RöhrenVerstärker

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Mr.Druckpatrone
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Okt 2004, 14:44
Hallo, Ich will jetzt einen Röhrenverstärker bauen.
Hat irgendwer Bauanleitungen + Schaltungen + Layouts
Für mich . Das wäre echt toll .

Gruß

Philipp


[Beitrag von Mr.Druckpatrone am 31. Okt 2004, 14:46 bearbeitet]
vintage64
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Okt 2004, 15:04
Hi!

Zum Thema Selbstbau eine interessante Seite:
http://www.jogis-roehrenbude.de/

Und hier wohl etwas für Fortgeschrittene, trotzdem zum Lesen interessant:
http://www.tube-amp.de/sakuma/


P.S.: Bin selbst [noch] kein Selbstbauer, somit ohne Erfahrung. Kann deshalb die Inhalte o.a. Links nicht beurteilen
und betrachte sie deshalb mit der gebotenen Distanz.

Gruß,
vintage64


[Beitrag von vintage64 am 31. Okt 2004, 15:31 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Okt 2004, 19:01
minturno
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Okt 2004, 19:27
hf500
Moderator
#5 erstellt: 31. Okt 2004, 20:32
Moin,
meiner Ansicht nach baut man Roehrenverstaerker nicht auf Platine, auch wenn es bequem ist.
Bei Vorverstaerkern kann man das noch machen, Endroehren gehoeren definitiv nicht auf Platinen.

Sie leiten soviel Waerme in ihre Fassungen ab, dass mit der Zeit die Platinen braun und die Loetstellen
bruechig werden.
Ausserdem laesst sich eine offene Verdrahtung besser aendern ;-)

73
Peter
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Nov 2004, 12:37
@ vintage 64
Das geht nicht gegen Dich!! Aber Du hast den Link des Sakuma hier veröffentlicht und zu eben diesem Link oder den Verstärkern des Sakuma muss ich etwas los werden.
Dieser Mann hat Klavier gehört. Ob er selbst klavier spielt, weiss ich nicht, aber das könnte mitentscheidend sein, denn ein Klavierspieler hört seinen Flügel von einem anderen Punkt aus als der Konzertbesucher und weil der Flügel nicht gleichmässig abstrahlt, ist der Klang für den Pianisten und den Zuhörer unterschiedlich. Folglich ist nicht der Pianist, sondern der Konzertbesucher (die Mehrheit) die Referenz. Dies mal dazu.
Nun hat der gute Mann einen Lautsprecher gefunden, der ihm irgendwie gefällt, der ihn aber doch nicht überzeugt. Das haben sicher die meisten schon erlebt und das erlebt der Konstrukteur eines Gitarrenverstärker-Lautsprechers jedes mal.
Also, das Ding war nicht schlecht, auch für Klavier, aber irgendwie nicht das Gelbe vom Ei. Also bastelt er am Verstärker, wie jener mit dem Gitarrending, bis er einen Klang zusammenhat, der ihn überzeugt, Daten hin oder her.
Das hatte ich schon mit einem Cellisten und einem Waldhorn erlebt. Beide bauten Lautsprecher, die das perfekte Instrument hergaben. Aber eben nur dieses und kein anderes, schon gar kein Orchester.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, es könne doch nicht Sinn und Zweck sein, etwas zu bauen, das nur funktioniert, weil eine Unzulänglichkeit mit einer anderen verdeckt wird. Sonst müsste man den Trabi wieder aufleben lassen, weil Karton nicht rostet...
palucca
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Nov 2004, 13:18
hi,

schau mal da:

http://www.hifi-foru...=84&thread=972&z=1#2

Der ELV-AMP ist super und extrem preisgünstig. Ich habe diesen Amp als Bausatz gekauft und für einen Bekannten aufgebaut. Wir hatten die Möglichkeit, diesen Amp mit einem
Jadis Amp (3500,-EURO)zu vergleichen. Der ELV ist schlichtweg besser. Kein rauschen und absolut brummfrei. Es müssen nicht immer exotische Marken sein. In Deutschland
gibt es hervorragende Entwickler und Trafo Hersteller. Schau mal die links durch.
OneStone
Stammgast
#8 erstellt: 02. Nov 2004, 18:55
1. Platine...IGITT... Das ist thermisch nicht so gut und auch kapazitiv, is ja alles sehr hochohmig...

2. Freiverdrahtung bzw Lötleisten passen besser zu Röhren-Amps

3. Zum Basteln sind Platinen eh Murks...
palucca
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Nov 2004, 19:44
hallo OneStone,

wie schon beschrieben, habe ich den ELVamp ja aufgebaut.
Bestes Platinenmaterial und die Belüftung ist sehr gut.
Warum keine Platinen? Freiverdrahtung hat halt den Nachteil,
daß keine Gerät gleich ist und eine Nachbausicherheit nicht gegeben ist.
OneStone
Stammgast
#10 erstellt: 03. Nov 2004, 01:27
dafür hast du ne höhere SlewRate und außerdem weißt du, dass dein Amp echte Wertarbeit ist und kein Billig-Schrott. bei Eigenbauten ist das Ganze natürlich etwas anders...
DB
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2004, 18:18

Platine...IGITT... Das ist thermisch nicht so gut und auch kapazitiv, is ja alles sehr hochohmig...


Kann man so nicht sagen. Es gibt genügend röhrenbestückte Fernseher, wo auch HF-Sachen auf Leiterplatte untergebracht sind. Das berücksichtigt der Layouter schon beim Leiterplattenentwurf.
Endstufenröhren haben allerdings auf Leiterplatten nichts zu suchen.

MfG

DB
vintage64
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Nov 2004, 00:16
Hi!

@richi44:

@ vintage 64
Das geht nicht gegen Dich!! Aber Du hast den Link des Sakuma hier veröffentlicht


schon klar, ich hatte mich ja auch vom Sakuma-Link distanziert.

Danke für diese Hintergrund-Info, sehr interessant. Das läßt seine Verstärker natürlich in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Mein "Lautsprechertraum" ist sicher kein Lowther, sondern vielleicht eine dieser neuen JBL Horn-Dickschiffe, vielleicht eine TIDAL Tsunami oder gar ein QUAD Elektrostat...
Heißt das nun, ein Sakuma-Amp wäre für diese Lautsprecher völlig ungeeignet?! Mag sein, vielleicht ließen sich aber bestimmte Konstruktionsprinzipien auf den Verstärker übertragen, den man selbst baut.

Ich würde hingegen die Methode, den Verstärker optimal auf die Bedürfnisse des eigenen Lautsprechers abzustimmen, nicht verdammen. Beides soll doch eine Kette bilden, die diejenige Musik möglichst natürlich abbildet, die man selbst gerne hört.

Mit dem Verstärkerselbstbau habe ich wie gesagt noch keine Erfahrungen. Allerdings konnte ich mittels bestimmter Zobelglieder eine Impedanzanpassung zwischen den Ausgangsübertragern meines Röhrenvollverstärkers und meinen Lautsprechern vornehmen. Aus der deutlichen Verbesserung des Klangbildes entnehme ich, daß diese Anpassung von Lautsprecher und Röhrenverstärker eine große Bedeutung hat. Um wievielmehr ließe sich also der Sound meiner Kette verbessern, wenn ich in der Lage wäre, meinen Verstärker bereits bei der Konstruktion auf meine Lautsprecher hin zu optimieren!
O.g. Lautsprecher sind ja universelle Musikanten, so daß das Argument des "Lautsprechers als Fachidioten" nicht so ganz griffe.

Alles in allem bin ich Dir dankbar für Deine kritische und wertvolle Anmerkung, denn ich hatte bisher meine Überlegungen noch nicht in diese Richtung gelenkt.

Gruß,
vintage64


[Beitrag von vintage64 am 04. Nov 2004, 00:32 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Nov 2004, 12:38
Es gibt eigentlich zwei prinzipielle Überlegungen:
Du baust einen Verstärker, der perfekt ist und aus jedem Lautsprecher das Maximum heraus holt. Das erfordert einen Verstärker, der mit komplexen Lasten zurecht kommt, wie etwa dem Elektrostaten. Und der Verstärker soll keinen Eigenklang haben, sondern perfekt spielen. Dann kannst Du jeden beliebigen Lautsprecher mit ihm kombinieren, sofern der Lautsprecher keine klanglichen Nachteile hat.
Oder Du baust eine Aktivbox. Da hat jedes Chassis seinen eigenen Verstätker, der optimal auf dieses Teil abgestimmt ist und auch für den zu bewältigenden Frequenzbereich optimal ausgelegt ist. Bei so einem Stück sind allfällige kleine Lautsprechernachteile beherrschbar.

Bei Röhrenverstärkern lobt man oft den warmen Klang und die grössere Dynamik. Unter folgendem Beitrag habe ich mich ausführlich darüber geäussert http://www.hifi-foru...id=111&thread=17&z=2
, sodass ich es hier nicht wiederholen möchte.
Tatsache ist, dass Verzerrungen musikalisch nicht falsch sein müssen, dass sie aber eine Veränderung der Musik bedeuten. Daher bin ich gegen Verzerrungen jeglicher art.
Und noch etwas: Für mich gibt es bei einer Aufnahme zwei Referenzen: Erstens der Tonregisseur, der die Aufnahme so abmischt, dass er das Gefühl einer perfekten Musik hat und zweitens die Abhörlautsprecher im Studio. Denn allfällige Verfärbungen werden vom Tonregisseur unbewusst auskorrigiert. Ob mir Aufnahmen des Tonmenschen XY gefallen, ist meine persönliche Ansicht. Aber nur wenn ich nicht am Klanggeschehen "rumschraube" bekomme ich das zu hören, was eben der Herr XY auf Platte gebannt hat. Also haben alle Arten von Verfärbungen und Veränderungen eigentlich mal gar nichts zu suchen. Und da wäre der Sakuma das denkbar schlechteste Beispiel!
Daher auch meine Forderung: Perfekter Verstärker, der genau so klingt wie 5cm Draht und ein Lautsprecher, der auf möglichst viele Unzulänglichkeiten verzichtet. Und wenn das nicht geht, dann halt eine feste Kombination (Aktivbox), die die Fehler minimiert.
palucca
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Nov 2004, 22:07
hallo OneStone,

was eine Platine mit der SlaveRate eines Verstärkers und der Wertigkeit zu tun??? Schon mal einen Röhrenamp aufgebaut? Auch ich baue den ersten Prototypen auch mit Lötleisten auf, aber danach wird ein Print gefertigt und funktioniert jahrelang einwandfrei ohne Probleme, sogar in Gitarrenverstärker. Und ich baue Amps seit 38Jahren.

an Mr.Druckpatrone: hier wurden schon reichlich links eingestellt!!!!

hallo Richi,

Röhrenverstärker müssen an unterschiedlichen Lautsprechern unterschiedlich klingen, da die Impedanzverläufe der LS sehr unterschiedlich sind., und durch den sehr niedrigen Dämpfungsfaktor sich die Frequenzgänge der LS verändern. Mit deinen Zobelglieder hjast Du den Impedanzlauf der LS geglättet und dadurch eine Verbesserung erzielt. Am besten wäre es, wenn die Impedanz über die Frequenz gemessen wird und dann entzerrt wird. Bei sehr tiefen Frquenzen fast unmöglich, deshalb häufig auch ein überhöhter Bassbereich, der gerne mal mulmig klingt (Tieftonresonanz oder bei Basshörnern mehrere hohe Impedanzspitzen).
DB
Inventar
#15 erstellt: 07. Nov 2004, 12:54

Ich würde hingegen die Methode, den Verstärker optimal auf die Bedürfnisse des eigenen Lautsprechers abzustimmen, nicht verdammen.


Dieser Ansatz ist völlig in Ordnung. Konsequent weitergedacht, führt er zu einem Verstärker für jeden Lautsprecher mit vorgeschalteter Trennung des Frequenzbereiches; also zur Aktivbox. Diese Anordnung läßt sich mit röhrenbestückten Verstärkern auch realisieren.

Verstärker, die mit einer großen Anzahl von Lautsprechern gut zurechtkommen, lassen sich sicher auch realisieren, allerdings verschenkt man dann immer noch Potential durch die Passivweiche.

MfG

DB
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