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Endgültig angefixt: Cayin A 55 T

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Schili
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Sep 2006, 19:55
Hallo Zusammen.

Ich gebe zu: es war zunächst reine Neugier und die Optik-ich wollte einen Röhrenverstärker. Neben meinem Transistorverstärker. Also quasi ein "Spielzeug" nebenbei.

Mehrfach gewarnt, dass meine Speaker wohl kaum mit Röhre "können", probierte ich es zunächst mit einem kleinen Dynavox VR 70 E. Pustekuchen. T+A und Röhre sind mitnichten unvereinbar. :). Das klang schon recht passabel.

Derart positiv überrascht musste es nun "mehr" sein. Nach Probehören an halbwegs identischen Speakern (es waren 1.1 statt meiner Jubilee)war ich baff ! Das konnte ja richtig was...DAS, das war ein Cayin A 55 T.

Als großer Freund des guten Fachhandel wurde der Amp nun auch dort in Köln gekauft.

Im Folgenden muss ich aufpassen, dass meine Emotionen nicht mit mir durchgehen...nach ZWEI popeligen Stunden mit meiner neuen Röhre bin ich schon derart begeistert, dass meine Transe wohl nur noch im Heimkinobetrieb die Speaker anfeuern darf.. einfach klasse...

Selbst Tiefbass haut der Cayin einem um die Ohren, dass es eine Wonne ist...einfach geil....

Ich bin total begeistert... ...dabei soll die Röhre doch erst nach etlichen Betriebsstunden ihr volles Klangpotential ausspielen...

Ach ja...wie niedlich: Cayin liefert den Amp mit weissen Handschühchen im Karton - wohl damit keine Fingerabdrücke und Schweissabsonderungen die edle Oberfläche beim Aufstellen besudeln... ..das sind Gimmicks, die mir einfach zu gefallen wissen...

Es grüßt ein neuer Röhren-Fan...



[Beitrag von Schili am 22. Sep 2006, 07:06 bearbeitet]
HerrHarry
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Sep 2006, 20:08
Hallo Schili.
Da sehe ich exrteme Parallelen zu mir.
Grüße.
Harald. .
Tulpenknicker
Inventar
#3 erstellt: 21. Sep 2006, 20:14
Hallo Schilli,

herzlich willkommen in der Cayingemeinde,

der "Kleine Cayin" ist eine echte Wucht, der spielt locker wesentlich teurere Geräte an die Wand...okay...ist ein subjektiver Eindruck. Ja, das volle Klangpotential entwickelt der neue Cayin erst nach 100 Stunden....nicht nur die Röhren müssen sich "einbrennen" :D.

Welche Röhren hast Du im Orginalzustand drin (Marke nicht Typ)?

Viel Spass mit dem Neuerwerb!!

Gruß,

Nils
Schili
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Sep 2006, 20:20
Hi.


Welche Röhren hast Du im Orginalzustand drin (Marke nicht Typ)?


4 x KT 88 von Cayin

und

4 x electroharmonix (russisch)

Tulpenknicker
Inventar
#5 erstellt: 21. Sep 2006, 21:05
Also, die Röhren wo Cayin draufsteht sind Röhren aus chinesischer Produktion, die Röhren von EH sind aus russischer Produktion, sind zwar nicht schlecht, aber aus der Vorstufe kann man mit anderen Röhren noch mehr aus dem Cayin herausholen, ich hoffe ich bekomme Morgen endlich meine Treiberröhren (JJ ECC803S), dann kann ich dir auch sagen ob sicher der Umstieg von EH auf JJ beim kleinen Cayin lohnt

Gruß,

Nils
Eifelgeist
Stammgast
#6 erstellt: 21. Sep 2006, 22:17
Hi zusammen,
da ich fast alle KT88 und 6550er durchhabe,kann ich euch die Tungsol 6550 nahelegen-ne absolute TOPRÖHRE mit klarem Bass und brillanten hoch und Mitteltobereich..

KAUFEN!!!

LG
Rolf
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Sep 2006, 08:55
Interessant Schili.

So geht der große Technics also aufs Altenteil?

Und hattest du nicht den Cayin Ti88 probegehört und warst nicht so begeistert?
Warum jetzt den kleineren?

Und was unterscheidet denn den A55 vom Ti88, außer der geringeren Leistung?

Fragen über Fragen...
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Sep 2006, 13:45
Hallo Thomas

Glückwunsch zum Cayin

Zu den KT´s aus China: So schlecht sind sie gar nicht, da gibts schon Chinaböller die den Namen Böller noch eher verdienen Ich habe SED-KT88 in meinem und bin zufrieden damit, ansonsten stimme ich Rolf/Eifelgeist zu, die TungSol 6550Reissue sind sehr gut.
Ein Test-Quad alter GE´s 6550 würd mich ja auch noch reizen, wären die Dinger nicht so ekelig teuer

Trotz aller Röhrefragen wünsch ich Dir auf jeden Fall viele schöne Hörstunden mit dem Cayin
Gruß Ralph
Tulpenknicker
Inventar
#9 erstellt: 22. Sep 2006, 15:47

stereo-leo schrieb:

Und was unterscheidet denn den A55 vom Ti88, außer der geringeren Leistung?

Fragen über Fragen... :)


Kann man einfach beantworten: Mehr Leistung und größere Ausgangsübertrager, die Vorstufe baut auf anderen (auch größeren) Röhren auf, die Schaltung und die Qualität der Bauteile ist identisch. Wer große Boxen hat und gerne sehrlaut hört sollte den größern Cayin nehmen, klanglich ist der große auch besser, allerdings sind die Unterschiede nicht so groß, weshalb man auch mit den kleinen Cayins der 50er Serie auch glücklich werden kann..

Gruß,

Nils
Tulpenknicker
Inventar
#10 erstellt: 22. Sep 2006, 15:49

Belzebub69 schrieb:
Hallo Thomas

Glückwunsch zum Cayin

Zu den KT´s aus China: So schlecht sind sie gar nicht


Hi Ralph,

sag mal, hattest Du nicht vor etwas längere Zeit mit den orgnial KT88 Cayin Dinger gehabt?

Gruß,

Nils
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Sep 2006, 16:04
Hi Nils..

Ich hatte meine Cayin-KT88er ne ganze Zeit drin, ganz so mies waren sie wirklich nicht. Klar gibts qualitativ bessere, aber zum einhören funzen die schon
Gruß Ralph
Schili
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Sep 2006, 18:53

So geht der große Technics also aufs Altenteil?


Auf gar keinen Fall! Im Heimkinobetrieb und bei SACD/DVD-Audio wird der Technics auch weiterhin meine T+As am Pre-Out des Receivers anfeuern...


Und hattest du nicht den Cayin Ti88 probegehört und warst nicht so begeistert?


Das ist relativ zu betrachten. An den angeschlossenen B&Ws blieb das erhoffte Aha-Erlebnis tatsächlich ein wenig aus(nein - ich habe nichts - aber auch gar nichts gegen B&W-Speaker...oder gegen sonst irgendwelche Speaker.. )...wobei ich sicherlich NICHT schrieb, dass der Klang mir nicht zusagte... ;)..an meinen T+As hört sich das schon fein an... ...wobei AUCH eine Ästhetik, Bauch & Spassentscheidung MIT den Ausschlag gegebnen hat...das räume ich unumwunden ein..


Und was unterscheidet denn den A55 vom Ti88, außer der geringeren Leistung?


Ca. 10 Kilo und 1500,- Euro... ...


Gruß, Schili
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Sep 2006, 08:28
Hi Schili,

lese deine Erfahrungen ganz gern, gerade weil du auch den Technics hast und kennst (ist ja nicht soo häufig).

Erinnere mich daher auch gut an deinen Thread als du probehören warst (den Ti88).
Nein, du sagtest nicht daß er dir nicht gefallen hätte, aber auch kein großer Unterschied zu vernehmen gewesen sei.
Da ich mich selbst schon vor Monaten in den Cayin verguckt habe, habe ich mich darüber ein wenig gefreut, einfach weil ich vor "sinnlosen" Ausgaben zurückschrecke (das sind die Ausgaben, die ich vor mir selbst nicht so ganz rechtfertigen kann ).

Aber ich verstehe dich gut, manchmal ist es einfach so, daß man einfach "Lust" auf was neues/anderes hat.

Mein Technics bleibt erst mal, muß bleiben, denn "dummerweise" macht er einfach alles richtig.
Das schliesst aber nicht aus, daß ich mir doch irgendwann den Ti88 hole, egal ob notwendig/sinnvoll oder nicht (einen Cayin CDP habe ich ja bereits (CDT23, sehr schönes Teil!)).

Wünsche dir viel Spaß mit deiner Röhre, und finde es auch relativ egal, warum sie dir gefällt.
Und wenn es nur Psychoakustik wäre-
wen juckts, außer deinem Geldbeutel?



Eifelgeist
Stammgast
#14 erstellt: 23. Sep 2006, 11:09
Hallo Leo,
Wenn Cayin A88...,dann nehme dir den A88T,da er stärkere Netzelkos drin hat

Grüße
Rolf-R&R
Tulpenknicker
Inventar
#15 erstellt: 23. Sep 2006, 13:07

Eifelgeist schrieb:
Hallo Leo,
Wenn Cayin A88...,dann nehme dir den A88T,da er stärkere Netzelkos drin hat

Grüße
Rolf-R&R


...Werden die Elkos nicht sowieso von euch ausgetauscht?
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Sep 2006, 17:09

Tulpenknicker schrieb:

Eifelgeist schrieb:
Hallo Leo,
Wenn Cayin A88...,dann nehme dir den A88T,da er stärkere Netzelkos drin hat

Grüße
Rolf-R&R


...Werden die Elkos nicht sowieso von euch ausgetauscht? :D



Hi Nils
Nicht jeder mag es rumzulöten, gibts ja auch genug die Ihre Geräte orginal lassen wollen Und in dem Fall hat der A88T zwei NT-Elkos und Nachfolgemodelle glaub ich nur einen, da variieren Kapazität und Spannungsfestigkeit, genaue Daten weiß ich nimma, muttu mal googlen.. oder Rolf fragen, der schüttelt sowas fast aus dem Ärmel
LG Ralph
Schoschi
Stammgast
#17 erstellt: 23. Sep 2006, 21:50
Hi,

die neuen A88T sind "Zwitter-Modelle", haben einen alten (450V/470uF) Elko und einen des Ti88, einen 500V/330uF.

Mußte dies anhand 2er neuer Modelle der letzten 2 Monate feststellen.

Gruß

Schoschi
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Sep 2006, 22:01
Hi schoschi (der Mann mit den schönen RöhrenPics )

Danke für die Daten! Schon komisch was die sich da zusammenbauen
Gruß Ralph
Schoschi
Stammgast
#19 erstellt: 23. Sep 2006, 22:21
Hallo Ralph,

als ich den neuen A88T zum erstenmal Biassen wollte, bin ich schon etwas bzgl. der Asymmetrie der Elko´s erschrocken.

Ich hatte zuerst angenommen, daß die Elkos kanalgetrennt wären (weil der ganze Aufbau eben symm. aussieht), dann wäre diese Ungleichheit wirklich störend, aber nach Prüfung der Verkabelung und der Verbindungen unter den Elkos konnte ich das ausschließen.



Ansonsten erfreut der A88T mit einer Rauschfreiheit, die mir gerade an den extrem wirkungsgradstarken Greencones zugute kommt.

Aber das Biaseinstellen ist schon eine peinliche Fehlkonstruktion von Cayin, da müßte man standesgemäß nacharbeiten, wenn man sich das Preissegment vor Augen hält.

Gruß

Schoschi
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Sep 2006, 22:46

Schoschi schrieb:


Aber das Biaseinstellen ist schon eine peinliche Fehlkonstruktion von Cayin, da müßte man standesgemäß nacharbeiten, wenn man sich das Preissegment vor Augen hält.



Volle Zustimmung!! Zumal diese PlästikFäntäsik-Poti´s echter Müll sind

Meine Lösung:

Aber ist ja schon ein alter Hut

Gruß Ralph
Schoschi
Stammgast
#21 erstellt: 23. Sep 2006, 23:11
Hallo Ralph,

das mit den BillyBillig-Potis ist aufgrund der hoffentlich seltenen Gebrauches noch zu verschmerzen, aber das Schwergewicht mit Netz-und LS-Anschlüßen in stabile Seitenlagerung zu bringen, ohne die Röhren zu beschädigen und dann auch noch an improvisierten Messpunkten den Bias abzulesen, das ist dann echtes engineering.
Ich habe neue KT88 SED winged "C" eingebaut, die Blauleuchter, nach Einbau eingemessen auf 48mA, das werde ich in 1 Monat nachprüfen, dann ist es gut.



Aber am Cayin 300B soll dieser Mißstand behoben sein, da soll es Messpunkte und Potis an der Oberseite des Röhrers ähnlich des Dynavox-Verfahrens geben.

Der 300B würde mich auch noch reizen, die 8 Watt reichen allemal, nur SE´s sind etwas rauschanfälliger, kennt den jemand ?

Gruß

Schoschi
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Sep 2006, 23:17
Hi schoschi

Die SED´s hat meiner auch drin, leuchten auch blau (machen die wohl alle), laufen auf 50mA und klingen sehr gut. Alternativ würden mich die TungSol 6550Reissues oder ein Quad GE6550 noch reizen.

Meinen A88T drehe ich immer komplett um wenn ich unten dran muß, bias´sen geht seit längerem schon ohne umdrehen, das erleichterts erheblich.

Den 300B kenn ich nur von Foto´s, netter Brummer
Gruß Ralph
Schoschi
Stammgast
#23 erstellt: 23. Sep 2006, 23:37
Hallo Ralph,

von den TungSol wurde mir von BTB abgeraten, toller Klang, aber es gäbe vereinzelt Probleme mit Gitterstrom (Bias),
und auf Jogi´s Seite habe ich den Bericht über 6550 und KT88 gelesen, extrem aufwendiger Beitrag, sehr aufschlussreich, tolle Fotos, da wird die KT 88 als höherwertiger als die 6550 dargestellt.

Deshalb auf Anraten die KT88 SED winged "C" .

Als VV-Röhren habe ich die russ. Röhren eingebaut, die 6H9C sind richtige "Nichtglüher", da dachte ich erst, die wären defekt, aber klingen angenehm und sind echte NOS.

Gruß

Schoschi
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 23. Sep 2006, 23:45
Hi schoschi..

Von derartigen Problemen hab ich bisher nix gehört von denjenigen die die TundSol nutzen aber an jedem Gerücht ist ein Fünkchen Wahrheit. Ich bin echt zufrieden mit den SED´s, feine Tuben die ich damals über TubeTown bekommen habe.

Russische 6SL7 hab ich auch 2 Paare hier, waren in so gelblichen Kartons, echt Billigheimer eigentlich, baulich ähnlich einer Brimar, klanglich recht gut.. erst recht bei dem Preis Nachteil: wie Du schon sagst sind sie keine großen Glüher.

Bei mir im Amp stecken derzeit 2x GE 6SN7GTB und 2x GE 6SL7GT, beide mit Glühfaden oben, klingt astrein und sieht dazu einfach nur genial aus
Gruß Ralph
Schili
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Sep 2006, 10:17
Hallo Gentlemen,

ich fänd es nett und vor allem übersichtlicher, wenn wir in DIESEM Thread beim A 55 T blieben. Nicht, dass mich der 88er grundsätzlich nicht interessieren würde, aber wenn ich aus diesem Thread Tipps, Tricks & Infos rauslesen möchte,wäre es einfacher, wenn ich nicht jedesmal konzentriert herauslesen müsste, welcher Röhrer nun gerade abgehandelt wird...

Danke.

Gruß, Schili
pragmatiker
Administrator
#26 erstellt: 24. Sep 2006, 20:14

Schoschi schrieb:
Der 300B würde mich auch noch reizen, die 8 Watt reichen allemal, nur SE´s sind etwas rauschanfälliger, kennt den jemand ?

Letztes OT-Statement (Thomas, ich bitte um Nachsicht): Eintakt- (SE, single-ended) Verstärker sind nicht per-se rauschanfälliger, das hängt immer von den verwendeten Röhren und von der Schaltungsart (u.a. Verstärkung) ab. Das umsomehr, als auch in Gegentaktschaltungen bis auf die Endstufe alles im Eintakt-A-Betrieb rennt - und wenn's rauscht, dann entsteht das Rauschen in den vorderen Stufen.


Schili schrieb:
Es grüßt ein neuer Röhren-Fan...

Na dann, herzlichen Glückwunsch und viel Spaß und Freude mit dem Gerät - und, nein, man muß den Ruhestrom NICHT monatlich neu einstellen...

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Sep 2006, 20:19 bearbeitet]
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 24. Sep 2006, 20:32

pragmatiker schrieb:
- und, nein, man muß den Ruhestrom NICHT monatlich neu einstellen... :D


Ist das denn beim A55T etwas einfacher als beim A88T/Ti88, oder muß man da auch Physik studiert haben?

Diese Geschichte mit den "Netzteil-Elkos" bei den A88T/Ti88 habe ich schon mal gleich nicht wirklich verstanden.

Mein Respekt vor dem geballten Sachverstand der Bastler hier ist wirklich immens, aber -
kann man auch einen Röhrenverstärker betreiben, ohne ständig den Werkzeugkasten in Griffweite zu haben?

pragmatiker
Administrator
#28 erstellt: 24. Sep 2006, 20:46

stereo-leo schrieb:
Mein Respekt vor dem geballten Sachverstand der Bastler hier ist wirklich immens, aber -
kann man auch einen Röhrenverstärker betreiben, ohne ständig den Werkzeugkasten in Griffweite zu haben?


Ein eindeutiges "Ja". Wenn das Gerät von einem vernünftigen Hersteller stammt, dann wurde es auch im Werk ordentlich eingestellt - und damit kann man es mit dieser Ruhestromeinstellung bis zu einem Tausch der Endstufenröhren auch betreiben. Nun war es in früheren Zeiten so, daß der Tausch der Endröhren bei Radios und Verstärkern ein Reparaturfall war (die Dinger waren dann schlicht am Lebensdauerende und damit kaputt) und damit von der Fachwerkstatt durchgeführt wurde, die im Zuge dieser Arbeiten dann auch gleich wieder die Ruheströme richtig eingestellt hat (sofern's überhaupt was einzustellen gab und es keine Geräte mit automatischer Ruhestromeinstellung waren). Daß heute um dieses Thema so ein Aufhebens gemacht wird, hat im wesentlichen mit folgenden Dingen zu tun:

  • Der Verstärker wird von seinem Besitzer "getuned", in dem die Endröhren gegen ein anderes Fabrikat ausgetauscht werden, welches "besser klingt" - dann sollte natürlich der Ruhestrom zumindest kontrolliert werden.
  • Es geistern alle möglichen verschiedenen Ruhestromeinstellungen für ein- und denselben Gerätetyp durch die Gegend, welche alle verschieden klingen sollen.
  • Es wurde schon ab und zu die Meinung verbreitet, daß der Ruhestrom in engen Zeitabständen zu kontrollieren und ggf. nachzustellen sein - dem ist ganz eindeutig nicht so.

All diese Dinge haben vermutlich mit dem high-endigen Kultstatus zu tun, den Röhrenverstärker heute geniessen. Für jemanden, der mit einem ordentlichen Industriegerät im Originalzustand auch heute noch schlicht "nur" Musik hören und nicht als Zusatzhobby basteln möchte, gilt aber immer noch:

  • Gerät aus der Originalverpackung entnehmen, anschließen und einschalten.
  • Musik hören.
  • Wenn es kaputt ist oder die Endröhren am Ende sind (was erst nach vielen tausend Betriebsstunden der Fall sein dürfte): Ab in die Werkstatt und gut ist es.

Auf solche Ruhestromeinstell- und Röhrentausch"orgien", wie sie heute ab und an veranstaltet werden, wäre jedenfalls damals kein Besitzer auch hochwertiger, leistungsstarker Geräte (wie K+H, Braun, etc.) gekommen. Das ist heute einfach Bestandteil des Hobbies Hifi - technisch notwendig ist es, wie gesagt, keinesfalls.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Sep 2006, 20:47 bearbeitet]
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 25. Sep 2006, 06:34
Danke für die sachverständige Antwort!




Eifelgeist
Stammgast
#30 erstellt: 25. Sep 2006, 15:44
Hallo Herbert,
bei der Werksbiaseinstellung,muß ich dich korregieren,da z.B. Cayin seine Amps nur nach pie mal Daumen Prizip einstellt!!
Imoh sollte man bei Chinageräten den Ruhestrom nachprüfen und wenn nötig nachstellen-was in fast allen Fällen der Fall ist!

LG
Rolf
Eifelgeist
Stammgast
#31 erstellt: 25. Sep 2006, 15:50

Tulpenknicker schrieb:

Eifelgeist schrieb:
Hallo Leo,
Wenn Cayin A88...,dann nehme dir den A88T,da er stärkere Netzelkos drin hat

Grüße
Rolf-R&R


...Werden die Elkos nicht sowieso von euch ausgetauscht? :D


JOU -ohne Modi geht da nichts mehr drunter...

Wenn man aber nichts verändern will,sollte man sich schon eher den A88t holen und wenn möglich vor dem Kauf hineinsehen,da Cayin mittlerweile auch beim A88T 2 verschiedene Elkos einbaut

Grüße
Rolf
Tulpenknicker
Inventar
#32 erstellt: 25. Sep 2006, 16:23

Eifelgeist schrieb:
.. mittlerweile auch beim A88T 2 verschiedene Elkos einbaut

Grüße
Rolf
Wird der A88T noch gebaut? Ich dachte der sollte durch den Ti88 abgelöst werden.

Gruß,

Nils
Eifelgeist
Stammgast
#33 erstellt: 25. Sep 2006, 17:21
Im Prinzip sind beide ja gleich,bis auf 2 zusätzliche Elkos im Vorstfenbereich beim A88TI

Der A88T wird noch gebaut,soll aber nicht mehr nach Europa exportiert werden (Firmenpolitik!)

Mit dem TI Model haben sie ja angeblich eine Verbesserung erzielt,ich kann leider keine sehen

Es gibt aber leider noch zu genüge an Käufern,die den Testzeitschriften-taub glauben

LG
Rolf
Schili
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 25. Sep 2006, 17:24
Ich hasse es ignoriert zu werden...

Belzebub69
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 25. Sep 2006, 17:26
Hallo Thomas


Schili schrieb:
Ich hasse es ignoriert zu werden...

:prost


Nur nicht unterkriegen lassen
Gruß Ralph
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 25. Sep 2006, 17:41

Eifelgeist schrieb:
Wenn man aber nichts verändern will,sollte man sich schon eher den A88t holen und wenn möglich vor dem Kauf hineinsehen,da Cayin mittlerweile auch beim A88T 2 verschiedene Elkos einbaut


Was ist denn daran so schlimm (wenn diese vermutlich etwas dumme Frage erlaubt ist)?
Gibt es da einen Zusammenhang zwischen "Netzteil-Elkos" einerseits und "Leistung" oder "Stabilität" andererseits?
Und der Ti88 wäre dann in der Hinsicht eher mangelhaft?


@ Schili:
Nicht böse sein!
Ich glaube nur daß der A55T nicht sonderlich verbreitet ist (warum auch immer), so daß mit weiteren posts ohnehin nicht wirklich zu rechnen wäre.
Außerdem ist ja von "Cayin" die Rede, das interessiert schon eher (dich doch auch, oder?), und ich lerne gerade was dazu...

Schili
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 25. Sep 2006, 18:32

Ich glaube nur daß der A55T nicht sonderlich verbreitet ist (warum auch immer), so daß mit weiteren posts ohnehin nicht wirklich zu rechnen wäre.


Das ist nicht der Punkt. Wenn Du einen Thread über den Technics SU-MA10 ins Leben rufst( den nicht wirklich viele User besitzen.. ) - und es wird im folgenden ausschließlich über einen anderen Technics-Amp geschrieben, ist der eigentliche Sinn des Thread verfehlt. Oder etwa nicht? Es bleibt doch bei Technics...

Ich persönlich hätte lieber einige wenige Postings(aber dafür konkrete) zum A 55 T als Viele zum 88er...der mich - ehrlich gesagt - nicht wirklich interessiert...für den gibts hier im Forum nämlich schon einen separaten Thread.

Ich schreib hier als User - und nicht als Mod. Und daher fänd ich es schon nett, wenn man meiner Bitte nachkäme...

Gruß, Schili
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 25. Sep 2006, 18:40








Eifelgeist
Stammgast
#39 erstellt: 25. Sep 2006, 19:34

Schili schrieb:
Ich hasse es ignoriert zu werden...

:prost


Kein Thema

Werde mich jetzt hier raushalten!
Falls du mal Fragen haben solltest,dann solltest du dich dann wohl über PN melden,da ich ja KEINEN wie du hast!

Sorry,wuste nicht,das du soo empfindlich bist

Gruß
Rolf
Schili
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 25. Sep 2006, 19:39

Falls du mal Fragen haben solltest,dann solltest du dich dann wohl über PN melden,da ich ja KEINEN wie du hast!


Du solltest mal tief in dich gehen und überdenken, WER tatsächlich nun empfindlich reagiert... ;). Warum kann man Dinge nicht einfach mal einsehen und akzeptieren, ohne solche Kommentare?

Wenn ich Fragen habe, habe ich meinen Herbert...

Eifelgeist
Stammgast
#41 erstellt: 25. Sep 2006, 19:54

Schili schrieb:

Falls du mal Fragen haben solltest,dann solltest du dich dann wohl über PN melden,da ich ja KEINEN wie du hast!


Du solltest mal tief in dich gehen und überdenken, WER tatsächlich nun empfindlich reagiert... ;). Warum kann man Dinge nicht einfach mal einsehen und akzeptieren, ohne solche Kommentare?

Wenn ich Fragen habe, habe ich meinen Herbert...

:prost


1. brauch ich nicht
2.weiß ich
3.akzeptiere ich sehr wohl
4.gut für dich

Gruß
Rolf
Basteltante
Inventar
#42 erstellt: 30. Sep 2006, 07:16
hier wurde gesagt 8 Watt sind genug.
Das weckt eine gewisse Hoffnung da ich ja einer 10W-Geschichte entgegenblicke. Welche Lautsprecher wären da die richtigen? Möglichst nicht so riesengroße.
toaotom
Stammgast
#43 erstellt: 30. Sep 2006, 08:30
Hoffentlich werde ich mit meinem A50T nicht zerissen hier... :o)

Naja, hat jemand an den kleinen schon Klipsch RF7 gehört?
Soll ja angeblich ganz gut gehen.... bin am überlegen ob die meine Canton Karat M80 ablösen....
Tulpenknicker
Inventar
#44 erstellt: 30. Sep 2006, 10:29

toaotom schrieb:
Naja, hat jemand an den kleinen schon Klipsch RF7 gehört?


Wieso klein? Der hat doch riesige 35 Watt Sinus pro Kanal, der kommt mit sehr vielen Wirkungsgradschwachen LS zurecht. Die RF7 haben einen sehr guten Wirkungsgrad, wer den Klipschsound mag, der kann beruhigt zugreifen, irgendwas hat mich persönlich an dem Klang der Box gestört, auch an anderen nicht Röhrenverstärkern.

Gruß,

Nils
Schili
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 30. Sep 2006, 10:36

Hoffentlich werde ich mit meinem A50T nicht zerissen hier... :o)


Doch. Und zusätzlich werde ich die Betreiber bitten, Dich hier lebenslang zu sperren...

Die Sache mit den Lautsprecher-Tipps...

"Man" sagt, Hörner "können" besonders gut mit Röhre.

Lautsprecher mit sehr hohem Wirkungsgrad sollen auch besonders röhrenfreundlich sein.

Von diversen Seiten riet man mir in Anbetracht meiner Haupt-LS z.B. von Röhren-Betreib ab. Es funktioniert in der Praxis zu meiner(!) vollsten Zufriedenheit.

Wohl kaum eine theoretische Kompatibilität lässt dann aber Rückschlüsse darauf zu, ob Dir der Klang auch dann tatsächlich zusagt...

Von daher: anhören anhören ,anhören...

Wenns Dir gefällt, ist es der perfekte Speaker zur Röhre..

Und nen Speaker-Meinung bekommst du trotzdem : diverse Röhren, diverse Transistor-Amps: die Audio Physic Tempo klang immer superb...und ist zudem ein recht dezenter Speaker was die Dimensionen angeht..



[Beitrag von Schili am 30. Sep 2006, 10:37 bearbeitet]
toaotom
Stammgast
#46 erstellt: 03. Okt 2006, 09:36
Ja, das ist schon klar....

Aber ich finde immer, wenn ich die LS nicht im direkten Vergleich hören kann (und auch an verschiedenen Tagen) , wird das unheimlich schwer. Irgendwie klappt das nicht so 100 pro... in den Laden fahren und anhören... daheim klingts dann doch wieder anders.

Hey Nils, was gefällt dir denn an den Klipsch nicht? Kannst du mal ein Beispiel nennen...?
(Ich werde sie mir logischerweise auch mal bei Gelegenheit selbst anhören)

Klar hat der A50 genügend Leistung für die Cantons... ich suche aber nach dem Aha-LS für den Cayin sozusagen... die Klipsch sollen ja sowas sein...angeblich...

Die Qualität (Material,Klang) der A50/A55 oder auch des A88 ist ganz klar meinen Cantons überlegen... da ist nämlich der "Klang-Flaschenhals" sozusagen...
Hab da schon mit verschiedenen Amps experimentiert.


[Beitrag von toaotom am 03. Okt 2006, 09:40 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#47 erstellt: 03. Okt 2006, 10:12

toaotom schrieb:
Hey Nils, was gefällt dir denn an den Klipsch nicht? Kannst du mal ein Beispiel nennen...?
(Ich werde sie mir logischerweise auch mal bei Gelegenheit selbst anhören)


Uhh, könnte schwierig werden, da Klang subjektiv empfunden wird. In meinem Gehör haben diese Boxen eine Art "Akustischen Kurzschluss" verursacht, ich kann es nur sehr schwer beschreiben....die Bässe waren toll und angenehm, die Mitten sehr luftig und und gut geordnet, aber dann kamen die Höhen... die waren in einer Lage, die mir persönlich viel zu übertrieben waren. An den CDs/SACDs hat es nicht gelegen, ich habe diverse Aufnahmen ausprobiert. Schade, die RF7 wäre die einzige Standbox gewesen, die z.Zt. für mich in Frage gekommen wäre, da ich mit meine Nuberts sehr zufrieden bin, werde ich diese noch eine Weile behalten.

Gruß,

Nils
toaotom
Stammgast
#48 erstellt: 05. Okt 2006, 18:03
Stimmt, das ist immer schwierig... naja, die LS laufen einem ja nicht weg und ich bin soweit ja auch sehr zufrieden mit den Cantons in Verbind. mit dem Cayin. Evtl. kommt eh erst noch ein anderer Beamer dazwischen.

Sagt mal auf welcher Einstellung hört Ihr am liebsten... Ultralinear oder Triode?
Ich bevorzuge an den Cantons ganz klar Triode.
Klingt irgendwie echter...
Tulpenknicker
Inventar
#49 erstellt: 05. Okt 2006, 19:45
Triode oder Ultralinear.... hmmmm, kommt auf die CD/SACD an, gerade höre ich z.Bsp. wieder im Modus Triode! Ich habe aber einige Stücke die im UL Modus besser klingen, wenn ich Radio höre oder DVD schaue läuft das Ding immer im UL Modus...

Gruß,

Nils
Sommer77
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 28. Aug 2008, 21:42
Ich will jetzt keinen extra Thread aufmachen und hoffe dass die Frage hier her passt.

Ich habe mir vor ein paar Wochen einen A-55T zugelegt. Er gefällt mir sowohl klanglich als auch optisch ganz ausgezeichnet. Es gibt nur eine Sache die mir sehr rätselhaft erscheint. Ich lese in allen Produktbeschreibungen des Verstärkers, dass das Gerät angeblich einen Tape-Out Ausgang besitzt. Nur leider kann ich neben den 4 Eingängen keinen entdecken. Also wo sind die Buchsen "versteckt"? Vielleicht kann sich ja der eine oder andere Besitzer mal dazu äussern.
E130L
Inventar
#51 erstellt: 29. Aug 2008, 07:57
Hallo,

ich finde keinen Tape-out in der Beschreibung!

MfG Volker
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