Wie Röhrenklang in Kette integrieren?

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nemo_
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Dez 2012, 19:00
Hallo,

um das analytische etwas zu entschärfen, möchte ich testweise Röhrenklang in meine bestehende Kette zwischen CD Player und Receiver/Verstärker integrieren. CD Player ist ein Creek CD 50 MK2 und als Verstärker dienen derzeit ein Marantz SR 8002 und 2 Kopfhörerverstärker a. Stax SRM 323 und Yulong A800.

Welche Möglichkeiten gibt es dafür Vorverstärker etc. und welche Geräte sind empfehlenswert und was sollte man investieren? Aus Platzgründen sollte das Gerät außerdem eher klein sein.

Vielen Dank im Voraus!
Ronken
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 21. Dez 2012, 18:28
Es gibt keinen Röhrenklang per se. Was Du warscheinlich im Kopf hast ist eine romantische Vorstellung, wie Röhrengeräte klingen sollen. Da diese Vorstellung mit dem harmoniert, was Du momentan als Gegenmittel zu dem jetzigen Klang ansiehst (Filterfunktion) scheint eine Kombination ratsam.

Die herangehensweise an das Thema ist schon alleine fehlehaft. Einen Fehler durch einen anderen (Röhrenklang) kompensieren zu wollen führt nie zu einem guten Ergebnis.
Ziel sollte sein, Geräte ohne Fehlverhalten zu finden.
Auch ein Röhrenverstärker kann ähnlich einem Transistorgerät klingen, also ohne Röhrenklang.
Was in Deinen Geräten den Fehler verursacht sind die verwendeten Billig Bauteile, in Kombination mit Billig- Aufbau. Mit Preis hat das alles nur sekundär zu tuen.

Also: Geräte suchen, die gefallen, anstatt schlechte Geräte mit Kompensationsmaßnahmen tunen zu wollen.
Beaufighter
Inventar
#3 erstellt: 21. Dez 2012, 18:37
Moin moin,

leider hat das mit dem Preis nicht sekundär, sondern primär was zu tun.

Im großen und ganzen hat er oben recht, was man zwischenbauen kann ist ein Equalizer.
Ich denke über solche eine Anschaffung selber nach.

Nicht weil ich Röhrensound möchte, sondern meine Platten derartig unterschiedlich klingen, das ich das
gerne so ein bißchen nach meinem Geschmack abmische.

Gruß Beuafighter
cwurst
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Dez 2012, 19:19
Ronken, das bemängelte Analytische ist doch kein Fehler, der aufgrund von Billigbauteilen auftritt. Es ist einfach ein Charakteristikum mancher Anlage (vor allem der Lautsprecher), das viele sogar anstreben. Insofern halte ich es grundsätzlich für legitim, etwas mehr Wärme reinzaubern zu wollen.

Nur solche Sachen wie CD-Player mit Röhren-Ausgangsstufe, Hybridverstärker oder Röhrenbuffer zum Einschleifen halte ich größtenteils für Voodoo. Nach meiner Erfahrung kommt sowas wie Röhrenklang v.a. durch Verwendung einer Röhrenendstufe zustande, idealerweise einer single-ended Class-A. Ich habe schon ein paar "normale" Ultralinear-Röhrenamps mit KT88 und EL34 gehört und fand nicht, dass die sich besonders von Transen unterschieden. Mit meiner kleinen Class-A-Pentode kommt aber tatsächlich sowas wie Röhrenfeeling auf.
nemo_
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Dez 2012, 22:05
Hallo,

ich denke schon das ich eine Vorstellung von Röhrenklang habe. Ich konnte selbst einen Stax KHV mit Röhren in der Endstufe probehören und mir ist sofort die wärmere Abstimmung zu meiner rein transitorgelagerten Kette aufgefallen und mit dem Preis oder gar Billigbauteile hatte das glaube ich nix zu tun, alles Class A und relativ hochpreisig.

Equalizer wäre eine Option allerdings mir etwas zu umständlich, denke eher End- oder Vorstufe wäre sinnvoll k.A. ?

Danke!
Beaufighter
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2012, 09:22
Moin moin,

Also wenn alles in der Kette der Musikbausteine stimmt, dann sollte man auch über seinen
Raum nachdenken es kann sein das er auch kühle in die Musik bringt.

Es gibt Hybridverstärker z.B. von Vincent die einen ausgezeichneten Ruf genießen was ihren Klang betrifft

Ansonsten wüßte ich nicht das es Weichspüler gibt die zwischen vor-endkombi gebaut werden könnten.

Was für LS hast du denn?

Gruß Beaufighter
cwurst
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Dez 2012, 09:56

denke eher End- oder Vorstufe wäre sinnvoll k.A. ?


cwurst schrieb:
Nach meiner Erfahrung kommt sowas wie Röhrenklang v.a. durch Verwendung einer Röhrenendstufe zustande, idealerweise einer single-ended Class-A.
Beaufighter
Inventar
#8 erstellt: 22. Dez 2012, 20:27
Moin moin,

Ha, hier ist Deine Internet Seite. Hier kriegst Deinen Sound den du schon immer wolltest.

Was will der Hifientuisast mehr?

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 22. Dez 2012, 20:27 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2012, 23:00
Ich glaube Du solltest Dir mal ein paar Röhrenverstärker/Lautsprecherkombinationen anhören
Bei mir hat es über 20 Jahre gedauert bis ich die für mich passende Lösung gefunden habe.
Obwohl es ein Triodenverstärker ohne Gegenkopplung ist, klingt er alles andere als kuschelig
warm. Das Ding hat hat Dampf und macht wirklich Spass, die richtigen Lautsprecher mit
hohem Wirkungsgrad sind da sehr hilfreich. Ach ja, wenn nicht do-it-yourself kostet es Geld
und mit einem Wundergerät, das irgendwo dazwischen gesteckt wird funktioniert es nicht.
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 24. Dez 2012, 15:47
Richtigen Röhrenklang will bestimmt eh niemand an seiner HiFi-Kette (sorry, Anlage, die Kette hat man am Fahrrad) haben.

Für ein einzelnes Instrument (E-Gitarre) ist das aber schon Pflicht (wobei man den Sound auch durch DSP usw. hinbekommt).


[Beitrag von Jeck-G am 24. Dez 2012, 15:49 bearbeitet]
jack390
Neuling
#11 erstellt: 12. Jan 2013, 02:24
Hallo Leute,

beschäftige mich seit ca. 20 jahren mitRöhren.Hab mit von befreundeten Elektriker einen Röhrenverstärker bauen lassen(mit läppigen EL 34).Und ich muß euch sagen der Sound is Hammer.Weil das nicht gereicht hat hab ich mir noch einen CD Filtervon ihm bauen lassen(schaltplan von Jogies Röhrenbude.de). Und was soll ich sagen hätt mich fast hingelegt.Hammer geiler Sound.Allein weil der CD filter obertöne rausfiltert.Mein freund der ihn gebaut hat hat ihn getestet und gesagt hammer den bau ich für mich selber auch noch mal.Röhrenklang ist einfach was anderes.Und vor allem ein Röhrenwatt ist was anderes.Hab eine Röhrenenstufe mit zweimal 40 Watt.Bis halb komm ich dann fallen mir die Ohren ab,aber ohne das was verrzehrt ist oder sonst was.Einfach hammer geiler Sound. Egal ob Metal oder Klassik.Kann ich jeden nur empfehlen.


Gruß jack 390
Beaufighter
Inventar
#12 erstellt: 12. Jan 2013, 07:38
Moin moin,

ich kann "den Röhren" Klang nicht so recht nachvollziehen.

Man kann Transistorenverstärker kriegen die einer Röhre in nichts nachstehen.
Es gibt auch Röhrenverstärker die einen in den Wahnsinn treiben können.

Ich denke man muß viel hören bis man seinen Sound gefunden hat.
Da geht nur hören, hören hören.

Gruß Beaufighter
Jeck-G
Inventar
#13 erstellt: 12. Jan 2013, 15:32

Allein weil der CD filter obertöne rausfiltert.
Welche Obertöne? Obertöne von einem Kontrabass sind immer noch niedriger als die Grundtöne einer Flöte. Dann müsste die Flöte ja rausgefiltert werden (Tiefpass lässt grüßen)...


Bis halb komm ich dann fallen mir die Ohren ab,aber ohne das was verrzehrt ist oder sonst was.
Wenn Du nur bis Halb kommst, ist die Lautstärke gerade mal etwas leiser als Vollaussteuerung (halbe Leistung -> -3dB, halbe Lautstärke -> 1/10 Leistung).


[Beitrag von Jeck-G am 12. Jan 2013, 15:34 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#14 erstellt: 12. Jan 2013, 17:20
Ach das leidige CD-Thema. . Jeder weiß ja, dass Tonbandgeräte, Plattenspieler noch Frequenzen über 20 kHz wiedergeben konnten. Ja, so war das. Und die böse und schlechte CD kann nur bis 20 kHz und darüber ist nichts mehr zu hören. Ja und dann ist die ja auch digital, also 1 und 0, da werden doch die ganzen Feinheiten gar nicht aufgezeichnet. Nun kann man aber durch eine geschickte Kombination aus alter und neuer Technik das Verlorengegangene, also z.B. die Obertöne wieder herstellen. Dafür gibt es Röhrenverstärker. Durch das Vakuum in den Röhren und die Elektronenbeschleunigung im freien Flug und der anschließenden Abbremsung in den vielen Windungen des Ausgangsübertragers sind alle die Fehler durch die Digitalisierung wieder beseitigt und es klingt total toll, also auch lauter. Weil 1 Röhrenwatt ist ja ganz klar lauter als so ein Transistorwatt. Das liegt ja auch auf der Hand. Ein Röhrenwatt entsteht ja ganz anders und muss nicht durch so komplizierte Schaltungen durch, die ohnehin viel zu viele Bauteile enthalten, die alle den Klang echt mies beeinflussen. Daher auch beim Röhrenverstärker nur wenige Bauteile. Also nicht mehr als 3 oder 6 in direkter Linie, vom ersten Ölkondensator gesehen.
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