Schaltung SE 300B und Hinweise zu 300B, WE274A und EC8010 gesucht ?

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stern71
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jul 2006, 00:15
Da sich meine Röhrenauswahl jetzt entschieden hat bitte ich um eure Hilfe.
In meinem zweiten Röhrenprojekt möchte ich einen Amp bauen der hervorragende Klangeigenschaften besitzt.
Als Konzept möchte ich den SE - Eintakt A-Betrieb realisieren.
Leider habe ich noch keine Ahnung von Röhrengleichrichtung.
Mein Wissen basiert momentan nur auf Halbleitergleichrichtung.
Ich möchte ein Netzteil mit Ölpapier-C`s aufbauen, da ich mir sagen lassen hab, dass diese dem guten Klang zu Gute kommen .
Stimmt das ???
Weiterhin bin ich mir mit der Größe der Kapazitäten der ÖL-C`s und der Drosseln noch unsicher.
Höhrt man den den Unterschied zwischen der Halbleiter und der Röhrenvariante ?
Wie groß müssen C und L bei Röhrengleichrichtung sein.
Die 300B sollen doch schon so einen Musikalischen Klang haben, da würden doch Ölpapier-Koppelkondensatoren (mit dezenter Hochtonwidergabe) nur unpassend sein oder ?

Als Röhren kommen die:

- 2x 300B Mesh von Fullmisic Ceramic gold
- 274A Mesh Fullmusic
- EC8010 von telefunken und
- Abstimmanzeige EMM801 von telefunken zum Einsatz

Ich würde mich sehr über Schaltungsvorschläge und Hinweise zum Aufbau freuen.
Besonders die EC8010 ( WE417A ) interessiert mich als Treiber für die 300B.
Ich habe versucht eine TFK EC8020 zu erwischen, doch die scheinen relativ rar zu sein ?
Wo kann man die heute noch günstig kaufen ?

Ich danke Euch für die tatkräftige Hilfe !!!!!!!!!
EL3010
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jul 2006, 00:54
Hallo ,
die EC8020 ist doch leicht zu bekommen , vorausgesetzt du bist bereit diesen Preis zu zahlen :

http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170006291170

Alternativ dazu , wenn es schon so ein steiles Teil sein soll , bietet sich die russische 6s45pi an ( und WE437 , 3A167M , E20C usw....die sind aber noch seltener und meine behalte ich ;-)) .
Schaltungen mit dieser Röhre und/oder EC8010 sind im Netz zu finden , ich habe nur im Moment keinen passenden Link parat .
MfG , Rudolf .

P.S.: Bei duncanamps gibt es ein Programm für Netzteilberechnung .
EL3010
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jul 2006, 01:29
stern71
Stammgast
#4 erstellt: 30. Jul 2006, 10:57
Besser geht es nicht !
Ich habe schon eine Schaltung aus dem letzten Link als meinen Favoriten gespeichert.
Das Programm PSU Designer habe ich mal runtergeladen und getestet.
Funktioniert eigentlich ziemlich simpel.
Nur weiß ich bei der Simulation nicht auf welche Parameter ich achten, bzw. welche Häckchen ich anklicken soll ?
Kannst Du mir bitte noch eine kleine Hilfestellung geben ?
Was den Preis einer EC8020 angeht, haut mich das ziemlich aus meinem Computersessel.
Ich hätte nie gedacht, dass die so teuer ist.
Warum ist die so teuer ?
Wenig produziert oder einfach nur überragende Parameter ?

Danke und einen schönen Sonntag wünscht Heiko
EL3010
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jul 2006, 11:47
Zu dem PSU Designer kann ich dir wenig sagen , da ich dieses Programm nicht benutze und nur seine Existenz kannte . Ich bevorzuge da eher die empirische Methode , bzw. Netzteile mit Regelung in Röhre und Transistor ( bitte keine Glaubenskriege über Regelung und Nichtregelung , jeder wie er´s mag ).
Die EC8020 ist wohl zusammen mit EL3010 , YL1260 und einigen anderen Röhren eine der letzten TFK Entwicklungen gewesen und nicht mehr in den Riesenstückzahlen wie einige Schüttgut - Röhren hergestellt worden . Vorstellbar ist auch , daß bei dieser aufwendigen Machart und Daten der Ausschuß schon gewisse Größenordnungen annahm .
Fakt ist , sie ist selten und teuer . Ich habe ein paar davon , ebenso von der 3A167M , werde damit aber nichts machen , dafür sind es dann doch zu wenig , wenn man mal Ersatz braucht .
EC8010 gibt es noch genug zu moderaten Preisen , sie ist in den Daten auch geringfügig besser als die 417a .
Noch ein ( überflüssiger ) Kommentar zu deiner Röhrenwahl . 300B ist doch nun mittlerweile ziemlich langweilig , zumal es sowieso keine NOS mehr gibt und mit dem WE Original nur wenig gemein hat . Wenn schon Nachbau , warum nicht mal was ganz anderes wie die 50 oder PX25 .
Das ( ebenfalls überflüssige ) Gimmick mit der EMM801 würde ich mir auch sparen , letzter Neupreis dieser Röhre war 130,-DM ! Besitzern alter Röhrentuner wird es den Magen umdrehen , sie als flackernde Aussteuerung in einem Verstärker zu sehen ( aber , siehe oben , jeder , wie er´s mag ).
Nimm bitte meine letzten Anmerkungen nicht persönlich , war halt nur laut gedacht ;-)) .
MfG , Rudolf .

P.S.: Hast du wirklich TFK EC8010 m i t Raute im Boden ?
stern71
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jul 2006, 12:33
Keine Sorge, Ich nehme nichts persönlich und bin für Anregungen immer offen.
Die EMM801 habe ich noch zu Hause, und muss deshalb nicht si tief in die Tasche greifen
Sicherlich ist die 300B ein alter Hut.
Doch für mich als Röhrenneuling habe ich noch keine Erfahrungen mit dieser Röhre.
Die 50 und PX25 kenne ich gar nicht.
Weder weiß ich wie die klingen, noch habe ich bis jetzt Verstärker gesehen die diese Röhre neu verbauen.
Den run auf die alten NOS Röhren mache ich nicht mit.
Leider besitze ich nicht so viel Geld wie mancher Chinese !
Scheinbar muss in HongKong jeder zweite was mit Röhren bauen...
Die Röhren müssen neu beschaffbar und vor allen Dingen auch bezahlbar bleiben.
Für mich folgende Dinge wichtig:

- Ich muss das Glühen der Heizung sehen (Mesh) !
- die Röhren müssen einen guten Klang haben
- einfaches und leicht aufzubauendes Schaltungsdesign
- Beschaffbarkeit und ein nicht zu hoher Preis

Zur EC8010 kann ich folgendes Sagen.
Laut Logo original TFK und würde beim deutschen Röhrenhändler gekauft.
Leider ist keine Raute im Boden sondern nur eine 3 eingestempelt.
Laut eines bekannten Röhrenfreundes hat auch er noch keine EC8010 mit Raute gesehen.
Der Herstellungcode ist mit 10087 angegeben ?
Kann jemand was zu dieser Röhre sagen ?

Hier kommen die Fotos:







Danke für die Anregungen Heiko !
EL3010
Stammgast
#7 erstellt: 31. Jul 2006, 00:34
Hallo ,
TFK Röhren haben immer die Raute im Boden ( zumindest die nicht zugekauften ! ) und haben einen 7 - oder mehrstelligen Batchcode beginnend mit "B" ( Berlin ) oder "U" ( Ulm ) , mit 5 - stelligen Codes waren zugekaufte Röhren gestempelt . Ja , es gibt EC8010 mit Raute im Boden , sind aber eher selten zu finden ( bei meinen ca . 100 Stück EC8010 muß ich direkt mal nachsehen , einige mit Siemens und Valvo - Ätzcode sind aber dabei ) .
Bei Messungen und Hörtests ( ich betreibe die 8010 in einem RIAA -Verstärker und als Treiber für einen 6C4C Se - Verstärker ) konnte ich allerdings keine gravierenden ( wenn überhaupt ) Unterschiede feststellen , wenn die jeweilige Röhre meßtechnisch in Ordnung war und auf Rauschen und Mikrofonie selektiert ist .
MfG , Rudolf .
stern71
Stammgast
#8 erstellt: 31. Jul 2006, 00:48
Hallo Rudolf,

Bei ca. 100 Stück, da drängt sich bei mir die Frage auf, ob Du welche veräußern möchtest ?
Ich brauche sicherlich noch Ersatz für mein Bauprojekt.
Schade, dass meine "Neuen" zugekaufte TFK sind.
Hoffentlich stimmt die Qualität.

Bis später Heiko
stern71
Stammgast
#9 erstellt: 01. Aug 2006, 23:51
Hallo,

Ich bin gerade dabei die Komponeneten für meinen Amp zusammenzustellen.
Meine ausgewählte Schaltung hat jedoch einen graviereneden Nachteil (?), den ich erts auf den zweiten Blick gemerkt habe.
So einfach wie die Schaltung auch ist, aber Sie besitzt eine Übertragerkopplung.
Kann man diese Schaltung einfach auf Kondensatorkopplung umbauen.
Wie müsste diese Schaltung dann aussehen ?
Falls das nicht so ohne weiteres möglich ist, kennt jemand noch einen Schaltungsvorschlag mit den Röhren EC8010, 300B und 247A? (Bitte mit Kondensatorkopplung)
Ich habe etwas Angst vor dem Aufbau mit der Übertragerkopplung, da ich nicht weis welchen Übertzrager ich nehmen soll, bzw. was ich bei der Auswahl des Übertrager noch beachten muss.
Und zu guter letzt hat der in der Schaltung noch 4 sekundäre Anzapfungen.

Für eure Hilfe bin ich sehr dankbar ! Heiko


pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 02. Aug 2006, 13:15
Wie wär's damit?



Ist zwar nicht genau die Röhrenbestückung, die Du suchst, aber:

  • Kommt mit drei Röhren aus, davon zwei handelsüblich und preiswert.
  • Die EL34 rennt als Triode.
  • Durch die relativ hohe Leerlaufverstärkung kann, wenn gewünscht, auch eine ordentliche "über-alles" Gegenkopplung eingezogen werden (die ist im Schaltbild bereits eingezeichnet).
  • Alle Stufen sind kondensatorgekoppelt.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 02. Aug 2006, 13:20 bearbeitet]
E130L
Inventar
#11 erstellt: 02. Aug 2006, 14:52
Hallo herbert,

bei Deiner Schaltung fehlt der sonst immer von Dir favorisierte Koppelkondensator im Eingang!

Gruss Volker
pragmatiker
Administrator
#12 erstellt: 02. Aug 2006, 17:15

E130L schrieb:
Hallo herbert,

bei Deiner Schaltung fehlt der sonst immer von Dir favorisierte Koppelkondensator im Eingang!

Gruss Volker


Servus Volker,

da hast Du völlig recht....hab' ich ja nur aus dem Internet geklaut. Im Falle daß diese Schaltung in die nähere Betrachtung käme, hätte ich da schon noch meinen Senf dazugegeben...

Grüße

Herbert
stern71
Stammgast
#13 erstellt: 02. Aug 2006, 23:54
[/url]Herbert und natürlich alle anderen,

Schön, dass du dein Wissen wieder einmal mir zur Verfügung stellst.
Deine Schaltung finde ich irgenwie nicht so schlüssig.
Eine Endpenthode wie die EL34 die selbst mal ein Amp werden sollte vor der 300B.
Auch wenn es in Triodenbeschaltung ist finde ich das ziemlich seltsam,
oder gibt es ind dieser Schaltung Qualitäten die ich mit Laienaugen nicht erkennen kann ?

Ein Freund sagte mir, dass die Kopplung über Übertrager tadellose Ergebnisse liefert und Er dieser Variante den Vorzug vor der Kondensatorkopplung gibt.
Momentan bin ich beim stöbern der Links auf folgende Schaltung gestoßen:

http://www.vt4c.com/...406b6940fe27cf2b839c

Ich finde, eine noch viel einfachere Schaltung mit nachvollziehbarem Schaltbild und Wirkungsweise:

]http://img79.imagesh...ql4.th.gif[/I

MG]


Ich muss nur Morgen mal das englische geanu übersetzen, denn etwas später wird diese Schaltung:

[IMG]http://img476.imageshack.us/img476/5804/ec8010it300bse363za2.th.j

pg


veröffentlicht.
Vermutlich handelt es sich um eine positiv modifizierte Schaltung in Bezug auf Schaltung 1 ?

Was meinst Du bzw. Ihr dazu ?
Super leicht in Freivergdrahtung aufzubauen und bestimmt auch ein super Klang.


Ich danke Euch nochmals für die Meinungen und Hinweise zu meinem Projekt, Heiko
E130L
Inventar
#14 erstellt: 03. Aug 2006, 08:06
Hallo stern71,

die 2. Schaltung ist schon mal fehlerhaft, es fehlt ein Anodenwiderstand für die Vorröhre. Die NF wird an der Anode über 2µF ausgekoppelt aber parallel dazu über C3 im Netzteil kurzgeschlossen.

Gruss Volker
EL3010
Stammgast
#15 erstellt: 03. Aug 2006, 08:29
Hallo Volker ,
stimmt nicht , am Netzteil steht doch ausdrücklich für die Vorröhre CCS ( constant current source ) oder plate load für 160 V / 22 mA , oder sehe ich da was falsch ? Die Bauteile sind nur nicht eingezeichnet .
Abgesehen davon , würde ich den 2µF Kondensator ganz weglassen und einen Interstage mit Luftspalt nehmen , der die Vorröhre versorgt , z . B . Lundahl 1660 oder Tango NC 16 .
MfG , Rudolf .
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 03. Aug 2006, 08:32
@stern71:

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann willst Du einen reinen Eintakt-Triodenverstärker bauen, bestückt mit einer 300B in der Endstufe, der mit einer möglichst geringen Stufenzahl auskommt, auf eine über-alles-Gegenkopplung verzichtet, eine Gleichrichterröhre samt Drosselsiebung im Netzteil hat und in Freiverdrahtung aufzubauen ist.

Damit wären wir dann bei der Schaltungstechnik der 30er / 40er Jahre - und wenn das Konzept stilecht zu dieser Zeit passen soll, so macht ein Zwischenübertrager natürlich Sinn. Hierbei ist allerdings zu beachten, daß der Zwischenübertrager (den man auch erst mal im richtigen Übersetzungsverhältnis und gleichstromvorbelastbar in den Händen haben muß und der dann auch deutlich Geld kostet) seinerseits die Verzerrungen des Verstärkers in die Höhe treibt - die dann natürlich aufgrund der fehlenden Gegenkopplung samt der Verzerrungen des Ausgangsübertragers ungedämpft am Lautsprecher erscheinen. Wie hoch diese Verzerrungen liegen werden, läßt sich aus der Ferne ohne Kenntnis dieses Übertragers nicht sagen - möglicherweise wirkt dann in der Schaltung alles derart günstig zusammen, daß am Schluß ein richtig "gemütlicher", nicht nervender Klang rauskommt.

Zum Experimentieren ist so eine simpel-Schaltung mit wenigen Bauteilen natürlich ideal - und es kann gut sein, daß sie die von Deinem Freund erwähnten hervorragenden Resultat erbringt....sei aber nicht enttäuscht, wenn dem nicht so ist, schließlich sind Deine Lautsprecher technisch gesehen auch noch Teil der Schaltung. Einen Eingangskoppelkondensator würde ich - trotz aller Einfachheit - der Schaltung übrigens zum Schutz der an sie angeschlossenen Zuspielquellen (und der Menschen) dann schon noch spendieren....würde doch die Anodenspannung im Falle der übertragergekoppelten Schaltung, bei welcher der Übertrager im Gleichstromzweig liegt, bei einem Gitter-Anodenschluß der Vorröhre (den ich, zugegeben, selbst noch nie gesehen habe) so RICHTIG niederohmig an den Eingangsklemmen auftauchen.

Grüße

Herbert
stern71
Stammgast
#17 erstellt: 03. Aug 2006, 11:02
Hallo,

Genau dieses Schaltungskonzept, wie Herbert es formuliert hat, meine ich.
Trotzdem würde mich eine Gegenkopplung schon interessieren.
Ich gehe davon aus, dass somit die Verzerrungen merklich gemildert werden.
Wie würde so eine Gegnkopplung aussehen ?
Welche Bauteile muss ich wo und wie einsetzen ?
Ausgehend vom Schaltungsvorschlag Nr.1

Danke Heiko
pragmatiker
Administrator
#18 erstellt: 03. Aug 2006, 11:51

stern71 schrieb:
Hallo,

Genau dieses Schaltungskonzept, wie Herbert es formuliert hat, meine ich.
Trotzdem würde mich eine Gegenkopplung schon interessieren.
Ich gehe davon aus, dass somit die Verzerrungen merklich gemildert werden.
Wie würde so eine Gegnkopplung aussehen ?
Welche Bauteile muss ich wo und wie einsetzen ?
Ausgehend vom Schaltungsvorschlag Nr.1

Danke Heiko


Eine Gegenkopplung bei diesen Zweiröhren-Schaltungskonzepten ist vermutlich (nach erster überschlägiger Betrachtung) relativ sinnlos....dazu reicht die Leerlaufverstärkung der Schaltung nicht aus.

Grüße

Herbert
stern71
Stammgast
#19 erstellt: 04. Aug 2006, 00:17
Ich möchte trotz der Warnung das Projekt mit dem interstage realisieren.
Ich brauch zur Auswahl eines solchen Zwischenübertragers noch einmal eure Hilfe.
Es sollt einer von Lundahl werden.
Worauf muss ich achten ?
Selbst von den 1660 gibt es so viele verschiedene Modelle.
Auf der Preisliste von:

www.jacmusic.com

wird der Zwischenübertrager 1677 für die 300B empfohlen.
Wer bringt noch einmal Licht ins Dunkle uns schließt meine Wissenslücken ?

Danke und ein schönes WE, Heiko
JürgenB
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 04. Aug 2006, 20:23
Hallo Heiko,

besprich doch mal dein Schaltungskonzept mit Gerd Reinhöfer.
Er wickelt hervorragende Ausgangsübertrager und sonstige Trafos. Sicherlich kann er dir auch einen entsprechenden Zwischenübertrager fertigen und das zu einem weit günstigeren Preis als Lundahl!

Grüße
Jürgen
stern71
Stammgast
#21 erstellt: 04. Aug 2006, 20:34
Hallo,

Meines Wissens wurde Herr Reinhöfer daraufhin schon mehrfacvh angesprochen.
ich kann es ja mal selbst probieren.
Glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass er sein Konzept umstellt.
Es bauen doch sehr wenige mit Interstage.

Gruß Heiko
richi44
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 06. Aug 2006, 16:17
Damit der Verstärker geht, muss C3 raus. Das hat EL3010 richtig gesehen, dass da die NF der 8010 kurzgeschlossen wird.
Der Arbeitswiderstand der 8010 sollte etwa 6,8k sein und damit ist eine Verstärkung von 45 zu erreichen.
Bei Verwendung eines Zwischenübertragers vom Typ LL1635PP Lundahl sollte das machbar sein. Die Verstärkung sollte gerade knapp ausreichen, weil die 300er eine SS-Steuerspannung von rund 80V bis 120V benötigt. Das ist mit der 8010er auch gerade zu machen. Da aber das nach einer effektiven Eingangsspannung von rund 1V verlangt, ist für eine wirkungsvolle Gegenkopplung keine Luft mehr drin. Da müsste man eine zusätzliche Stufe vorschalten und damit eine Verstärkung von rund 20dB erreichen.
Basteltante
Inventar
#23 erstellt: 11. Aug 2006, 16:12

stern71 schrieb:
Deine Schaltung finde ich irgenwie nicht so schlüssig.
Eine Endpenthode wie die EL34 die selbst mal ein Amp werden sollte vor der 300B.

das will mir auch nicht in den Kopf *blondgugg*
kann man die nicht einfach gegen eine halbe ECC83 ersetzen?
E130L
Inventar
#24 erstellt: 12. Aug 2006, 13:57
@stern71

Die Lundahl-Übertrager unterscheiden sich durch die max. Source-Impedanz und Übersetzung, der 1660 ist für 3,5kOhm oder 14kOhm schaltbar, der 1677 für 1kOhm. Wenn Du dich für eine Treiberröhre entschieden hast, kann man Übertrager und Schaltung festlegen.

@Basteltante

Die ECC83 macht nicht genug Amplitude zur Ansteuerung der 300B, siehe auch Posting von richi44 vor Dir.

Gruss Volker
ESELman
Stammgast
#25 erstellt: 12. Aug 2006, 14:05
Hi,


- Ich muss das Glühen der Heizung sehen (Mesh) !
- die Röhren müssen einen guten Klang haben
- einfaches und leicht aufzubauendes Schaltungsdesign
- Beschaffbarkeit und ein nicht zu hoher Preis


hmmmmhh, bei einer Leistungstriode und Mesh?
Das Dingens muss Hitze loswerden und möglichst Masse und Fläche haben. Genau das gegenteil von Mesh.
Diese Fliegengitter sind doch nur zwecks leichterer Verformbarkeit und Sichtbarkeit genommen worden, aber nicht weil sie besser sind!
Wackeln rum und sind mikrofonieanfällig.....bääh

Schau Dir mal eine KR-Audio an. Sooo muss eine Röhre gebaut sein, damits was taugt :-))

DerESELman
Fullrange
Stammgast
#26 erstellt: 13. Aug 2006, 13:22

Das Dingens muss Hitze loswerden und möglichst Masse und Fläche haben. Genau das gegenteil von Mesh.


Zumindest was die Fläche angeht, ist Mesh bei gleicher Größe aber im Vorteil...

Grüße

Peter
ESELman
Stammgast
#27 erstellt: 13. Aug 2006, 13:38
Hi,

mehr Fläche??? Ein mesh besteht zunächt einmal aus viel Loch und wenig Fläche, genauer wenig wirksamer Fläche!
Die Gründe ein Mesh zu nehmen liegen imo ausschließlich in der einfacheren und billigeren Verarbeitung und dem Wunsch der Kundschaft nach wohligem Glühen. In allen anderen Kriterien zeigt z.B. eine KR-300B den Gitterschaben, wo der Hammer hängt, seinen es Leistung, Stabilität, Mikrofonie, Dynamik u.v.m.
Versuch doch einer mal aus einer SE-betriebenen Mesh-300B 20W rauszuholen. Eine KR300Bxls schafft das, ebenso der KR-interne Nachfolger, die KR842. Oder die Röhren können in den klanglich günstigen Arbeitspunkten mit erhöhtem Ruhestrom gefahren werden wo Mesh-Röhren schon dicke Bäckchen bekämen. Naja, KR bewegt sich in Sachen Massivität und Fertigungsqualität ohnehin in einer höheren Liga als Andere, sozusagen die MarkLevinson unter den Röhren

DerESELman


[Beitrag von ESELman am 13. Aug 2006, 13:41 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#28 erstellt: 13. Aug 2006, 16:40
Hallo,

mehr Fläche??? Ein mesh besteht zunächt einmal aus viel Loch und wenig Fläche, genauer wenig wirksamer Fläche!

Genau so funktioniert Aktivkohle, eine feindurchlöcherte Fläche hat mehr Oberfläche als eine geschlossene.
Ob das was bringt oder nicht
Gruß
Manfred
ESELman
Stammgast
#29 erstellt: 14. Aug 2006, 11:07
Hi,

der Vergleich mit der Aktivkohle hinkt insofern, daß nicht die gesamte Oberfläche des Gitters gerechnet werden kann, sondern nur die der Kathode zugewandte Seite.
Daß die Mesh-Röhren wesentlich weniger Fläche als massive Anoden aufweisen sieht man im Datenblatt an der geringeren Verlustleistung und daran daß es m.W.n. keine hochstromtauglichen Ausführungen der Röhren in Mesh-Technik gibt.

DerESELman
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