Magnat RV1 oder RV2 mit Spendor 45/1

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HIFI-HH
Neuling
#1 erstellt: 03. Feb 2012, 13:18
Hi Forum,
bin neu bei Euch (nicht als HiFi-Analogfan) und würde gerne auf Erfahrungswerte der Community zurückgreifen.
Ich spiele mit dem Gedanken mir ein RV1 oder RV2 zu kaufen. Nur habe ich noch keine Erfahrung mit dem Rohr. Da ich nicht gleich alle Komponenten wechseln kann und will, interessiert mich eure Meinung / Erfahrung ob der Verstärker zu meinen Spendor 45/1 passt. Meine Analogquelle ist ein mod. Thorens TD 2001. Reicht der RV1 auch schon aus? (ist ja deutlich günstiger zu haben).
Gruß aus HH
muggelmuggel
Stammgast
#2 erstellt: 03. Feb 2012, 21:16
Hallo,
wie ein RV an Spendor LS spielt? Keine Ahnung!
Der RV1 jedenfalls hat einen super Phonoausgang..Vollröhre halt(MM)!!
Aber er hat auch eine recht hohe Eingangskapazität von ca. knapp 300pF..dazu addiert sich dann noch eine Kabelkapazität des TD 2001, dann sind es rasch mal ca. 400pF, was für viele MM Systeme nicht mehr optimal ist..für manche schon.
Der RV1 läuft bei mir super gut und sollte m.M.n. immer ein Kandidat für die engere Wahl sein!
HIFI-HH
Neuling
#3 erstellt: 05. Feb 2012, 09:28
Danke muggel,
werde mich um einen RV1 bemühen und dann berichten. Scheint der bessere Verstärker zu sein.
Gruß aus HH
joba
Stammgast
#4 erstellt: 05. Feb 2012, 23:28
Hi

Spannendes Experiment. Ich denke auch darüber meine Spendor (15/1) + aktiven Sub mit einer Röhre zu verheiraten. Im Moment steht dafür Destiny Classic EL34 MKII hoch im Kurs. Bin mal auf Deine Erfahrungen gespannt.

joba
HIFI-HH
Neuling
#5 erstellt: 12. Feb 2012, 09:34
Bangemachen gilt nicht !

Ich habe versprochen zu berichten welche Erfahrungen ich gemacht habe und erledige das nachfolgend.
Zuerst einmal, ja ich habe es getan. Ich habe mir meinen ersten Röhrenverstärker zugelegt. Einen Magnat RV 1 als Restposten (neu) von Elektrowelt24.de. Das lief reibungslos. Nur war das noch nicht alles! Da ich an meinem Thorens TD 2001 ein MC Gold von Benz hängen hatte musste ich mich noch nach einem MM-System umschauen. Ich entschied mich für das Ortofon 2M Bronze.

Nun hatte ich als Neuling in der Röhrenwelt im Vorfeld zu meinert Entscheidung viel gelesen und da kommen einem so manche Zweifel, ob den Wechsel zu einer Röhre das Richtige ist.

Kurz um, ja einfach super. Musikgenuss pur, sehr unaufdringlich.
Ich bin von der neuen Kombi sehr überzeugt. Die ganze Berechnung von pF, Kabelkapazitäten, Eingangskapazitäten etc. konnte ich beiseite lassen. Gespannt war ich auf die Signalstärke des neuen TA. Ich erwartete, dass ich den Verstärker lauter stellen müsste als bei den Hochpegeleingängen. Aber im Gegenteil das Ortofon spielt lauter (und vioel besser) als z.B. der angeschlossene Rotel RCD 991 AE.
Aber es ist nicht alles Gold, denn auch die neue Kombi hat im Bassbereich Schwächen. Das führe ich aber auf meine Spendor 45/1 zurück (habe ich gute 20 Jahre dran), die bekanntlich sehr analytisch klingen und nach unten der Punch fehlt. In diesem Zusammenhang suche ich evtl. nach neuen LS. Im Visier habe ich die Magnat Quantum 705. Hat jemand mit diesen LS Erfahrung gesammelt?
So das war`s erst einmal, ich will dann malö wieder Musik hören.
Gruß aus HH
Windsinger
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Feb 2012, 22:56

Im Visier habe ich die Magnat Quantum 705. Hat jemand mit diesen LS Erfahrung gesammelt?


Oh ja, allerdings nur an einem Destiny EL34 und an einem Audioromy FU-29.

Für den Lautsprecher musste sogar die ASW Cantius VI und die Quadral Aurum Vulkan6
weichen, wird aber schwer zu bekommen sein.

Ein Highlight bei Magnat, was die Trottel viel zu früh eingestellt haben.

Mein Freund hat die Magnat Quantum 709, diese ist aber vom Bass her viel dominanter
und ist wahrscheinlich schwerer zu integrieren.



Windsinger
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Feb 2012, 22:19
Hi,

muss mal kurz nachfragen. Geht das mit den Spendor`s auch mal etwas "lauter"? Der Wirkungsgrad ist ja auch nicht superhoch. Ich bin nämlich auch am Überlegen einen RV1 anzuschaffen, und meine Lautsprecher - Sonics Amerigo - haben auch nicht den "Mörderwirkungsgrad".

Wäre nett, eine kurze Einschätzung zu erhalten!

MfG., Reinhold
HIFI-HH
Neuling
#8 erstellt: 18. Feb 2012, 19:01
Hi Reinhold,
zu Deiner Frage darf ich Dir folgendes mitteilen. Es geht mit den Spendor sogar erstaunlich laut und bis zum Anschlag, habe ich nur mal probeweise angelegt, sauber detailgetreu und extrem knackig.
Im Normalfall reicht es bei mir (Wohnzimmer 28 qm) den Regler auf 9 Uhr zu stellen. Unterhaltung dann allerdings nur noch mit erhobener Stimme. Regler auf 11 Uhr und der Raum ist von Musik (und einen wohligen Klang auf breiter und tiefer Bühne) erfüllt. Eine Diskobeschallung wird allerdings nicht erreicht, aber das war mir ohnehin klar.
Es reicht auf jeden Fall aus, um die Polizei an die Haustür zu bestellen.

Gruß aus HH
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Feb 2012, 19:22
Hi, super und danke für Deine schnelle Rückmeldung!

Mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen beim RV1 zuschlagen kann....

Schöne Grüße aus Passau,

R.
Jackson1970
Neuling
#10 erstellt: 26. Feb 2012, 14:02
Hallo an alle,

Habe eure Beiträge mit Begeisterung gelesen.

Ich habe den RV1 nun schon seit zwei Jahren, und ich für meinen teil habe die eingebauten Röhren
rausgehauen. Ich habe neue Röhren von TAD eingebaut, den Bias eingestellt, 90 Stunden einlaufen
lassen, den Bias erneut nachgestellt. Und was soll ich euch sagen WWWWOOOOAAAHHHHH.

Ich schwebte vor Begeisterung einen halben Meter über den Boden. Dieser unterschied war gigantisch.

Ihr würdet gut dran tun euch diese Möglichkeit mal in Betracht zu ziehen, ich kann es nur empfehlen.

Viele Grüße aus

SPR am Deister
muggelmuggel
Stammgast
#11 erstellt: 26. Feb 2012, 14:21
Hallo Jackson1970
erstmal ein herzliches `Willkommen` hier im Forum!

Sehr interessant dein rolling. Einen direkten Vergleich hattest du sicherlich nicht, dennoch gleich die Frage:
Wie macht sich denn der Unterschied bemerkbar?

Im Original klingt er doch richtig gut!


[Beitrag von muggelmuggel am 26. Feb 2012, 14:21 bearbeitet]
HIFI-HH
Neuling
#12 erstellt: 28. Feb 2012, 21:22
Hallo Jackson,
sehr interessant die Bestückung mit TAD-Röhren, obwohl auch ich von dem Sound der Originalröhren schon begeistert bin. Insbesondere von der Phonosektion. Aber wenn mal ein Wechsel ansteht, werde ich die einmal ausprobieren.
Hast Du nur die Endstufenröhren gewechselt oder alle 12 Zylinder? Hörst du hauptsächlich Musik über die Hochpegeleingänge oder über die Phonosektion?
Da ich im Schwerpunkt Phono höre, würde es mich interessieren welchen Einfluss der Wechsel auf die TAD-Röhren in diesem Bereich hatte. Danke Dir jedenfalls für die Info.
Gruß aus HH
burkm
Inventar
#13 erstellt: 02. Mrz 2012, 16:19

Jackson1970 schrieb:
Hallo an alle,

Habe eure Beiträge mit Begeisterung gelesen.

Ich habe den RV1 nun schon seit zwei Jahren, und ich für meinen teil habe die eingebauten Röhren
rausgehauen. Ich habe neue Röhren von TAD eingebaut, den Bias eingestellt, 90 Stunden einlaufen
lassen, den Bias erneut nachgestellt. Und was soll ich euch sagen WWWWOOOOAAAHHHHH.

Ich schwebte vor Begeisterung einen halben Meter über den Boden. Dieser unterschied war gigantisch.

Ihr würdet gut dran tun euch diese Möglichkeit mal in Betracht zu ziehen, ich kann es nur empfehlen.

Viele Grüße aus

SPR am Deister


Da es von TAD eine ganze Anzahl diverser EL34 Bauvarianten gibt, wäre die Frage, welchen Typ Du eingebaut hast...
Solution-Design
Stammgast
#14 erstellt: 28. Mai 2012, 23:25
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#15 erstellt: 29. Mai 2012, 13:41
hallo!
der ganze hype um selektierte "gemaschte" röhren finde ich blödsinnig.
erstens: sind die röhren durch die selektierung gebraucht!!!
zweitens: wenn ich am eigenen verstärker den ruhestrom (in der tuberolling royal society gern BIAS genannt) selbst einstellen kann brauche ich keine selektierten röhren
drittens: der überteuerte preis der röhren.
viertens: ebenfals nicht zu vergessen das der röhrensound von den endstufenröhren produziert wird und nicht von den vorstufen,das vergessen hier einige im forum.

gruss
bo
Magicforce
Stammgast
#16 erstellt: 31. Mai 2012, 12:43
Hallo,
wo ich das grade lese, kann mir mal jemand kurz erklären was es mit "einlaufen lassen" oder "einbrennen lassen" auf sich hat...
Ich lese das hier öfter, kann mir aber nichts darunter vorstellen,und dann teilweise mehrere Tage, am Stück oder mit Unterbrechung...wie sieht das aus und wofür soll das gut sein, bzw. ist das nun notwendig oder auch eher...na ja sagen wir überflüssig?
Solution-Design
Stammgast
#17 erstellt: 31. Mai 2012, 14:56
Nehme einfach diesen Beitrag als Antwort auf deine Frage:

http://www.analog-fo...ID=826256#post826256



Frueher hat man Roehren eingebrannt, um aus dem fallenden Teil der Badewannenkurve herauszukommen - sprich Fruehausfaelle beim Einbrennen und nicht im Geraet im Einsatz zu haben... bei einigen Typen war die Einbrenndauer 500 h bei design maximum ratings. Oft wurde dann nach dem Einbrennen eine Selektion vorgenommen (das, was man heute gerne als 'matching' bezeichnet...).

Willst Du Deine Roehren in einer eisenlosen Endstufe (OTL) einsetzen, ist das auch heute noch sinnvoll - Fruehausfall oder Weglaufen des Arbeitspunktes kann Verstaerker und Lautsprecher beschaedigen.

Bei manchen lange gelagerten Roehren wird durch ein "Einbrennen" mit angelegter Heizspannung, aber ohne Spannung an den anderen Elektroden die Emissionsfaehigkeit wiederhergestellt - einige Stunden bei 10..20 % Ueberheizung sind genug.

Geht es Dir um ein Stabilisieren der Eigenschaften - sozusagen zum Erreichen des 'endgueltigen' Klangs, setze die Roehren in der endgueltigen Schaltung ein, und lasse sie im normalen Gebrauch fuer einige Zeit laufen - wenn eine Ruhestromeinstellmoeglichtkeit vorhanden ist, diese nutzen, und den Ruhestrom korrekt einstellen - in den ersten zehn Stunden Betrieb stuendlich kontrollieren und nachstellen, dann bis 100 Stunden alle zehn Stunden... der Arbeitspunkt sollte eigentlich nach dieser Zeit stabil sein... dann alle 500 h kontrollieren bis zum Ableben der Roehren. Kleinsignalroehren einfach im Betrieb 50..100 Stunden vor sich hin koecheln lassen.
Magicforce
Stammgast
#18 erstellt: 31. Mai 2012, 18:56
schonmal Danke für die Antwort, nur habe ich keine Wort verstanden...eisenlose Endstufe etc. wtf. habe kein Elektrotechnikstudium, das sind für mich böhmische Dörfer
Vielleicht gibt es ja noch eine für Laien verständliche Antwort...
wie macht man das in der Praxis, stellt das Gerät einfach an und spielt keine Tonquelle ab oder hat die Lautsprecher gar nicht angeschlossen, ich kann mir so nichts darunter vorstellen und wie kann ich den Ruhestrom oder wie das heißt kontrollieren, brauche ich das ein Messgerät für usw.
Ich überlege halt schon länger mir auch mal einen Destiny zu kaufen will aber wie gesagt nicht vorher dafür studieren zumal mir Naturwissenschaften nicht so ganz liegen.
Solution-Design
Stammgast
#19 erstellt: 31. Mai 2012, 22:07
Eisenlos = Ohne Ausgangsübertrager = ohne die dicken Dinger

Für den Rest gibt es einen Händler. Und Nachstellen? Na, mal alle vier Jahre nachgucken lassen. Außer es ändert sich was im Klang. Zum Beispiel leichtes Brummen oder Verzerrungen. Beim ersten hilft neu einstellen, beim zweiten dann der Röhrenwechsel.

Bei mir läuft der Amp jeden Tag viele Stunden seit über 4 Jahren. Jetzt muss ich endlich auch mal was einstellen lassen
Magicforce
Stammgast
#20 erstellt: 31. Mai 2012, 23:30
@Solution-Design
der gute Wille zählt...aber mir hilft das nicht weiter.

erstens habe ich keinen Händler, zweitens stehe ich nicht gern unvorbereitet da, der kann mir ja viel erzählen wenn der Tag lang ist...z.B.


Fruehausfall oder Weglaufen des Arbeitspunktes kann Verstaerker und Lautsprecher beschaedigen.

das hat mir ein Händler erzählt...das die 10k € Lautsprecher eines Kunden abgeraucht sind als er sie an einem, wie es hier öfter mal heißt ( ich mag den Ausdruck überhaupt nicht ), Chinakracher betrieben hatte ...was ja auch nicht weiter verwundert, da er ja seine Roehrenamps im höheren vierstelligen Bereich an den Mann bringen will...
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#21 erstellt: 01. Jun 2012, 07:03
moin!
eigentlich sind die lautsprecher ja geschützt durch den ausgangsübertrager,denn der läßt keine gleichspannung durch.....
ich habe noch nie gehört das ls defekt waren von röhrenverstärkern,sondern eher von transistorverstärkern.
gruß
bo
Solution-Design
Stammgast
#22 erstellt: 01. Jun 2012, 22:35
Kenne auch solche Händler. Wenn man denen von Magnat erzählt, kommt auch solch Blödsinn. Genauso gibt es jede Menge Beiträge in Foren und Fachpublikationen mit Vor- und Nachteilen der Freiverdrahtung vs. Platine.

Ergebnis: Mir wurscht, was die erzählen.
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