Benötige Hilfe "PHONO-Röhren-Vollverstärker-aber welchen?"

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DeCan
Stammgast
#1 erstellt: 14. Aug 2011, 20:26
Hallo,

darf ich mich hier mit einklinken? Ich überlege, den Heed Quasar inkl. Heed Q-PSU abzugeben und einen PHONO-Röhrenvollverstärker, der MC-geeignet ist, statt dessen zu nehmen. Soll heißen, der PHONO-Röhren-Vollverstärker soll ausschließlich dem Betrieb des Transrotor ZET1 dienen.

Als erstes beschäftigt mich die Frage, ob ich den Heed Quasar verkaufen kann und statt des momentanen Anschlusses

„ZET1 --> Heed Quasar mit Heed Q-PSU--> marantz sr6005 --> Monitor Audio GS 20“

dann folgenden Anschluss ins Auge fassen kann

„ZET1 --> Röhren-Vollverstärker --> Monitor Audio GS 20“.

Die Monitor Audio müssten dann vermutlich in die Zuleitung Sperrdioden bekommen, weil sie am marantz SR6005 und gleichzeitig am Röhrenverstärker angeschlossen wären, oder sehe ich das falsch? Die zweite Frage, die immer noch im Raum steht ist, welchen Röhrenverstärker sollte ich ins Auge fassen? Ich habe schon einiges gelesen, aber habe von dem Wissensgebiet leider Null Erfahrung. Worauf muss ich achten? Wie oft müssen die Röhren getauscht werden? Wo bekommt man Ersatz-Röhren bzw. Ersatzteile preiswert her?


Optisch sehr ansprechend finde ich zum Beispiel die Ayon Spark und Spirit Modelle. Sie sehen einfach nur schön aus, sind für mich preislich aber unerreichbar und wären, wenn man es mal nüchtern betrachtet, zum Rest meiner Komponenten absolut oversized. Ansonsten wären da noch, der Magnat RV2, der sogar fernbedienbar ist. Auch gefällt mir der Opera Audio M 100 Plus und der Twinsound CST 80 MKIII. Aber ich suche eine Lösung mit Phono-Eingang (MC) UND Fernbedienung. Daher kommen hier nicht wirklich welche von in Frage, da entweder zu teuer, ohne FB oder ohne Phono-Eingang.


Was könnt ihr mir raten? Ich würde auch etwas Gebrauchtes kaufen.


Vielen Dank vorab für Tipps, Hinweise und Antworten.

Grüße,
Sebastian
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 15. Aug 2011, 12:54
Sperrdioden haben in Audiosignalwegen nichts zu suchen, es funktioniert auch gar nicht, weil du Wechselstrom hast, denn kannst du so nicht sperren. Für die Lautsprecher benötigst du Umschalter oder Umschaltrelais. Das ist das eine, dass andere ist dein Wunsch nach einem Röhrenvollverstärker, den du an deinen Plattenspieler ansschließen möchtest. Röhrenvollverstärker mit Phono-Eingang gibt es nur wenige, z.B. der Marantz RV-1.
Ob das sinnvoll ist sei dahingestellt. Röhren an dieser Stelle sind nicht unkritisch, besser du behälst deinen Vorverstärker und schließt diesen an einen Röhrenverstärker an, das Ergebnis wird besser sein. Bitte bedenke, es gibt wohl keine Schallplatte, die nach 1965 hergestellt wurde, die ausschließlich über Röhrenverstärker erstellt wurde, wenn es dir um einen puristsichen Ansatz gehen sollte.
Welcher Röhrenvestärker an deiner Box gut tönt kann ich dir nicht sagen. Nur beachte, dass die Box-Verstärkerkombination bei Röhrenverstärkern kritischer ist, als bei Transistorverstärkern.
M.E. lohnt sich der Betrieb von 2 Verstärkern zum Umschalten nicht, es sein denn, man möchte Energiesparen, oder hat wirklich Geräte gekauft, die nur mit einer Musikrichtung gut klingen.
DeCan
Stammgast
#3 erstellt: 15. Aug 2011, 15:30
Hallo,

danke für die Antwort.

Was genau bedeutet, nicht so unkrituisch wie ein Transostorverstäreker? Was genau muss ich beachten bezüglich diesem Punkt? Geht es dabei um den Aufstellungsort und eventuelle Geräte / Lautsprecher im unmittelbaren Umfeld?

Sorry, aber dieser Bereich ist für mich Neuland, daher die fragen.

Grüße,
Sebastian
DeCan
Stammgast
#4 erstellt: 15. Aug 2011, 16:28
Hallo,

ich wollte ein´mal etwas zur Preisklasse sagen. Qualitativ möglichst gut für möglichst wenig Geld. Kann ich in Euro schlecht sagen. Die in meinem erstellten Thema genannten Geräte übersteigen bezüglich der Ayon Spirit und Spark Geräte meine finanziellen Möglichkeiten weit, beim Magnat VR2 ist mein Budget auch noch ordentlich überschritten. Ich würde aber nichts kaufen, nur weil es günstig (billig) ist.

Ich habe Berichte über Destiny EL34 Plus und TAC34 sowie Waldberg MP-15 gelesen. Hat hier jemand Erfahrung mit einem der genannten Geräte? Der MP-15 wäre sogar fernbedienbar.

Desweiteren habe ich gerade eher zufällig den Dynavox VR-307 gefunden. Gibt es da einen "großen Bruder" zu? Optisch und von der Leistung her, würde er mir gefallen, ist nun die Frage, ob er geeignet wäre und ob es da nicht eine größere Variante zu gibt.

Was sollte ich an Ausgangsleistung anvisieren? Meine Monitor Audio GS-20 sind zwar klanglich für mich toll, sind aber keine "Wirkungsgradwunder".

Grüße,
Sebastian
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 15. Aug 2011, 16:33
Röhrenphonoverstärker rauschen, klirren, brummen und haben Mirkofonieeffekte in einem Ausmaß, das deutlich über dem von mittelmäßigen Transistorvorstufen liegt. Gegen all dies kann man etwas unternehmen, aber es kostet halt viel, für wenig Nutzen. Der eigentliche Röhrenklang entsteht in der Endstufe und nicht in den Vorstufen, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird. Im Zusammenspiel zwischen Endröhre, Ausgangsübertrager und Lautsprecher entsteht dieser sog. Röhrenklang. In den Vorstufen entsteht nur Rauschen, Brummen, Klirr und je höher die Verstärkung, desto mehr davon. Im Übrigen sind es keineswegs geradzahlige Harmonische, die den Röhrenklang bestimmen, die gibt es zumindest in Gegentaktverstärkern mit Röhren genauso wenig, wie in Transistorverstärkern.
DeCan
Stammgast
#6 erstellt: 15. Aug 2011, 17:06
Hallo,

danke für die Antwort.

Kannst du denn etwas dazu sagen, wieviel Leistung für meine LSP ratsam wären? Wäre denn einer der genannten für mich geeignet? Der Destiny hat eine hohe angegebene Ausgangsleistung, der Waldberg MP-15 hat sogar eine Fernbedienung. Der Dynavox 307 käme mir aufgrund seiner geringen Abmessung sehr entgegen und die 2x25 Watt sind auch nicht schlecht, oder? Ich Frage mich allerdings, ob der mit den zwei kleinen Röhren schon Röhrenklang erzeugt.

Grüße,
Sebastian
Nertsch
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Aug 2011, 17:09
Hi,

also ich habe seit 2 Monaten den Magnat RV1 und bin sehr zufrieden (Einzig eine Endröhre hat sich mal verabschiedet, das lag aber nicht am Verstärker).
Für 1.198,00 Eur ist er, wie ich finde auch ein echtes Schnäppchen (http://cgi.ebay.at/Magnat-RV1-Stereo-Rohrenverstarker-NEU-silber-RV-1-/360381715677?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_Elektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item53e86c94dd)
Mit 20kg nicht gerade ein Leichtgewicht dafür aber sehr solide Verarbeitet. Den meisten gefällt er wahrscheinlich nicht, da er kein "Röhrenaltar" ist sonder eher mit 70er Jahre Panzerstoppdesign aufwarten kann.
Der Phono Eingang ist MM, für MC ist also ein Übertrager von Nöten.


Röhrenphonoverstärker rauschen, klirren, brummen und haben Mirkofonieeffekte in einem Ausmaß, das deutlich über dem von mittelmäßigen Transistorvorstufen liegt


Also ich hatte vorher einen mittelmäßigen Transistorverstärker (Sansui AU X117) und finde dass sich beide sehr gut anhören (auch beim Phono Eingang).
Vermutlich bin ich da nicht so die Referenz, da ich auch keinen Kabelklang höre, doch von Rauschen , Brummen, Klirren oder Mikrofonie ist nicht die geringste Spur wahrzunehmen.

lg
Gerhard
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 15. Aug 2011, 17:46
Habe ich auch gar nicht geschrieben, ließ dir denn Satz nochmal durch. Es sei denn dein Sansui ist zum Röhrenverstärker mutiert.
Stefanvde
Inventar
#9 erstellt: 16. Aug 2011, 21:15
Die Kombi Magnat RV-2 mit deinem Transrotor könnte wirklich gut passen.
Konnte den FatBob am Vorgänger RV-1 hören und da der RV-2 nochmal eine gewisse Mehrleistung hat ist er wahrscheinlich auch weniger kritisch im Zusammenspiel mit einigen LS.Das war eins der Hauptprobleme des RV-1,vertrug sich nicht mit jeden LS gleich gut.

Soweit ich weiß hat der RV-1 auch Möglichkeit MC Systeme anzuschließen,beim RV-1 ging nur MM oder HiMC
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 18. Aug 2011, 10:46
Der RV-2 hat einen Transistor Phono-Verstärker.
Stefanvde
Inventar
#11 erstellt: 18. Aug 2011, 10:55
Und genau deshalb kann er auch MM und MC
Das wurde ja von TE gefordert,oder? Die Hauptverstärkung Vor/Endstufe ist dann Röhre.

Beim RV-1 war der Phonoteil auch noch Röhre,den könnte man alternativ zur Zeit auch bei einigen Anbietern noch bekommen.Allerdings gab es dazu hier schon manchmal Kritik was das Zusammenspiel des Verstärkers mit bestimmten LS anging.

Der RV-2 hat nochmal deutlich Mehrleistung was das Problem verringern kann.

Da ich die LS des TE selber leiden nicht kenne kann ich nicht sagen wie kritisch diese einzuordnen sind,vielleicht kann das hier ja wer?

PS: Der "alte" RV-1 ist für Röhrenpuristen natürlich die 1. Wahl,aber der RV-2 klingt auch sehr sehr gut.In der Vorführung kam das Signal allerdings nicht von LP sondern via MCD 850 von einer SACD und hat mehr wie nur begeistert.

MfG Stefan


[Beitrag von Stefanvde am 18. Aug 2011, 11:18 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 18. Aug 2011, 16:02
Ich glaube der Themenersteller hat sich dazu nicht so klar ausgedrückt, mir schien es aber eher so, als wollte er eine Vollröhrenkette. Denn ansonsten hätte er ja seinen Phono-Transistorvorverstärker behalten können. Aber er wollte ausdrücklich den direkten Anschluss seines Plattenspielers an den Röhrenverstärker.
Stefanvde
Inventar
#13 erstellt: 18. Aug 2011, 16:35
Sein jetziger Marantz Verstärker ist aber komplett Transistor.

Selbst der RV-2 würde da deutlich was ändern,trotz normaler Phono Sektion.

Wie wichtig dem TE die Möglichkeit ist auch MC Systeme verwenden zu können kann er allerdings nur selbst entscheiden.

Bei einem Transrotor ist es allerdings nicht unwahrscheinlich das sowas nochmal irgendwann zum Einsatz kommt.Alternativ könnte man eine externe Phonovorstufe mit Röhren nehmen die Beides unterstützt.

Gibt es überhaupt Röhrenvollverstärker die MM/MC mit Röhrenvorstufe eingebaut haben?

Sorry,kenne zwar den grundsätzlichen Unterschied MM/MC habe mich aber nicht näher mit MC befasst.Ich höre einfach zu viel LP,da brauche ich etwas wo ich die Nadeln auswechseln kann,MC würde mir auf Dauer viel zu teuer kommen.
DeCan
Stammgast
#14 erstellt: 18. Aug 2011, 20:33
Hallo,

ich bin zeitlich gerade etwas knapp dran, daher melde ich mich jetzt erst wieder zu meiner Frage.

Der einzige Röhren-Vollverstärker mit MC Eingang, der mir auch gefallen würde, ist der Magnat RV-2.

Nun wurde mir ein Opera Audio M-100 Plus zu einem suuuuuper Preis vom Händler angeboten. Den habe ich jetzt erstmal geordert. Er ist zwar an sich genau so teuer, wie der RV-2, aber den RV-2 bekomme ich nirgends unter 1500 Euro und der M-100 Plus war noch mal ein Stück weit günstiger.

Ich bin gespannt, wie er klingt.

Mir ist bewusst, dass ich den Heed als Vorverstärker weiter nutzen muss, weil er keinen Phono und somit auch keinen MC-Eingang hat.

Grüße,
Sebastian
Stefanvde
Inventar
#15 erstellt: 18. Aug 2011, 20:44
Ok,schön das Du dich wieder gemeldet hast.

Dann schonmal viel Spaß mit deinem neuen Verstärker.Kannst ja antesten und dann von Dir hören lassen.

Sollte er dir dann doch nicht Zusagen hast Du ja ein gewisses Rückgaberecht.
In dem Fall solltest Du dir den RV-2 vielleicht doch nochmal anhören.In der Vorführung wo ich ihm mit einer SACD hören durfte hat er mich regelrecht "von den Socken gehauen",wenn Du verstehst was ich meine.
Er ist zwar kein Schnäppchen aber durchaus das Geld wert und im Vergleich zu einer Vollröhre von z.B. Luxman immer noch verdammt günstig.

MfG Stefan
DeCan
Stammgast
#16 erstellt: 20. Aug 2011, 14:48
Hallo,

hat jemand Erfahrung mit dem Opera Consonance M-100 Plus? Kann mir jemand aufgrund der Daten etwas zu dem Gerät sagen? Die Testberichte von AUDIO, fairaudio und soundstage habe ich gelesen. Ich habe das Gerät zwar schon gekauft, um es Probe zu hören, aber vielleicht kannmir ja jemand was dazu sagen oder mitteilen, worauf ich achten sollte oder was ich allgemein noch wissen müsste. Danke schon mal an deser Stelle.

Beschrieben wird der Röhrenverstärker wie folgt (Herstellerangabe):

Opera Consonance M100 Plus

Der M 100 war die erste Verstärkerentwicklung von Opera-Consonance. Angelehnt an die geniale Schaltung des Jadis Klassikers, bekommt der Enthusiast den gesamten Röhrenzauber bereits mit geringem finanziellen Aufwand.

Bestückt mit 4 Stck EL 34 ist der schon optisch bestechende Verstärker in der Lage wunderbare Klangfarben wiederzugeben. Universell im Einsatzbereich, da die Endstufen schon ausreichend Leistung zur Verfügung stellen, um die meisten gängigen Lautsprecher standesgemäß zu füttern.

Wer mag, kann mit unterschiedlichen EL 34 Typen experimentieren, erstaunlich was es an Unterschieden zu entdecken gibt. Summa Summarum ein toller Allrounder für den Einstieg in die Welt der Glaskolben.

Technische Daten

Ausgangsleistung 2 x 40W an 4/8 Ohm (beide Kanäle in Betrieb)
Röhrenbestückung 4 x EL 34, 2 x 6N8P, 2 x ECC81 (12AT7)
Autobias-Funktion für die Leistungsröhren
Frequenzgang 6Hz - 60kHz
Fremdspannungsabstand 90dB
Klirrfaktor 1% (40 Watt)
Hochpegeleingänge 3 Paare RCA/Cinch-Buchsen
Eingangsempfindlichkeit 290mV
Lautsprecheranschlüsse 2 Sätze Polklemmen zum Anschluss von max. 1 Lautsprecher (min. Impedanz 4 Ohm) pro Kanal über 4mm Ø Bananenstecker, Kabelschuhe.
Netzanschluss 3-polige Kaltgeräte-Netzbuchse nach IEC-Standard
Leistungsaufnahme 90W bei Vollaussteuerung
Fernbedienung
Gewicht 17kg


Genannte Kundenvorteile des Herstellers (vertrieb Deutschland):
Direktvertrieb
Top Preise für Ihre Gebrauchten
3 Jahre Vollgarantie
Keine Versandkosten
60 Tage Rückgaberecht
kostenlose Servicehotline


Opera Audio stellt sich vor

Opera Audio wurde 1994 in Beijing von Shi Hui Liu gegründet. Der studierte Ingenieur entwickelte seinen ersten Röhrenverstärker um persönliche Klangideale zu verwirklichen, es folgten erste Verkäufe, die den Grundstein für einen rasanten Aufstieg der Marke Consonance legten .

Als einer der größten Hersteller und Entwickler von High End Audio in China wird Opera Consonance inzwischen in über 30 Ländern erfolgreich verkauft. Der Name ist Tradition, Liu ist ein großer Liebhaber der europäischen Oper und enthusiastischer Sammler von klassischen Hifi Komponenten, eine Aura von genialer Erfindungsgabe prägt jedes Produkt.

Vielen Dank vorab für Antworten.

Grüße,
Sebastian
DeCan
Stammgast
#17 erstellt: 26. Aug 2011, 21:03
Hallo,

da bin ich wieder...

Er ist seit Mittwoch da und jetzt auch angeschlossen, der Opera Consonance M-100 Plus.

Der Anschluss erfolgte nur schnell mit ein paar Billigstrippen, die hier noch im Keller lagen. Lautsprecherkabel mit einem Querschnitt von 2x0,75mm² und irgendein Cinchkabel mit rund 2m Länge zwecks provisorischen Aufbau. Strom kommt aus der Küche mittels Verlängerungskabel.

Der erste Höreindruck an meinen Monitor Audio GS-20 war ernüchternd. Kühler klarer Klang. Ein Lied später wurde das Klangbild voller und wärmer. Die Röhren kamen auf Temperatur. Nun, eine LP-Seite später, wird der Klang noch etwas voller.

Ich bin (erst einmal) zufrieden. Der Klang ist klar, präzise und angenehm. Maximale Lautstärke haben ich eben, nach rund einer halben Stunde Betriebszeit bei „Don´t worry be happy“ ausprobiert. Einfach nur toll. Für meinen Geschmack könnte es lauter sein. Meine Frau mein, das reicht. Und der Oberknaller kommt jetzt. Der erste Kommentar meiner Frau war „Was ist das denn für ein Ding? Willst Du das etwa hier auch noch im Wohnzimmer hinstellen oder kommt das wieder weg?“ Ich habe nur nüchtern gesagt, „Ja, das kommt an die Wand neben dem Plattenspieler.“. Nach zwei Liedern kam dann von ihr: „Das das klingt aber anders als vorher. Man hat das Gefühl, der Sänger ist im Raum.“. Uihh, habe ich gedacht. Wenn das meine Frau dagt, die nicht mal den Unterschied zwischen Radiowecker und guter Kompaktanlage hört, dann kann das Teil nicht schlecht sein.

Ich muss sagen, ich erlebe Stereoklang gerade neu.

Was an dem Opera wirklich mega peinlich ist, ist die Fernbedienung. Sie ist eine billigst gefertigte Plastikhülle mit diversen Tasten, wobei für den Opera ausschließlich die Vol+ und Vol- Taste nutzbar sind. Verstehe ich nicht, wie man so ein universelles Billigteil einem Gerät dieser Preisklasse beilegen kann.

Ich werde berichten, wie sich der Klang in den nächsten Tagen entwickelt. Es kann ja an sich nur besser werden, hoffe ich.

Bin gespannt, wie es klingt, wenn ich es geschafft habe, ihn an die Wand auf die Wandhalterung zu stellen, die momentan verwendeten 2x0,75mm² LSP-Kabel gegen die guten 2x2,5mm² LSP-Kabel zu tauschen und auch das Silent Wire NF5 Cinchkabel zum Anschluss PhonoPre --> Opera verwenden kann. Das ist "nur" einen Meter lang. Die derzeitige provisorische Aufstellung bedarf aber einer 2,5m Kabel. Daher hängt da eins aus dem Keller dran. Nichts besonderes. Irgendeine Strippe aus einem alten Gerätekarton.

Grüße,
Sebastian
Stefanvde
Inventar
#18 erstellt: 26. Aug 2011, 21:14
Na,das klingt doch gut.Schön das Euch scheinbar ja beide der Amp begeistert.
DeCan
Stammgast
#19 erstellt: 27. Aug 2011, 22:55
Hallo,

heute habe ich es endlich geschafft und den Opera an die Wand "gehängt". Nachdem ich ihn nun ein paar Tage mit diversen Platten Probe gehört habe, kamen heute die guten Kabel dran und er hat seinen vorgesehenen Platz bekommen.

Nach dem Wechsel auf die guten Kabel statt der Billigstrippen, die ich zur ersten provisorischen Inbetriebnahme genommen hatte, klingt es nochmal deutlich anders. Der Klang ist kraftvoller und dynamischer. Wärmer und abgerundeter. Mir gefällt es sehr gut.

Verbaut sind folgende russische Röhren von Elektro Harmonix: 4 x EL 34, 2 x 6N8P, 2 x ECC81 (12AT7). Das Gerät hat Autobias für die Leistungsröhren

Jetzt muss ich mir nur noch was geeignetes überlegen, damit die Kabel nicht so unschön an der Wand runter hängen. Werde eventuell einen Kabelschlauch verwenden und sie seitlich zum Rack führen. Mal sehen.

Anbei mal ein paar Bilder.

Grüße,
Sebastian

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DeCan
Stammgast
#20 erstellt: 09. Sep 2011, 00:01
Hallo,

vielleicht ist es irgendwann für irgendjemanden interessant, wenn er auf der Suche nach einem Röhrenverstärker ist und einen Erfahrungsbericht bezüglich des Opera Consonace M-100 Plus ist.

Ich höre nun seit fast zwei Wochen mit dem Opera. Zwischnzeitlich habe ich auch mal drei Tage Pause gemacht um möglichst neutral zu hören. Auch jetzt, nachdem die erste Euphorie weg ist (ich denke, die speilt anfangs bei jeder Neuanschaffung mit rein), kann ich sagen, dass der Opera sehr angenehm klingt. Die Auflösung ist gut und der Klang ist harmonisch und abgerundet. Ich genieße es immer wieder ihn zu hören. Selbst meine Frau hat festgestellt, dass es plötzlich besser klingt, als vorher, als der ZET1 an meinem marantz SR6005 angeschlossen war. Und sie hat hier bislang keine Veränderung gehört. Weder den Tausch des PhonoPre noch des Plattenspeilers oder Tonabnehmers.


Was ich damit nur sagen wollte ist, dass der Opera sicher keine schlechte Wahl ist, wenn man einen Röhrenverstärker in der Preisklasse bis 2000 Euro sucht. Mit 1698,- nicht das günstigste Gerät aber mit einer guten Qualität. Irgendwo habe ich gelesen, es sei der beste Chinese. Die bei der Lieferung verbauten Röhren stammen von Electro Harmonix und sind daher auch keine "Chinaböller".

Grüße,
Sebastian
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:37

DeCan schrieb:
Hallo,

vielleicht ist es irgendwann für irgendjemanden interessant, wenn er auf der Suche nach einem Röhrenverstärker ist und einen Erfahrungsbericht bezüglich des Opera Consonace M-100 Plus ist.

Grüße,
Sebastian


Hallo Sebastian,

JA - FÜR MICH WAR DAS SEHR INTERESSANT!

Ich habe gerade einen Opera 100 Plus geordert. Bin echt gespannt ob das Ding an meinen Sonics Amerigo`s mit etwas "niedrigerem" Wirkungsgrad - aber 8-Ohm-Auslegung - funzt.

Der Preis war - wie bei Dir - einfach zu verlockend. Und im schlimmsten Fall - kann man ja zurückschicken an den netten Händler.

Eine Frage hätte ich noch. Du hast das Gerät ja schon wieder verkauft zwischenzeitlich. Warst Du nicht zufrieden?
Kannst Du noch ein paar Aussagen machen zu dem Gerät?

Wäre nett kurz von Dir zu hören!

Ciao und danke nochmals für Deinen Bericht,

Reinhold
DeCan
Stammgast
#22 erstellt: 08. Mrz 2012, 00:32
Hallo Reinhold,

ich habe ihn immer noch. Der Verkauf war eine verrückte Idee, weil ich mir einen Ayon Spark zulegen wollte. Habe dann aber bei mir die Röhren getauscht und bin nun noch zufriedener.

VG,
Sebastian
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Mrz 2012, 00:48
Hallo Sebastian,

ich habe gerade einen neuen Thread zu diesem Thema aufgemacht. Ich denke es ist wirklich interessant - auch für andere User - wie sich der Consonance 100 Plus so macht.

Ich hoffe, es ist in Deinem Sinne. Deinen Eintrag hier hab ich mal verlinkt - vielleicht setzt Du Deine Beiträge dann auch im Consonance 100 Plus Thread ein - das wäre echt super!

http://www.hifi-foru...m_id=111&thread=4357

Und vielleicht finden sich noch weitere Nutzer - wäre interessant!

Ciao, bis bald,

Reinhold
audiosix
Stammgast
#24 erstellt: 12. Mrz 2012, 17:18

Ingor schrieb:
Röhrenphonoverstärker rauschen, klirren, brummen und haben Mirkofonieeffekte in einem Ausmaß, das deutlich über dem von mittelmäßigen Transistorvorstufen liegt. Gegen all dies kann man etwas unternehmen, aber es kostet halt viel, für wenig Nutzen. Der eigentliche Röhrenklang entsteht in der Endstufe und nicht in den Vorstufen, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird. Im Zusammenspiel zwischen Endröhre, Ausgangsübertrager und Lautsprecher entsteht dieser sog. Röhrenklang. In den Vorstufen entsteht nur Rauschen, Brummen, Klirr und je höher die Verstärkung, desto mehr davon. Im Übrigen sind es keineswegs geradzahlige Harmonische, die den Röhrenklang bestimmen, die gibt es zumindest in Gegentaktverstärkern mit Röhren genauso wenig, wie in Transistorverstärkern.


Was hast du denn gelernt, Bäckereifachverkäufer?

Soviel Blödsinn auf einem Haufen ist ja kaum auszuhalten,

Reinhard


[Beitrag von audiosix am 12. Mrz 2012, 17:19 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#25 erstellt: 13. Mrz 2012, 23:53
Nein, Brötchen verkauf ich nicht, besser du liest dich noch ein bisschen ein in die Thematik, bevor du große Töne spuckst. Dann kannst du dich nochmal äußern.
audiosix
Stammgast
#26 erstellt: 14. Mrz 2012, 10:03
Nach dem was du so von dir gibst, ist es eher Müllverwertung.
pragmatiker
Administrator
#27 erstellt: 14. Mrz 2012, 11:13
Leute, ich bitte um sachliche Beiträge in einer entsprechenden Intonation. Wir gehen hier in den Röhrenforen gesittet miteinander um und pflegen keinen rauhen Umgangston - und das soll auch so bleiben.

Danke und Grüße

Herbert
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