Übertrageranschluß für Single-Ended mit Drossel

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Carlo_M
Stammgast

#1 erstellt: 19. Okt 2007, 12:24

Hallo,

in einem alten Buch ist eine gleichstromfreie Ankopplung eines Übertragers an einenVorverstärker beschrieben.Ob das auch bei Single-Ender funktioniert?.Dort übernimmt eine passende Drossel den Gleichstrom,während der Wechselstromanteil durch den Übertrager gleichstromfrei über einen Kondensator weitergegeben wird.Wenn jemand möchte setze ich das Prinzipschaltbild gerne hier rein.

Gruß

Carlo M

[Beitrag von Carlo_M am 19. Okt 2007, 13:13 bearbeitet]

Carlo_M
Stammgast

#2 erstellt: 19. Okt 2007, 13:06

So,da ist das,was ich meine.

Gruß

Carlo M

[Beitrag von Carlo_M am 19. Okt 2007, 13:11 bearbeitet]

rorenoren
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 19. Okt 2007, 16:50

Moin Carlo,

was hast du denn da für ein Buch ausgegraben?

Die Ankopplung des Übertragers würde sicher auch für SE- Endstufen funktionieren.

Nur, wo wäre der Vorteil?

Die Drossel müsste mindestens die Induktivität des Übertragers erreichen, und sie müsste wegen der Gleichstromvorbelastung einen Luftspalt haben.
(wobei da schon ein stärkerer Bassabfall zu verzeichnen wäre, also müsste die Induktivität deutlich höher sein als beim AÜ)

Der Auskoppelkondensator würde den Übertrager von Gleichspannung freihalten.

Dadurch könnte er etwas kleiner ausfallen.

Aus seine Verluste wären etwas kleiner. (Streuverluste)

Die Drossel müsste ziemlich gross sein.

Die Drossel dürfte auch noch Unlinearitäten im Frequenzgang bringen. (Resonanz?)

Da ist es einfacher, die letzten paar Prozent Wirkungsgrad des Übertragers zu verschenken, indem der den Job der Drossel mitmacht.

Es gibt eine Schaltung von Philips, bei der zwei EL86 in einer Art SRPP Schaltung laufen.
(oder irgendwie gegentaktartig, die genaue Bezeichnung der Schaltung/en kenne ich nicht)

Da wird eine Drossel eingesetzt und der Übertrager sogar eingespart. (allerdings 800 Ohm Lautsprecher erforderlich)

Was die Drossel da genau macht, weiss ich allerdings nicht.
(könnte sein, dass nur G2 davon versorgt wird, dann hätte es mit deiner Frage nichts zu tun)

In Vorstufen wird die Drossel manchmal anstelle des Anodenwiderstandes verwendet.

Bei den geringen Strömen ist das nicht so problematisch.

Vorteile bringt das wohl bei niedrigen Betriebsspannungen, weil über die Drossel fast nur Wechselspannung abfällt. (zumindest weniger Gleichspannung als beim Widerstand an der Stelle)

Gruss, Jens

EL3010
Stammgast

#4 erstellt: 19. Okt 2007, 21:31

Hallo Carlo ,
diese Schaltungstechnik war sozusagen Standard bei nahezu allen Schaltungen der sogenannten "Danner - Kassetten" , also Studioeinschüben der V7x Reihe .
Beispiele en masse dazu gibt es hier :

http://kubarth.com/

unter GDIY - files/ Vintage German Modules oder unter Braunbüchern beim IRT :

http://www.irt.de/IRT/publikationen/braunbuch.htm

Schaue einfach mal unter V72/74 und V43 usw. nach oder lies den Artikel von Steve Bench :

http://members.aol.com/sbench/outstru.html

oder google mal unter dem Stichwort "Parafeed" .

MfG , Rudolf .

Carlo_M
Stammgast

#5 erstellt: 22. Okt 2007, 20:49

Danke.Zuerst dachte ich,daß im Einheitsfernseher E1 von 1938 auch so etwas sein,aber es scheint nach meinem Verstehen nur eine Entstörung der Anodenspannung für die Röhren zu sein.

Gruß Carlo