Röhrenbestückung für Octave V70

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Realthing
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2006, 00:08
Hallo Gemeinde,

eins vorab: in Bezug auf Röhren bin ich ein absoluter Rooky.

Nach langem Probehören kristallisieren sich 2 Verstärker heraus, die mir an meiner Focal 1027 gut gefallen:
Symphonic line RG 10 Mk4 und von Octave der V70 mit Super Black Box.
Den Octave habe ich sowohl mit KT88 als auch mit 6550 (Tung Sol) gehört. Die 88 war mir im Bass zu weichgespühlt und zu langsam daher unpräzise.
Die 6550 hat mir besser gefallen hat aber recht "hell" geklungen (besonders bei Gesangsstimmen). Da ich nur einen Schuss frei habe mir die Geräte bei 2 unterschiedlichen Händlern für ein Wochenende auszuleihen brauche ich Vorschläge für die Röhrenbestückung.

Idealbild meines Klangs: Trockener Bass, Mitte und Höhen dürfen ruhig den warmen Röhrenklang haben (solang die Präzision und Räumlichkeit nicht zu sehr leidet).

Kann auch mit weiteren Verstärkervorschlägen leben :-) Bisher ausgeschieden sind Mac 6500 und 6900, Cayin 50, LUA Sinfonietta, TA V10, alle Accuphase, Marantz 11 und 17 und Musical Fidelity A5

Bin gespannt auf Eure Vorschläge ;-)
Realthing
Joerg000
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 18. Dez 2006, 00:52
Hallo

Habe den Octave V70 mit der Blackbox auch mal an meiner B&W CDM 9 NT gehört , hat mir aber nicht besonders gut gefallen . Deutlich kräftiger und potenter gerade im Bass war der Twinsound CST 160 mit 80 Watt pro Kanal . Ist mit 4 El34 pro kanal bestückt . Auch vom Preis ist diese Röhre nicht zu schlagen , kostet nur 1100 Euro .
unter
www.twinsound.de

findest du weitere Info .Oder einfach mal googlen .

Gruß

Jörg
turnbeutelwerfer
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2006, 01:27
Interessant was Du haben möchtes, auch ich bin ev dabei mir eine Octave Kombi für meine Jmlab/utopia ALTO zuzulegen.

Selber gehört habe ich dort auch noch nix.

Als Vollverstärker kann ich Dir noch den neuen Electrocompaniet empfehlen.

Was paßte den an den hochgelobten Mc´s nicht???
WalterD
Stammgast
#4 erstellt: 18. Dez 2006, 21:24
Hi,

schau mal http://www.tube-town...renkombinationen.pdf hier.

Ist zwar ein Röhrenvergleich an einem Octave V40 aber ich finde die Beschreibungen treffen ziemlich gut die Klangcharakteristiken der einzelnen Hersteller.

Passt bestimmt auch zum V70.

Gruss
Walter
Realthing
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Dez 2006, 12:21

WalterD schrieb:
Hi,

schau mal http://www.tube-town...renkombinationen.pdf hier.

Ist zwar ein Röhrenvergleich an einem Octave V40 aber ich finde die Beschreibungen treffen ziemlich gut die Klangcharakteristiken der einzelnen Hersteller.

Passt bestimmt auch zum V70.

Gruss
Walter



the Master of tubes. Danke Dein Beitrag hat sehr geholfen.

@turnbeutelwerfer:
Die Mc sind unpräzise bis zum abwinken: Gesammtes Orchester setzt ein u.a. Kesselpauke 8 Bässe und ein Gong. Die Mc waren die einzigen beiden Verstärker bei denen es nur laut klang und nicht mal eines der drei Instrumente rauszuhören war.


[Beitrag von Realthing am 20. Dez 2006, 12:24 bearbeitet]
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Dez 2006, 19:22
@ Realthing:

Bei deinem Wunschklangbild glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass der V70 der richtige Amp für dich ist - egal mit welcher Röhrenbestückung. Ich habe den V70 seit knapp einem Jahr und ihn mit fast allen gängigen Röhren ausprobiert. Er klingt dabei eher "röhrenuntypisch". Obwohl ich mit dem Amp selbst sehr zufrieden bin, würde ich dir aber empfehlen, dich auf andere Geräte zu konzentrieren. Vor allem die Focal werden es dir danken, an einem "wärmer" klingenden Amp mit mehr Druck zu hängen.

Meine derzeitige Röhrenbestückung:

6550 von Tungsol, ecc83 von TAD und ecc81 no name (also eine typische Werksaustattung).

Nicht schlecht auch:

KT77 von JJ, ecc83 von Philips und ecc81 von JJ, oder:

EL34, ecc83 und ecc81, alle von EH (wobei die EL34 nicht ganz soviel Power bringen soll wie eine 6550 oder eine KT88, aber im Normalbetrieb wird man das gar nicht merken).

Die beiden letzten Sets bringen zwar nicht ganz die Auflösung wie das 6550er Werksset, sind aber insgesamt meist die musikalischere, d. h. wärmere und entspanntere Abstimmung.

turnbeutelwerfer
Inventar
#7 erstellt: 27. Dez 2006, 19:32
Hallo, wir hatten heute den Octave V 70 mit der Werksbestückung an Röhren bei mir laufen mit dem Electrocompaniet EMC 1 Up Cd Player.
Dazu paßende Kabel(etwas wärmer) und das ganze paßte absolut perfekt an meiner Utopia alto.
ich werde nun mal sehen das ich günstig an eine Octave Vor/end Kombi komme.
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Dez 2006, 19:36

turnbeutelwerfer schrieb:

Ich werde nun mal sehen das ich günstig an eine Octave Vor/end Kombi komme.


Daran wäre ich auch interessiert.
Realthing
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Dez 2006, 01:00
@ Elektro-Niggo: Auf die Gefahr mich zu wiederholen, nochmals ein Beitrag von mir aus einer anderen Kategorie:

Vorweg: Mein Idealklang wäre Transistor im Bass (schnell, trocken, präzise) und Röhre im Mitten/Hochtonbereich gerade bei Frauenstimmen, Altsax, Streichern und Holzbläsern also eher warm und weich mit guter Räumlichkeit trotzdem präzise auflösend muss sein. dazu mein Fazit:
Accuphase 308 im Bass ok, mitten zu flach und zu aufdringlich in den Höhen
Accuphase 408 Superpräzise im Bass, aber immer noch das Mitten/Höhenproblem des 308
Accuphase 550 absolute Enteuschung für mich in dieser Preisklasse (8000 €) und das mir, der seit 20 Jahren nur reine Class A Verstärker sein eigen nennt: Gute Raümlichkeit und Tiefenstaffelung, sehr viel angenehmer im Mitten/Hochtonbereich als seine kleinen Brüder, aber auch etwas unpräzise bzw langsam im Bass. Gerade emotionale Stücke mit Frauenstimmen lassen mich bei diesem Boliden kalt.
Krell 300 und 400 Der name ist Programm: Krell klingt grell gell selbst an meiner Apogee Duetta, die ich mal mein Eigen nannte, haben mich die größeren Krells zwar im Bass und der Dynamik beeindruckt aber immer noch zu scharf im Hochtonbereich.
Pathos Logos sehr weich und Harmonisch im Mittenhochtonbereich, leider sehr zu Lasten der Präzision, im Bass zu aufdringlich (zu wummerig) und nicht trocken und präzise wie ich Bässe mag
Unison Röhre für ca. 4500 € noch weichgespülter als Pathos dafür mit Schwabbelbass also Röhrenklang extrem, um bei der Vorurteilswelt zu bleiben
Opera Audio 880 ein weiterer reiner Weichspüler ohne präzision
T&A V10 Bin generell kein T&A Fan, da zu kalt abgestimmt, andere nennen das sehr analytisch. Wie dem auch sei rein aus Neugier ("Die Zukunft der Röhre?") gehört und ja hat nichts mit Röhremklang zu tun, lässt mich aber auch wieder absolut kalt. (Also mein T&A Vorurteil bestätigt (übrigens beim Blindhören)
Mc 6500 IMO absolut überteuert für das was hier musikalisch geboten wird: Die Mc sind unpräzise bis zum abwinken: Mahler 5. Symphonie: Gesammtes Orchester setzt ein u.a. Kesselpauke, 8 Bässe und ein Gong. Der Mc war der einzige Verstärker bei denen es nur laut klang und nicht mal eines der drei Instrumente individuell rauszuhören war.
Ok kommen wir zu den Lichtblicken
Mark Levinson 383 An meiner Focal klangen mir vor allem die Gesangsstimmen zu hell, aber mit der B&W 802 war es eim´ne Hammer Kombi. Linear von unten bis oben, trockener, präziser Bass (und das bei B&W!!! sind sonst nicht mein Fall von der Gesamtabstimmung her) und schöner runder Klang in Mitten Hochton bereich ohne Schärfe z.B. alla Accuphase 308. Wie gesagt an meiner Box waren alle Stimmen verschoben, sodaß ich keine meiner Aufnahmen wiedererkannte, daher ausgescheiden.
LUA Sinfonietta hat mich auch mitgerissen bzgl Räumlichkeit, Wärme aber zu weich und langsam im Bass (d.h. unpräzise) und daher knapp ausgeschieden.
Octave V 70 mit SuperBB Wow die Räumlichkeit vom Orchester und der Drive im Bass bei Jazzaufnahmen zusammen mit der Präzision und dabei trotzdem harmonisch weich im Mitten Hochtonbereich. SuperBB macht den Unterschied gerade im Bassbereich. Wusste vorher gar nicht, dass eine Röhre einen so trockenen und präzisen Bass so gut auflösen und auch schnell an die Lautsprecher bringen kann. Einer meiner Kaufkandidaten.
Symphonic Line RG10 Mk 4 Solides Bass Fundament, Antrittsschnell und Frauenstimmen sowie Altsax gehen unter die Haut. Mein zweiter Kaufkandidat, der ins Finale Stechen kommt.
Wobei mich die Beiträge zu SL hier im Forum stutzig gemacht haben und etwas ins grübeln bringen (Billig gebastelt, Garagenprodukt, Ungleichklang der Kanäle) darf in der Preisklasse nun wirklich nicht sein und wäre bei mir ein Rückgabegrund.
Bin auch gerne für weitere Vorschläge offen :-) damit ich den diversen Händlern im Umkreis von 150 km wieder auf die Nerven fallen kann ("Ach DER schon wieder")

Also Ideal wäre der Accu 408 im Bass und die LUA Sinfonietta für den Rest :-)

So genug getippt
Realthing
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jan 2007, 14:05
realthing schrieb:

Vorweg: Mein Idealklang wäre Transistor im Bass (schnell, trocken, präzise) und Röhre im Mitten/Hochtonbereich gerade bei Frauenstimmen, Altsax, Streichern und Holzbläsern also eher warm und weich mit guter Räumlichkeit trotzdem präzise auflösend muss sein. dazu mein Fazit:


Äh ja, meiner auch.

Konsequenterweise hieße das dann doch wohl: Bi-Amping mit Transe für den Bass und Röhre für den Hochtonbereich, oder? Ich werde das bei Gelegenheit mal ausprobieren (ich habe noch eine ungenutzte Transistor-Endstufe im Keller rumstehen).

Übrigens: Ich habe für den V70 anzubieten (alles neuwertig aus 2006):

- Sovtek: 5 x KT88
- Svetlana (C-winged): 5 x 6550
- JJ: 5 x KT77, 1 x ECC81
- Philips (NOS): 1 x ECC83
- EH: 5 x EL34, 1 x ECC 81, 1 x ECC83


[Beitrag von Elektro-Niggo am 09. Jan 2007, 14:09 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2007, 00:43
[quote="Elektro-Niggo"]realthing schrieb:
[quote]Vorweg: Mein Idealklang wäre Transistor im Bass (schnell, trocken, präzise) und Röhre im Mitten/Hochtonbereich gerade bei Frauenstimmen, Altsax, Streichern und Holzbläsern also eher warm und weich mit guter Räumlichkeit trotzdem präzise auflösend muss sein. dazu mein Fazit:[/quote]

Äh ja, meiner auch.

Leute,

warum wohl spielt jeder ambitionierte Bassist mit einem tubeamp? Weil das nen netten Wabbelbass gibt?

Vergeßt eure Vorurteile, nen richtigen tubeamp und den passenden speaker und da kommt keine Transe mit. Grad auch bzgl Bass.

Gruß raindancer
mattheo_72
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jan 2007, 11:13
@realthing:

ein wenig OT aber mich würde interessieren, warum Du den Musical Fidelity A5 ausgemustert hast?

Zum Hintergrund: besitze diesen Amp an AudioPhysic-LS. Die Focal 1027 steht im engeren Favoritenkreis bei einer evtl. Steigerung....

Gruß
Mattheo
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Jan 2007, 19:13

raindancer schrieb:

Leute,

warum wohl spielt jeder ambitionierte Bassist mit einem tubeamp? Weil das nen netten Wabbelbass gibt?

Vergeßt eure Vorurteile, nen richtigen tubeamp und den passenden speaker und da kommt keine Transe mit. Grad auch bzgl Bass.

Gruß raindancer



Was soll denn das für ein Statement sein? Ich bin auch ambitionierter Bassist und habe drei Bass-Amps (Marshall, Hughes&Kettner, Crate), je nach dem, was ich für einen Sound haben möchte, mit oder ohne Röhre bzw. als Hybrid-Amp. Das hat aber nichts mit Hifi-Klang zu tun. Im Musikbereich will man mit seiner Ausstattung ja ein ganz spezielles, d. h. individuelles Klangbild erreichen. Im Hifi-Bereich soll jedoch gerade das Gegenteil, also ein möglichst neutrales Klangbild geschaffen werden ("HIFI" eben), das die Musik möglichst so rüberbringt, wie sie die Musiker mit ihren Instrumenten bei der Aufnahme erzeugt haben. Insofern ist dein Einwand nicht hilfreich.
Morfeus
Stammgast
#14 erstellt: 11. Jan 2007, 18:59
@Realthing

Hallo,

ich wage hier einfach mal den TAC 88 ins Spiel zu bringen

Ich weiß, eine völlig andere Preisklasse. Aber:

1. scheinen Deine Anforderungen sich mit meinen ziemlich zu decken

2. hörst Du scheinbar auch viel Klassik

und 3. hatte ich den V70, den V50 und den TAC88 über ein Wochenende zum ausgiebigen Hörvergleich zu Hause und habe mich für den TAC entschieden.

Wenn Du die Möglichkeit hast, hör Dir den TAC an.

Gruß,
Heinz
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