Dynavox VR-70e defekt?

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OnlyStereo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Feb 2006, 14:22
Hallo Röhrengurus,

nach langer Zeit des Mitlesens, hab' ich mir auch einen VR70-e gegönnt und gleich angefangen zu modifizieren (ich bin immer so ungeduldig ).
Außer neuen Röhren habe ich noch die Koppelkondensatoren getauscht, neues Poti reingeschraubt und ein paar anständige Chichbuchsen verbaut.
Beim ersten Hörtest, der mich mehr als begeistert hat , ist mir allerdings ein Brummen auf dem linken Kanal aufgefallen.
Also mal die Röhren untereinander getauscht und alle Masseverbindungen überprüft, aber er brummt fleißig weiter.
Wenn ich allerdings den Ruhestrom der hinteren linken Röhre auf ca. 12mA einstelle (alle anderen auf 35mA) ist Ruhe im Karton.

Kann mir da jemand einen Tipp geben an was das liegen könnte?


Schon mal vielen Dank und viele Grüße
Stefan
expo
Stammgast
#2 erstellt: 14. Feb 2006, 18:49
8) Hallo OnlyStereo.....

Ist das ein ganz leises brummen oder laut?

mfg. expo
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Feb 2006, 19:04
Hallo Expo,

meiner Meinung nach mittellaut
Ich habe Lautsprecher mit 85 dB Wirkungsgrad dran und das Brummen ist noch in 3 Metern Entfernung gut zu hören. Es verändert sich auch nicht, wenn am Lautstärkeregler gedreht wird oder der CDP angeschlossen oder abgeklemmt ist.

Viele Grüße
Stefan
expo
Stammgast
#4 erstellt: 14. Feb 2006, 19:11
Die Röhren sind in ordnung ?

mfg. expo


[Beitrag von expo am 14. Feb 2006, 19:11 bearbeitet]
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Feb 2006, 19:26
Ja, ganz sicher.
Habe sie mal durchgetauscht, also von rechts nach links, dann die Vorverstärkerröhren, dann alle kreuz und quer. Das Brummen kommt aber immer nur aus dem linken Kanal.

Viele Grüße
Stefan
expo
Stammgast
#6 erstellt: 14. Feb 2006, 19:38
Schraube mal den Deckel von unten ab denn es kann
schon mal sein das die Trafos und der Übertrager etwas locker sind ziehe einfach die Schrauben mal etwas nach und
schaue was passiert.
mfg.expo

Überings mein VR70e brummt auch einwenig aber ganz leise links.

mfg.expo
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Feb 2006, 19:57
Hallo expo,

vielen Dank für den Tipp
Habe ich gleich mal ausprobiert, hat aber leider nichts geholfen.
Kann es sein das der Übertrager einen Defekt hat?

Kann mich heute nicht mehr melden (muß jetzt auf eine Geburtstagsparty)
Bin aber für jeden weiteren Tipp dankbar.

Viele Grüße
Stefan
Mareadriver
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Feb 2006, 21:18
Das Brummen wird mit verschiedenen Röhren lauter oder leiser. Ein Grundbrummen auf dem linken Kanal ist beim Dyna aber immer vorhanden. Seit ich die SED drin habe, ist das Brummen lauter geworden, allerdings ist der Klang auch besser. Von daher geschenkt ...

Gruss, Wolfram.
sidolf
Inventar
#9 erstellt: 14. Feb 2006, 21:47

OnlyStereo schrieb:
Hallo expo,

vielen Dank für den Tipp
Habe ich gleich mal ausprobiert, hat aber leider nichts geholfen.
Kann es sein das der Übertrager einen Defekt hat?

Kann mich heute nicht mehr melden (muß jetzt auf eine Geburtstagsparty)
Bin aber für jeden weiteren Tipp dankbar.

Viele Grüße
Stefan


Hallo,

Du hast doch die NF-Kabel und die Cinch-Buchsen getauscht! Ist doch klar, da liegt irgend ein Kabel bei diesem einen
Kanal nicht exakt auf Masse. Einfach mal aufschrauben und die Kabelführung von den Cinch zum Poti und dann zur Platine überprüfen! Hier hilft ein einfaches Multimeter!

Ich habe auch NF-Kabel und Poti gegen höherwertige Teile getauscht, aber da brummt nichts! Kann eigentlich nicht schlimm sein!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 14. Feb 2006, 21:48 bearbeitet]
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Feb 2006, 12:28
Erst mal vielen Dank für eure Antworten

@Mareadriver: Das Brummen ist so laut, das es schon stört, vor allen Dingen bei ruhiger Musik. Es ist auch egal ob ich die originalen oder meine neuen Röhren drin habe.

@sidolf: Werde ich gleich heute Abend noch mal checken. Melde mich dann wieder.

Viele Grüße
Stefan
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Feb 2006, 12:33
Hallo Leute,

die Überprüfung der Masse hat leider auch nicht geholfen
Ich habe mir aber überlegt, ob es nicht einer der ausgewechselten Koppelkondensatoren sein kann, da durch unterschiedliche Ruhestromeinstellung das Brummen ja weg ist
Oder ist vielleicht nur ein Messwiederstand für die Ruhestromeinstellung defekt, bzw. hat einen anderen Wert
Für Antworten wäre ich sehr dankbar, da ich die Koppel-Cs mit Heißkleber fixiert habe und zum Auslöten wieder alles rausreißen müsste

Viele Grüße
Stefan
sidolf
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2006, 14:28

OnlyStereo schrieb:
Ich habe mir aber überlegt, ob es nicht einer der ausgewechselten Koppelkondensatoren sein kann, da durch unterschiedliche Ruhestromeinstellung das Brummen ja weg ist

Viele Grüße
Stefan


Hallo Stefan,

was hast'e denn da für unterschiedliche Ruhströme wenn's nicht mehr brummt, bzw. wenn's brummt. Hat eine Röhre etwa rote Bäckchen auf dem Brummkanal? Bei einem intakten Amp verstärkt sich normalerweise das Brummen wenn man grass ungleiche Ruheströme pro Kanal einstellt. Das kommt daher, dass sich die Restbrummspannung am AÜ nicht mehr gegenseitig aufheben kann, auch die Vormagnetisierung des AÜ steigt bei ungleichen Ruhströmen!

Du solltest auch mal die G1-Spannungen an den Endröhren des Brummkanals messen. Diese Spannungen müssen in etwa gleich groß sein und in jedem Fall einen negativen Wert haben! Viellecht hat ja ein Koppel-C einen Schluß, aber dann müsste eigentlich eine der Endröhren rote Backen bekommen!

Warum hast Du die Koppel-C's eigentlich eingeklebt? Die halten doch prima wenn man sie an Stelle der alten C's einlötet!

Gruß
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Feb 2006, 16:11
Hallo Sidolf,

wie ganz oben beschrieben, ist das Brummen weg, wenn ich die hintere linke Röhre auf 12 mA einstelle und die anderen auf 35 mA lasse.

Die Koppel-Cs hatte ich noch übrig. Es sind Audyn-Cap-Plus von Intertechnik. Allerdings sind die Dinger so rießig, dass ich sie irgendwie befestigen musste, damit ich keinen Kurzen baue

Das mit den roten Backen ist mir allerdings noch nicht aufgefallen. Muß ich mir noch mal genau anschauen.

Viele Grüße
Stefan
sidolf
Inventar
#14 erstellt: 17. Feb 2006, 11:52

OnlyStereo schrieb:
Hallo Sidolf,

wie ganz oben beschrieben, ist das Brummen weg, wenn ich die hintere linke Röhre auf 12 mA einstelle und die anderen auf 35 mA lasse.

Die Koppel-Cs hatte ich noch übrig. Es sind Audyn-Cap-Plus von Intertechnik. Allerdings sind die Dinger so rießig, dass ich sie irgendwie befestigen musste, damit ich keinen Kurzen baue

Das mit den roten Backen ist mir allerdings noch nicht aufgefallen. Muß ich mir noch mal genau anschauen.

Viele Grüße
Stefan


Hi Stefan,

na, mit 35mA und 12 mA bekommt die EL34 mit Sicherheit noch keine roten Backen!

Die 12 mA Ruhestrom kommen durch eine hohe, negative Vorspannung am G1 der hinteren linken Röhre. Durch diese hohe Gittervorspannung kann diese Röhre nicht mehr so effizient angesteuert werden, was natürlich auch den Brumm reduziert! Wenn Du lauter stellst, die Ansteuerung wird dadurch höher, müsste auch der Brumm zurückkehren, sofern man ihn dann noch hören kann.

Ich vermute immer noch, dass da ein Koppelkondensator von der Phasendrehstufe zur Endstufe defekt ist. Welche Spannungsfestigkeit haben denn diese Dinger? Sie sollten min. 600 Volt DC aushalten!!!

So unsymetrisch wie Du jetzt den linken Kanal betreibst ist auf Dauer nicht tragbar. Da müssten eigentlich bei höheren Lautstärken unerträgliche Distortions auftreten!?

Ich glaube, da hilft nur messen!

Gruß
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Feb 2006, 14:02
Hallo Sidolf,

vielen Dank für die fundierte Antwort

Also die Koppel-Cs haben 800V, deshalb sind die auch so fett
Ich habe den Verstärker, wegen des Fehlers, nur relativ kurz Probe gehört. Mir sind eigentlich keine Verzerrungen aufgefallen, wahrscheinlich weil ich mich nur auf das Brummen konzentriert habe.

Ich werde mir mal neue Koppelkondensatoren besorgen (die ohne Heißkleber halten) und noch mal anständig aufbauen und durchmessen.

Melde mich dann noch mal.

Viele Grüße
Stefan
sidolf
Inventar
#16 erstellt: 17. Feb 2006, 23:42

OnlyStereo schrieb:
Hallo Sidolf,

vielen Dank für die fundierte Antwort

Also die Koppel-Cs haben 800V, deshalb sind die auch so fett
Ich habe den Verstärker, wegen des Fehlers, nur relativ kurz Probe gehört. Mir sind eigentlich keine Verzerrungen aufgefallen, wahrscheinlich weil ich mich nur auf das Brummen konzentriert habe.

Ich werde mir mal neue Koppelkondensatoren besorgen (die ohne Heißkleber halten) und noch mal anständig aufbauen und durchmessen.

Melde mich dann noch mal.

Viele Grüße
Stefan



Hallo Stefan,

besorge Dir 4 x WIMA MKP10 0,47 mF 630VoltDC RIM 22 als Koppel-C's für die Endröhren und ebenfalls 2 x 0,33 mF 630-oder 400 VoltDC, RIM22 für die Koppel-C's nach dem Poti. Diese C's kannst Du direkt auf die Lötaugen im VR70 einlöten ohne zu kleben! Da machst Du nichts falsch!

Gruß und schönes Wochenende


[Beitrag von sidolf am 17. Feb 2006, 23:43 bearbeitet]
OnlyStereo
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 19. Feb 2006, 21:38
Hallo Sidolf,

es brummt nicht mehr
Habe einfach mal zwei Koppelkondensatoren getauscht und schon war Ruhe. Sieht so aus, als hätte ich eine kalte Lötstelle produziert

Aber wie schom Maredriver geschrieben hat, ist immer noch ein gewisses Brummen auf dem linken Kanal zu hören, allerdings so gering, dass es wirklich nur mit ganz ruhiger Musik wahrzunehmen ist.

Jetzt habe ich nur noch das Problem, dass ich bestimmt zu faul bin die dicken Kondensatoren durch kleinere auszutauschen

Vielen Dank noch mal für die tollen Tipps.

Viele Grüße und schönen Sonntag noch
Stefan
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