei der der KH vor sich hindudelte, ohne das ich ihn aufhatte, um ihn mir dabei evtl. unbewusst "schönzuhören".

Nach der Einspielzeit von 4-5 Tagen war für mich beim erneuten Hören eine signifikante Veränderung zum noch Besseren hin, also noch mehr "WOW". Das Bessere ist ja bekantlich des Guten Feind, deswegen sind hier so viele Andere von der Notwendigkeit des Einspielens überzeugt, wohlgemerkt "EinSPIELEN" nicht "EinGEWÖHNEN".

EDIT:
Noch als Nachsatz: Wahrnehmung von Klang ist natürlich von Mensch zu Mensch ganz verschieden, also was für den Einen "WOW" ist, muss nicht zwangsläufig für andere das Selbe sein.


[Beitrag von Alter.Zocker am 13. Jan 2008, 11:03 bearbeitet]
Tebasile
Inventar
#27 erstellt: 13. Jan 2008, 12:29

Alter.Zocker schrieb:
Genau so war es bei mir mit dem K701: Auspacken, aufsetzen,...WOW...


Das WOW-Gefühl hatte ich auch mit dem k701. (Allerdings war der schon eingespielt.) Was ich eigentlich erzählen wollte: Bei mir ändert sich durch Eingewöhnung nicht die eigentliche Einstellung zum KH.

Beispiele:

WOW:
- K701
- SF3
- SF5pro

Möööööp:
- HD650
- HD600
- UM1 / 2

Bei den WOW-KH hatte ich sofort den Eindruck, daß sie einfach zu mir passen. Sie gefielen mir von Anfang an. Klar müssen sie eingespielt werden, aber das WOW ist schon da.

Bei den Möööööp-KH könnte ich warten, bis ich grün-schimmelig werde. Die werden mir nie gefallen, einfach weil mein Gehör damit nicht klarkommt. Die vier genannten haben z.B. einen für mich unüberwindbaren Teppich. Der bleibt auch nach Eingewöhnung vorhanden. Und ich habe es wirklich versucht! Der UM1 hat mir ansonsten sehr gut gefallen. Trotzdem bleibt er unhörbar für mich.
McMusic
Inventar
#28 erstellt: 13. Jan 2008, 12:33
Das kann ich so unterschreiben.

Ich wunder mich nur, dass ich beim K701 und beim UM2 dieses WOW hatte, D aber beim UM2 nicht.
Tebasile
Inventar
#29 erstellt: 13. Jan 2008, 12:35

McMusic schrieb:

Ich wunder mich nur, dass ich beim K701 und beim UM2 dieses WOW hatte, Du aber beim UM2 nicht. :D


Heißt das, Du magst die beiden Senns auch nicht? Beim UM2 ist der Teppich für mich nicht so stark ausgeprägt wie bei den Senns. Vielleicht bist Du einfach ein kleines bisschen weniger empfindlich gegen Klang-Teppiche?
McMusic
Inventar
#30 erstellt: 13. Jan 2008, 12:37
Ich mag die Senns auch nicht von der Abstimmung (ausch wenn es beim HD600 nicht so stark ist). Beim UM2 habe ich aber z.B. überhaupt kein Problem.
Ja, vielleicht bin ich da nicht so empfindlich.
Tebasile
Inventar
#31 erstellt: 13. Jan 2008, 12:38

McMusic schrieb:
Ich mag die Senns auch nicht von der Abstimmung (ausch wenn es beim HD600 nicht so stark ist). Beim UM2 habe ich aber z.B. überhaupt kein Problem.
Ja, vielleicht bin ich da nicht so empfindlich. ;)


Das mit dem HD600 sehe ich auch so.

Meine Teppich-Reihenfolge: HD650 > HD600 > UM1/2
lorenz4510
Inventar
#32 erstellt: 13. Jan 2008, 12:41
ich hatte das WOW auch beim UM2 und DT880.(die passen genauso gar nicht zueinander )

beim K701 nur ein, nicht schlecht schau ma mal.


bei Tebasile passt zwar K701 WOW, aber beim SF5 irgendwie nicht ganz.(als bekanntlicher basshasser )
Tebasile
Inventar
#33 erstellt: 13. Jan 2008, 13:01

lorenz4510 schrieb:

bei Tebasile passt zwar K701 WOW, aber beim SF5 irgendwie nicht ganz.(als bekanntlicher basshasser )


Stimmt, im ersten Moment dachte ich "BAAAAAAASS". Aber der Rest war schon WOW. Dann kam die Eingewöhnung und das WOW blieb und wurde sogar mehr. Man muß eben dazusagen, daß ich auch keine basslastige Musik höre und der Bass somit nicht weiter stört. Im Gegenteil: Er macht Saiten-Instrumente viel voluminöser und deren Klang damit hochwertiger.
Gutemine
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Jan 2008, 17:11
Hallo,
also ich hatte beim K701 dieses WOW schon beim Auspacken. WOW ist der groß!!!
Ich muss zugeben, ich hab ihn mir zur Ansicht bestellt, da ich keine Möglichkeit hatte ihn in der Nähe zur Probe zu hören.
Aber das zweite WOW folgte dann beim Hören. Ich hab da schon geahnt, dass ich ihn nicht zurück schicke, obwohl ich den DT880 bequemer finde.
Inzwischen hab ich mich so an das weiße Monster gewöhnt, dass ich ihn bestimmt nicht mehr austausche.
Wenn ich versuchen wollte, mir noch einen zusätzlichen Kopfhörer zu kaufen (mir spukt, ob der anderen Abstimmung, noch ein DT990 in der Rübe rum) springt mein Schatz im Carree und versetzt meinen D2
Viele Grüße
Gisela
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